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Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2023
Sprinz, Sarah

Mess Me Up / Infinity Falling Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Aven Amenta ist Schauspielerin und liebt ihren Job. Schon früher hat sie gemerkt, dass dieser Beruf auch einige Schattenseiten zu bieten hat. Nicht nur die ganzen Lügen, sondern auch Fans, die Grenzen nicht akzeptieren. So auch eine Stalkerin, die eines Tages in ihrem Zimmer auftaucht. Seitdem hat sie öfter Panik, wenn zu viele Fans an einem Ort sind. Verständlicherweise. Das hält sie aber nicht davon ab, ihren Traum weiter zu verfolgen. Aktuell will sie ihr Disney-Image loswerden. Da kommt die Hauptrolle im Kinoblockbuster Infinity Falling wie gerufen. Zusätzlich will sie erreichen, dass ihre alte Beziehung zu Hayes Chamberlain nicht immer erwähnt wird.

Die zwei hatten mal eine PR-Beziehung, die ihre Karrieren gefördert hat. Nur birgt sowas immer auch Konsequenzen. Und die spürt insbesondere Aven deutlich. Ständig wird sie als die Böse dargestellt, obwohl auch ihr Herz gebrochen wurde. Hollywood ist ein hartes Pflaster und das merkt man in diesem Buch immer und immer wieder. Egal, um welche Themen es geht, die Presse schreckt vor nichts zurück. Dazu noch Kollegen, die einem nichts gönnen, die Erwartungen von verschiedenen Seiten, schlechtes Management oder auch der Stress beim Drehen. Hollywood mit seinen Tücken und den Dreh an sich fand ich wirklich interessant. Ich freue mich, dass wir so viele Einblicke erhalten durften. Auch ein Konzert war mit dabei, was ja doch nochmal etwas anderes ist.

Hollywood ist nicht einfach und so übernimmt kurzerhand Hayes die Hauptrolle des männlichen Protagonisten. Hayes war früher in einer Boyband bis er aus gesundheitlichen Gründen ausgestiegen ist. Seine Essstörung verfolgt ihn noch heute. Ich fand es wirklich krass, wie stark er darunter leidet und was das für Konsequenzen mit sich bringt. Das Thema ist über das ganze Buch präsent. Dennoch will er mal etwas Neues ausprobieren. Er ist sehr souverän und höflich. Auch zu Aven, auch wenn zwischen den beiden zu Beginn eine ziemlich negative Energie herrscht.

Natürlich kommen Aven und Hayes sich beim Drehen näher. Ich muss aber leider sagen, dass ich das Knistern und die Gefühle der beiden nicht wirklich spüren konnte. Es war schön, wie beide sich geöffnet und sich gegenseitig geholfen haben. Aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Möglicherweise war mir alles etwas zu gekünstelt mit den ganzen Zufällen, die da auftraten. Die ganze Liebesgeschichte hat mich einfach nicht mitgenommen. Insbesondere das Drama am Ende, dass Hayes sich von Aven trennt, weil er nicht gut genug für Aven ist, ist so unnötig. Und das wird auch noch im Klappentext gespoilert. Damit ist schon die ganze Story erzählt.

Zwischendurch war ich leider gelangweilt. Die Story war teilweise zäh und viele Themen wurden doch zu oft in den Vordergrund gerückt, andere dafür gefühlt immer wieder vergessen. Hayes Essstörung beispielsweise war sehr im Fokus. Ich hatte hier teilweise das Gefühl Szenen mehrmals zu lesen, wenn er wieder mit etwas zu kämpfen hatte. Es war einfach zu viel. Andere Themen wie die Stalkerin tauchten nur pseudohaft im Buch auf, wenn es gerade in die Story passte.

Die Manager. Einerseits weiß ich, dass sie alles für ihre Klienten tun. Aber ich finde das war hier teilweise sehr überspitzt. Besonders der Streit zwischen Ruben und Holly war wahnsinnig anstrengend. Die benehmen sich wie Kinder. Ich glaube, ihre Geschichte werde ich wohl auslassen.

