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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 23.12.2021
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


ausgezeichnet

Einfach genial!

Der 10. Band um die beiden Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein ist wirklich gelungen.
Neben dem "Hauptschauplatz" im Taunus steht dieses Mal sogar ein Ausflug nach Frankreich auf dem Programm.
Aber der Reihe nach: Pia wird von ihrem Ex-Mann Henning Kirchhoff, der nun neben seinem Job als Rechtsmediziner auch noch als Krimiautor tätig ist, um Hilfe gebeten. Seine Literaturagentin macht sich Sorgen um ihre Freundin Heike Wersch, die bis vor kurzem im Literatur-Verlag Winterscheid gearbeitet hat. Wie sich herausstellt nicht unbegründet: im Haus findet sich neben Blut der angekettete, dehydrierte Vater von Heike Wersch, während von ihr jede Spur fehlt. Nachdem die Leiche der Vermissten auftaucht und noch ein weiterer Mitarbeiter des Verlages bei einem Fahrradunfall verunglückt, wirkt es wie ein Wettlauf der Ermittler gegen den Mörder. Wirklich spannnend, man fiebert mit, überlegt wer könnte der Mörder sein.
Auch die private Seite der Ermittler und die ihnen vom Leben gestellten Herausforderungen (erneute Trennung bei Oliver, seine schwerkranke Exfrau usw.) lassen einen mitfiebern und mitbangen. Mittlerweile ist mir die "Taunus-Krimi-Familie" schon richtig ans Herz gewachsen!

Der flüssige Schreibstil und das aus meiner Sicht sehr schön gestaltete Cover runden die tolle Geschichte ab.

Fazit: absolut lesenswert und für mich als Nele Neuhaus-Fan bleibt nun wieder zu warten, bis der nächste Fall für die beiden Ermittler erscheint. Hoffentlich bald! Und bis dahin, wird wohl der ein oder andere alte Fall aus dem Regal geholt.

Bewertung vom 15.11.2021
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

Toller Roman- starke Frauen

Der Roman spielt in Berlin in den 20er Jahren. Der Ullstein-Verlag wird von 5 Brüdern geführt. Dr. Franz Ullstein verliebt sich in die geschiedene, selbstbewusste Dr. Rosalie Gräfenberg und will diese heiraten. Franz Familie hat Angst um ihr Erbe. Dies sowie die unterschiedlichen Meinungen der aktuellen und der nachfolgenden Generationen im Verlag führen zu Intrigen gegen Franz und Rosalie.
Diese ist mit der Autorin und Verlagsmitarbeiterin Vicky Baum befreundet. Diese und ihr aufgewecktes Tippfräulein Blümchen stehen Rosalie zur Seite.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil und den Situationsbeschreibungen den Leser in das Berlin der 1920er Jahre zu entführen, in eine Zeit in der der aufkommende Nationalsozialismus seine Schatten wirft. Die Handlung um die drei Frauen wird in den historischen Kontext eingebettet und nimmt auch die ein oder andere unerwartete Wendung.

Das schön, ansprechend gestaltete Buchcover runden den schönen Roman ab.

Fazit: absolut lesenswert!

Bewertung vom 24.10.2021
Caplin, Julie

Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6


ausgezeichnet

Perfekt zum Abschalten und Entspannen!

Mina und Simon haben sich getrennt. Daher "flieht" sie zu einer Auszeit kurzerhand zu ihrer Patentante Amelie in die Schweiz, die dort ein Chalet betreibt. Dort trifft sie u.a. auf Luke. Neben Herzschmerz, trifft man ihm Buch auf viele kulinarische Köstlichkeiten (Schokolade, Käse und Co lassen grüßen). Die jeweiligen Szenen, Landschaften sind sehr detailliert beschrieben, so dass ich oft das Gefühl hatte z.B. live bei den Skiausflügen, im Chalet etc. dabei zu sein.

Schön geschrieben - einfacher Schreibstil, daher liest es sich sehr flüssig. Ich konnte gar nicht auffhören und hab das Buch innerhalb zwei Tagen durchgelesen. Auch das toll gestaltete Cover hat mich begeistert. Es fühlt sich zwar etwas ungewohnt an, durch den "Aufdruck", sieht aber echt schön aus.

