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Reading_Mimi
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2022
Hausmann, Romy

Perfect Day


weniger gut

Leider nicht meins

"Perfect Day" war mein erstes Buch der Autorin Romy Hausmann. Ich habe schon viel Gutes über ihre Thriller gehört - vor allem über "Liebes Kind". Leider konnte mich diese Geschichte jedoch nicht überzeugen.

Der Schreibstil war zwar sehr flüssig und anschaulich, aber die Protagonistin hat mir leider gar nicht gefallen. Für meinen Geschmack war sie zu naiv und auch unsympathisch. Oftmals war ich einfach nur genervt von ihr. Dies hat es mir sehr schwer gemacht Zugang zu der Geschichte zu finden. Auch fehlte mir hier gänzlich die Spannung. Die Handlung empfand ich trotz des guten Schreibstils als langwierig und auch langweilig. Wichtige Elemente und Details wurden für mein Empfinden leider zu kurz angerissen und hätten einfach mehr ausgearbeitet werden müssen. Das Ende fand ich sehr konstruiert und viele Fragen blieben ungeklärt.

Bewertung vom 30.03.2022
Savas, Anna

Brich die Regeln / Four Houses of Oxford Bd.1


ausgezeichnet

Geheimnisvolles Oxford

Harper, die in Pflegefamilien aufgewachsen ist und nicht weiß, wer ihre Eltern sind, hat nur einen Wunsch: Endlich zu erfahren wer diese sind und woher sie kommt. Dieser Wunsch scheint zum Greifen nah, als sie an der University of Oxford angenommen wird und dort der Studentenverbindung Diamonds beitritt. Doch nicht alles ist so rosig wie es auf den ersten Blick erscheint, denn um ihren Wunsch erfüllt zu bekommen, muss sie an dem mysteriösen Spiel der Vier Farben teilnehmen. Ob dies ein gutes Ende nehmen wird?!

Mir hat die Geschichte rund um Harper sehr gut gefallen. Sie ist eine junge und sympathische Frau, die ihr Päckchen im Leben zu tragen hat und einfach nur eins möchte: zu einer Familie dazuzugehören. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und spannend, sodass man durch die Seiten fliegt. Auch Harpers Geschichte wird erst nach und nach enthüllt, sodass auch hier die Spannung aufrecht erhalten wird, was ihr wohl widerfahren ist. Harper ist zwar die Hauptprotagonistin, aber auch Finley wird in der Geschichte eine wichtige Rolle zuteil. Die meisten Kapitel sind aus Harpers Sicht geschrieben, aber auch ein paar aus Finleys, sodass dies die Geschichte im Fluss hält und nicht langweilig werden lässt. Ein wirklich gelungener Auftakt zur Four Houses of Oxfort-Dilogie. Ich freue mich auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 29.03.2022
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1


gut

Familienbande

In "Sommerschwestern" erzählt die Autorin Monika Peetz die Geschichte von vier erwachsenen Schwestern, die von ihrer Mutter nach Holland an die Nordsee eingeladen werden. Bei dem Treffen prallen Welten aufeinander, denn die Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein. Und über allem schwebt die Frage, was es mit der Einladung ihrer Mutter auf sich haben könnte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Im Wechsel erfährt man immer mehr über jede einzelne Schwester und bekommt somit einen guten Einblick über ihre Probleme und Sorgen. Im Verlauf der Geschichte wird immer klarer, dass die Konflikte mit denen sie untereinander zu kämpfen haben, schon in ihrer Kindheit begonnen haben und nie wirklich gelöst werden konnten. Auch die Mutter hat ihr Päckchen zu tragen und es ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick für die Schwestern erscheint. Ein unterhaltsamer Roman über Familie und Partnerschaften.

Bewertung vom 22.03.2022
Hearne, Kevin

Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2


gut

Kann nicht ganz mit Teil 1 mithalten

Im zweiten Band "Papier & Blut" der Reihe "Die Chronik des Siegelmagiers" von Kevin Hearne begleiten wir den Schotten Al MacBharrais zusammen mit seinem Hobgoblin Buck Foi nach Australien, nachdem die dort stationierte Siegelmagierin verschwunden ist. Es dauert nicht lange und schon treffen sie auf Leichen und weitere Gefahren.

Erst musste ich mich, wie auch schon bei Band 1, an den Schreibstil gewöhnen, kam dann aber gut voran. Die teils vulgäre Sprache ist und bleibt hier jedoch nicht meins. Die kleinen eingestreuten Geschichten, haben mir gut gefallen und bieten eine schöne Abwechslung zur Haupthandlung. Abgesehen von der zuvor erwähnten vulgären Sprache gefallen mir die Charaktere aber wieder einmal sehr gut. Al MacBharrais und Buck Foi sind schon ein amüsantes Team und auch die neu hinzukommenden Charaktere stehen ihnen in nichts nach, sodass man ihnen gerne durchs australische Outback folgt. Jedoch konnte die Geschichte für mich nicht ganz an Teil 1 heranreichen.