Fazit:

Liebe in Hollywood. Der Einblick in die ganzen Hollywood-Themen fand ich wahnsinnig interessant und fesselnd. Die Liebesgeschichte dagegen konnte mich nicht so recht überzeugen. Mir fehlte das gewisse Etwas, sodass ich die Gefühle und das Knistern nicht fühlen konnte. Dazu gab es zwischendurch einige Längen im Buch, die hätten vermieden werden können. Die Story wirkte dadurch teilweise unfokussiert.


3/5 Sterne

Bewertung vom 23.08.2023
Cherry, Brittainy

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen / Mixtape Bd.2


ausgezeichnet

Oliver und Alex Smith sind Zwillinge und haben es geschafft mit der Musik erfolgreich zu werden. Dabei könnten sie vom Charakter her gegensätzlicher kaum sein. Alex ist sehr extrovertiert, Oliver introvertiert. Sehr introvertiert. Dennoch harmonieren die zwei so gut zusammen, ich mochte beide direkt so sehr. Nur Cam mochte ich von Anfang an nicht. Sie ist mit Oliver zusammen. Aber man merkt sofort, dass diese Beziehung für sie ein Mittel zum Zweck ist. Umso schlimmer als dann das Ende des Prologs kam. Das war heftig und emotional, besonders nachdem es gerade so schön war.

Als Person des öffentlichen Lebens ist er damit natürlich dem Urteil der Menschen und der Medien ausgeliefert. Und die sind nicht gerade zimperlich oder nett. Sie geben ihm die Schuld am Tod seines Bruders, was ihn entsprechend runterzieht. Er hat niemanden, der ihm da heraushilft, weswegen er sich immer mehr zurückzieht. Seine Sicht ist immer besonders hart und emotional. Man leidet einfach mit ihm mit. Bis Emery in sein Leben tritt.

Emery ist alleinerziehende Mutter und ist finanziell nicht ganz so gut aufgestellt, dennoch will sie finanziell alleine klarkommen. Ich finde es total stark, wie sie trotz der ganzen Hindernisse alles so gut meistert und trotzdem für ihre Tochter Reese da ist. Reese ist sowieso ein richtiger Schatz. Ich liebe die Kleine und ihre freche Art. Besonders die Dialoge zwischen Reese und Oliver haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Als Oliver Emery also einen Job als Köchin anbietet, überlegt Emery nicht lange.

Als Köchin verbringt man natürlich gleich viel mehr Zeit mit den Menschen, die dort wohnen. Manche Menschen oder Dinge hat man sich ganz anders vorgestellt als sie es dann sind. Diese Erkenntnis musste auch Emery machen. Ihre Art damit umzugehen, fand ich klasse. Generell war sie zu den Prominenten so wie auch zu normalen Menschen und das, obwohl sie ein großer Fan ist. Ihre Liebe zur Musik verbindet Oliver und Emery vom ersten Moment. Sie sind füreinander da und öffnen sich. Es war so schön, wie die sich gegenseitig helfen konnten und auch tiefgründige Gespräche geführt haben. Doch beide haben immer noch ihre Päckchen zu tragen. Oliver muss sich nicht nur seine Trauer überwinden, er hat die Presse am Hals, der er sich einfach nicht stellen will und Emery sieht sich mit einem anderen familiären Problem konfrontiert.

Sowohl Emerys als auch Olivers Entwicklung fand ich sehr bemerkenswert. Das wurde auch nochmal durch die Rückblicke in die Vergangenheit besonders deutlich, in denen auch Alex seine Momente hatte. Richtig schön. Diese Entwicklung benötigt einiger Schritte und auch Rückschläge. Besonders zum Ende fand ich die Handlung sehr spannend.


Fazit:

Ein weiteres emotionales schönes Buch von Brittainy C. Cherry. Ja, es hat kitschige Momente, aber ich fand die passend. Bei diesem emotionalen Thema des Verlustes, darf es auch kitschige Momente geben. Emery und Oliver sind zwei wundervolle Charaktere, die eine tolle Entwicklung durchmachen. Die Story dazu ist ebenfalls absolut packend.

5/5 Sterne

Bewertung vom 18.08.2023
Böhm, Nicole

Das schwarze Element - Folge 2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kaum fängt man an das Buch zu lesen, ist es quasi auch schon vorbei. Man fliegt nur so durch die Seiten und die Geschichte.

