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niniste
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Kiel

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Insgesamt 215 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2022
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


ausgezeichnet

In ihrem Roman ,, Ein Kind namens Hoffnung-Die Geschichte einer heimlichen Heldin" nimmt Marie Sand den Leser mit in das Leben von Elly Berger.

Elly ist eine Pfarrerstochter aus Bonn , lebt aber seit einigen Jahren in  Berlin,  zunächst als Köchin im Hotel Adlon, dann im Haushalt der jüdischen Familie Sternberg in Dahlem. Sie versorgt hingebungsvoll den Haushalt von Hanns, Arzt, seiner Frau Sara , die talentierte Pianistin und ihren kleinen Sohn Leon. Die Bedrohung durch die Nazi rückt näher, so darf Hanns nicht mehr als Arzt arbeiten.  Er glaubt, daß es nur eine vorübergehende Phase ist, während Sara die Gefahr erkennt und bereits Pläne für eine Ausreise nach Schweden organisiert.  Doch sie sind zu spät.. Im Winter 1938 steht die Gestapo im Haus und nimmt Hanns und Sara in Gewahrsam. Ohne zu zögern,  innerhalb eines Augenschlages, gibt Elly den erst 5jährigen Leon als ihren eigenen Sohn aus und verschont ihn dadurch vor der Deportation.  Mir den Augen verspricht sie Sara, ihren Sohn zu beschützen und sie eines Tages wieder zuvereinen. Noch in dieser Nacht packt Elly ihre Sachen und fährt mit Leon zu ihrer Familie nach Bonn. Sie hofft dort Zuflucht zu finden, doch sie wird arg enttäuscht.  Obwohl ihr Vater als Pfarrer Nächstenliebe predigt,  ist er nicht bereit ,ein jüdisches Kind in seinem Haus zu versorgen.  So geht die Flucht für Elly weiter. Auf dem Bahnhof trifft sie auf ihren Retter in der Not. Stephan , ein Witwer mit 3 Söhnen,  nimmt sie mit auf seinen Hof. Sie arrangieren sich, heiraten,  in erster Linie,  um Leon zu schützen.  

Das Leben auf dem Hof ist geprägt von anstrengender Arbeit,  der Ablehnung durch die Söhne,  ewigem Hunger und der tiefen Traurigkeit und Depression von Stephan. Doch Elly nimmt alles hin, ohne an sich selbst zu denken, bis zum eigenen Zusammenbruch, immer den Gedanken hegend, daß sie eines Tages Leon zu seiner Mutter zurückbringen wird. 

Der Krieg endet , sie geht zurück nach Berlin  und macht sich auf die Suche nach Sara und Hanns. Wird sie erfolgreich sein ? Was ist Sara und Hanns in der Gefangenschaft und den Kriegsjahren widerfahren? 

Marie Sand beschreibt in schnörkelloser Weise 20 Jahre des Leidensweges von Elly und Leon. Ohne zu beschönigen,  daß es ein harter und entbehrungsreicher Weg ist. Elly ist geprägt von der Zuneigung und mutigen Fürsorge gegenüber Leon. Dabei ,, vergisst " sie die Liebe zu ihrer eigenen Tochter Mathilda.  Sie hat viele Ecken und Kanten,  spricht so manches unverblümt aus und gerade das macht sie mir umso sympathischer und bewundernswert.  Durch Elly hat Marie Sand ein überaus realistisches und authentisches Bild einer heimlichen , stillen Heldin gezeichnet. Sie wurde durch ihre eigene Großmutter inspiriert, die in einem jüdischen Haushalt als Köchin tätig war, als diese Familie zur Deportation verschleppt wurde. 

Schonungslos und schroff sind die Leiden, der Hunger und die allgegenwärtigen Nöte dargestellt.  Das gefällt mir besonders gut. Der Roman ist aufrüttelnd, zuweilen schmerzhaft.  Ellys Geschichte hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. 


Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter, denn die stillen Helden dieser Zeit sollten nicht vergessen,  sondern gewürdigt werden.  

Bewertung vom 13.10.2022
Lenz, Svea

Eine neue Freiheit / Die Stewardessen Bd.1


ausgezeichnet

Svea Lenz hat mit ihrem Roman,,Die Stewardessen-Eine neue Freiheit " eine  wunderbare,  fesselnde und eindrucksvolle Geschichte über die ersten Stewardessen der Bundesrepublik geschaffen.  

Schon das Buchcover ist so schön, daran kann man im Buchhandel nicht vorbeigehen,  wenn man die 50 er Jahre mag. Die keck über die Sonnenbrille schauende  junge Frau, im Hintergrund das Flugzeug,  die sehr gut gewählten Farben, der glänzende erhabene Schriftzug des Titels auf Buchrücken und Titelblatt ; alles passt perfekt zusammen.  

