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Buchkathi

Bewertungen

Insgesamt 260 Bewertungen
Bewertung vom 20.08.2023
Köstler, Doreen

NRW-Radtouren - Band 2: Süd-Ost


ausgezeichnet

Kleiner Rad-Reiseführer

Fahrradfahren hat mit der Pandemie einen richtigen Hype erfahren und auch mich hat dieser gepackt. Doch ab und an wird es mir so langweilig auf meinem Fahrrad und den Radwegen bei mir zuhause, dass ich neue Eindrücke brauche. Für alle NRWler*innen und NRW-Liebhaber*innen bietet dieses Buch viele tolle Ideen für Fahrradtouren, die Abwechslung von Lieblingsroute vor der Haustür ins Radlleben bringen.
Die NRW-Radtouren – Band 2 Süd-Ost ergänzt Band 1 mit 24 weiteren schönen Tagesradtouren im Südöstlichen Bereich von NRW. Sortiert sind die Touren nach den größeren Städten, die in ihrer Nähe liegen.
Besonders gut gelungen finde ich hier die Mischung aus Routenbeschreibung und Reiseführer. Denn zu jeder Strecke gibt es Hinweise zu Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten einzukehren. So kann man nicht nur radeln, sondern direkt die ganze Gegend erkunden. Die Aufteilung überzeugt ebenfalls, denn jede Tour bietet zunächst eine Karte mit der gesamten Strecke und Informationen zur reinen Fahrzeit, dem Höhenprofil sowie der Kilometeranzahl und einer Kurzeinschätzung zu den folgenden Faktoren: Erlebnis, Familientauglichkeit, Schwierigkeit jeweils mit und ohne E-Bike. Zusätzlich kann man sich durch die vielen Bilder rückversichern, ob die Strecke gefallen könnte. Darüber hinaus mochte ich den Schreibstil sehr, der nicht nur über die Wegführung aufklärt, sondern auch auf besondere Ausblicke hinweist und erklärt, warum die Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert sind.
Eine dicke Empfehlung für alle, die hoch auf dem Drahtesel etwas Neues entdecken möchten.

Bewertung vom 20.08.2023
Peer, Sabine

Dienstmädel in Bella Italia


sehr gut

Südtirolerinnen geben persönliche Einblick in ihre eigene Geschichte in Italien

Wenn man eine Region im Urlaub besucht, fragt man sich manchmal, wie es dort wohl vor ein paar Jahrzehnten noch zugegangen sein mag. So geht es zumindest mir und das war auch während meines Urlaubs in Südtirol so. Kurz danach bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe mich gefreut, dass sich damit meine Fragen beantworten.
Denn Dienstmädel in Bella Italia lässt Südtirolerinnen zu Wort kommen, die in den 1950er bis 1970er Jahren ihre Heimat Südtirol in Richtung Italien verlassen haben, um dort als Dienstmädchen zu arbeiten und der Armut zuhause zu entgehen.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Band der Reihe mit Geschichten der Südtiroler Dienstmädchen, kann aber auch ohne Probleme unabhängig vom ersten Band gelesen werden.
Mir hat besonders gut gefallen, dass die Frauen nicht nur erzählen, sondern jede Frau eine besondere Geschichte aus ihrer Dienstmädchen-Zeit präsentiert, so liest es sich fast wie Kurzgeschichten. Und neben den Geschichten in den Dienstfamilien in Italien erfährt man sehr viel von Südtirol, warum die Mädchen aufgebrochen sind und wie die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten waren. Auch die Sprache kommt gut rüber, indem typisch italienische oder südtirolerische Worte verwendet werden, bei deren Verständnis das Glossar am Ende hilft. Es wirkt dadurch nie wie ein Geschichtsbuch, sondern hat auf mich den Eindruck vermittelt, als würden mir ältere Verwandte persönlich von ihrer Jugendzeit erzählen. Man spürt an vielen Stellen auch die Stimmung, die die Mädchen begleitet hat. Dazu tragen natürlich auch die Bilder der Erzählerinnen am Anfang der Kapitel bei.
An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr gelesen und erfahren, was noch so alles während der Dienstzeit passiert ist. Denn manchmal waren die Geschichten in ihrer Handlung etwas zu früh vorbei.
Alles in allem aber definitiv lesenswert, wenn man sich für die persönlichen Geschichten einer Generation und Region begeistern kann.

