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omami
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Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2022
Trost, Dirk

Blutgold


ausgezeichnet

Der Autor Dirk Trost, von dem man schon die Jan de Fries Krimiserie kennt, hat nun eine neue Ermittlerin, und da geht es wirklich rund.

Thyra König, eine Investigativ-Reporterin, hat gerade mit viel Glück die Recherchen für eine Reportage überstanden und diese gut in den Medien gepostet, und viel Aufsehen damit erregt, denn es geht um einen ekeligen Fleischskandal in den Werken eines bekannten deutschen Unternehmers.

Kaum ist die Reportage online, gehen die Wellen hoch, und zu allem Überfluss meldet sich ein Unbekannter bei Thyra und deutet an, dass der Sohn des Unternehmers, ein Europa-Politiker, ebenfalls in dunkle Machenschaften verwickelt sein soll.

Thyra spitzt die Ohren, denn der Unbekannte bietet ihr an, auf einer Kreuzfahrt noch weitere Geheimnisse um den Politiker zu lüften. Da kann Thyra nicht widerstehen, ist aber so clever, sich Verstärkung zu organisieren. Ein ehemaliger Freund lehnt zwar ab, ist dann aber doch zur Stelle.

Was dann auf der Kreuzfahrt alles passiert, was der Politiker an Leichen im Keller hat und welche Folgen die Aktion insgesamt auslöst, läßt das Herz jedes Krimifans höher schlagen.

Das Titelbild passt wunderbar zum Thema.

Bewertung vom 22.12.2021
Hector, Wolf

Die Brücke der Ewigkeit / Die Baumeister Bd.1


ausgezeichnet

Wer schon einmal über die Karlsbrücke in Prag spaziert ist, wird dieses Buch lieben. Wer das Buch gelesen hat, wird unbedingt nach Prag wollen und Geschichte erleben.
Der Autor Wolf Hector erzählt in seinem Roman nicht nur die Geschichte der historischen Brücke, sondern man erfährt im Roman viel über die Hintergründe des Baus und viel über die Menschen in diesem rauen Jahrhundert und wie damals gelebt, gearbeitet und geliebt wurde.
Jan Otlin und Peter Parler sind keine erfundenen Gestalten, sie haben wirklich die Brücke geplant und gebaut.
Nicht immer ist alles gut gelaufen, aber die Brücke der Ewigkeit steht heute noch.
Der Roman besteht aus mehreren Teilen, insgesamt 500 Seiten mit spannenden, traurigen und humorvollen Geschichten bekommt man da in sehr flüssiger Schreibweise zu lesen.
Eine schöne historische Ansicht der Karlsbrücke ziert das Cover.

Bewertung vom 16.12.2021
Winger, Luc

Mord im Milieu


ausgezeichnet

Lucie Girard hat wieder einen neuen, besonders brisanten Fall zu lösen.

Ganz Frankreich wird gerade von einer neuen, nationalistisch gefärbten, radikalen Gruppierung, der Front Nationale, überrollt.

Aber das ist noch lange nicht alles. Menschen aus Minderheiten, Schwarze, Clochards sind das Ziel und Opfer vieler Übergriffe. Und da ist noch etwas.....

Lucie ist indirekt sogar selbst betroffen, als der Bruder ihrer schwarzen Au-Pair des Mordes bezichtigt wird.

Und ihr Vorgesetzter macht ganz eigenartige Ansagen.

Aber Lucie wäre nicht Lucie, wenn sie sich davon abhalten ließe, gegen das Unrecht zu kämpfen.

Doch diesmal wird ihr alles beinahe zu viel.

Im 13. Fall der Romanserie von Autor Luc Winger geht es ans Eingemachte.

Eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2021
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


ausgezeichnet

Der Autor Christian Piskulla hat mit dem Buch "Pacific Crest Traíl Killer" ein absolut lesenswertes Buch geschrieben.

Der Weitwanderweg an sich, die Herausforderung, gut 6 Monate nur mit dem Nötigsten auf Wanderschaft zu gehen, weitgehend unberührte Natur genießen zu können, selbst zu bestimmen, wann und wie lange, alleine oder mit anderen Hikern auf 4300 Kilometern, ist ein Geschenk.

