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Nirvia
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Osterholz-Scharmbeck

Bewertungen

Insgesamt 215 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2024
Soan, Hazel

Die Kunst der reduzierten Farbpalette


ausgezeichnet

Für Anfänger und auch Fortgeschrittene ein tolles Buch
Hazel Soan zeigt in ihrem Buch Die Kunst der reduzierten Farbpalette wie man mit wenigen Farben tolle Bilder zaubern kann. Es werden maximal 3 Farben zum mischen eingesetzt.

Dieses Buch bietet über eine detaillierte Theorie bis hin zu Schritt-für-Schritt Praxisanleitungen alles. Dazu gibt es tolle Kunstwerke der Autorin als Beispiele. Die Anforderung reichen von Einfach für Anfänger bis schwierig für Fortgeschrittene. Als Motive finden sich Tiere, Landschaften, Portraits.

Besonders hilfreich ist die ausführliche Farblehre. Auch bei jedem Motiv erklärt die Autorin warum sie eine bestimmte Farbe auswählt.

Dieses Buch ist wirklich ein gutes Lehr- und Inspirationswerk.

Bewertung vom 30.03.2024
Wessely, Christina

Liebesmühe


ausgezeichnet

Grandios, eindringlich, schonungslos ehrlich
In diesem Buch sprengt Christina Wesseley meisterhaft die Grenzen zu dem Tabuthema Wochenbettdepression und fehlende Mutterliebe auf den ersten Blick.

Fast durchgehend wird in der dritten Person geschrieben. Das Kind, der Vater des Kindes, die Freundin. Dies hat dazu beigetragen immer einen Gesamtblick zu behalten statt sich emotional in einer Figur zu verlieren.

Schonungslos ehrlich uns mit klaren Worten wird beschrieben das da keine Liebe zum Baby war. Sondern nur Pflicht, Arbeit, Abscheu ewig so leben zu sollen. Immer ungesünder werden die Gedanken der Mutter.

Es hat mich emotional getroffen, schockiert, nachdenklich gemacht. Ab und zu wurden die wissenschaftlichen Ausführungen mir zu viel.

Trotzdem ist dies ein Highlight und kann ich jedem nur empfehlen.

Bewertung vom 30.03.2024
Genenz, Iris

Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals an einem Riesenwurm hängen solltest


ausgezeichnet

Spannend, leicht lesbar mit viel Humor
Dies ist der zweite Monsterjäger Band von Iris Genenz. Aber man kann ihn ohne Vorkenntnisse lesen.

Im letzten Jahr hat Charlie zu Halloween herausgefunden das er ein Monsterjäger ist. Gut das diese kleinen Fieslinge nur zu Halloween auftauchen - dachte er zumindest. Bis zu dem Abend des Schulballs. Nachdem Charlie peinlicherweise mit seiner Lehrerin tanzen musste flitzt da auch noch ein Monster vorbei. Natürlich begibt er sich sofort auf die Suche.

Schon auf den ersten Seiten konnte der humorige, freche Schreibstil der Autorin sowohl mich als auch meine Kinder, 12 und fast 8, gut abholen. Sie waren direkt mittendrin in der Story und haben oft geschmunzelt. Auch die Illustrationen und das Cover sehen einfach super aus. Dadurch das Charlie gefühlt von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und jeden Schlamassel regelrecht anzieht gerät man in den Sog immer weiter lesen zu wollen.

Die Monster sind mit viel Kreativität erdacht und haben tolle Eigenheiten. Diese kann man perfekt im Beastbook, wie ein Glossar im Buch, nachlesen. Die Kapitel haben auch für Lesemuffel eine sehr gute Länge.

Wir sind total begeistert und werden uns sowohl noch Band 1, als auch Folgebände besorgen.

Bewertung vom 30.03.2024
Buchholz, Frauke

Skalpjagd


ausgezeichnet

Spannend und fesselnd
Dieses Buch ist ohne Vorkenntnisse gut zu lesen.

Der Profiler Ted Garner quittiert den Polizeidienst und will sich wieder mehr der Psychologie widmen. Durch ein Seminar lässt er sich von einer Berufskollegin mitschleppen zu einer Zeremonie eines Medizinmannes. Nach dem Einnehmen berauschender Pilze wacht er neben der ermordeten und skalpierten Kollegin auf. Wie bekommt er diese Situation gelöst?