Bewertung vom 20.08.2023
Herrlinger, Christiane

Gott und die Welt. Zwölf Bibelgeschichten, die jede Familie kennen sollte. Einfach erzählt, mit Erklärungen zur Bedeutung. Bibel-Bilderbuch. Vorlesegeschichten ab 4 Jahren und für Schulkinder


ausgezeichnet

Bibelgeschichten – bunt und kindgerecht

Was macht ein gutes Kinderbuch aus? Das würden die meisten wahrscheinlich so oder so ähnlich beantworten: Definitiv braucht es eine Geschichte, die Kinder interessiert, aus der sie aber auch etwas mitnehmen können. Das Ganze darf nicht ohne viele bunte Bilder stehen, die Kinderaugen groß vor Staunen werden lassen.
Kurz gesagt trifft dies alles vollumfänglich auf das Kinderbuch Gott und die Welt – zwölf Bibelgeschichten, die jede Familie kennen sollte zu. Um Kindern den Glauben an Gott näher zu bringen, braucht es auch Geschichten aus der Bibel. Und in diesem Buch wurden leicht verständliche, aber wichtige Bibelpassagen ausgewählt und in kindgerechte Worte übersetzt. Sie haben dabei genau die richtige Länge fürs Vorlesen, aber auch fürs Selbstlesen von Leseanfängern.
Besonders ansprechend sind die vielen bunten, lebensnahen Illustrationen zu den Schlüsselszenen der Geschichten. Doch auch jener Teil am Ende, der für Erwachsene gedacht ist, die nach dem Vorlesen mit den Kindern ins Gespräch einsteigen möchten, hat mich überzeugt.
Ein sehr gelungenes Kinderbuch mit Bibelgeschichten!

Bewertung vom 14.08.2023
Aicher, Petra

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2


ausgezeichnet

Gut gemachter historischer Kriminalroman zum Durchschmökern

Dies ist eine Mischung aus historischem Roman, Kriminalroman und interessanten Erzählungen aus der Gerichtsmedizin. Zugegebenermaßen könnte diese Mischung auch etwas abschreckend wirken, doch in diesem Buch ist es die perfekte Kombination. Sie macht es spannend, undurchsichtig und sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will. Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so wenig Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte. Und in diesem Buch hat man zwischendurch noch nicht mal eine Ahnung, wer das unidentifizierte Opfer sein mag.
Fräulein Anna und der Skandalreporter Fritz von Weynand stehen im Zentrum der Erzählung: Anna als junges Fräulein, das sich in einer von Männern dominierten Welt durchbeißt. Sie ist zurückhaltend, dezent und dennoch unheimlich kompetent und spielt an den entscheidenden Punkten ihr Selbstbewusstsein aus, indem sie zeigt, was sie will. Gänzlich indezent und überall laut und präsent tritt Fritz von Weynand auf, der eigentlich Schwiegersohn einer Adelsfamilie ist. Er treibt sich in den dunkelsten Ecken von Schwabing herum und bringt sich nicht selten durch seine Neugier und seinen Mut in Gefahr. Diese interessante Personenmischung sorgt für ansprechende Dialoge und gänzlich gegensätzliche Sichten auf die Dinge.
Ganz besonders mochte ich an diesem historischen Kriminalroman das düstere Setting in den Anfängen des ersten Weltkriegs. Man spürt richtig, dass es der Gesellschaft nicht gut geht und wie die Menschen – ganz besonders die allein zurückgebliebenen Frauen und die Männer kurz vor der Einberufung – sich gefühlt haben müssen. Die Stimmung wird wirklich gut transportiert. Und an den Ermittlungen fand ich es extrem abwechslungsreich, dass hier nicht oder nicht nur die Polizei ermittelt, sondern, dass vor allem Fritz und Anna die entscheidenden Hinweise liefern und die Spuren richtig deuten. Natürlich bin auch begeistert von den nicht vorhersehbaren Wendungen: Ich hatte keine Idee zum Täter und zwischenzeitlich fehlte mir auch die Ahnung, wer das Opfer sein könnte. Das ist wirklich gut gelungen.
Dieser zweite Teil der Fräulein Anna Gerichtsmedizin Reihe kann auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Es rundet das Leseerlebnis aber ab, wenn man den ersten Teil kennt.

