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omami
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Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2021
Heimann, Klaus

Spiel des Schneemörders


ausgezeichnet

Kommissar Sigi Siebert sitzt mit seinen Kollegen in seiner Stammkneipe und erinnert sich an eine ganz besonderen Fall, als er noch im Dienst war.

In Kettwig wird eine tote Frau von einem Schneeräumfahrer gefunden.

Die herbei gerufene Polizei kann absolut nichts finden, was als Spur verwertbar ist. Die ermordete ältere Frau war beliebt, aber unauffällig.

Dann, zu Weihnachten der nächste Mord. Kommissar Siebert hat sich auf ein schönes ruhiges Weihnachtsfest mit seiner Familie gefreut, aber daraus wird aus zwei Gründen nichts. Erstens der Mord und zweitens Nöselnicki, wie er die äusserst nervige Bekannte seiner Frau Lotte insgeheim nennt.

Und so sucht er mit Hochdruck etwas Verwertbares, auch seine Kollegin Möhrchen und Erich arbeiten voll mit.

Dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, wird aber immer klarer.

Dann kommt eines Tages Erich voller Freude mit einer Idee an. Sein Neffe hat ein Computerspiel, in dem eine Waffe verwendet wird, wie es auch der Mörder tut.

Bald greift ein Rädchen ins andere..

Der Autor Klaus Heimann schreibt hier den siebenten Fall seines Ermittlers mit viel Spannung und mitten drin mit eben so viel Humor auf 251 Seiten.

Verlag: edition oberkassel.

Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet..

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2021
Saunter, Mick

Geduldige Rache (Ein Loreena-MacLaughlan-Thriller)


sehr gut

Mick Saunters neuester Loreena-MacLaughlan-Thriller ist jedenfalls nichts für Zartbesaitete oder Leser mit schwachen Nerven. Denn die Nerven werden tatsächlich blank gelegt.

Loreena Mac Laughlan ermittelt in einem mysteriösen Fall, ein Motorrad-Rocker behauptet, ein Mädchen umgebracht zu haben. Es findet sich aber weder eine Leiche noch Anzeichen, daß das Verbrechen stattgefunden hat.

Der Fall landet bei den Akten und der junge Mann in der Psychiatrie.

Und dann , nach 6 Jahren geht es so richtig los.

England, Norwegen, Irland, sogar Neuseeland sind die Orte des Geschehens. Und das Geschehen selbst ist mehr als grausam, es gibt Tote, die Angst, andererseits die Rachsucht, geht offensichtlich um und Loreena arbeitet mit Knud aus Norwegen unter Dauerstress.

Ausserdem erfährt der Leser einiges über österreichische Backkunst, über norwegische Essgewohnheiten eines Ermittlers, über japanische Fesselknoten und noch einiges mehr.

Es gibt bei der Ermittlung Sackgassen, aber nach und nach finden die Ermittler....was?

Das muß man selbst lesen.

Auch das sehr stimmige Cover hat bildlich Bezug zur Handlung.

Bewertung vom 25.11.2021
Dakota, Kate

Das Flüstern des roten Ahorns


ausgezeichnet

Die Autorin Kate Dakota hat in ihrem Roman, dessen Handlung in Kanada angesiedelt ist, ein schönes buntes Bild gemalt, dem das Cover verdächtig nahe kommt.

Hannah, die seit 6 Jahren mit ihrer Mutter in Seattle lebt, bekommt einen Anruf eines Freundes ihrer Eltern, sie solle so schnell wie möglich nach Kanada kommen, ihre Großmutter kann nach einem Unfall die Pension, in der Hannah ihre frühe Kindheit verbracht hat, nicht mehr richtig führen.

Hannah macht sich auf den Weg und schon da hat sie ein prägendes Erlebnis, als sie beinahe ein kleines Mädchen überfahren hätte.

In der Pension, die " Broken Heart" heißt, stellt sie fest, dass der Vater und das Mädchen Gäste der Pension sind.

Hannah will eine Frage mit ihrer Großmutter lösen, denn diese hatte vor vielen Jahren die Trennung von Hannahs Eltern mitgetragen, und seither hat Hannah nichts mehr von ihrem Vater gehört.

Der Vater des kleinen Mädchens ist ebenfalls zwecks Klärung einer Familiensache von England hierher gereist.

