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Insgesamt 212 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2020
Weber, Helena

Unendlich


ausgezeichnet

Inhalt: Liam und seine Freunde leben in einer Welt, in der die Seele nach dem Tod wiedergeboren wird. Was sich verlockend anhört und ewiges Leben verspricht, hat für die fünf Jugendlichen aber weitreichende Konsequenzen: Jeder wird nach seinem vorherigen Leben beurteilt, sodass Lebensperspektiven limitiert sind und eine freie Entfaltung nur im Glücksfall möglich ist. Doch nach dem plötzlichen Tod seines Großvaters hat Liam noch ganz andere Probleme: Er stößt auf ein Geheimnis, das staatsumwälzendes Potential besitzt.

Persönliche Meinung: Die Ausgangslage (Wiedergeburt und Beurteilung nach dem vorherigen Leben) bietet eine spannende Herangehenweise an das Genre "Jugendliteratur". "Coming of Age" erfolgt in dieser Welt nicht nur in Abgrenzung von Gleichaltrigen oder Erwachsenen, sondern im Schatten des alten, gelebten Lebens, nach dem man beurteilt wird. Zu Beginn braucht die Handlung etwas, um in Fahrt zu kommen, was damit zusammenhängt, dass zunächst die Regeln der Welt eingeführt werden müssen. Danach wird die Handlung aber immer spannender; mit vielen kleineren und größeren Aufdeckungen, wodurch eine schöne Spannungskurve entsteht. Teilweise nimmt "Unendlich" dabei Züge eines Wissenschafts- bzw. Politthrillers an, ohne allerdings die Zielgruppe aus den Augen zu verlieren. Die Handlung ist in sich stimmig und rund. Das Ende mit seinem Cliffhanger ist fies und macht neugierig auf die nächsten Teile :D Die Charaktere, die teilweise einen ruppigen und umgangsprachlichen Ton anschlagen, sind lebensecht gestaltet. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er sich flüssig liest und besonders im letzten Drittel ebenfalls für Spannung sorgt. Insgesamt ist "Unendlich" ein spannendes Jugendbuch, das einen interessanten Turn innerhalb des Genres geht.

Bewertung vom 18.06.2020
Cervantes, J. C.

Sturmläufer / Zane gegen die Götter Bd.1


sehr gut

Eine tolle Handlung mit einem humorvollen Protagonisten

Inhalt: Zane Obispo lebt mit seiner Mutter, seinem Onkel und zwei schrulligen Nachbarn in einer kleinen Siedlung in der Nähe eines Vulkans inmitten der Wüste von New Mexico. Da er wegen seiner ungleich langen Beine in der Schule gemobbt wurde, unterrichtet ihn seine Mutter von zu Hause aus. Dies soll sich allerdings jetzt ändern, da eine renommierte Schule ihm ein Stipendium gewährt hat. Dort spricht ihn die mysteriöse Brooks an, die nicht in den Unterlagen der Schule auftaucht, was für Zane der Beginn einer abenteuerlichen Reise in die Götterwelt der Maya ist.

Persönliche Meinung: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive Zanes erzählt, der die Geschichte komisch, selbstironisch und flapsig erzählt. Die Erzählweise ist dadruch flüssig und erfrischend, gewürzt mit der richtigen Prise Humor. Auch Nebencharaktere - wie die beiden Nachbar Mr Ortiz und Miss Cab oder der Zanes Onkel Hondo - sind schön skurril dargestellt und tragen mit ihren Dialogen lockeren Atmosphäre der Handlung bei. Der Plot "Außenseiter reist in die Welt der Götter und erkennt seine wahre Herkunft" ist bewusst an das Percy Jackson-Universum von Rick Riordan angelehnt, was sehr gut gelungen ist. Dabei geht J.C. Cervantes aber auch eigene Wege: Die Götter sind sowohl Schöpfer, als auch Weltenzerstörer; die "aktuelle" Welt interessiert sie daher nur bedingt. Schön war auch der kleine Plottwist am Ende, wodurch man die Handlung anders beurteilt hat. Die Erzählsituation ist auch eine besondere: Zane schreibt seine Geschichte für die Götter auf (warum, möchte ich nicht spoilern), weshalb immer wieder direkt an die Götter gerichtete Kommentare eingestreut werden. Insgesamt ist "Zane gegen die Götter - Sturmläufer" eine tolle Hommage an Percy Jackson, die es aber dennoch schafft, eigene Wege zu gehen.