Die Protagonistin Margot Frei, aus deren Perspektive  die Geschichte erzählt wird, nimmt uns mit ins Jahr 1954.   Die 20 jährige   lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in Hamburg, der Vater wird auch Jahre nach dem Krieg noch immer vermisst. Sie hangelt sich von einem Aushilfsjob zum nächsten. Sie  träumt immer von einem schöneren,  leichteren Leben, bis sie eines Tages in einer Zeitschrift die Anzeige der Lufthansa entdeckt,  die Bewerber  für den ersten Ausbildungslehrgang zur Stewardess sucht. Sie bewirbt sich kurzerhand und wird tatsächlich aus vielen Bewerbern ausgewählt,  um den 6wöchigen Lehrgang zu absolvieren. Die Anforderungen an die Stewardessen sind enorm hoch. Nicht jede schafft es , anschließend einen der begehrten Plätze im Team der neu gegründeten Lufthansa zu bekommen. Bei ihrer Ausbildung lernt sie die kesse  Berlinerin Thea  und die stillere Almuth kennen. Sie werden schnell gute Freundinnen und sind füreinander da. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, die angehenden Piloten Claus und Klaus sind mit von der Partie , wenn es nach dem Lernen und Arbeiten zum Tanzen oder auf den Dom ( Jahrmarkt) geht. 

Svea Lenz nimmt den Leser dank ihrer großen Begeisterung für das Fliegen  und die Geschichte der Lufthansa mit ihrer ansprechenden, kurzweiligen und fesselnden Schreibweise mit nach Hamburg. Sie verbindet auf so packende Weise die Ausbildung des so begehrten und sehr angesehenen Berufes der Stewardess mit der Geschichte der Lufthansa,  die erst 1955 nach dem Ok der Alliierten wieder abheben durfte. Zunächst nur innerhalb Deutschlands,  dann auch endlich international. 

Margot Frei ist mir schon nach wenigen Sätzen sympathisch.  Sie ist eine aufgeweckte junge Frau, nicht auf den Mund gefallen und sich nicht immer alles gefallen lässt. Mutig und manchmal unkonventionell, schafft sie es, ihren Traumberuf auszuüben.  Ich habe sie in mein Herz geschlossen,  mit ihr gefiebert,  mich gefreut,  gebangt und auch geweint,  wenn es mal nicht so rosig war. 

Durch diese Geschichte hat mich Svea Lenz auf eine Reise in die Zeit von Wiederaufbau, Wirtschaftswunder,  Petticoats  und Rock'nRoll entführt. Und es war herrlich!

Auch die Freude der jungen Frauen,  als sie das erste Mal in New York im Kaufhaus über all die schönen Dinge und Preise staunen, war ansteckend. Ich wäre so gerne dabei gewesen.  

Besonders gut hat mir gefallen, wie die alltäglichen Dinge mit in die Geschichte eingeflossen sind. Z.Bsb Preise von Lebensmitteln,  Sorgen und Nöte der Bevölkerung, Musiktitel, Kinofilme,Mode , die gesellschaftliche Rolle und Stellung der Frauen sowie  politische Themen. Auch der erste geschichtsträchtige Flug nach Moskau mit Bundeskanzler Adenauer findet einen wichtigen Platz im Roman. 

Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt  und kann es kaum erwarten,  bis ich die Fortsetzung ,,Die Stewardessen-Bis zum Horizont " in den Händen halten kann und wieder abheben darf. . Sie erscheint im November 2022, dann erfahre ich , was Margot in ihrem weiteren Leben so erwartet.  

Von ganzem Herzen eine absolute Leseempfehlung.. 

Bewertung vom 01.10.2022
Weinberg, Juliana

Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1


ausgezeichnet

Da die Geschichte in der Nähe Kiels spielt, hat mich als Kielerin das Buch sofort magisch angezogen. Es hat sich gelohnt.