Nach einigen Missverständnissen und Streitereien kommen beide der Lösung ihrer Fragen näher und Amor hat seine Pfeile ebenfalls ins Ziel geschossen.

Ein schöner Roman, bei dem man sich die wunderschöne Landschaft sowie die Weite Kanadas wunderbar vorstellen kann. Die richtige Mischung aus Spannung und Romantik fehlt ebenfalls nicht.

Klassische Lektüre mit überraschenden Wendungen zum Abschalten vom täglichen Trott.

Bewertung vom 24.11.2021
Asmussen, Yvonne;Wüstel, Yvonne;Bliefert, Ulrike

Tour de Mord


ausgezeichnet

Die Mörderischen Schwestern sind unterwegs in den Alpen, mit einem alten Postbus, der von Busfahrerinnen gelenkt wird, mit Frauen als Reiseleiterinnen und einer großen Portion Mordlust samt Motiven.

25 Geschichten von 25 " Mörderischen Schwestern", die es im wahrsten Sinn des Wortes in sich haben. Da wird aus den verschiedensten Motiven gemordet, was das Zeug hält, Rache, Habgier, der Gründe gibt es viele, an denen ein Mensch einen Mord begeht.

Alles geschieht in den Alpen, an malerischen, romantischen, gefährlichen, einsamen, Orten, steilen Hängen, Wasserfällen, die Orte sind gut gewählt.

Eine besonders gut gelungene Auswahl an Geschichten zum 25jährigen Bestandsjubiläum der oben genannten Vereinigung von Autorinnen.

Herzlichen Glückwunsch und bitte weiter so.

Bewertung vom 19.11.2021
Libaire, Jardine;Ward, Amanda Eyre

Berauscht vom Leben


gut

Die Autorinnen Jardine Libraire und Amanda Eyre Ward haben sich ein für sie persönlich wichtiges Thema ausgesucht und viele kleine Geschichten dazu geschrieben. Beide haben anscheinend dem Alkohol etwas zu sehr zugesprochen und habe nach eigenen Angaben den Absprung geschafft. Beide bezeichnen sich als "trocken".

So weit, so gut.

Anregungen, bzw. Erkenntnisse findet man in Masse, ob sie wirklich hilfreich sind, kann ich nicht beurteilen, weil vieles, was da beschrieben wird, zwar für amerikanische Verhältnisse offenbar gang und gebe ist, aber nicht in Europa, zumindest nicht in dem Teil davon, in dem ich lebe.

Im Anhang findet man sehr interessante Rezepte, die ich nach und nach sicher ausprobieren werde.

Ich meine ja:

Maßloses Trinken ist weder gesund noch fördert es die gute Meinung von einer Frau ( natürlich gilt das auch für Männer )

Bewertung vom 13.11.2021
Burmeister, Jens

Tödliche Toskana (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Autor Jens Burmeister ist ein Toskana - Fan, das steht fest.

In seinem Roman weist er immer wieder auf die mehr als gute Küche hin und läßt dabei dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Nicht nur das, seine Protagonisten Professor Josef Tiefenthal, der bekannte forensische Archäologe aus Köln, sich zur Zeit in Siena auf einer Vortragsreise aufhält, Commissaria Stella Bernucci, aus Siena, die leidenschaftlich Verbrecher sucht und sehr gut kocht, werden am Rande des traditionellen Palio, zu Ermittlungen hinzugezogen, die es in sich haben.

Zwei Morde, kontaminiertes Seewasser, noch ein Mord, der schon länger zurückliegt, aber nie aufgeklärt wurde, ein vorsichtiger, nicht sehr mutiger Vorgesetzter Stellas, eine mutige Nichte des Professors, ein Ex-Ehemann, ein schmieriger Staatsanwalt, und einige brutale Helfershelfer sowie ein seht trauriger Liebhaber eines Mordopfers sind die Zutaten zu einem spannenden unterhaltenden Kriminalroman, den man gelesen haben sollte.

Ein sehr schönes Cover lädt zum Zugreifen ein.

Bewertung vom 02.11.2021
Blom, Josefine

Unter einem anderen Himmel


ausgezeichnet

Stella, ihre Tochter Nele und ihre Schwester und beste Freundin Olga trauern um Roland, Stellas Mann und Neles Vater.