Bewertung vom 14.06.2020
Gruber, Andreas

Der Judas-Schrein


ausgezeichnet

Inhalt: Alexander Körner und sein Team werden zu einem Mordfall nach Grein am Gebirge gerufen, dem ehemaligen Heimatort von Alexander, den er als Jugendlicher fluchtartig verlassen musste. Dort treffen sie auf die übel zugerichtete Leiche einer 14-jährigen Ortsansässigen: Ihr Rücken scheint mit unzähligen Messerstichen malträtiert worden zu sein, sodass sogar die Rückenwirbel splitterten. Keiner der passiv bis feindseligen Dorfbewohner scheint etwas gesehen zu haben. Welches Geheimnis verbirgt sich in Grein?

Persönliche Meinung: Der Roman wird flüssig und anschaulich erzählt. Der Handlungsort "Grein im Gebirge", der in einer Senke zwischen einem Fluss und einem Gebirge liegt, ist atmosphärisch dicht und unheimlich beschrieben: Er ist abgelegen, düster, heruntergekommen und voll von Gerüchte streuenden, ewiggestrigen Bewohnern, die den Ermittlern häufig mit purer Feindseligkeit begegnen, wodurch insgesamt eine unheimliche Stimmung erzeugt wird. Alexander Körner ist eine tragische Figur, deren Vergangenheit düster und geheimnisvoll ist. Die Handlung ist unheimlich spannend und sehr durchdacht. Es finden sich immer wieder kleine, rätselhafte Puzzleteile, die man zunächst nicht einordnen kann, die aber nach und nach zu einem stimmigen und albtraumhaften Ende führen, das in der Tradition von H.P. Lovecraft steht. Insgesamt ist "Der Judas-Schrein" ein Pageturner, der mit Spannung, Horror, Mystery und einem atmosphärisch dichten Handlungsort auftrumpft.

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Bewertung vom 05.06.2020
Minier, Bernard

Schwestern im Tod / Commandant Martin Servaz Bd.5


sehr gut

Ein Doppelmord

1993: Der junge Ermittler Martin Servaz wird an einen Tatort gerufen: Zwei junge Frauenleichen, gefesselt an einem Baumstumpf und inszeniert in Kommunionkleidern. Was den Tatort besonders verstörend macht, ist, dass der gefeierte Kriminalautor Erik Lang in seinem Buch "Die Kommunikantin" eine ähnliche Szenerie verbildlicht.

2018: Erneut wird eine Frau in einem Kommunionkleid tot aufgefunden, dabei hatte man den Mörder 1993 identifizieren können. Ist Servaz und seinen Kollegen ein Fehler unterlaufen? Handelt es sich um einen Trittbretfahrer? Am Tatort trifft Servaz auf einen alten Bekannten: Erik Lang, der Ehemann der Toten.

Persönliche Meinung: Den Leser*innen werden hier zwei abgeschlossene Fälle präsentiert, die miteinander verflochten sind und aufeinander verweisen. Der erste Fall (bis S. 182) ließ sich recht zügig und spannend lesen; immer wieder waren kleine Thrill-Momente und irritierende Ungereimtheiten (die sich im zweiten Fall auflösen) vorhanden. Der zweite Fall (bis S. 426) war für mich zäher zu lesen. Dies lag einerseits an den detaillierten, für mich etwas zu langatmigen Beschreibungen, andererseits an dem Mangel an Verdächtigen. Dies wird allerdings dadurch ausgeglichen, dass "Schwester im Tod" mit einem spannenden Twist endet. Generell ist die Schreibart von Bernard Minier vergleichsweise komplex, dabei aber auch immer wieder literarisch (Der Prolog ist grandios. Er spielt an einem lauen Sommerabend und die Satzkonstruktion/Wortwahl spiegelt das Laue und Träumerische des Abends sehr gut wieder). Ebenfalls haben mir die vielen Verweise auf das Schreiben generell und das Verfassen von Krimis im Besonderen gefallen (die Krimis Erik Langs, Gedankengänge Langs, fiktive Mordfälle als Vorbild für "reale", Fandom). Insgesamt ist "Schwestern im Tod" ein solider Thriller, der augesprochen gut geschrieben ist, allerdings teilweise einzelne Längen hat.

Bewertung vom 30.05.2020
Randau, Tessa

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte


ausgezeichnet

Ein Appell zur Achtsamkeit und Selbstbestimmung

Inhalt: Eine Auszeit suchend, begibt sich eine gestresste Mutter an einen Platz ihrer Kindheit: Eine kleine Lichtung im Wald, auf der sich eine Bank befindet. Dort trifft sie eine alte Dame, die ihr vier Fragen stellt. Vier Fragen, die das Leben der Mutter verändern werden.