Im Jahr 1919 , der 1. Weltkrieg ist endlich zuende, lebt die Familie Lambrecht auf Gut Erlensee in Schleswig-Holstein. Sie besteht aus Vater Hermann, Mutter Adelheid, den 3 Töchtern Margareta, Marilla und Carla, dem Sohn Gregor sowie Großmutter Ilsegard. Neben der Landwirtschaft betreibt die Familie eine Druckerei. Während die Männer an der Front waren , hielt Ilsegard mit Margareta und Marilla den Betrieb am Laufen.
Nun ist die Familie wieder vereint. Margareta möchte weiterhin in der Druckerei mitwirken, doch ihr dominanter Vater hält an Traditionen fest und lässt es nicht zu. Er ist der Meinung, Frauen können so etwas nicht und sind nur für Haushalt und Kinder zuständig. Da es der Druckerei schlecht geht, ist sein wichtigstes Ziel, seine älteste Tochter Margareta reich zu verheiraten, um damit den Betrieb zu retten. Die 22 jährige will aber nicht des Geldes wegen heiraten, sondern ihrem Herzen folgen.
Auch Marilla möchte den Mann ihrer Träume heiraten ,auch wenn es gegen alle gesellschaftlichen Regeln verstößt. Carla, das Nesthäkchen ist ein Wildfang und am liebsten draußen in der Natur, leidet sehr unter der strengen Aufsicht und Erziehung der Mutter.
Gregor kommt mit schrecklichen Erlebnissen aus dem Krieg zurück und ist schwer traumatisiert. Er kann und will nicht den Willen des Vater erfüllen und in der Druckerei mitwirken. Einzig den Pferden des Gutes kommt er nahe.
Großmutter Ilsegard ist mit ihren 70 Jahren das heimliche Oberhaupt der Familie. Sie hat erstaunlich moderne Ansichten und bietet ihrem Sohn Hermänchen oft die Stirn und weist ihn mit flotten Sprüchen so manches Mal zurecht. Ich habe sie besonders schnell in mein Herz geschlossen.
Die Geschwister halten zusammen, helfen und unterstützen sich gegenseitig, haben sie doch gemeinsam unter dem herrischen Vater zu leiden.

Juliana Weinberg entführt den Leser auf eine spannende und interessante Zeitreise in die Jahre nach dem 1. Weltkrieg, indem sie Traditionen, die gesellschaftliche Rolle der Frau sowie die seelischen und wissenschaftlichen Folgen des Krieges mit einer Familiengeschichte verknüpft.
Der Roman ist spannend, fesselnd, mit einigen Wendungen und lässt sich dank des tollen Schreibstiles sehr flüssig lesen. Ich war schon nach wenigen Sätzen in den Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Durch den Perspektivwechsel gelingt es schnell sich in die einzelnen Personen noch besser hinein zu versetzen.

Mir hat der Roman äußerst gut gefallen, sehr gerne empfehle ich ihn weiter. Ich freue mich schon auf die nächsten Teile, welche sich dann Cäcilia
( voraussichtlich Dezember 2022 ) sowie Marilla ( voraussichtlich Juli 2023 ) widmen.

Bewertung vom 01.10.2022
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem  mich schon der erste Teil,, Und die Welt war jung " der Drei-Städte-Saga in den Bann gezogen hat, konnte ich nun endlich lesen ,wie es mit den Familien und Freunden in den 60iger Jahren weitergeht.  

Und wieder war ich gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 

Im zweiten Band ,, Zwischen heute und morgen " lässt uns Carmen Korn äußerst authentisch in die damalige Zeit eintauchen. 

Auch wenn es schon eine Weile her ist, daß ich den 1. Band gelesen habe, fiel mir der Einstieg in die Geschichte leicht.  Hilfreich ist dafür auch die Auflistung und Beschreibung der Protagonisten zu Beginn des Buches. 

Die Familien Aldenhove, Borgfeldt und Canna und ihre Freunde Pips Sander und Ehepaar Clarke erleben und bewältigen in diesem Jahrzehnt einiges . Auch diesmal begleiten wir die Protagonisten in ihre Heimatstädte Hamburg , Köln und San Remo. Carmen Korn lässt dabei einiges an Gepflogenheiten , Traditionen und Lokalkolorit in die Geschichte einfließen. Der Leser taucht in die Sorgen , Probleme und freudigen Ereignisse der Charaktere ein, die durch langjährige Freundschaften und Verwandtschaft geprägt sind. 

Die einzelnen Personen sind äußerst liebevoll und authentisch beschrieben.  Ich konnte mich mit jedem einzelnen anfreunden und identifizieren.  Die Gedanken,  sowie die Sorgen,  Probleme und Freuden wirken so realistisch,  daß man das Gefühl hat, ein Teil der Familien  zu sein. Der Zeitgeist der 60iger mit den damaligen Ereignissen und auch Liedern ist sehr gut mit der Geschichte verwoben.  So taucht man sehr gut in die damaligen Verhältnisse ein. 

Die einzelnen Kapitel sind immer mit dem jeweiligen Handlungsort und Datum übertitelt,  so fällt es leicht , der Geschichte zu folgen.  Mich hat die Handlung sehr gefesselt. Gespannt habe ich immer weiter lesen müssen,  um zu erfahren,  was das Schicksal für die Familien bereit hält und wie sie damit zurecht kommen und daran wachsen.  Im Laufe der Jahre entwickeln sie sich weiter und die Protagonisten finden ihren Weg und Platz im Leben.  