Viel Wissenswertes über die amerikanische Gesellschaft, über soziale Schwächen, über engagierte und effizient arbeitende Polizisten, über die Denkweisen der Menschen, das alles wird mehr als gut vermittelt.

Piskulla hat aber auch noch einen Serienmörder auf den Trail geschickt, der der Mordkommission des FBI ganz schön zusetzt .

In der Handlung geht es um den Ex-Militär-Polizisten Mark Stetson, der sich auf diese Wanderung gemacht hat, um nach acht Jahren im Ausland wieder in seiner Heimat anzukommen. Er wird ungewollt in die Ermittlungen einbezogen, nachdem er zufällig nach dem ersten Mord an einer jungen Frau vor Ort war.

Der Chef der Mordkommission des FBI erkennt , daß Mark geeignet ist, in diesem Fall undercover zu ermitteln.

Und so nimmt die Geschichte, spannend und unterhaltend, mit vielen wissenswerten Details, ihren Lauf. Der Mörder schlägt wieder zu, aber er hinterläßt keine Spuren, die Ermittler stochern im Nebel. Aber nach und nach kristallisiert sich doch einiges heraus, die Jagd nach dem Mörder nimmt Fahrt auf.

Man erfährt, wie die Polizei denkt, und ebenso, wie der Mörder denkt, aber erst am Ende der Reise eröffnet der Autor die Beweggründe des Mörders. Ein großartiges Finale läßt den Leser bis ganz am Schluß das Buch nicht aus der Hand legen.

Ein schönes Cover, ein tolles Buch, eine spannende Geschichte.

Ich will mehr davon !!!

Bewertung vom 07.12.2021
Heimann, Klaus

Spiel des Schneemörders


ausgezeichnet

Kommissar Sigi Siebert sitzt mit seinen Kollegen in seiner Stammkneipe und erinnert sich an eine ganz besonderen Fall, als er noch im Dienst war.

In Kettwig wird eine tote Frau von einem Schneeräumfahrer gefunden.

Die herbei gerufene Polizei kann absolut nichts finden, was als Spur verwertbar ist. Die ermordete ältere Frau war beliebt, aber unauffällig.

Dann, zu Weihnachten der nächste Mord. Kommissar Siebert hat sich auf ein schönes ruhiges Weihnachtsfest mit seiner Familie gefreut, aber daraus wird aus zwei Gründen nichts. Erstens der Mord und zweitens Nöselnicki, wie er die äusserst nervige Bekannte seiner Frau Lotte insgeheim nennt.

Und so sucht er mit Hochdruck etwas Verwertbares, auch seine Kollegin Möhrchen und Erich arbeiten voll mit.

Dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, wird aber immer klarer.

Dann kommt eines Tages Erich voller Freude mit einer Idee an. Sein Neffe hat ein Computerspiel, in dem eine Waffe verwendet wird, wie es auch der Mörder tut.

Bald greift ein Rädchen ins andere..

Der Autor Klaus Heimann schreibt hier den siebenten Fall seines Ermittlers mit viel Spannung und mitten drin mit eben so viel Humor auf 251 Seiten.

Verlag: edition oberkassel.

Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet..

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2021
Saunter, Mick

Geduldige Rache (Ein Loreena-MacLaughlan-Thriller)


sehr gut

Mick Saunters neuester Loreena-MacLaughlan-Thriller ist jedenfalls nichts für Zartbesaitete oder Leser mit schwachen Nerven. Denn die Nerven werden tatsächlich blank gelegt.

Loreena Mac Laughlan ermittelt in einem mysteriösen Fall, ein Motorrad-Rocker behauptet, ein Mädchen umgebracht zu haben. Es findet sich aber weder eine Leiche noch Anzeichen, daß das Verbrechen stattgefunden hat.

Der Fall landet bei den Akten und der junge Mann in der Psychiatrie.

Und dann , nach 6 Jahren geht es so richtig los.

England, Norwegen, Irland, sogar Neuseeland sind die Orte des Geschehens. Und das Geschehen selbst ist mehr als grausam, es gibt Tote, die Angst, andererseits die Rachsucht, geht offensichtlich um und Loreena arbeitet mit Knud aus Norwegen unter Dauerstress.

Ausserdem erfährt der Leser einiges über österreichische Backkunst, über norwegische Essgewohnheiten eines Ermittlers, über japanische Fesselknoten und noch einiges mehr.