Schon der Anfang hat mich direkt wieder emotional mitgerissen. Matthew sitzt nämlich noch im Gefängnis und kommt langsam an seine Grenzen. Die Distanz und der fehlende Kontakt zu seinem Bruder Vincent machen die Situation nicht besser. Sie brauchen einander einfach. Dennoch finde ich es stark wie standhaft Matthew noch ist, obwohl so viele im Knast da so Druck auf ihn machen. Ich leide einfach so sehr mit ihm mit. Seine Gefühlswelt ist wahnsinnig greifbar. Besonders als sich das Blatt für ihn wendet, konnte ich das so gut nachempfinden.

Doch nicht nur bei Matthew geht es weiter, natürlich auch bei den geliebten Seelenwächtern. Diese werden nun von alten Bekannten zu einem Training verpflichtet. Fand ich total gut, um einfach mal herauszufinden, wo die neuen Seelenwächter nun mit ihren Fähigkeiten stehen. Aber es gibt auch echte Kämpfe, die einen mitfiebern lassen. Besonders als Rose und Alec unterwegs sind. Rose ist ein impulsiver Mensch, das merkt man schon stark. Aber ich mag sie trotzdem sehr. Genau wie den Rest ihres Teams, die sind einfach so sympathisch.

Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge, die jede für sich total interessant ist und auch irgendwie zusammenhängen. Auch der neue Handlungsstrang ist fesselnd. Ich habe einige Theorien dazu und bin sehr gespannt, was hinter dieser ganzen Organisation steckt und was das Ziel ist. Und noch so viele andere Fragen. Die wird den Seelenwächtern auf jeden Fall noch einige Probleme bereiten.

Die Balance zwischen, Kämpfen, Informationen, Handlung und Humor war gut gewählt. Wir erfahren Dinge aus der Vergangenheit, die einige Fragen beantworten. Bekannte Seelenwächter der Vorgängerreihe tauchen wieder auf, was mich als großen Fan natürlich sehr gefreut hat. Und es wird nie langweilig. Besonders das Ende hat mich schockiert zurückgelassen.


Fazit:

Ich kann mich bei Nicoles Büchern immer nur wiederholen. Ich liebe ihre Bücher und kann sie wärmstens empfehlen. Sympathische, nachvollziehbare Charaktere. Eine fesselnde Handlung mit Action und Humor. Und einfach Seelenwächter-Feeling!


5/5 Sterne

Bewertung vom 16.08.2023
Sarano, François

Wie man mit Haien schwimmt


ausgezeichnet

Ich interessiere mich, seit ich ein kleines Kind bin für Tiere, vor allem Meerestiere, und empfinde eine tiefe Verbundenheit zum Meer. Daher habe ich mich für das Buch entschieden und habe es auch nicht bereut. François Sarano nimmt den Leser mit auf seine Expeditionen, die ihm geholfen haben, das Leben der Haie, aber auch anderer Meeresbewohner, besser verstehen zu können.

Den Beginn des Buches als historische Einordnung und zum besseren Verständnis der nachfolgenden Inhalte empfand ich als etwas schleppend, was sich aber schnell legte. Dem Leser werden sachlich einige Besonderheiten verschiedener Haiarten nähergebracht, und zwar in jeglicher Hinsicht. Sind die Tiere gefährlich? Wie hat man sich bei einer Haibegegnung zu verhalten? Und weitere Fragen, die unwillkürlich bei dem Thema aufkommen. Die Art und Weise diese Fragen zu beantworten hat der Autor mit verschiedenen Hilfsmitteln gut gelöst, sodass es nicht langweilig wurde.

Der Hai wird in diesem Buch von allen Seiten beleuchtet und als Lebewesen betrachtet in dessen Lebensraum wir als Touristen, Surfer, Taucher oder auch Fischer eindringen. Mir als Taucher waren einige seiner Gefühle sehr vertraut und ich hatte das Gefühl mit unter Wasser zu sein. Aber auch nicht Taucher werden mitgenommen in die Welt des Meeres durch anschauliche Zeichnungen, Bilder und auch Videos seiner Tauchgänge.


Fazit:

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es daher schnell gelesen. Das Thema Hai und auch schwimmen mit Haien wurde gut erklärt und einem in spannender Art und Weise nähergebracht.

