Ein Spiegel der Gesellschaft, verpackt in einem tollen Roman
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf dieses Buch bin ich ausnahmsweise einmal durch die bereits fesselnde Leseprobe aufmerksam geworden und dachte nur, ich muss wissen wie es weitergeht.
Auch wenn die Meinungen bei der Frau auf dem Cover ziemlich verschieden sind, finde ich, dass sie perfekt zum Inhalt passt. Es liegt wahrscheinlich wieder einmal einfach im Auge des Betrachters und des persönlichen Empfindens. Später dazu mehr.
Auf ca.519 Seiten erzählt Simona Ahrnstedt eine Geschichte wie sie sich auch im wahren Leben zutragen könnte. Man fliegt förmlich über die Seiten dahin und hat das Gefühl, das Buch liest sich von alleine. Gerade hat man begonnen und merkt erst beim auf die Seitenzahl sehen, dass man schon bei Seite 100 angekommen ist.
Für mich waren wirklich alle Charaktere beim lesen bildlich in meinem Kopf sichtbar. Natürlich sind die Nebenfiguren nicht so extrem ausgefeilt und sprachlich dargestellt wie die Hauptprotagonisten aber dies wäre ja irgendwie auch seltsam, denn dann würden sie vielleicht den Hauptdarstellern die Show stehlen. Und mal ehrlich, wer möchte das denn beim lesen erleben.
So wie es hier zu Papier gebracht wurde ist es, in meinen Augen, perfekt.
meine Buch- und Leseeindrücke:
Meine Aufmerksamkeit zog sich auf das Buch als ich das Cover und den Titel gesehen habe. Ich habe aber lange überlegt, ob es etwas für mich sein könnte. Auf ca. 432 Seiten erzählt Autorin Pepper Winters eine so rasante Geschichte wie ich sie nur selten gelesen habe. Alle aber auch wirklich alle Protagonisten sind mit ihren Charakteren und Verhaltensweisen so gut dargestellt, dass man beim lesen einen Film im Kopf ablaufen hat. Zumindest ging es mir so. Da ich das Buch in einer Leserunde mit Manuskript lesen durfte, kann ich leider nicht viel zum original Paperback sagen aber ich kenne andere Bücher aus dem LYX Verlag in diesem Format und bisher hat mich davon noch kein einziges enttäuscht. Der Altersempfehlung ab 16 Jahre kann ich nur bedingt zustimmen, denn meines Erachtens sind manche Szenen zum Teil so gelagert, dass ich lieber auf 18 Jahre gegangen wäre. Dies hat sich auch in der Leserunde bestätigt und selbst die ab 18 jährigen hatten zum Teil Probleme und es kam zu massiven Irritationen und die Handlung konnte nicht mehr nachvollzogen werden von einigen Lesern, wodurch das Buch sicherlich eine weniger gute Bewertung bekommen wird, leider. Vielleicht sollte man über die Altersfreigabe einfach noch etwas genauer nachdenken, um solche Missverständnisse von Anfang an zu vermeiden.
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf dieses Buch bin ich vor allem durch den Titel aufmerksam geworden und das perfekt dazu passende Cover. Der Schutzumschlag hat eine tolle Farbwahl in Pastelltönen erhalten und einer der Hauptakteure ist ebenfalls gleich mit zu sehen.
Auf ca. 429 Seiten erzählt Autorin Sabine Giebken die Geschichte eines Mädchens, welches noch nie seinen leiblichen Vater kennengelernt hat. In einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil fliegt man über die Seiten dahin und bekommt dazu noch sehr viele spannenden Informationen zu Orcas. Inwieweit diese den Tatsachen entsprechen, habe ich jetzt noch nicht recherchiert aber ich gehe einfach davon aus, dass dies vorab für diese Erzählung ausreichend geschehen ist, denn nichts wäre schlimmer als wenn diese falsch wären.
Die Altersempfehlung liegt bei ab 14 Jahren und finde ich persönlich als sehr gut angesetzt. Natürlich ist nach oben hin keine Grenze, obwohl man auf einem Buchportal sogar ein von bis findet, was ich als absolut unnötige Anmerkung empfinde, denn jeder soll lesen was er/sie möchte. Solange das Mindestalter eingehalten wird ist doch alles in Ordnung.
meine ganz persönliche Meinung:
Die Reise von Svenja, zu ihren zweiten Wurzeln, war für mich sehr schön beschrieben. Glaubwürdig und mit wahnsinnig vielen wissenschaftlichen Fakten werden dem Leser auch die Orcas näher gebracht und man verspürt schon beim lesen, dass man diese tollen Tiere auch einmal in der Natur sehen und erleben möchte. Meiner Meinung nach haben sie einfach durch die Bezeichnung Killerwal einen viel zu schlechten Ruf abbekommen und wie wir ja wissen, ist der Mensch das größte Raubtier auf Erden.
Für mich waren alle Personen inklusive ihren Handlungen und Gefühlen absolut nachvollziehbar und sehr realistisch beschrieben. Sicherlich sieht das jeder Leser aus seinem ganz eigenen Sichtwinkel aber genau das versuche ich beim lesen zu vermeiden und mich voll und ganz auf das Geschehen einzulassen.
Die Reise nach Solitary Cove war wie ein kleines Abenteuer bei dem man dabei sein durfte als Beobachter. Mitfiebern, manchmal Kopfschütteln über das Verhalten der schaulustigen, unvernünftigen Menschen, unfairer Journalismus nur um die Auflage zu steigern bzw. das eigene kleine Ego zu stärken sowie das erste wirkliche verliebt sein von Svenja waren nur ein paar Aspekte die diese Lektüre wirklich lesenswert machen. Einmal ganz davon abgesehen, dass man die kanadische Landschaft mit seinen Tieren und damit verbundenen Gefahren als i-Tüpfelchen obendrauf bekommen hat. Verhaltensweisen bei Begegnungen mit Bären und Co. eingeschlossen. Desweiteren gab es auch einige Informationen zur indianischen Kultur, was mir persönlich besonders mit gefallen hat, denn jeder weiß, dass man viel von ihnen lernen kann, da sie im Einklang mit der Natur leben und diese achten mit allem was sie zu bieten hat. Da könnte sich die angebliche Zivilisation eine große Scheibe von abschneiden aber gut, lassen wir das. Fast am Ende, auf Seite 417, findet man dann auch den Titel wieder als Svenja ihre Erlebnisse in Canada reflektiert, für sich selbst. Es werden zwar alle Fragen soweit beantwortet, dass nichts offen bleibt aber trotzdem könnte ich mir einen zweiten Band vorstellen, in dem Svenja dort weitermacht bzw. anknüpft, wo es jetzt geendet hat.
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