Es gibt bei der Ermittlung Sackgassen, aber nach und nach finden die Ermittler....was?

Das muß man selbst lesen.

Auch das sehr stimmige Cover hat bildlich Bezug zur Handlung.

Bewertung vom 25.11.2021
Dakota, Kate

Das Flüstern des roten Ahorns


ausgezeichnet

Die Autorin Kate Dakota hat in ihrem Roman, dessen Handlung in Kanada angesiedelt ist, ein schönes buntes Bild gemalt, dem das Cover verdächtig nahe kommt.

Hannah, die seit 6 Jahren mit ihrer Mutter in Seattle lebt, bekommt einen Anruf eines Freundes ihrer Eltern, sie solle so schnell wie möglich nach Kanada kommen, ihre Großmutter kann nach einem Unfall die Pension, in der Hannah ihre frühe Kindheit verbracht hat, nicht mehr richtig führen.

Hannah macht sich auf den Weg und schon da hat sie ein prägendes Erlebnis, als sie beinahe ein kleines Mädchen überfahren hätte.

In der Pension, die " Broken Heart" heißt, stellt sie fest, dass der Vater und das Mädchen Gäste der Pension sind.

Hannah will eine Frage mit ihrer Großmutter lösen, denn diese hatte vor vielen Jahren die Trennung von Hannahs Eltern mitgetragen, und seither hat Hannah nichts mehr von ihrem Vater gehört.

Der Vater des kleinen Mädchens ist ebenfalls zwecks Klärung einer Familiensache von England hierher gereist.

Nach einigen Missverständnissen und Streitereien kommen beide der Lösung ihrer Fragen näher und Amor hat seine Pfeile ebenfalls ins Ziel geschossen.

Ein schöner Roman, bei dem man sich die wunderschöne Landschaft sowie die Weite Kanadas wunderbar vorstellen kann. Die richtige Mischung aus Spannung und Romantik fehlt ebenfalls nicht.

Klassische Lektüre mit überraschenden Wendungen zum Abschalten vom täglichen Trott.

Bewertung vom 24.11.2021
Asmussen, Yvonne;Wüstel, Yvonne;Bliefert, Ulrike

Tour de Mord


ausgezeichnet

Die Mörderischen Schwestern sind unterwegs in den Alpen, mit einem alten Postbus, der von Busfahrerinnen gelenkt wird, mit Frauen als Reiseleiterinnen und einer großen Portion Mordlust samt Motiven.

25 Geschichten von 25 " Mörderischen Schwestern", die es im wahrsten Sinn des Wortes in sich haben. Da wird aus den verschiedensten Motiven gemordet, was das Zeug hält, Rache, Habgier, der Gründe gibt es viele, an denen ein Mensch einen Mord begeht.

Alles geschieht in den Alpen, an malerischen, romantischen, gefährlichen, einsamen, Orten, steilen Hängen, Wasserfällen, die Orte sind gut gewählt.

Eine besonders gut gelungene Auswahl an Geschichten zum 25jährigen Bestandsjubiläum der oben genannten Vereinigung von Autorinnen.

Herzlichen Glückwunsch und bitte weiter so.

Bewertung vom 19.11.2021
Libaire, Jardine;Ward, Amanda Eyre

Berauscht vom Leben


gut

Die Autorinnen Jardine Libraire und Amanda Eyre Ward haben sich ein für sie persönlich wichtiges Thema ausgesucht und viele kleine Geschichten dazu geschrieben. Beide haben anscheinend dem Alkohol etwas zu sehr zugesprochen und habe nach eigenen Angaben den Absprung geschafft. Beide bezeichnen sich als "trocken".

So weit, so gut.

Anregungen, bzw. Erkenntnisse findet man in Masse, ob sie wirklich hilfreich sind, kann ich nicht beurteilen, weil vieles, was da beschrieben wird, zwar für amerikanische Verhältnisse offenbar gang und gebe ist, aber nicht in Europa, zumindest nicht in dem Teil davon, in dem ich lebe.

Im Anhang findet man sehr interessante Rezepte, die ich nach und nach sicher ausprobieren werde.

Ich meine ja:

Maßloses Trinken ist weder gesund noch fördert es die gute Meinung von einer Frau ( natürlich gilt das auch für Männer )