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig zu lesen. Von Beginn an konnten ihre kantigen Figuren und die Story mich fesseln. Das heißt nicht das ich sie sympathisch fand - aber interessant. Da es nicht viele Details zu deren Leben gab müsste ich mehr Bücher der Reihe lesen um sie genauer zu beschreiben.

Die Infos zu indigenen Völkern und dem skalpieren fand ich äußerst interessant. Das Ende bleibt etwas offen. Ist für mich aber okay da die Reihe sicher weitergehen wird.

Bewertung vom 29.03.2024
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Spannende Dramatik
Dies ist der zweite Teil der Dresden Reihe, er spielt um 1850 und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Elise Spielmann ist inzwischen mit Adam verheiratet und heißt nun Jacobi. Adam ist ein traditionsbewusster, konservativer Ehemann. In Elise jedoch wächst der Drang auszubrechen, selbstständiger zu denken und zu handeln. Es reicht ihr nicht mehr das ihr Ehemann ihr nur gelegentlich bei kleinen Konzerten gestattet als Violinistin aufzutreten. Damit ist sie nicht allein, denn bei vielen Künstlern und Arbeitern wächst der Wille für Demokratie zu kämpfen. So auch der Kulissenmaler Christian Hildebrand. Zwischen ihm und Elise knistert es enorm als sie sich widertreffen.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildstark. Ich konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen und den Geist der Zeit spüren. Die Geschichte ist voller Spannung und Emotionen, so das man regelrecht mitfiebert. Ganz toll sind die historischen Fakten in den Roman verwoben und Elise ist eine starke, interessante Frau mit vielen Facetten.

Sehr gern empfehle ich dieses Buch, bzw die ganze Reihe weiter.

Bewertung vom 29.03.2024
Brown, Lorraine

Fünf Tage in Florenz


ausgezeichnet

Spannende Urlaubslektüre mit vielen Emotionen
In dem neuen Buch von Lorraine Brown kann es gar nicht romantischer beginnen. Ein Heiratsantrag, ein fünf-tägiger Besuch in Florenz um endlich die Familie des Verlobten kennenzulernen. Doch dann kommt alles anders als gedacht.
Überraschenderweise nimmt auch die Ex-Frau am Familientreffen teil, und Maddie passt so gar nicht rein in das noble, überhebliche Verhalten von Nicks Familie. Wie wird Nick sich verhalten und was macht Maddie als auch noch ihr Ex Aiden auftaucht und immer wieder ihren Weg kreuzt?

Die Geschichte ist in einem lockeren, leicht zu lesenden Schreibstil gehalten. So flogen die Seiten der eher kurzen Kapitel nur so dahin und ich wollte immer dringender wissen wie es weitergeht. Maddie war mir von Anfang an total sympathisch und ich habe ihre ruhige Art bewundert, denn ich wäre schon einige Male explodiert und hätte mir nicht so viel gefallen lassen wie sie einsteckt. Nick und seine Familie wurden Seite für Seite immer unsympathischer.
Die Rückblenden waren für mich leider etwas lang und langweilig, weil zuviel drum herum geredet wurde. Aiden blieb mir sehr lange, fast bis zum Schluss, unnahbar und fremd - aber dann mochte ich ihn doch sehr gern.
Das Ende des Buches ist sehr rund und passt gut dazu.

Ich empfehle diesen Roman auf jedenfall weiter.

Bewertung vom 13.03.2024
Marmon, Uticha

Frieda, Nikki und die Grenzkuh


sehr gut

Ungewöhnlich
Schon das Cover dieses Buches fand ich ungewöhnlich, und das bestätigt auch der Inhalt. Frieda und ihr bester Freund Nikki wohnen in de Dörfchen Elend. Dieses ist in 2 Teile bzw Lager gespalten. Nord-Elend und Süd-Elend. Diese Fehde entstand weil beide Ortsteile von sich behaupten das sie der Ursprung des Ortes sind. Nachdem eine Kuh aus Südelend, gedeckt von einem Nordelender Bullen, ihr Kalb genau auf der Grenze gebärt kommt es zum großen Streit. Nikki verschwindet mitsamt dem Kalb und das ganze Dorf muss lernen zusammenzuarbeiten.

Dieses Buch hinterlässt mich hin- und hergerissen. Es ist lustig und spannend, aber mir gefallen auch viele Dinge nicht. Zum Beispiel das die Kinder sich in einer Kneipe aufhalten und das so normalisiert wird das da jemand mittags reinkommt und erstmal Schnaps trinkt. Auch Friedas Spitzname Pupsi fand ich unpassend; vorallem das die Dorfbewohner sie so nennen. Mein Fall waren die Charaktere nun nicht, aber meinen Kindern hat es gefallen.

