Lisa Eckhart ist eine grandiose Kabarettistin, die mit ihrer spitzen Zunge und ihrem Zynismus ihre Zuschauer und Zuhörer in ihren Bann zieht.
Die Beschreibung der Mordopfer und die Auffindesituation, einfach alles war absolut genial und völlig überspitzt erzählt, die Charaktere sind toll ausgearbeitet, typisch Lisa Eckhart halt.
Im ersten Teil dieses Hörbuchs konnte ich der Beschichte noch relativ gut folgen.
Aloisia kommt der Liebe wegen nach Paris, wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass das Ziel ihrer Begierde tatsächlich auf sie erwartet hat. Es erleichtert ihre Situation nicht gerade, dass sie nur mit ein paar Brocken Französisch, die sie in der Schule gelernt hat, nicht in der Lage ist, sich mit den Menschen dort zu verständigen.
Als Aloisia dann irgendwann auf Clopin den König der Unterwelt trifft, beginnt alles sehr verwirrend zu werden, verliert sich in Nebensächlichkeiten, und ich habe den roten Faden vollständig verloren und im Rest des Buches nicht mehr wieder gefunden. Es tut mir leid sagen zu müssen, dass ich immer wieder eingeschlafen bin, weil es für mich absolut keine Spannung gab. In Papierform hätte ich es nicht geschafft, das Buch bis zum Ende zu lesen. Einzig und allein die Stimme von Lisa Eckhart hat es geschafft, mich doch noch durchhalten zu lassen.
Dieses Hörbuch hat mich persönlich eines gelehrt: Ich liebe die Bühnenauftritte der Autorin, aber ein weiteres Buch bzw. Hörbuch werde ich mir nicht mehr antun.
In diesem Buch geht es darum, wie Linda Zervakis in der Pandemie von einer bekennenden Nicht-Köchin zu einem Menschen wurde, der inzwischen tatsächlich interessante und wohlschmeckende Gerichte auf den Tisch bringen kann. Dazu holte sie sich Hilfe bei ihren Freunden, die ihr mit Ideen und Tipps zur Seite standen.
Der Rückentext rief bei mir spontan die Reaktion hervor - das wäre absolut perfekt für mich.
Im Lauf des Buches lernt man ihre Familie anhand von Bildern und den dazugehörigen Rückblicken in ihre Jugend kennen, sowie einige ihrer - teilweise internationalen - Freunde. Man erfährt die Essgewohnheiten verschiedener Länder und lernt einige der landestypischen Gerichte kennen, die zum Nachkochen anregen. Auch ein paar Tipps von Köchen sind dabei, die ganz interessant sind.
Das Buch ist sehr interessant gestaltet, es gab etliche Gerichte, die in Zukunft auch ganz sicher auf meinem Speiseplan stehen werden, allen voran die Zimtschnecken, der Kichererbsen-Eintopf, sowie der Apfel- und der Schokoladenkuchen. Auch einige andere Rezepte sind sehr interessant, noch gestaltet es sich für mich allerdings etwas schwierig, an die erforderlichen Zutaten zu kommen. Leider bin ich noch auf der Suche nach dem orientalischen Supermarkt meines Vertrauens...
Das Buch ist nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Die Erwartung, von einer nicht allzu begabten Köchin plötzlich zu einer begeisterten Hobby-Köchin zu werden, war wohl etwas zu hoch gesteckt. Aber das ist nicht unbedingt der Fehler dieses Buches, sondern es ist eher ein persönliches Problem.
Ist man auf der Suche nach einem Kochbuch, das aus einem leidenschaftslosen Koch einen leidenschaftlichen macht, bin ich mir nicht so sicher - dieses Wunder kann wohl auch das beste Kochbuch der Welt nicht bewirken. Solange man das Buch allerdings als ein Kochbuch mit sehr interessanten griechischen und orientalischen Rezepten sieht, ist man hier genau richtig!
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