Persönliche Meinung: Die Erzählung wird aus der Ich-Perspektive einer gestressten Mutter erzählt, die versucht, Job, Freunde, Kinder, Ehe und Haushalt unter einen Hut zu bekommen. Dabei kommt sie allerdings selbst zu kurz. Die Erzählung ist sehr alltagsnah geschrieben, was ich schön finde. Die Problemlagen und Stressfaktoren der Mutter kennt (wahrscheinlich) jeder: Man sagt zu, einen Kuchen zu backen, obwohl man keine Zeit hat; man geht zur Arbeit, obwohl man eigentlich krank ist usw. Auch die vier Fragen sind sehr passend und alltagsrelevant. Dabei sind sie selbst gar nicht komplex; ihre Beantwortung und Umsetzung hat allerdings weitreichende, die Lebensqualität erhöhende Folgen. Tessa Randau spricht in Form einer kleinen, ansprechenden Erzählung wichtige Fragen an, die im Alltagsstress schnell in den Hintergrund rücken, obwohl sie für ein erfülltes Leben wichtig sind. "Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich" ist ein Appell zur Selbstbestimmung und Achtsamkeit, ohne dass ein belehrender Ton eingeschlagen wird.

Bewertung vom 29.05.2020
Jonasson, Ragnar

DUNKEL / HULDA Bd.1


ausgezeichnet

Ein tragischer Fall

Inhalt: Die 64-jährige Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor ihrer Rente, womit sie sich nicht anfreunden kann. Die Lage spitzt sich noch zu, als ihr von heute auf morgen mitgeteilt wird, dass sie mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand versetzt wird. Verbissen handelt sie mit ihrem Vorgesetzten einen Deal aus: Sie darf noch zwei Wochen arbeiten und sich einen abgeschlossenen Fall neu aufrollen, danach ist Schluss. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf den Todesfall der russischen Asylbewerberin Elena, der als Unfall abgetan worden ist. Ein schwerwiegender Fehler, wie sich herausstellen wird…
Persönliche Meinung: Ragnar Jónasson hat in seinem Thriller „Dunkel“ gleich zweierlei geschafft: Der Fall der verschwundenen Elena ist spannend und die Aufklärung ist durch das Spiel mit den Leser*innenerwartungen überraschend. Zusätzlich dazu ist die Ermittlerfigur Hulda sehr komplex und plastisch gezeichnet, was dadurch gelingt, dass ihre Vergangenheit in einem eigenen Handlungsstrang beleuchtet wird. Hulda ist gewissermaßen eine gebrochene Figur, wobei ihre Brüche erst nach und nach aufgedeckt werden. Diese Gebrochenheit habe ich in dieser Art noch nie zuvor gelesen. Beide Handlungsstränge hatten für mich einen ähnlich hohen Spannungsgrad. Der Erzählstil von „Dunkel“ ist sehr flüssig zu lesen und hat, passend zur Handlung, einen bedrückenden Ton. „Dunkel“, der Titel des Romans, ist Programm: Die Ermittlerin ist eine tragische Figur, ihre Vergangenheit düster, der Erzählstil melancholisch und bedrückend, Island als Handlungsort atmosphärisch dicht, der Weg, den Ragnar Jónasson geht, ist mutig und radikal. Alles ist hier dunkel – und das macht den Thriller zu einem besonderen und einmaligen Leseerlebnis.

Bewertung vom 07.05.2020
Lane, Andrew

Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1


gut

Eine actionreiche und rasante Handlung mit einem eher schwachen Protagonisten

Inhalt: Ein Gaming-Event findet im Zoo von New Orleans, der Arbeitsstelle von Lukas Crowe, statt. Auch die Profi-Gamerin Una Britcross ist eingeladen. Doch das Event nimmt eine dramatische Wendung: Bewaffnete stürmen den Zoo und entführen Unas Bruder. Lukas, in dem noch das ein oder andere verborgene Talent schlummert, nimmt sofort die Verfolgung auf. Wird er Daniel Britcross retten können?

Persönliche Meinung: "Secret Protector. Tödliches Spiel" besticht vor allen Dingen durch seine detaillierten und realistisch beschriebenen Action-Sequenzen. Diese besitzen von der Bildhaftigkeit her filmische Qualitäten und sind sehr gut vorstellbar. Mein Highlight ist die Actionsequenz in der "Zombiegruft". Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive Lukas Crowes, dem "Secret Protector". Dieser blieb für mich während der ganzen Handlung allerdings zu scherenschnittartig, oberflächlich und perfekt: Er weiß über alles (handlungsrelevante) sofort Bescheid und kann auch alles. Weitgehend unbeleuchtet bleibt dabei seine Vergangenheit, sodass unklar ist, woher Lukas das alles überhaupt weiß/kann. Das Wenige, was zu seiner Familie gesagt wird, birgt allerdings Potenzial für Folgebände. Durch Lukas' Perfektion ist die Handlung auch recht linear und sie wirkte auf mich in einzelnen Fällen zu bemüht bzw. konstruiert. Insgesamt waren die Actionsequenzen und Szenenbeschreibungen wirklich gut, allerdings hätte ich mir bei Lukas mehr Tiefe und eine etwas komplexere Handlung gewünscht.

