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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 501 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2024
Jones, Dan

Winterwölfe


sehr gut

Einblicke in das Leben der Soldaten
Der Krieg geht weiter und damit auch die Geschichte der Dogs. Nach Essex erzählt Dan Jones in Winterwölfe die Geschichte seiner Dogs weiter.

Wieder geht es um den Krieg um einen König der alles von seinen Leuten fordert, um seine Schlachten zu gewinnen, aber vor allem um diejenigen die diese Schlachten schlagen und deren Leben.

Ich war wieder einmal begeistert von Dan Jones perfeker Vermischung von historischen Fakten und menschlichen Geschichten. Man Buch an das der Autor Historiker ist und er genau weiß worüber er schreibt. Dabei gelingt ihm aber das Kunststück seinen Roman nicht zu einem langweiligen Sachbuch zu machen, sondern einespañnnde Geschichte zu erzählen. Das gelingt ihm indem er starke Charaktere erschafft. Raue Krieger die immer eins bleiben Menschen. Die in der dunklen Zeit in der sie leben zeigen das es immer noch Hoffnung, Liebe und Freundschaft gibt.

Wer die Essex Dogs schon mochte und wer sich für die englische Geschichte interessiert, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 21.08.2024
Weger, Nina

Die wilden Robbins Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nie langweilig
Kann ein gemeinsames Ziel zwei Banden vereinen?
Das Leben in der Siedlung Sommerrode ist für Rieke und ihre Bande ein einziges Abenteuer und könte so schön sein, wenn da nicht die andere Bande wâre mit der sie sich um das letzte freie Grundstück streiten. Doch als der Bürgermeister beschließt genau dort einen Spielplatz zu bauen müssen die Banden zusammenarbeiten. Ob das gut geht?

Eine wunderbare Kinderabenteuergeschichte die alles hat was es braucht um Kinder zu begeistern. Eine starke Heldin wie Rieke, eine nervige kleine Schwester wie Minna, zwei Banden die um einen Schatz( in diesem Fall das Grundstück) kâmpfen und Erwachsene die alles besser wissen.
Uns hat die Geschichte richtig gut gefallen. Tolle Charaktere, eine schnell lesbare und nie langweilige Geschichte. Passende Illustrationen und ganz viel Spaß.
Das Buch eignet sich genauso gut zum Vorlesen, wie zum selbslesen. Und kleine Abenteurer werden begeistert sein.

Bewertung vom 19.08.2024
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


gut

Ehrlich gesagt hatte ich Schwierigkeiten in den Roman hineinzufinden. Einerseits lag das vielleicht daran das ich den Vorgänger" Über Karl reden wir morgen" nicht kenne, andererseits aber sicher auch an den gewöhnungsbedürftigen Schreibstil.

Die Ich Erzählerin erzählt ihre Geschichte nicht chronologisch sondern springt munter durch ihr Leben. Erster Weltkrieg, zweiter Weltkrieg, die Zeit dazwischen,davor und danach. Mal geht es um sie selbst, mal um ihre Brüder, dann wieder um ganz andere Menschen die irgendwie mit ihrem Leben zu tun haben. Irgendwie habe ich dadurch nicht richtig in die Geschichte hineingefunden und konnte auch keine Beziehung zur Erzählerin aufbauen. Statt Elisabeths Leben im Laufe der Historischen Ereignissen zu erleben, war es für mich eher eine Aufzählung von Ereignissen.
Das ist Schade denn ihre Geschichte ist durchaus interessant. Medizinstudium, Arbeit in einer Praxis als Ärztin und Hebamme, sie war schon beeindruckend und auch in ihrem Privatleben war einiges los.

Gewöhnungsbedürftig fand ich auch das gleich im ersten Kapitel ihr Leben zusammen gefasst wurde und es danach dann ins Detail ging.

So hatte ich zwar die Geschichte einer starken Frau und ihrer außergewöhnlichen Familie, interessante Einblicke in die österreichische Geschichte und das Leben der Zeit. Aber leider keine Geschichte die mich emotional gepackt hat.

Bewertung vom 19.08.2024
Nelles, Irma

Die Gräfin


ausgezeichnet

Typisch norddeutsch und gleichzeitig ganz besonders. So würde ich diese Geschichte in kurzen Worten beschreiben.
Der Handlungsort ist die Hallig Südfall, hier lebt die achtzigjährige Gräfin Diana zusammen mit ihrer Haustochter Meta und dem Hausmeister Knut lebt., ihr beschauliches Leben gerät durcheinander als ein englischer Pilot im Watt abstürzt. Doch so beschaulich ist das Leben der Gräfin gar nicht...

Ich war vor allem begeistert das die Halligbewohner untereinander fast nur Platt gesprochen haben, das hat für mich das Buch sehr authentisch und ehrlich gemacht. Allerdings kann ich mir vorstellen das dieser Punkt für alle die kein Platz verstehen etwas schwierig werden könnte.

