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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
mel0501
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 222 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2023
Nie gut genug
Curran, Thomas

Nie gut genug


sehr gut

Wer ist schon perfekt?

Laut vielen Instagram Stars, die makellos erscheinen und ein Leben leben, von dem wir nur träumen können. Aber was macht dieses Denken mit uns?

Thomas Curran beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Begriff des Perfektionismus und dass es für jeden etwas anderes bedeutet, sodass dieses „Ideal“ eigentlich nie erreicht werden kann. Curran nennt gute Beispiele zu dem Thema und geht objektiv an das Thema ran und erklärt die Standpunkte sehr detailliert und verständlich, obwohl es anfangs wie schwere Kost vorkommen kann, stellte es sich als sehr lesenswert und verständlich raus.

Curran selbst ist ein Experte in diesem Thema, da sein Hauptforschungsgebiet der Perfektionismus und seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit ist. Daher nennt er auch eigene selbst erlebte oder erzählte Situationen, die sehr augenöffnend sind.

Ein spannendes Sachbuch, dass das Thema näher bringt und was unser selbst aufgelegte Perfektionismus mit uns auf Dauer anstellt.

Bewertung vom 06.09.2023
Hoffnung auf Papier
Butland, Stephanie

Hoffnung auf Papier


sehr gut

Ein Buch über einen Buchladen, was könnte man nicht daran lieben?

Das Buch ist eine lose Fortsetzung zu Stephanie Butlands vorherigen Werk, wo es um die Protagonisten Loveday ging.
Der Band kann auch ohne den voherigen gelesen werden, trotzdem kann ich ihn nur empfehlen.

Das Buch spielt während der Corona-Pandemie, wobei dies nicht Hauptthema des Buches ist, sondern Bücher selbst oder was diese bewirken.

Die Charaktere des Buches sind alle unterschiedlich, mit ihren eigenen Charakteristika, jedoch alle unheimlich sympathisch. Es ist etwas ernster von der Thematik, was jedoch verständlich ist und gleichzeitig emotional, aber wird zwischendurch auch aufgelockert durch lustige Momente. Die Idee des Buches ist originell, Bücher als Mittel gegen die Einsamkeit um aus der Realität zu flüchten, was man in der Wirklichkeit auch oft genug macht und Loveday nun für jeden das passende Buch „verschreibt“.

Bewertung vom 03.09.2023
Die Wahrheiten meiner Mutter
Hjorth, Vigdis

Die Wahrheiten meiner Mutter


weniger gut

Die Inhaltsangabe klang sehr interessant, da es eine altbekannte Thematik ist, jedoch dieses Mal ist die Tochter der Grund des Kontaktabbruchs, nicht die Mutter. Der Schreibstil ist aus der Ich-Perspektive der Tochter verfasst und die Tochter beschreibt jeden einzelnen ihrer Geschehnisse in jedem Detail, was bereits auf den ersten Seiten stark ins Auge fällt. Dabei kamen viele Verhaltensweisen die die Tochter anwendet öfters vor, was nach einiger Zeit etwas ermüdend und langweilig wurde und sich die Geschichte dadurch zog. Zudem störte mich, dass die Mündliche Rede nicht in Gänsefüße umklammert wird und es dadurch manchmal etwas anstrengend war zu lesen.

Insgesamt fand ich die Grundidee des Buches gut, jedoch war das Buch zu langatmig und hätte an manchen Stellen gekürzt werden können, da 400 Seiten für die Thematik etwas zu viel sind und die Protagonisten anstrengend war. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

Bewertung vom 02.09.2023
Eigentum
Haas, Wolf

Eigentum


sehr gut

„Jetzt starb die Mutter dort, wo sie uns zur Welt gebracht hat.“

Die ist mein erstes Buch von Wolf Haas, welches ich gelesen habe, obwohl ich bereits viel Positives über seine Bücher und den Autor allgemein gehört habe.

Das Cover wirkt etwas unscheinbar, fasst aber gut den Inhalt des Buches zusammen, genauso wie der Titel. Eigentum. Das Buch spielt innerhalb der letzten drei Tage der Mutter des Protagonisten, wobei die Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Manche Passagen sind aus der Sicht der sterbenden Mutter geschrieben, in der Vergangenheit und was Eigentum eigentlich bedeutet, was es ist und wie man es besitzt, aber auch verlieren kann. Obwohl das Buch nicht sonderlich dick ist, wurde der Geschichte genug Raum geboten sich zu entfalten und endet, wie erwartet, mit dem Tod der Mutter. Der Schreibstil ist eher subjektiv gehalten, was aber sehr gut passte zum Thema und es kam an keiner Stelle Langeweile auf, da es sehr flüssig und interessant verfasst ist.