Eine besondere Rolle spielt Pips  Sander, der in allen 3 Städten beheimatet ist und dessen Lebensgeschichte mich sehr berührt hat. 

Carmen Korn hat einen sehr  angenehmen Schreibstil,  schnörkellos,  kurz und prägnant,  sehr flüssig zu lesen.  Die Personen und Handlungsorte werden lebendig beschrieben. Ich habe sie ins Herz geschlossen und war mit ihnen in ihren Städten,  Wohnungen und Arbeitsstätten .Nur ungern habe ich mich von  ihnen am Ende des Buches von ihnen getrennt. Der Zusamnenhalt der Familien und Freunde über die vielen Jahre hinweg hat mich beeindruckt.  Ich wünschte,  es wäre auch heute in den meisten Familien noch so. 

Von ganzem Herzen empfehle ich  dieses Buch weiter.  Mir hat es zusammen mit dem 1. Band eine wunderbare Zeitreise und Einblick in  bemerkenswert  starke  Familien beschert.  

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2022
Lott, Sylvia

Sturm über dem Inselsalon / Norderney-Saga Bd.2


ausgezeichnet

,, Sturm über dem Inselsalon " ist der 2. Band der Norderney - Reihe von Sylvia Lott . Er schließt nahtlos an den 1. Band an und umfasst die Jahre 1914 bis 1920 im Leben von den Protagonistinnen Frieda und Grete und die Entwicklung des Friseursalons . 

Frieda ist nun schon seit 6 Jahren mit Hilrich verheiratet und arbeitet mit großer Freude im Friseursalon ihrer Schwiegereltern Jakomina und Fritz Fisser. Ihre 5jährige Tochter Lissy ist das Glück der Familie und wird von Hilrich geliebt als sei es sein eigenes.  Keiner weiß von ihrem Geheimnis und so soll es auch bleiben.  

Grete ist die Tochter einer Berliner Fabrikantenfamilie und Friedas beste Freundin,  seitdem sie sich als 14 jährige Kinder am Badestrand kennengelernt haben. Inzwischen lebt Grete fest auf der Insel, wo es mit  ihrer Haut und ihrem Husten viel besser geht. Sie arbeitet in der Kinderheilstätte Seehospiz , wo sie, nach zähem Kampf mit ihren Eltern, eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hat. 

Das glückliche Leben der Freundinnen hat ein jähes Ende als der 1. Weltkrieg ausbricht. Sowohl Max , den Grete am Tag der Mobilmachung überstürzt heiratet,  als auch Hilrich und Friedas Bruder müssen wie viele andere Männer der Insel in den Krieg ziehen.  Die Inselbewohner haben es schwer. Die Gäste kommen nicht mehr und durch die Seeblockade kommt die Versorgung mit Lebensmitteln und allen anderen Dingen zum Stillstand. Doch Frieda schafft es mit viel Einfallsreichtum und Engagement den Friseursalon und die Versorgung der Familie am Laufen zu halten.  Das Seehospiz ist geschlossen worden und dient nun als Kriegslazarett , wo Grete bei der Versorgung verwendeter Soldaten hilft. Beide Frauen warten lange Zeit unruhig und voller Sorge auf Nachricht und Rückkehr ihrer Männer.  Auch wenn die Insel selbst kein Kriegsschauplatz ist, trifft es die Bewohner hart und verändert das Leben aller dort. 

Sylvia Lott nimmt den Leser mit ihrem Roman auf eine wunderbare Zeitreise auf die ostfriesische Insel Norderney.  Sie verbindet hervorragend die sehr gut beschriebenen historischen Ereignisse mit dem Leben auf der Insel mit seinen alltäglichen Sorgen und auch den kleinen Freuden . Vieles aus dem Alltag dieser Zeit und auch die Bedeutung der Insel war mir gar nicht bekannt.  Für mich sehr interessant.  Auch die Arbeit im Inselsalon fand ich spannend. Dabei waren besonders die Gespräche des morgendlichen Quartetts amüsant. 

Sehr einfühlsam beschreibt sie das Leben ,die Gedanken und Gefühle , sowie die persönlichen Entwicklungen der Freundinnen Frieda und Grete, aber auch von den anderen Personen wie Jakomina und Fritz Fisser.  Frieda und auch Grete sind sympathische junge Frauen,  die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Beide machen im Laufe der Jahre Erfahrungen,  die ihr Leben prägen und Entwicklungen anstoßen. 

Die einzelnen Kapitel werden jeweils aus der Perspektive der Protagonisten geschildert,  stets mit dem Namen übertitelt. Die Länge der Kapitel waren für mich genau richtig,  so daß die Spannung immer hoch blieb und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. 