Bewertung vom 13.03.2024
Hartmann, Jörg

Der Lärm des Lebens


gut

Authentisch
Die Leseprobe zu diesem Buch hatte mir sehr zugesagt. Leider musste ich dann beim Lesen feststellen das es teils doch sehr zäh war. Mir war nicht bewusst das mal im Ruhrpottslang und mal im Hochdeutschen gesprochen wird. Dialekte hemmen meinen Lesefluss enorm.
Der Autor erzählt Geschichten seiner Großeltern, seiner Eltern und von sich selbst. Da waren tolle, interessante Ausschnitte. Nur die Sprunghaftigkeit in der Zeit hat mich angestrengt.
Von den Anfängen seiner Schauspielerei zu lesen war ergreifend. Deutlich konnte er ausdrücken wie schwer es ist in dieser Welt Fuß zu fassen. Irgendwann wurde mir die Aufzählung wann er wo mit wem gedreht oder gespielt hat aber beinahe wieder zu viel des Guten.
Sehr emotional ist der Abschnitt der um die Demenz und den Tod seines Vaters geht. Das sind sehr intime und ergreifende Einblicke.
Fans des Tatort Komissars Jörg Hartmann können sicherlich schöne Stunden mit diese Buch verbringen.

Bewertung vom 29.02.2024
Pierre, Marie

Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1


ausgezeichnet

Wunderschöner und spannender Reihenauftakt
Mit einem wunderschönen Cover startet der Reihenauftakt zu dem Mädchenpensionat an der Mosel. Auch im Inneren hat das Buch eine tolle Aufmachung mit einer interessanten Karte der Begebenheit, einem ausführlichen Personenregister und kurzen Kapiteln die den Lesefluss hochhalten.

Marie Pierre schreibt in einer lebendigen und bildhaften Art und Weise; die Seiten sind nur so dahingeflogen. Obwohl es einige Charaktere gibt sind sie alle so verschieden und gut ausgearbeitet das ich nicht einmal durcheinander kam. Von Anfang an konnte ich mich hervorragend in die Geschichte hineinversetzen und habe Pauline und ihre Mädchen direkt ins Herz geschlossen.

Pauline nimmt ihre Nichte Suzette in ihr Pensionat auf, und das bringt einigen Trubel mit sich. Suzette tut sich schwer damit sich an Regeln zu halten. Immer wieder geht sie zu weit und trifft sich mit einem preußischen Soldaten - bis sie sogar ganz verschwindet und für viel Ärger und Sorgen verantwortlich ist. Auf diese Weise kommt Pauline dem Hauptmann Erich näher; aber eine Lehrerin musste zur Kaiserszeit ledig bleiben. Und dann wären da noch Luise und Vincent die auch ein Päckchen zu tragen haben.

Die Autorin schreibt aus verschiedenen Perspektiven was einem den Figuren sehr nahe bringt. Durch die Raffiniertheit das es gleich mehrere Charaktere gibt die große Geheimnisse mit sich herumtragen ist die Storyline sehr spannend. Bemerkenswert ist das es so einige der beschriebenen Lokalitäten auch heute noch zu sehen gibt und wie toll Marie Pierre absolut authentisch Geschichtsfakten mit eingebaut hat.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Bewertung vom 21.02.2024
Nahrgang, Frauke

Teufelskicker, Bücherhelden 1. Klasse, Moritz macht das Spiel


ausgezeichnet

Perfekt für Leseanfänger
Das Cover ist modern und treffend gestaltet indem die Teufelskicker im Vordergrund stehen. Moritz Eltern haben sich getrennt und Moritz zieht mit der Mutter in eine neue Stadt. Somit muss er auch seinen Fußballverein verlassen; aber zum Glück findet er schnell neue Freunde mit denen er die Teufelskicker gründet.

In einfacher Wortwahl und großer Schrift in kurzen Sätzen werden hier gewichtige Themen wie Trennung, Freundschaften, Zusammenhalt übermittelt. Es gibt viele unterstreichende Illustrationen die der Geschichte Lebendigkeit einhauchen. Das macht es Leseanfängern leicht gut zu verstehen was sie lesen.
Das kleine Rätsel das nach jedem Kapitel folgt bringt noch mehr Spaß in die ganze Sache hinein. Ich mag die Diversität unter den Kindern.

Ein super schönes Buch sowohl zum Vorlesen als auch zum selber entdecken.