4.5/5 Sterne

Bewertung vom 16.08.2023
G., Whitney

Naughty Doctor (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Garrett Ashton ist ein sympathischer und attraktiver Arzt in einer New Yorker Privatpraxis. Kein Wunder also, dass viele Frauen sich ganz speziell untersuchen lassen wollen. Doch das ist nicht das, was er will. Er will seine Chat-Freundin. Und das ist Natalie Madison, eine Assistenzärztin. Die Chats der beiden sind wahnsinnig amüsant und süß. Dabei basiert ihre Freundschaft bisher nur auf Textnachrichten. Sie wissen nicht, wie der andere aussieht oder heißt.

Kurz darauf fängt Natalie in genau dieser Privatpraxis an und arbeitet mit Garrett zusammen. Sie wusste recht schnell, mit wem sie es zu tun hat. Bei Garrett sieht das anders aus, aber auch er bleibt nicht lange im Dunkeln. Ihre kleinen Neckereien und die Dialoge zeigen immer wieder, wie gut die zwei miteinander harmonieren. Die Beziehung selbst ist natürlich eher oberflächlich und kurzweilig, aber dafür umso knackiger und sehr spicy. Und selbst in dieser kurzen Zeit mussten sie sich Problemen stellen und haben eine Entwicklung durchgemacht. Besonders toll fand ich hier, dass Natalie immer für sich einstand und sich nicht schlecht behandeln ließ. Auch das Settings in der Praxis fand ich gut gewählt und passend.

Fazit:

Eine kurzweilige, aber unterhaltsame Arzt-Liebesgeschichte in der Praxis. Die Charaktere sind sympathisch, amüsant und harmonieren super. Natürlich ist die Story bei der kleinen Seitenanzahl nicht sehr tiefgründig. Dennoch fand ich sie fesselnd und hatte das Buch in kürzester Zeit durch.

5/5 Sterne

Bewertung vom 07.08.2023
Schäfer, Lorena

The stars we reach / Emerald Bay Bd.1


weniger gut

Den Anfang habe ich wirklich geliebt. Ich fand es wahnsinnig schön, wie Ivy sich aus ihrer toxischen Beziehung befreit hat und nun ihren Traum verwirklichen will. Kurz darauf trifft sie auch schon Taylor in Australien. Die erste Begegnung der beiden war zum Schreien. Einfach genial amüsant.

Ab da hört meine Begeisterung aber dann auch schon auf. Ivy ist mir zu widersprüchlich. Schwört Männern ab und im nächsten Moment zieht sie Sachen von ihrem Ex an. Passt nicht. Dann will Ivy nach dieser toxischen Beziehung auf eigenen Beinen stehen und sich beweisen, dass sie selbstständig und unabhängig ist. Finde ich gut. Nur ist sie das eben nicht. Ständig muss der Prinz in strahlender Rüstung kommen und die hilflose Ivy retten. Und dabei werden sich einiger Klischees bedient, die künstlich aufgebaut werden. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sucht man bei Ivy vergeblich. Dazu hat sie ein paar Eigenschaften, die ich ziemlich unsympathisch fand. Sie hat ihre Neugierde nicht unter Kontrolle und schnüffelt in anderer Leute Sachen herum. Geht gar nicht. Diesen Handlungsstrang hätte man auch anders angehen können.

Das Buch ist generell so aufgebaut, dass jegliche Probleme in kürzester Zeit ohne Drama gelöst werden. In einem Kapitel tritt das Problem auf und im nächsten wird es schon ganz einfach aus der Welt geschafft. Es kommen dabei absolut keine Gefühle auf, weil das Problem sich nicht entfalten kann. Die Protagonisten setzen sich damit kaum auseinander. Da fehlt dann einfach so viel. Es könnte für Ivy von daher eigentlich nicht besser laufen. Das ist noch so ein Punkt, der mich gestört hat. Durch die wenigen Probleme, die durch die zu schnelle Lösung im Grunde keine sind, läuft alles viel zu glatt ab. Es gibt keinen Spannungsbogen oder etwas, das einen an das Buch fesselt.