Bewertung vom 13.08.2023
Linden, Rachel

Dreimal du und ich


ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch, das man nicht mehr weglegen kann

Ich muss bei diesem Buch gestehen, dass ich leichte Vorbehalte hatte: Der Klappentext hat mich irgendwie an die Idee hinter der Mitternachtsbibliothek von Matt Haig erinnert. Da kam mir die Befürchtung, es wäre eine einfache Imitation der Geschichte mit leichten Abwandlungen. Doch diese Vorahnung konnte ich schon nach den ersten Seiten über Bord werfen. Denn dieses Buch und vor allem seine Protagonistin Lolly haben mich so gefangen genommen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte.
Doch von vorne: Lolly steht kurz vor ihrem 33.Geburtstag und wird durch eine Liste mit ihren Lebenszielen aus Kindheitstagen in eine mittelschwere Lebenskrise katapultiert. Sie fragt sich, wie es soweit kommen konnte, dass sie davon nichts erreicht hat und sie sich auch sonst nicht besonders vom Glück geküsst fühlt. Als ihr aber ihre wunderliche Großtante drei Zitronenbonbons schenkt, mit denen sie je einen Tag ein anderes Leben leben kann, bekommt sie die Chance zu sehen, welches Leben sie hätte haben können, wenn sie sich an bestimmten Punkten anders entschieden hätte. Mit Lolly durchleben wir wunderschöne Tage, traurige Tage, Tage voller Hoffnung und auch Tage, an denen sie sich sicher ist, dass das der falsche Weg gewesen wäre. Und dabei habe ich alle Emotionen wie Lolly durchlebt. Sie ist so pflichtbewusst und tut alles für ihre Familie, aber vergisst sich selbst dabei. Wie kann man diese Protagonistin nicht mögen? Ich habe jedenfalls von Seite eins an mitgefiebert und mitgelitten.
Darüber hinaus mochte ich auch den Aufbau der Kapitel: Es gibt immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und wichtige Szenen aus Lollys Jugend oder Kindheit erzählen. So erfährt man alles wichtige aus erster Hand. Das macht es natürlich noch emotionaler. Außerdem bekommt man so einen besseren Blick auf die Figuren und kann sich in sie hineinversetzen.
Das tollste an diesem Buch ist meiner Meinung nach, dass es sich nicht im Hokus-Pokus verliert: Das einzig magische bleiben die Zitronenbonbons und auch dort, bleibt offen, wie das alle sein kann. Alles andere ist super-realistisch. So realistisch sogar, dass ich begonnen habe, mich zu fragen, ob ich auch gerne solche Bonbons ausprobieren würde und welche Entscheidungen ich in meinem Leben gerne hinterfragen würde.
Diese Geschichte war auf jeden Fall eins meiner Lesehighlights in diesem Jahr. Bücher, über die man pausenlos nachdenkt, auch wenn man gerade nicht liest, hat man nicht oft – aber dieses hier war definitiv so ein Kandidat für mich. Wer gerne so stark mitgerissen wird, dass er lachen und weinen muss, ist hier mehr als richtig.