Ich war besonders von der Gräfin begeistert, diese hat wirklich gelebt und war als Halligbräfin bekannt. Eine starke Frau umgeben von norddeutschen Originalen. Die Geschichte spielt komplett im kleinen Kosmos der Hallig und war dadurch sehr besonders.

Bewertung vom 15.08.2024
Esser, Susanne

Fräulein Liebe und der Traum vom Leben / Die Rhein-Buchhandlung Bd.2


sehr gut

Ich habe den ersten Teil rund um Fräulein Liebe mit großer Begeisterung gelesen und habe mich sehr auf diesen zweiten Teil gefreut. Leider kommt er nicht ganz an den Vorgänger heren.

Es sind einige Jahre vergangen seit Eva Liebe in Andernach angekommen ist und der Krieg beendet ist. Eva willendlich ihren Georg heiraten, doch dann kommt sein dunkles Geheimnis heraus , dann taucht auch noch ihr totgeglaubter Onkel wieder auf und bringt das Leben der Familie durcheinander...

Evas Geschichte geht also durchaus spannend weiter , natürlich ist es eine ganz anderen Zeit, der Krieg ist einige Jahre vorbei und dadurch ist der Roman etwas ruhiger als sein Vorgänger. Trotzdem finde ich die Zeit wieder gut eingefangen.. Das war vor allem bei Evas Onkel zu spüren der zehn Jahre nach Kriegsende erst nach Hause zurück kehrt . Gut gefallen hat mir auch Evas Cousine Inge, die ihren eigenen Weg gehen will und versucht sich durchzusetzen.

Ich glaube das mich das Buch nicht ganz so begeistert hat wie der Vorgänger liegt daran das es nicht ganz so spannend war. Einfach viel ruhiger, eben eine ganz andere Zeit. Aber eben auch der Zeit angepasst und Evas Geschichte bleibt emotional und interessant. Ein schöner Roman der mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 14.08.2024
Hennig von Lange, Alexa

Vielleicht können wir glücklich sein


sehr gut

Ich habe bereits die beiden Vorgänger dieses Romanes gelesen und wollte daher unbedingt wissen wie Klaras Geschichte weiter geht und was aus Tolla geworden ist.

Wieder begleiten wir Isabell bei ihrer Suche in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter, in diesem Buch geht es dabei auch um die Tagebücher ihres Großvaters und die Briefe die sich Klara und ihr Mann in geschrieben haben.

Für mich war dieser Teil etwas schwächer als die ersten Teile, das lag vor allem am Teil rund um Isabell. Mir waren die vielen ausführlichen Beschreibungen rund um deren Baby einfach zu viel. Natürlich war es interessant die großen Unterschiede in der Kindererziehung 1944 uns 2000: zu lesen und vielleicht wollte die Autorin auch genau das aufzeigen, aber manchmal war mir das einfach zu viel. Die Recherche dagegen und Isabells Umgang mit dem Tod der Großmutter fand ich sehr gelungen.

Großartig dagegen wieder der Teil in der Vergangenheit. Dieses Mal geht es in erster Linie um die Jahre 1944 und 1945. Die Situation einer Frau mit vier kleinen Kindern allein zu Hause war gelungen beschrieben. Wahnsinn was damals sechs jährigen schon zugetraut und zugemutet wurde. Auch Klaras Angst ihre Haltung offen zu zeigen und ihre Versuche sich nicht vor den Karren der Nazis spannen zu lassen haben mir gut gefallen. Dazu die ewige Frage was wurde aus Tolla. So spannend und vor allem emotional.

Kurz gesagt ein gelungener Abschluss mit ganz kleinen Schwächen

Bewertung vom 14.08.2024
Preitler, Franz

Keine Schonzeit für Mörder


sehr gut

Alles beginnt ganz harmlos mit einer Theateraufführung in den Bergen. Doch dann geschieht ein Verbrechen und das wirft von Anfang an Fragen auf.
Und nicht nur der Tod der zwei Männer wühlt die Menschen auf, denn es ist das Jahr 1914 und der erste Weltkrieg bricht aus.

Wir sind mitten drin im Leben auf den Höfen. Erleben ein von harter Arbeit geprägtes Leben und eine Liebe die nicht sein darf. Vor allem die Geschwister Carl und Resi lassen und an ihrem Leben teilhaben. Carl der nicht dazu gemacht ist, Bauer zu sein und Resi die nach dem Tod der Mutter deren Platz eingenommen hat und genau weiß was sie will.

Dazu die Frage ob der Wilderer und der Gendarm wirklich so gestorben sind wie es der einzige Zeuge darstellt. Und natürlich der Mord in Sarajevo der die Welt aus den Fugen gerissen hat.