Ein Testament bringt ordentlich Unruhe in das Leben der drei, denn Roland hat gewusst, dass er unheilbar krank ist und wollte seiner Familie noch ihren Lebenstraum, ein eigenes Haus, ermöglichen. Dafür ging dann aber fast alles an Erspartem drauf und Stella, die als Übersetzerin arbeitet, hat zwar einen Auftrag in petto, aber da rührt sich seitens des Autors gar nichts.

Stella überlegt schon, sich anderweitig nach Aufträgen umzusehen, da bekommt sie eine Nachricht: hotel slavia - praha - 5.30 pm

Sie fährt tatsächlich hin, lernt auch den Autor persönlich kennen und will ihm helfen, seinen Roman fertig zu schreiben. Er hat die Lebensgeschichte seiner Nachbarin, die für ihn viel mehr war, nachdem sich seine Eltern haben scheiden lassen, sie war wie eine Großmutter für ihn und hat irgendwann begonnen, ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Doch dann ist sie gestorben und er kommt nun mit dem Roman nicht weiter, denn er will es so schreiben, wie es wirklich gewesen ist, damals nach dem Krieg in Böhmen.

Ein schön gezeichnetes Bild von Prag und seinen Sehenswürdigkeiten macht die Geschichte rund.

Stella hat da eine sehr gescheite Idee.

Ein Testament, ein Glaselefant, mehrere Briefe und ein Haus sind die Säulen, auf denen das Gebäude dieses Romans aufgebaut sind.

Ein sehr berührender, spannender und informativer Roman ist es geworden, ein Roman im Roman sozusagen, verschlungen und oft geheimnisvoll, sehr lesenswert auf jeden Fall.

Ein bezauberndes Cover läßt die Vergangenheit auferstehen, ebenso die im Anhang zu findenden Koch - und Backrezepte.

Bewertung vom 30.10.2021
Lambert, Pauline

Das Haus der Düfte


ausgezeichnet

Die Autorin Pauline Lambert legt mit ihrem historischen Roman die Latte hoch.
Gründliche Recherche, Reisen an die Orte des Geschehens, Fachliteratur, persönliche Gespräche mit Fachleuten, all dies war ihr wichtig, um den Roman schreiben zu können.
Es geht um die Geschichte von zwei verfeindeten Familien, die beide in der Duftbranche arbeiten.
Die Familie Bonnet stellt in Grasse Duftöle her, die dann von Parfümeuren zu Duftkreationen gemischt werden. Auch die Familie Girard gehört zu ihren Kunden. Aber die Bonnets versäumen es, ihre Gerätschaften zu modernisieren, dazu kommt, daß auch künstliche Aromen vermehrt in der Duftherstellung verwendet werden, weil sie billiger sind und es kommt zum Bruch zwischen den Familien.
Die Familie Girard ist mit ihren Düften weltbekannt, aber es gelingt nach vielen erfolgreichen Jahren kein erneuter Durchbruch mit einem neuen Parfüm.
Da kommt Anouk Romilly ins Spiel. Sie hat die Nase für Düfte und versucht vergebens, in einer der Pariser Parfümhersteller- Firmen einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Dafür muß man in einer der Familien geboren sein.
Eines Tages aber bekommt Henry, der Arbeitskollege ihrer Mutter, die in Paris eine Apotheke betreibt, Besuch von Stephane Girard, seinem Cousin. Anouk fällt ihm sofort auf, weil sie die Bestandteile seines Parfüms erkennt und benennt.
In Folge verschafft er ihr einen Ausbildungsplatz im Hause Girard in Grasse, der Parfümstadt Frankreichs.
Anouk nimmt dankend an und besteht die Aufnahmeprüfung an der Parfümeurschule in Grasse.
Die Autorin beschreibt, was Anouk in Paris und in Grasse alles erlebt, nicht immer ist alles eitel Wonne, Anouk ist für die Mitglieder der Familie Girard nicht nur Hoffnung, sondern auch Konkurrenz, und sie verliebt sich in einen Mann, der so gar nicht in den Familienplan passt.
Wird sie die Hoffnung der Familie erfüllen können, wird sie für immer als Konkurrentin in der Firma arbeiten, wird sie ihre Liebe leben können?
Ein wunderschönes Cover mit einer Damaszenerrose im Vordergrund, dahinter angedeutet die Parfümstadt Grasse, laden zum Zugreifen und Lesen ein.