Die gesamte Geschichte ist so lebendig,  liebevoll und mitten aus dem Leben.  Ich hatte das Gefühl, stets an der Seite der Protagonisten zu sein und alles hautnah mitzuerleben.  Auch die Passagen,  in denen ein Familienmitglied verstirbt ,fand ich sehr einfühlsam und authentisch beschrieben. Der Schreibstil ist herrlich flüssig und lebendig,  leicht zu lesen.  Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen.  Besonders schön fand ich die plattdeutschen Sprüche und Redewendungen,  auch wenn es ein anderes Platt ist, als in meiner norddeutschen Gegend gesprochen wird. Der Einfallsreichtum beim Kochen hat mich beeindruckt.  

Im Anhang befindet sich das Rezept für ,,die Ostfriesentorte " , welche ich auf jeden Fall nachbacken werde. Bei der Beschreibung lief mir das Wasser im Mund zusammen.  

Auch das umfangreiche Nachwort fand ich spannend und sehr informativ.  

Diesen Roman und auch den 1.

Bewertung vom 12.09.2022
Engel, Nora

Gretas Geheimnis / Die Winzerin Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem mich der erste Teil ,, Gretas Erbe " bereits so sehe gefesselt hat, erwartete ich mit Spannung die Fortsetzung,  um die mir lieb gewordenen Personen,  allen voran Greta und ihr Ziehbruder Matse , weiter auf ihrem Weg zu begleiten.  

Im zweiten Teil der Triologie,, Gretas Geheimnis-Die Winzerin " von dem Autorenduo unter dem Namen Nora Engel erleben wir die nächsten 25 Jahre in Gretas Leben. 

Nach dem Unfalltod ihres leiblichen Vaters nimmt sie sein Erbe zu seinen Bedingungen an. So heiratet sie im März 1975 mit gerade 20 Jahren den einige Jahre älteren Kellermeister Bruno Bachstern,  den sie kaum kennt. Sie träumt noch von einem Leben mit Robert,  doch der hat sich seitdem er nach Amerika gegangen ist ,  nicht mehr bei ihr gemeldet.  Nun hat sie das erste Mal in ihrem Leben ein richtiges Zuhause und eine eigene Familie. Besonders ihre Großmutter Adela steht immer unterstützend an ihrer Seite und erinnert sie daran, das Leben nicht zu vergessen. Als ihr Sohn Leo auf die Welt kommt,  scheint  das Leben zunächst perfekt zu sein. Das Weingut wird unter ihrer Führung und der Kunst des Kelterns von Bruno immer erfolgreicher. Doch in ihrer Ehe läuft es nicht so rund.. Bruno ist ein in sich gekehrter und wortkarger Mann , der so seine eigenen Geheimnisse hat. Da kommt es nicht überraschend, daß Greta den Zärtlichkeiten von Henry Tailor,  einem studentischen Saisonarbeiter, nicht widerstehen kann. Was nicht ohne Folgen bleibt.  Im Laufe der Jahre entwickelt sie sich zur selbstbewussten Geschäftsfrau,  führt Neuerungen auf dem Weingut ein.. Doch je erfolgreicher sie wird umso mehr zieht Bruno sich von ihr zurück. In ihrer Ehe geht es auf und ab, es gibt glückliche und traurige Momente. Ihre insgesamt 4 Kinder bedeuten beiden viel. Greta umgibt sie mit viel Liebe. Obwohl sie hart arbeiten muß , ist sie immer für ihre Sorgen und Fragen da und ebnet ihnen den Weg zu einem eigenen Weg. Auch ihr Ziehbruder Matse hält engen Kontakt mit ihr. Er erfüllt sich seinen Berufstraum und lebt ein zu damaliger Zeit freies Leben.  

Das Autorenduo läßt mit ganz viel Emotionen,  Geheimnissen und Zeitgeist , den Leser teilhaben am Gefühlsleben von Greta, Bruno, Großmutter Adela,dem liebenswerten Matse, Ziehmutter Elfriede , Robert und auch den Kindern von Greta. Durch die gesamte Zeit begleitet den Leser das aktuelle Musikprogramm, Erfindungen und auch politische Höhepunkte.  So manches Lied bleibt als Ohrwurm zurück. Dazu passend ist am Ende des Buches die Playlist aufgeführt. 

Die Geschichte ist durchgehend spannend, bei jeder Wendung habe ich mich mit Greta und den anderen gefreut,  habe gehofft, geträumt und auch sehr geweint.  Durch die wunderbar authentische Beschreibung war ich mit auf dem Weinberg, bei der Lese,beim Keltern und auch beim Wein probieren dabei. Auch habe ich einiges über den Weinanbau und Wein gelernt, daß gefällt mir sehr gut.