Bewertung vom 03.05.2020
Oppel, Kenneth

Die Apokalypse beginnt in deinem Garten / Bloom Bd.1


sehr gut

Angriff der apokalyptischen Pflanzen

Inhalt: Seit einigen Jahren plagen die drei Jugendlichen Anaya, Petra und Seth außergewöhnliche Krankheitsbilder bzw. Allergien, die sehr selten vorkommen. Diese legen sich, als von heute auf morgen ein seltsames schwarzes Gras auf der Insel, auf der die drei wohnen, wächst. Komisch nur: Während es Anaya, Petra und Seth immer besser geht, sie sogar besondere Fähigkeiten entwickeln, sind alle Freunde und Verwandten der Jugendlichen allergisch gegen das aggressive Gewächs, das sich auf dem ganzen Erdball auszubreiten scheint. Woher kommt es so plötzlich? Warum ist jeder bis auf die drei allergisch?

Persönliche Meinung: Die Handlung ist im Wechsel aus der Perspektive der drei Jugendlichen geschrieben. Der Schreibstil ist dementsprechend sehr flüssig und einfach zu lesen; man taucht auch direkt in die Geschichte ein. Besonders gut an "Bloom" hat mir gefallen, dass es ein Mix aus verschiedenen Genres ist. Man hat ein bisschen Thriller mit Mystery/Suspense (Woher kommen die Pflanzen? Warum sind sie für alle schädlich? Was geht mit den Jugendlichen vor?), Horror (die verschiedenen Angriffe der Pflanzen), Dytopie und zuletzt auch Science-Fiction. Durch diese ganzen Fragen und Unklarheiten hat "Bloom" auch eine sehr gut gelungene Spannungskurve. Nur einmal - circa in der Mitte des Romans - zog sich für mich die Handlung. Dies legte sich aber durch eine Wendung, auf die ich jetzt nich näher eingehen kann, schnell wieder. Am Ende der Handlung bleiben einzelne Antworten vage (Woher genau kommen die Pflanzen? Warum sind sie überhaupt auf der Erde?). Das ist allerdings nicht schlimm, da "Bloom" der Auftakt zu einer neuen Trilogie Oppels ist. Ich bin jedenfalls gespannt darauf, wie die Reise von Anaya, Petra und Seth weitergeht!

Bewertung vom 29.04.2020
Vries, Mel Wallis de

Ich sehe was, was du nicht siehst / deVries Bd.6


sehr gut

Ein Thriller, der mit den Erwartungen der Leser*innen spielt
Inhalt: Juli 2019: Schon lange hatten die vier Freundinnen Bo, Mable, Anouk und Lilly ihren Urlaub geplant. Damals noch mit ihrer Freundin Emma, die seit Dezember 2018 spurlos verschwunden ist. Der Entführer konnte nicht geschnappt werden. Trotz allem wollen die vier Mädchen den Urlaub durchziehen- auch wenn nicht so wirklich Freude aufkommen will. Auf dem Campingplatz in Frankreich angekommen, passieren dort seltsame Dinge. Eine Gestalt schleicht um ihr Zelt und im angrenzenden Wald umher; ein Geist nimmt Kontakt zu ihnen auf. Hat Emmas Entführer es jetzt auf die vier Freundinnen abgesehen?

Persönliche Meinung: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ lässt sich sehr flüssig lesen und ist durch die Frage nach dem ungeklärten Verschwinden Emmas und der unbekannten Bedrohung auf dem Campingplatz durchweg spannend. Diese Spannung wird noch dadurch erhöht, dass in die Handlung ab und zu kleine Rückblicke in Form von Zeitungsartikeln vom Verschwinden Emmas, die mit Kommentaren des Entführers versehen sind, und Sequenzen aus der Perspektive Emmas eingebaut werden. Die Haupthandlung wird aus der Sicht der vier Freundinnen erzählt, sodass sehr häufig ein Perspektivwechsel stattfindet, was ich eigentlich sehr interessant finde. Leider bleiben die vier Mädchen aber recht blass, stereotyp und dadurch z.T. auch austauschbar. Diese Blässe der Figuren wird aber durch die klug durchdachte und konstruierte Handlung ausgeglichen. Hier wird ausgefeilt mit den Erwartungen der Leser*innen gespielt, sodass das Ende vollkommen überraschend ist. Puzzleartig fügen sich am Ende die Zeitungsausschnitte, die Kommentare des Entführers, Emmas Seuqnzen und die Campingplatz-Handlung zusammen, wodurch ein schöner „Aha“-Effekt entsteht