Bewertung vom 31.08.2023
Das Wunder der kleinen Dinge
Burges, Audrey

Das Wunder der kleinen Dinge


gut

Die Thematik des Buches sprach mich vom ersten Moment an, daher begann ich es sofort zu lesen.

Die Prämisse war von Anfang an interessant, jedoch merkte ich nach einiger Zeit, dass viele Aspekte in dem Buch verarbeitet werden. Drei verschiedene Zeitlinien, eine Liebesgeschichte, Fantasy, eine Familiengeschichte und drumherum noch verschiedene Perspektiven von Protagonisten.

Themen wie Angstzustände, PTSD, Isolation und Verlust wurden jedoch sehr detailreich herübergebracht. Der Roman ist etwas langsamer im Erzähltempo, dennoch entwickelt sich die Geschichte immer weiter zum positiven.

Alles in allem gefiel mir das Buch, jedoch waren es mir zwischendurch zu viele Thematiken, die behandelt worden, dennoch ein lesenswertes Buch, was wichtige Themen behandelt, wovon man sonst eher weniger liest in anderen Büchern.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


ausgezeichnet

Der Schreibstil gefiel mir gleich von der ersten Seite an und man war gleich in der Handlung drinne. Die Vergangenheit und Gegenwart seiner Großeltern als auch seiner anderen Verwandten und von ihm selbst wurden toll ineinander verflechtet und in manchen Beschreibungen sah ich meine eigenen Großeltern wieder, was mich immer wieder zum Lächeln brachte. Die Vergangenheit seiner Familie wurde emotional herübergebracht, was mich auch zu der ein oder anderen Träne rührte.

Das Cover sprang mir gleich ins Auge, da es melancholisch durch das gemalte wirkt, aber auch interessant durch den brennenden Strandkorb, dies machte mich vom ersten Moment neugierig auf das Buch und die Geschichte.

Auf Sylt selbst war ich noch nie und der Autor brach Sylt sehr schön rüber und zeigt mal eine andere Seite von der Insel anstatt nur Urlauber, die in teuren Hotels übernachten oder teure Ausflüge unternehmen. Hier wird die Campingseite poträtiert und später die günstige Hotelseite, die sich jeder leisten kann.

Die Schreibweise von Max Richard Leßmann hat etwas Poetisches und Atmosphärisches an sich, was perfekt in die Handlung passt und mich immer wieder von neuem begeisterte. Obwohl das Buch relativ kurz ist, beinhaltet es jedoch wichtige und interessante Thematiken, die mich einfach umhauten. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Durch den letzten Urlaub mit seinen Großeltern hat das Buch verschiedene Gefühle ausgelöst: Trauer, Freude und Glückseligkeit der Vergangenheit und Schmerz der Zukunft, dass es keinen nächsten Urlaub geben wird und das jeder einmal älter wird.

Insgesamt ist es einfach tolles Buch, welches mich viele Emotionen durchleben ließ und mich sehr an meine eigenen Großeltern denken ließ, was mich zugleich freute, aber auch traurig machte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 30.08.2023
Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
Farr, David

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)


sehr gut

Der Beginn einer fabelhaften Reise in eine fantasiereiche und abenteuerliche Welt.

In einer Welt, die von einem einzigen Mann beherrscht wird, der alles andere als freundlich ist. Erzählt aus der Perspektive der beiden Protagonisten, den Geschwistern Rachel und Robert. Die dystopische Welt wurde interessant und detailliert dargestellt.

Ein Kritikpunkt wäre, dass Anfang in der Gegenwart stattfindet, sich aber längere Zeit dann mit der Vergangenheit beschäftigt, was ich mir lieber etwas später gewünscht hätte. Ich möchte erstmal die Charaktere jetzt kennenlernen, als sofort ihre ganze Lebensgeschichte erzählt zu bekommen.