Greta hat hat in diesen 25 Jahren eine großartige Entwicklung durchgemacht,  von der ungeliebten Ziehtochter ohne Schulabschluss zur ersten Winzerin und Besitzerin des größten Weingutes in der Pfalz.  

Die Spannung war in jedem Kapitel so groß,  daß ich das Buch nur so verschlungen habe. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, so warte ich ungeduldig auf die Fortsetzung.  Bis zum Frühjahr 2023 muß ich meine Fantasie spielen lassen.  

Mein Fazit: Diese Geschichte muß einfach gelesen werden !!! Von ganzem Herzen eine klare Empfehlung.  

Bewertung vom 11.09.2022
Durst-Benning, Petra

Große Träume, kleine Siege: Die Köchin (MP3-Download)


ausgezeichnet

Der Auftakt der Trio ,,Die Köchin-Lebe deinen Traum " von Petra Durst-Benning  erzählt eindrucksvoll die Geschichte von Fabienne,  die 1880 mit ihren Eltern in Südfrankreich im Schleusenwärterhäuschen am Canal du midi lebt.  Das Leben ist geprägt von Arbeit. Aber mit allergrößter Freude hilft die16 jährige Fabienne ihrer Mutter beim Kochen und Bewirten der Schiffer,  die sie liebevoll  ,, Mademoiselle Bon Apetit  " nennen.  

Als unerwartet ihre Mutter früh verstirbt,  ändert sich in  ihrem Leben alles.Ihr Vater holt sich schnell eine neue Frau ins Haus,  die sie noch härter als zuvor arbeiten lässt. Fabienne beschließt  gemeinsam mit ihrem Freund Eric auf dem Schiff seines Vaters durchzubrennen.  Doch aus gemeinsam wird nichts, denn ihre Flucht wird entdeckt. Sie muß alleine in Carcassonne das Schiff verlassen. Eric fügt sich seinem Vater und verlässt sie, muß eine andere heiraten, um das Unternehmen seines Vaters finanziell zu stärken. Fabienne findet zunächst Arbeit,  bis sich herausstellt,daß sie ein Kind erwartet.  So findet Stephanie Morel sie verzweifelt und obdachlos.  Sie nimmt sie kurzentschlossen mit auf das Weingut ihrer Eltern,  wo Fabienne in der Küche die Köchin Sophie unterstützt. Stephanie und Fabienne,  nur wenige Jahre unterschiedlich im Alter,  freunden sich trotz unterschiedlicher Herkunft an. Alles scheint gut zu sein,  Fabienne kommt mit den wechselnden Launen von Stephanie zurecht. Doch nach der Geburt ihres Sohnes Victor,  trifft sie ein weiterer Schicksalsschlag,  sie verlässt das Gut und macht sich auf den Weg nach Lyon. Dort gibt es bereits Frauen,  die ein eigenes Restaurant betreiben, die Mères Lyonaise.  Sie hofft dort,  ihrem Traum zu kochen und eines Tages ein eigenes Restaurant zu besitzen,  näher zu kommen.

Petra  Durst-Benning beschreibt die Charaktere liebevoll authentisch  und das Leben sowie die Landschaft in Frankreich am Ende des 19. Jahrhunderts so bildhaft und realistisch,  daß ich mich mitten im Geschehen befand. Ich habe den Canal du midi,  die Straßen und den Trubel von Carcassonne und Lyon , die Restaurants und auch die Weinberge stets vor Augen gehabt. Wenn Fabienne kocht, zogen durch die detaillierten Beschreibungen wunderbare Düfte an mir vorbei.  Ich hätte mich am liebsten direkt zu ihr an den Tisch gesetzt.  

Fabienne ist eine sehr sympathische junge Frau, die trotz ihrer Schicksalsschläge,  die sie sehr hart treffen  und an denen andere zerbrechen würden, immer an ihren großen Traum glaubt und hart dafür arbeitet.  Er treibt sie an , weiterzumachen,  um eines Tages ihr eigenes Restaurant zu haben.  Auch das Leben von der launischen und manchmal unberechenbaren Freundin Stephanie  und ihrer Mutter Delphine, sehr geprägt von Reichtum und Anerkennung,  werden sehr gut dargestellt und machen den Roman nochmals spannender.  

Im Anschluss der Geschichte befinden sich noch einige Rezepte zum Nachkochen. 

Die ca.7 erzählten  Jahre waren für mich durchgehend spannend,  die Stunden des Hörbuches waren so schnell vorbei,  fast zu schnell.  Die Erzählerin hat mich mit ihrer Stimme angenehm durch die Gedichte geführt.  

Ich warte schon jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung,  um zu erfahren,  ob und wie Fabienne sich ihren Traum erfüllen kann. 