Die Liebesgeschichte hat mich ebenfalls nicht wirklich abgeholt. Nicht nur, dass ich Ivy einfach zu widersprüchlich fand, es war auch so anstrengend. Denn die zwei haben einfach nicht ehrlich miteinander gesprochen. Die Kommunikation war quasi einfach nicht vorhanden und ständig standen Missverständnisse der Beziehung im Weg, die mit einem einfachen Gespräch hätten aus dem Weg geschafft werden können. Als die zwei es dann endlich geschafft haben miteinander zu sprechen, musste natürlich noch ein Drama her. Das war so gestellt und unpassend. Und natürlich wurde dem Drama auch hier wieder kein Raum gegeben, sodass auch hier keine Gefühle entstehen und rübergebracht werden konnten.

Taylors Handlungsstrang fand ich mit Mr Benfields am interessantesten. Taylors Vater leidet an Alzheimer. Taylor will das nicht wahrhaben und vermeidet die Besuche bei seinen Eltern. Nur wird das dadurch sicher nicht besser. Ich fand es schön, die Entwicklung von Taylor hier mitzuerleben und die kleinen Momente mit seinem Vater zu genießen. Das ist einem richtig nahe gegangen.

Fazit:

Wer ein Buch will, bei dem alles super glatt läuft, ist hier richtig. Probleme haben keinen Raum sich zu entfalten, sodass auch Gefühle und Handlung fehlen. Ivy ist mir viel zu widersprüchlich und versucht jemand zu sein, der sie einfach nicht ist. Es ist extrem anstrengend. Die Story hat Potential. Dies wurde nur leider überhaupt nicht genutzt. Stattdessen standen Klischees und erzwungene Situationen, die nicht in die Story gepasst haben, im Vordergrund. Es war alles nicht wirklich rund und durchdacht. Die fehlende Kommunikation der Protagonisten hat mir den Rest gegeben. Es gibt schöne Momente und Entwicklungen im Buch. Leider war dies aber eher seltener zu finden.

2.5/5 Sterne

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Bewertung vom 06.08.2023
Grace, Hannah

Icebreaker / Maple Hills Bd.1


gut

Anastasia Allen ist eine wahnsinnig ehrgeizige Person, die alles dafür tut, um ihren Traum zu verwirklichen. Der Traum? Sie will als Eiskunstläuferin zu den olympischen Spielen. Ihr Spezialgebiet ist der Paartanz mit Aaron. Sie trainieren beide wahnsinnig viel und haben eine harte Trainerin, die ihnen alles abverlangt. Das bedeutet auch viel und oft Training. Gestaltet sich schwierig, jetzt wo sie die Eishalle mit der Eishockey-Mannschaft teilen müssen.

Was Anastasia als Charakter angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Ich fand es cool, dass sie in manchen Themen so locker ist und beispielsweise mit Ryan eine Art Freundschaft-Plus Beziehung führt. Andererseits ist sie eben auch sehr Ich-bezogen, egoistisch und wirkt überheblich. Ihr Kontrollzwang ist nachvollziehbar. Aber insbesondere Nate und den anderen Eishockey-Spielern gegenüber war sie zu Beginn extrem zickig. Und das, obwohl die alle sehr nett zu ihr waren. Erst nach einer Teambuilding Maßnahme wurde es besser. Die war aber auch wirklich lustig.

Nate ist Captain der Eishockey Mannschaft und will auch ein guter sein. Er will nur das Beste für sein Team und gibt alles dafür. Das hat mir ziemlich gut gefallen. Generell fand ich ihn als Charakter echt toll. Er hat immer nachvollziehbar gehandelt und ist für jeden immer da. Total süß.

Die Beziehung zwischen Anastasia und Nate war mir persönlich zuerst zu sehr auf das Körperliche bezogen. Das hat sich dann auch in der Story widergespiegelt. Viel zu viele intime Szenen in zu kurzer Zeit. Ich mochte es nicht, wie Anastasia ihn immer wieder eifersüchtig machen wollte und ihn wissentlich provoziert hat. Kaum hat er das gemacht, war sie nämlich extrem sauer. Doppelmoral lässt grüßen. Das ändert sich zum Glück in der Mitte des Buches, sodass auch die Story wieder mehr Raum erhält.