Bewertung vom 30.07.2023
Nilsson, Ulf

Der erste Fall / Kommissar Gordon Bd.1 (1 Audio-CD)


sehr gut

Tierarten-übergreifende Polizeiarbeit als Kinderhörspiel

Kommissar Gordon sucht den Dieb, der die Nüsse des Eichhörnchens gestohlen hat. Dabei findet er nicht nur Spuren, sondern auch eine hungrigem bedürftige, kleine Maus, die er direkt als Assistentin einstellt. Und von nun an kümmern sie sich zu zweit um die Polizeiarbeit.
Das Hörspiel ist süß aufbereitet und wird mit unterschiedlichen Stimmen gesprochen. Außerdem haben die Tiere ihre ganz eigene Art zu sprechen und zu betonen, was es für Kinder noch ansprechender macht. Die Geschichte ist spannend aufbereitet und hat genau die richtige Länge für ein Kinderhörspiel. Außerdem hat man wie bei einem richtigen Krimi zuerst jemand anderen in Verdacht. Dennoch könnte es für meinen Geschmack noch etwas aufregender sein.
Für Einsteiger-Krimi-Kids aber dennoch eine Empfehlung für einen leichten, nicht zu spannenden Einstieg, der liebevoll und detailreich eingesprochen wurde.

Bewertung vom 30.07.2023
Janmohamed, Shelina

BeYOUtiful


ausgezeichnet

Ein Buch, das Schönheit besprechbar macht und das Selbstwertgefühl steigert

Jeder kann sich vermutlich noch an seine Pubertät erinnern – alles ist irgendwie anders und jeder hat an sich etwas auszusetzen, findet sich nicht schön oder würde zumindest das ein oder andere Körperteil gerne verändern können. Da haben die Sprüche der Erwachsenen im Sinne von „Du musst Dich selbst so nehmen, wie Du bist und jeder ist gut so, wie er ist“ nicht wirklich weitergeholfen, obwohl sie durchaus recht haben.
Doch dieses Buch verpackt die Botschaft hinter den eben beschriebenen Sätzen anders: Denn es macht Schönheit besprechbar, indem es sie zerlegt und zeigt, wie unterschiedlich sie auf der Welt und auch in der Geschichte gesehen wurde und wird. Es bespricht Körper, Haare und Haut und räumt damit auf, dass nicht andere über Schönheit entscheiden, sondern man selbst.
Besonders gut gefallen mir die kurzweiligen Texte, die überhaupt nicht belehrend, sondern sehr interessant geschrieben sind. Sie bieten zu den eben genannten Oberthemen verschiedene Perspektiven und Impulse. Dabei werden sie auch durch Bilder, Skizzen und Fotos untermalt. Und die bunte Gestaltung des Buches mit farblichen Hervorhebungen sorgt auch für das optische Gefallen beim Lesen. In Summe besticht das Buch aber vorrangig durch seine Botschaft, denn für mich schreit es zwischen den Zeilen: Jeder ist schön! Und das untermauert es allein schon dadurch, dass es die unterschiedlichen Perspektiven auf und den Wandel der Schönheit im Zeitablauf aufzeigt.
Das ist ein Buch, was definitiv dabei unterstützt, sich selbst anzunehmen und schön zu finden!

Bewertung vom 30.07.2023
Kron, Jürgen

Glücksorte im Weltall


sehr gut

Wenn man ins Weltall reisen kann, habe ich schon einen Reiseführer.

Ein Reiseführer, der durch Kreativität besticht und keine Karte beinhaltet? Klingt irgendwie am Thema vorbeigearbeitet oder? Bei diesem Reiseführer ist genau das, das Unterhaltsame.
Der Autor Jürgen Kron ist weit vor seiner Zeit und hat schon einen Reiseführer für das Weltall geschrieben, bevor der kommerzielle Tourismus überhaupt gestartet ist. Das klingt verrückt, ist aber irgendwie lustig. Und genau das trifft auch auf die witzigen, kreativen Texte zu den Weltall Sehenswürdigkeiten zu. Und manchmal wirken die Texte so echt, dass man vergisst, dass man noch nicht dorthin fahren kann.
Definitiv ein cooles Geschenk für Weltraum-Fans aller Art!