Positiv hingegen ist das runde und in sich abgeschlossene Ende und dass es sich in dem zweiten Buch um ein neues Abenteuer drehen wird, aber mit den gleichen Protagonisten. Man ist also nicht „gezwungen“ den nächsten Band zu lesen wegen eines Cliffhangers.

Bewertung vom 30.08.2023
Das Mosaik meines Lebens
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


sehr gut

Wer würde manchmal nicht gerne seinen Alltag entfliehen, seine Taschen packen und für ein paar Tage einfach die Seele baumeln lassen an einem wunderschönen Ort?

Genau dies tut die Protagonisten dieses Buches und reist nach Griechenland und lässt Kinder und Mann zurück in der Heimat. Sie fühlt sich eingeengt durch ihr jetziges Leben und kehrt daher an ihr früheres Ferienziel ihrer Kindheit zurück, um sich selbst wieder zu finden und neue Kraft zu schöpfen.

Die Szenerie wird wunderschön beschrieben, dass man nur zu gerne selbst dort Urlaub machen möchte. Die Aquarellzeichnungen, die verstreut in dem Buch vorkommen, bringt einem toll die geschriebenen Worte näher und durch die schwarz, weiß und blaue Farbgebung, kommt einem Griechenland noch näher vor, als es eigentlich ist. Durch die Ich-Perspektive fühlt mab sich noch mehr verbunden zu der Reise, als würde man sich selbst mit der Protagonisten wiederfinden und neue Kraft finden.

Ein sehr starkes Buch, welches zur Selbstfindung anregt und das Thema toll vermittelte mit einem lockeren und flüssigen Schreibstil.

Bewertung vom 27.08.2023
Geheimnisse / Brynmor University Bd.1
Gaida, Dominik

Geheimnisse / Brynmor University Bd.1


sehr gut

Eine Privatschule in England, ein dunkles Geheimnis und eine aufblühende Liebesgeschichte.

Von der ersten Seite an war ich sofort gefesselt von der Geschichte, was vor allem dem leichten Schreibstil geschuldet ist. Die Handlung ist durchweg interessant, da man unbedingt den Grund für Phillips Unfall wissen möchte und was es mit der geheimen Gesellschaft zu tun hat oder ob überhaupt ein Zusammenhang besteht. Das Cover passt ausgesprochen gut zur Handlung, da es das Schulzitat von Brynmor aufgedruckt hat und die dunkle Farbe passt super in das englische Setting.

Die Liebesgeschichte gefiel mir sehr gut und wirkte natürlich dargestellt, zudem gibt es auch spicy Szenen, was ich mal eine gelungene Abwechslung fand, da meist queere Werke eher "seichter" sind.

Der Band ist in sich abgeschlossen, aber es folgen noch 2 weitere Bände in diesem Universum, die ich sicherlich lese werde, da mir Nate hier bereits sehr gut gefallen hat und ich durch die Anmerkung "Forbidden Love"zu dem Buch schon sehr gehypt bin.

Alles in allem eine gelungene queere Geschichte, die spannend gehalten ist, wodurch die Liebesgeschichte jedoch nicht zu kurz kommt und ein gewisser Dark Academica Vibe aufkommt durch das englische Setting und durch die geheime Studentenverbindung.

Bewertung vom 24.08.2023
Die Formel der Hoffnung
Cullen, Lynn

Die Formel der Hoffnung


sehr gut

Dorothy Horstmann, ein Name, den ich bisher noch nicht kannte, die aber mithilfe von anderen Ärzten das Heilmittel gegen Polio entwickelt hat. In einer Zeit, in der weibliche Ärzte noch belächelt wurden und nicht ernst genommen wurden: in den 1940er und 1950er Jahren. Die Zeit wurde meiner Meinung nach gut rüber gebracht und wirkte sehr echt in seinen Faktoren wie Sprache, Denkweisen und insgesamt das drumherum, was die 40er und 50er ausmachte.

Während viele Fakten und Informationen wahr sind, wurde z.B. die Liebesgeschichte fiktiv erschaffen. Vielleicht um in dem Buch mehr Abwechslung hineinzubringen und nicht nur im gesundheitlichen Bereich zu spielen. Trotzdem gefiel mir der Apsekt gut und auch Dorothy gefiel mir als Protagonistin.

Das Buch war überaus informativ und lies sich spannend lesen, da es mit Klischees spielt, die leider heutzutage immer noch vorzufinden sind.