Spannend auf der einen Seite, auf der anderen Seite voll von Heimatgeschichte. Ja so würde ich es bezeichnen. Voll von tollen Charakteren die die Geschichte lebendig machen. Ein Roman der mich in eine vergangene Zeit hineingezogen hat und mich sehr gut unterhalten hat

Bewertung vom 14.08.2024
Weng, Joan

Die Modeschöpferin von Manhattan


sehr gut

Die Modeschöpferin von Manhattan erzählt von der Modeschöpferin Valentina Schlee die ein exklusives Modeatelier führt. Jede will zu ihren Kundinnen gehören, aber nicht jeder wird genommen. Aber nicht nur ihr Geschäft ist exklusiv, auch Valentina selbst ist Besonders. Über ihre Herkunft wird gerätselt und außer ihr weiß wohl niemand die Wahrheit....

Nebenher wird die Geschichte der jungen Verkäuferin Daisy erzählt. Aus gutem Hause komment steht sie im Konflikt ob sie den Vorstellungen ihrer Familie oder ihrem Herzen folgen soll...

Der Roman glänzt durch die wunderbare Art wie Joan Weng ihre Charaktere beschreibt. Sie versteht es uns in die Gefühlswelt aller hineinzuversetzen. Ob nun Daisys Zweifel an ihren Entscheidungen oder Valentinas Ängste. Ja selbst die Gedanken der Kundinnen zu Valentinas ungewöhnlichen Methoden.

Im Hintergrund war immer die bedrohliche Lage der Weltgeschichte zu spüren. Obwohl Europa weit entfernt ist doch die Angst vor dem was da in Deutschland geschiet spürbar.

Ein schöner Roman über Frauen, über Mode und das was sie bewirken kann

Bewertung vom 13.08.2024
Howes, Theresa

Marguerites Geheimnis


ausgezeichnet

Es gibt Bücher bei denen man überlegt,ob man sie lesen möchte. Vielleicht weil man schon viele Bücher zu dem Thema gelesen hat und nicht weiß ob es wirklich noch eins sein muss. Und dann denkt man, das sich der Klappentext einfach zu gut anhört, um es nicht zu lesen. So war es bei mir und Marguerites Geheimnis. Zum Glück habe ich mich dazu entschlossen es zu lesen.

Dieses Buch spielt in Nizza im Sommer 1944. Also kurz vor der Landung der Alliierten in Frankreich. Marguerite lebt zurück gezogen mit ihrer Freundin Simone und versucht sich mit ihren Bildern über Wasser zu halten. Das sie diese an die Deutschen verkauft macht sie in den Augen der Franzosen zu einer Verrâterin. Dabei ist sie alles andere als das. Sie nutzt ihre künstlerischen Fähigkeiten nämlich noch ganz anders.

Das Buch zeigt eindrucksvoll Marguerites Leben. Ihre Verzweiflung nachdem sie öffentlich angegriffen wird, trotzdem setzt sie sich immer wieder für den Wiederstand ein. Aber das darf ja niemand wissen. Die Anfeindungen der Bewohner Nizzas und die doppelte Moral, denn Brot an die Deutschen ist in Ordnung. Aber auch die gefährliche Arbeit für den Wiederstand.

Marguerite hat ihre Geheimnisse,und ihre Fehler. Sie ist eine Heldin aber sie ist auch ein ganz normaler Mensch. Ich mag es wenn die Protagonisten in Romanen nicht perfekt sind sondern immer noch Menschen bleiben und genau das ist Marguerite.

Ein großartiger Roman über eine schwere Zeit.

Bewertung vom 13.08.2024
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


sehr gut

Die Salons in Paris zur Zeit des Sonnenkönigs waren vor allem von Frauen besucht. Und wer nun denkt das waren alles prüfe. Matronen, der sollte dieses Buch lesen und einen ganz neuen Blick auf die Salons und vor allem auf die Damen bekommen.

In diesem Roman treffen sie sich und erzählen sich Märchen und über diese Märchen erfahren wir auch einiges über diejenigen die sie erzählen. Wer jetzt glaubt in einem Kinderbuch gelandet zu sein, dem sei gesagt daß er das ganz gewiss nicht ist. In diesem Roman wird auch sehr offen über Sex und Lust geschrieben. Ich bin eigentlich kein Fan von vulgärer Sprache, aber hier hat es mich nicht gestört, da es in die Geschichte passte und mit einen ganz besonderen Blick auf die Protagonisten ermöglicht hat.

Die Mischung aus Märchen und den Geschichten derjenigen die sie erzählen ist perfekt gelungen und alles verschmilzt so gut miteinander das ich wie in einen Sog geraten gar nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Ja die Sprache ist sehr direkt und dann auch wieder märchenhft schön.
Ein sehr besonderer Roman der für mich eine sehr gelungene Abwechslung zu anderen historischen Romanen war.