Bewertung vom 30.07.2023
Steffens, Nicole

Glücksorte in und um Limburg


ausgezeichnet

Macht Lust auf Limburg und sein Umland!

Limburg hat viel Schönes zu bieten und ebenso das Umland. Und all diese Sehenswürdigkeiten werden in diesem schön gemachten Reiseführer präsentiert. Das gefällt mir an diesem nämlich besonders: er versucht sich nicht auf ein Fleckchen zu beschränken, sondern sammelt Tipps aus der gesamten Umgebung. Diese werden dann sowohl in der vorderen als auch in der hinteren Klappkarte verortet, sodass man die nummerierten Empfehlungen direkt geografisch wiederfinden kann.
Auch die Texte sind ansprechend und eingängig verfasst und werden mit Bildern zu den beschriebenen Tipps untermalt. Dabei mag ich es auch, dass an vielen Empfehlungen noch Tipps hängen oder Hinweise zu Homepages, die weiterführende Infos liefern, mitgegeben werden. Ebenso hilft die kleine Ergänzung, wie diese Empfehlung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs zu erreichen ist.
Und noch ein kleines aber feines Detail, dass mir bei Reiseführern sehr wichtig erscheint: Das Buch hat einen extrem festen Einband, was es gut gegen Knicke und Eselsohren schützt – also Ideal zum Mitnehmen! Es bleibt dadurch auch beim Transport in Tasche und Rucksack knickfrei.
Insgesamt ein gelungener Reiseführer der Lust auf Limburg und das Umland macht.

Bewertung vom 26.07.2023
Kuschik, Karin

Kleine Storys über große Themen


sehr gut

Leichtfüßig erzählt, als würde es die beste Freundin beim Morgenkaffee

Was denkt man morgens direkt nach dem Aufstehen? Immer unterschiedlich oder? Denn meistens geht der Tag direkt los, nachdem sich die Augen geöffnet haben und schon schießen die Gedanken durch den Kopf: Heute hat Hubert Geburtstag, da muss ich gleich gratulieren. Beim Einkaufen muss ich unbedingt dran denken, neue Zahnpasta zu kaufen. Auf der Arbeit gibt es so viel zutun, mit welchem To Do sollte ich da am besten anfangen … Daher ist man meistens schon mitten im Tag, bevor man die Füße überhaupt aus dem Bett geschwungen hat.
Doch dieses Buch macht den Vorschlag, mit einer ein minütigen kleinen Geschichte – einem Impuls zu starten, an die man den ganzen Tag über immer mal wieder denken kann. Die hier präsentierten Geschichten und Zitate, sind kurzweilig und sehr leichtfüßig geschrieben und können den Gedankenfluss zu Tagesbeginn ganz gut fokussieren. Dadurch startet man mit viel weniger Hektik und denkt mehr über das Gelesene nach als über die üblichen To Do-Listen. Ich habe es ausprobiert und mag das Morgenritual sehr. Denn mir tun die Impulse gut und ich merke, dass es dem Tag eine gewisse Leichtigkeit gibt.
Wahrscheinlich hätte es mir noch besser gefallen, wenn unter den Geschichten noch mehr tatsächliche Geschichten gewesen wären – also so eine Art Metapher, die mir etwas sagen will, so ähnlich wie Fabeln oder Gleichnisse. Die Geschichten konzentrieren sich da eher auf Eindrücke und Erlebnisse vorrangig aus Coachings der Autorin. Doch auch daraus kann man wirkliche gute Denkanstöße ziehen. Alles in allem hat es mir aber gut gefallen und mein morgendliches Aufstehen bereichert.