Fazit: Ein toller Wohlfühlroman! 'Das kleine Chalet in der Schweiz' von Julie Chaplin ist bereits der 6. Band der Reihe. Es war meine erste "Begegnung" mit der Autorin, aber mit Sicherheit nicht die Letzte! Einfach schön!

Bewertung vom 24.10.2021
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


ausgezeichnet

Der Offline-Opa folgt auf die Online-Oma!

Ich habe viel geschmunzelt und gelacht. Einfach toll geschrieben, realitätsnah. Das schön gestaltete Cover folgt den Renate-Bergmann-Büchern.

Günter muss vorzeitig in Rente gehen, weil ihm seine Firma mehr oder weniger dazu zwingt. Seine Frau, die an der Kasse gearbeitet hat, ist auch im Ruhestand angekommen. Nun sind beide mit dem Alltag als Rentner konfrontiert und müssen sich erst mal wieder aneinander gewöhnen, denn die ganzen Jahre vorher haben sie sich nicht so lange "ertragen" und "aushalten" müssen, als jetzt. Nun "sitzen" sie quasi aufeinander und das geht nicht spannungsfrei von statten. Brigitte ist genervt von den "Marotten" ihres Mannes, der nun meint seine freie Zeit u.a. damit zu verbringen ihr oder den Nachbarn auf die Nerven zu gehen, in dem er u.a. für Ordnung im Kiez sorgt und ein wachsames Auge auf die Mülltrennung, Falschparker etc. hat. Günter wiederum ist genervt, weil Brigitte nun mit einem "Paar-Ratgeber-Buch" um die Ecke kommt.

Fazit: Wer Renate Bergmann-Romane mag, wird auch den Offline-Opa lieben!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2021
Lambert, Pauline

Das Haus der Düfte


sehr gut

Wunderschöner historischer Roman

Das wunderschön gestaltete Cover mit den vollen Blüten im Vordergrund und dem angedeuteten Dorf im Hintergrund macht alleine schon Lust das Buch zu lesen. Es passt perfekt zur Geschichte!
Die junge Anouk kommt mit ihrer Mutter nach dem Krieg in Paris an. Dort arbeitet sie in der Apotheke ihrer Mutter, die diese geerbt hat und träumt davon eigene Parfüms herzustellen. Leider fehlt das Geld um der jungen Frau eine Ausbildung an der Parfümschule zu ermöglichen, obwohl sie die notwendige Gabe (das passende "Nässchen") hat. Ihre Mutter möchte, dass ihre Tochter die Nachfolge in der Apotheke antritt. Durch eine glückliche Fügung lernt Anouk Monsieur Girard kennen, der der Enkel eines der größten Parfürmdynastien in Frankreich ist. Sie bekommt die Chance und geht nach Grasse, wo sie sich in die Welt der Düfte begeben kann. Allerdings warten auf ihrem Weg zur Parfümeurin einige Herausforderungen auf sie.

Fazit: lesenwert, sehr schön geschrieben, Familiensaga mit historischem Hintergrund; ich hatte das Gefühl "live" dabei zu sein und mit Anouk ihren Weg zu gehen

Bewertung vom 03.10.2021
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


sehr gut

Klufti ohne Leiche....

Etwas gewöhnungsbedürftig den Kommissar mal ganz ohne Leiche zu erleben.

Klufti ist im Stress, weil seine Liebste ins Krankenhaus muss und er Erikas Aufenthalt nicht verhindern kann. Denn zu seinem Leidwesen hört Erika auf seinen "Feind" Dr. Langhammer.
Plötzlich Hausmann, Erikas offene Punkteliste, es ist kurz vor Heiligabend und dann taucht auch plötzlich noch die Verwandtschaft aus Japan auf und auch sonst wartet noch die ein und andere Herausforderung auf ihn, kurz um: der Kommissar hat alle Hände voll zu tun.
Am Anfang konnte mich die Geschichte nicht vollends begeistern, aber ein paar Kapitel später kam dann die ein oder andere Szene, bei der ich herzhaft lachen musste und das Buch dann in einem Stück durchgelesen habe. Klufti wie man ihn kennt und mag.

Fazit: nettes Büchlein für die Weihnachtszeit mit einigen schönen Szenen aber an einen "echten" Kluftingerroman kommt es nicht ran.

Bewertung vom 28.08.2021
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


sehr gut

Das sehr schön gestaltete Cover passt sehr gut zum historischen Roman.