Die Autorin hat mich mit diesem Auftakt zur Triologie,  wie auch schon in ihren vorherigen Romanen , so sehr gefesselt.  Von ganzem Herzen empfehle ich diese Geschichte  allen Liebhabern von historischen Geschichten,  verbunden mit wunderbaren Charakteren im schönen Frankreich. 

 

Bewertung vom 04.09.2022
Feilitzsch, Hanna von

Bittersüße Mandeln (MP3-Download)


ausgezeichnet

In ihrem Roman  ,, Bittersüße Mandeln " , welches ich als Hörbuch von Saga Egmont  zur Verfügung gestellt bekommen habe, beschreibt Hanna von Felitzsch anhand des Lebens einer griechischen Familie die traditionellen Sitten und Gebräuche sowie die politischen Umstände in Griechenland .

Stella ist in Deutschland aufgewachsen und hat griechische Wurzeln.  Als ihre Mutter in Athen einen Schlaganfall erleidet, fliegt sie sofort hin,  um sie nach Hause zu holen. Dort trifft sie auf Oddy ,den Bruder ihrer Mutter, der ihr die Geschichte ihrer Familie erzählt,  von der sie kaum etwas weiß.  

Die Erzählung beginnt 1944 ,als Anna mit ihren 3 kleinen Kindern von ihrem Dorf in der Mani nach Athen zu Verwandten flieht, um in Sicherheit leben zu können . Ihr Mann Manolis kämpft im Widerstand und gerät durch den Verrat seines besten Freundes in Gefangenschaft. In Athen  wird Odysseus geboren.  Anna baut einen Gemüsehandel auf.  Sie möchte ihren Kindern eine gute Bildung und bessere Zukunft bieten. Als Maolis nach vielen Jahren endlich aus der Gefangenschaft zurück kehrt,  ist er gezeichnet von der durchlebten Zeit. Konflikte sind vorprogrammiert.  Er drängt  Anna zurück in die traditionelle Rolle als Hausfrau  und Mutter, welches sie nicht so ohne weiteres hin nimmt. Sie schafft es , daß ihre Töchter nach Amerika gehen können, in der Hoffnung,  daß sie dort ein Studium aufnehmen können.   Auch die Söhne gehen ihren Weg außerhalb der starren  Traditionen , suchen ihr Glück in Amerika und auch in Deutschland.  Jeder auf seine Weise suchend nach Glück,  Wohlstand, Liebe und Erfüllung seiner Träume.  Das gelingt nicht jedem auf Anhieb,  sind sie doch auch geprägt von den Traditionen der vorherigen Generation.  

Hanna von Feliztsch verknüpft die Geschichte der Familie hervorragend mit den geschichtlichen und politischen Ereignissen in Griechenland.  Über den 2. Weltkrieg,  den Bürgerkrieg und Militärdiktatur und seine Auswirkungen auf die Bevölkerung erfährt der Leser vieles.  Die Rolle der Frau wird sehr gut dargestellt.  Anna hat immer den Weg ihrer Kinder im Blick , sorgt für sie ,wenn sie  Hilfe benötigen  und ebnet den Weg für modernere Leben. Auch der Zusamnenhalt der Familie,  obwohl über mehrere Länder verteilt,  hat mich beeindruckt.  So  wünscht man es sich . 

Mir haben die Beschreibungen der Traditionen , der Landschaften und der überaus leckeren Gerichte sehr gut gefallen.  Es hat die Lust auf eine Reise nach Griechenland geweckt.  Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme,  ich habe das Hörbuch genossen und empfehle es sehr gerne weiter.  

Bewertung vom 30.08.2022
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Nachdem Emilia von ihrem Freund Björn bei einer Jobbewerbung ausgebootet wurde, trennt sie sich enttäuscht von ihn . Um ihm und ihrem dominanten Vater nicht mehr zu sehen,  lässt sie sich von der Firma nach Italien versetzen.  Dort soll sie ein Boutique-Hotel aufbauen.  In der Toskana angekommen,  stellt sie fest, daß die Hotelgruppe ihr ein völlig heruntergekommenes Projekt  gegeben hat. Ganz im Sinne ihres Vaters, dem Investor, der ihr nicht allzuviel zutraut. 

Doch Emilia will es schaffen und das Hotel soll zum Leben erweckt werden.  Es gestaltet sich  schwierig,  denn ihr Nachbar Giampaolo, ein grantiger alter Mann,  hat das Wohnrecht auf einem Stück Grundstück,  durch welches der einzige Zuweg zum Meer angelegt werden könnte.  Mit viel Arbeit und Herzblut erarbeitet sich Emilia einen Plan für das Hotel  und gewinnt das Vertrauen der Dorfbewohner.  In Letizia findet sie eine Freundin,  die wunderbar kochen kann. Ihr geheimnisvoller Nachbar Aurelio , ein junger Mann,  der wunderbare Musik machen kann ,lässt ihr Herz höher schlagen.  Ihr Ex-Freund Björn versucht ihr Steine in den Weg zu legen , das Projekt an sich zu reißen und ihre Lorbeeren zu ernten. Und doch möchte er sie zurückgewinnen.  