Denn Aaron fällt als Partner leider aus. Während sie dann also mit Nate zum Übergang trainiert, merkt sie, wie ungesund einige ihrer Beziehungen (nicht unbedingt im romantischen Sinn) vorher waren. Dabei macht sie eine wirklich beeindruckende Entwicklung durch. Zum Ende hin hat auch noch ein kleines Drama Platz, das aber meiner Meinung nach nicht wirklich notwendig war.

Paar der Nebencharaktere sind klischeehaft aufgebaut und handeln genauso, wie man es erwartet. Dadurch wirken sie blass und eher unscheinbar. Fand ich wirklich schade. Einige andere dagegen waren wirklich interessant und sympathisch. Das Eishockey-Team mochte ich wirklich sehr gerne.

Fazit:

Anastasia als Charakter ist schwierig. Ich fand sie eher unsympathisch, was für eine Protagonistin nicht wirklich gut ist. Dennoch fand ich die Story und die Entwicklung Anastasias interessant. Insbesondere das Eishockey-Team habe ich ins Herz geschlossen. Für mich waren es einige zu viele intime Szenen, sodass die Story zu oft in den Hintergrund rückte.

3/5 Sterne

Bewertung vom 10.07.2023
Harper, Helen

Magic Fire (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich liebe diese Reihe einfach nur mit jedem Band mehr. Und ich hoffe das war nicht der letzte. Mit Emma Ballamy auf Verbrechensermittlungen zu gehen ist mehr als nur fesselnd.

Dieses Mal geht es in Richtung Vergangenheit. Denn Emma kehrt nach 25 Jahren in ihre Heimatstadt zurück. Der Ort, an dem ihre Eltern umgebracht wurden. Ein weiterer Mord hat stattgefunden, an dem möglicherweise Übernatürliche am Werk waren. Hier soll Emma beratend unterstützen. Ebenso will sie den Mörder ihrer Eltern aufsuchen. Das war heftig, aber auch unglaublich mutig von Emma. Ihre Stärke ist generell immer wieder bewundernswert.

Der neue Fall ist direkt wieder spannend, denn scheinbar haben wir es mit einer neuen Spezies zu tun. Was auch immer es ist, scheint riesig und brutal zu sein. Denn es folgen weitere Morde. Immer wieder gibt es neue Hinweise und auch einige Sackgassen. Es war einfach wieder so spannend hier mit Emma gemeinsam zu ermitteln. Das Beste daran war aber, dass es in diesem Band sogar zwei Fälle waren. Denn auch in dem Fall des Mordes ihrer Eltern kommen neue Hinweise auf und das, obwohl der Fall eigentlich abgeschlossen ist. Das fand ich besonders spannend. Denn hier erfahren wir endlich mehr über die Entstehung ihrer Kräfte.

Emma als Charakter ist einfach nur wahnsinnig sympathisch und humorvoll. Ihre Sprüche locker jede Situation auf. Es macht einfach Spaß ihre Ermittlungen zu verfolgen. Ihr Team ist genauso cool drauf.

Fazit:

Ich liebe einfach das Konzept dieser Reihe sehr. Spannende Ermittlungsfälle im Übernatürlichen mit einer humorvollen coolen Protagonistin. Dieser Band hat gleich zwei Fälle parat, die Emma an die Grenzen bringen. Es war extrem spannend und fesselnd.

5/5 Sterne

Bewertung vom 09.07.2023
Shen, L. J.

Beautiful Graves (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Buch war anders. Ich musste meine Gedanken auch erst mal sortieren, bevor ich eine Rezension schreibe. Über das ganze Buch hinweg zog sich eine eher düstere Stimmung, wie ich fand. Es war nie wirklich so, dass starke Freude aufkam, und das ist bei einem Liebesroman dann natürlich eher seltsam. Dazu war das Thema Tod hier sehr präsent. Wer mit sowas nicht klar kommt, der sollte definitiv die Finger von dem Buch lassen.