Die Teedynastie der Ronnefeldts in Frankfurt steht im Mittelpunkt dieses Buches. Friederike, erneut schwanger muss sich beweisen und ihre "Frau" stehen, denn ihr Mann Tobias muss zu einer längeren Chinareise 1838 aufbrechen und wie sich herausgestellt kann man dem Prokuristen leider nicht vertrauen. Daher nimmt Friederike selbst die Geschicke in die Hand was den Teehandel betrifft. Für die damalige Zeit eine echte Herausforderung als Frau.

Schön geschriebenes Buch, sehr detaillierte Beschreibungen. Ich hatte sehr oft das Gefühl ich bin live dabei z.B. ich stehe 1838 mitten im historischen Frankfurt mit den Fachwerkhäusern aufgrund der eben sehr genau beschriebenen Situationen und der Umgebung.

Fazit: für Teeliebhaber aber auch für Freunde von historischen Romanen ein wirklich lesenswertes Buch

Bewertung vom 28.08.2021
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


gut

Maxi führt ein Cafe. Ihre Nichte unterstützt sie dabei und möchte ihre Tante verkuppeln. Ein Witwer mit Kindern wäre aus ihrer Sicht perfekt, daher schleppt sie die ahnungslose Maxi in eine Trauergruppe, gibt sich als ihre Tochter aus und behauptet sie hätten Vater bzw. Mann verloren. Damit kann das Chaos beginnen....

Den Mix zwischen den Tagebucheinträgen der Maxi im Teenageralter zu ihren Wünschen, Misserfolgen, Träumen und der Maxi mit 44 Jahren, kinderlos und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen finde ich gelungen. Allerdings waren es mir zum Schluss hin zu viele Zufälle, zu viel Vorhersehbares und auch zu viele Männer - vom Exfreund, über den Jugendschwarm hin zum jetzigen Traummann - die dann auch noch alle plötzlich fast zeitgleich auftauchen.

Fazit: flüssig zu lesender Schreibstil, nette Story, schönes Cover - ein Buch für Zwischendurch mal

Bewertung vom 15.08.2021
Barreau, Nicolas

Die Zeit der Kirschen


sehr gut

Die Fortsetzung von "Das Lächeln der Frauen" erzählt die Geschichte von Andre und Aurelie weiter. Im Verlauf des Buches wird immer jeweils aus der Perspektive der beiden Hauptdarsteller erzählt. Andre möchte seiner Liebsten einen Heiratsantrag machen, wird aber durch ein Missverständnis am besagten Tag aufgehalten. Die sich anschließenden Irrungen, Wirrungen und Eifersuchtsszenen zwischen den Beiden, sowie einem ins Geschehen involvierten Sternekoch und einer Buchhändlerin sind phasenweise ganz amüsant und gut getroffen, allerdings manchmal auch etwas langatmig.

Der Schreibstil ist angenehm, daher lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Auch die eingestreuten französischen Ausdrücke stören nicht, sondern tragen meines Erachtens dazu bei den Flair Frankreichs aufleben zu lassen.

Fazit: nette Lektüre aber dem "Das Lächeln der Frauen" kann es nicht das Wasser reichen

Bewertung vom 18.07.2021
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Mix aus lustigen aber auch nachdenklichen Szenen

Bianca lebt auf Mallorca, lernt Wolfi kennen und will es auf ihre alten Tage noch einmal wissen und möchte mit Wolfi zusammen eine Weltreise unternehmen und ihr Haus auf Mallorca verkaufen. Ihre beiden Kinder, alarmiert von der Haushaltshilfe machen sich auf den Weg auf die Insel um Bianca zum 75. Geburtstag zu besuchen und "nebenbei" ihr Erbe vor dem angeblichen Heiratsschwindler Wolfi zu retten. Mit dabei die Schwägrin sowie Enkelin Luisa, die Omas Augapfel ist und Medizin studiert.

Fazit: phasenweise unterhaltsam, aber zum Teil auch sehr nachdenklich, da "Fragen und Probleme des Alters" offen dargelegt werden (z.B. warum sollen die Kinder alles erben, wenn sie sich aus Sicht der Oma nie oder ganz selten blicken haben lassen? wie geht man mit dem an Alzheimer erkrankten Nachbarnn um ?).
Die Landschaftsbeschreibungen der Insel sowie ein flüssiger Schreibstil komplettieren das Buch. Lesenswert, aber keine reine Komödie.