Hanna Holmgren hat mit wunderbar leichter Schreibweise mich ganz schnell gefangen genommen.  Schon die Beschreibungen der Landschaft und des Hotels haben mich in die Toskana entführt.  Emilia, Giampaolo,  Aurelio und Letizia sind mir ans Herz gewachsen,  ihre Charaktere sind so liebevoll beschrieben.  Gerade Emilia macht eine tolle Entwicklung durch , die mich sehr bewegt hat. Der Roman ist durchgehend spannend,  ich habe mit gefiebert, ob Emilia erfolgreich in Beruf und Leben sein wird. Ich konnte das Buch  kaum aus der Hand legen.  

Besonders gut gefallen haben mir die in den Text eingeflochtenen Sätze auf italienisch,  sowie die tollen Beschreibungen des leckeren Essens.  Ich habe regelrecht den Duft eingeatmet und Hunger bekommen.  

Ich empfehle ,,Pinienduft imHotel Toscana Mare " allen Italien-Liebhabern und Lesern, die eine herzerwärmende Geschichte mögen. Passt hervorragend zu einem Teller Pasta und einen Glas Wein, natürlich aus der Toskana. . 

Ich freue mich auf weitere Bücher von Hanna Holmgren.

Bewertung vom 19.08.2022
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


ausgezeichnet

,, Die versteckte Apotheke " von Sarah Penner hat michvin den Bann gezogen.  

Schon das Buchcover hat mir als Apothekerin so gut gefallen,  daß ich unbedingt die Geschichte der Apotheke lesen musste. Geheimnisvolles Blau,   das Apothekerfläschen und die Blüten als Kontrast finde ich sehr gut gelungen und passend.  

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebebenen in London.. Aus Sicht der drei Protagonistinnen, Nella und Eliza  , im Jahr 1791  , und Caroline in der Gegenwart wird das Geheimnis um die Apotheke erzählt.  

Nella hat die Apotheke ihrer Mutter nach deren Tod übernommen.  Sie arbeitet im Geheimen, da sie Frauen hilft , sich von Männern  zu befreien.  So kommen Ehefrauen,  Dienstmädchen und Mägde zu ihr , um sich Gift zu besorgen.  Ihr eigenes Schicksal hat sie dazu gebracht.  Eines Tages kommt Eliza , ein 12jähriges Dienstmädchen im Auftrag ihrer Herrin zu ihr. Sie ist wissbegierig,  ähnlich wie Nella es selbst als Kind war, und sie freunden sich an. Obwohl die Apothekerin zunächst keinen engeren Kontakt zu irgendjemanden will. Doch weil sie selbst nicht ganz gesund ist, nimmt sie Elizas Hilfe an. 

In der Gegenwart reist Caroline nach London,  um Abstand zu ihrem Ehemann zu bekommen,  der sie betrogen hat. Beim ,,mudlarking" findet sie, studierte Historikerin , ein altes Apothekerfläschen.  Sie möchte herausfinden,  was es mit diesem Fläschchen auf sich hat und macht sich auf die Suche nach der Geschichte dazu. 

Alle drei Protagonistinnen machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, die mich berührt und auch überrascht hat. Ich habe mit Nella und Eliza gebangt und mich über ihre Verbundenheit gefreut.  Mit Caroline habe ich  recherchiert und das Kribbeln nach dem Geheimnis gespürt . 

Sarah Penner hat mit viel Geschick und guter Recherche die beiden Zeitebenen miteinander verwoben.  Sie beschreibt das alte London bildhaft,  mit seinen engen Gassen,  dem Geruch oder auch Gestank . Passend dazu ist auch der alte Stadtplan am Anfang des Buches. Ich konnte es mir alles sehr gut vorstellen,  auch das Arbeiten in der Apotheke,  mit den Gerätschaften und Substanzen ist ihr gut gelungen.  

Sie hat drei sehr interessante Personen inklusive ihrer Lebensgeschichte geschaffen.  

Der Text ist flüssig geschrieben,  lässt sich sehr gut lesen. Gerade der Wechsel der Zeitebebenen und der Perspektiven hat die Spannung durchgehend hoch gehalten.  

Mein Fazit: Eine ganz klare Leseempfehlung für Liebhaber von spannenden Geschichten,  die in der Vergangenheit spielen und Bezug zur Gegenwart haben.  Das Buch ist für mich ein Highlight des Jahres !!!