Der Anfang war, bis auf den Prolog, noch recht harmlos. Ever ist mit ihrer besten Freundin Pippa im Urlaub und genießen ihr Leben. Wobei die zwei unterschiedlicher nicht sein können. Pippa ist das strahlende Leben, das kein Blatt vor den Mund nimmt und Ever hat eher so ein Gothic-Stil. Die erste Begegnung mit Joe im Urlaub war auch ziemlich amüsant. Man hat auf jeden Fall schnell gemerkt, dass es bei den beiden ordentlich knistert. Kein Wunder also, dass sie versuchen in Kontakt zu bleiben. Leider geht das nicht lange gut, denn Ever muss einen schweren Schicksalsschlag einstecken. Einen, bei dem sie sich selbst die Schuld gibt. Aus diesem Grund will sie sich selbst bestrafen. Sie schottet sich ab und bricht jegliche Kontakte ab. Und das obwohl ihre Familie sie immer wieder einlädt nach Hause zu kommen. Das ist so eine Sache, die ich einerseits nachvollziehen konnte, aber andererseits eben auch nicht.

In ihrer Trauer lernt sie Dominic Graves kennen, der das absolute Gegenteil von ihr ist. Aufgrund seiner Vergangenheit will er jeden Tag leben und holt Ever damit aus ihrer Komfortzone. Er sieht alles positiv und will ständig was erleben. Trotz dieser Beziehung wirkt Ever aber nicht wirklich glücklich. Es war meiner Meinung nach eine sehr seltsame Beziehung, die ich überhaupt nicht nachempfinden konnte. Ich habe beide Seiten nicht verstanden. Denn beide wirkten teilweise wirklich unbeholfen, es hat einfach nicht gepasst.

Die große Wendung war dann auch nicht wirklich überraschend. Aber auch hier gab es dann einige Szenen, die ich fragwürdig fand. Möglicherweise liegt das daran, dass ich mich nicht vollständig in Ever hineinversetzen konnte. Aber dieses hin und her am Ende war mir zu nervig. Generell so viele Entscheidungen, die sie getroffen hat, waren meiner Meinung nach nicht notwendig. Ihre Entwicklung am Ende habe ich dennoch gemocht. Die Art, wie sie aus ihrer Trauer herausgekommen ist, war wirklich schön.

Fazit:

Das Buch war definitiv anders. Ich fand es auch wirklich spannend diese eher düstere Liebesgeschichte mitzuverfolgen. Aber es hat mich einfach gestört, dass ich Ever teilweise einfach nicht nachvollziehen konnte.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 07.07.2023
Böhm, Nicole;Stehl, Anabelle

Let's be bold / Be Wild Bd.2


sehr gut

Schon den ersten Band fand ich so schön. Und auch dieser Band zeigt, wie Freundschaft helfen kann. Auch wenn bereits einige Probleme im ersten Band gelöst wurden, waren das lange nicht alle. Jeder hat weiterhin seine Päckchen zu tragen, nur eben tun sie das nicht alleine, sondern zusammen. Shae, Tyler, Ariana und Evie haben alle mit etwas zu kämpfen. Wobei ich Tyler und Ariana tatsächlich besonders mag, weswegen ich ihre Sichten am liebsten gelesen habe. Doch auch bei Evie und Shae geht es weiter und wir können die vier auf ihrem Weg in New York begleiten.

Das Buch hat einen wunderbaren Humor und die Dialoge waren oftmals sehr amüsant. Dabei werden zusätzlich die verschiedensten Themen abgedeckt. Teils auch sehr ernste. Das fand ich ziemlich spannend. Die Umsetzung dessen ist den zwei Autorinnen auf jeden Fall gelungen. Ich konnte mit den Figuren ordentlich mitfühlen und habe mich riesig gefreut, wenn sie ihre Hürden überwinden konnten. Die vier sind aber auch einfach so sympathisch und harmonieren wahnsinnig gut miteinander. Das ist sehr erfrischend. Es gibt kein böses Blut zwischen ihnen.

Dennoch gab es hier einige zähe Szenen, die mich nicht ganz mitnehmen konnten. Teils haben die Dialoge einfach überhandgenommen, ohne dass die Handlung vorangekommen ist.

Fazit:

Ein weiteres schönes Wohlfühlbuch über Freundschaft und Träume. Wir dürfen die vier Freunde auf ihrem weiteren Weg begleiten und ihre Entwicklung miterleben. Dabei werden auch ernste Themen behandelt. So etwas wie Streit oder Drama sucht man hier allerdings vergeblich, meiner Meinung nach ist das aber gut.

4/5 Sterne