Bewertung vom 22.03.2022
Holmgren, Hanna

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)


ausgezeichnet

Wohlfühlroman

Die 31-jährige Ellie wohnt in Berlin bei ihrer besten Freundin auf der Couch, nachdem sie sich von ihrem langjährigen Freund getrennt hat. Und obwohl sie mit ihrem Leben nicht unzufrieden ist, scheint irgendetwas zu fehlen. Als sie unerwartet ein Brief aus Schottland erreicht, in dem ein alter Bekannter ihr mitteilt, dass es um das Cottage ihrer Tante Rose und auch Rose selbst nicht gut steht, überlegt sie nicht lange und reist zu ihrer Tante nach Schottland. Hier hilft sie ihr wieder auf die Beine zukommen und das Cottage zu renovieren. Nach und nach findet sie dabei auch zu sich selbst und merkt, dass ihr Herz nur in Schottland zu Hause ist.

Die Protagonistin Ellie habe ich sofort in mein Herz schließen können, aber auch ihre Tante Rose, sowie den Nachbarsjungen Graham mit seinem Vater. Die Kulisse ist so wunderschön geschrieben, dass man sich einfach wohl in der Geschichte fühlt und sich das Cottage, die Klippen aber auch den Hafen bildlich vorstellen kann. Mir hat die Atmosphäre sehr gut gefallen und auch die Charaktere sind glaubwürdige und sympathisch gezeichnet. Die unerwartete Tiefe der Geschichte, hat mich überrascht und von dem Buch überzeugt. Dies war mein erstes Buch der Autorin Hanna Holmgren, aber sicherlich wird es nicht das letzte gewesen sein. Für mich eine wundervolle Geschichte, über Liebe, Freundschaft und Heimat. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.03.2022
Smith, Miri

Elsy Moore


ausgezeichnet

Toller Cosy Crime mit sympathischer Protagonistin und tollem Setting

Auch wenn es der zweite Band der Reihe ist, war es für mich das erste Kennenlernen der Protagonistin Elsy Moore und ich habe sie direkt in mein Herz schließen können.
Miri Smith hat hier eine sehr sympathische Protagonistin geschaffen, der man beim Ermitteln gerne folgt. Aber auch die anderen Charaktere sind mit viel Liebe gezeichnet und man möchte sofort noch mehr über sie erfahren. Auch das Setting gefällt mir ausgesprochen gut. Man fühlt sich direkt nach England versetzt und hat die kleinen Cottages vor Augen.
Dieser Krimi hat alles, was ein Cosy Crime in meinen Augen braucht: Sympathische Charaktere, eine Ermittlerin, die eigentlich keine ist und daher mit dem Inspektor immer wieder (auf eine sehr amüsante Art) aneinander gerät, eine tolle Landschaft und das gewisse Etwas an Spannung, da man unentwegt mit rätselt, wer der Mörder sein könnte.
Für mich steht fest, ich muss nun auch schnell den ersten Teil der Reihe lesen, damit ich mehr über Elsy und ihre Freunde erfahre und hoffe, dass ich auf den dritten Band nicht lange warten muss. Diese Reihe hat großes Potential "süchtig" zu machen.

Bewertung vom 17.03.2022
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


sehr gut

Vom Verlieren und Wiederfinden

Dot arbeitet seit Jahren in einem Londoner Fundbüro und obwohl sie sich für ihr Leben ursprünglich einen anderen Weg vorgestellt hat, macht sie ihre Arbeit gern. Sie empfindet jedes Mal, wenn ein verlorener Gegenstand von seiner/m Besiter/in abgeholt wird, Glück und dennoch fehlt ihr etwas im Leben. Nach und nach erfährt der Leser, dass nicht alles in ihrem Leben bisher glatt verlaufen ist. Besonders der frühe Tod ihres geliebten Vaters nimmt sie noch immer sehr mit, dass ihre Mutter nun mit Alzheimer im Pflegeheim lebt, macht die Sache auch nicht einfacher für sie.

Die Geschichte handelt von Verlust, Ängsten, Trauer, Schuldgefühlen, aber auch Glück und Liebe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und kommt ruhig daher. Man erlebt Dots Entwicklung im Verlauf der Geschichte mit und fühlt und leidet genauso mit ihr mit. Es ist ein bewegender Roman, der zum Nachdenken anregt, aber der ebenso ein warmes Gefühl hinterlässt. Ich bin den Weg mit Dot sehr gerne gegangen.

Bewertung vom 08.03.2022
Lucas, Rachael

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt


sehr gut

Wohlfühlroman

In Rachael Lucas‘ neustem Roman „Die kleine Buchhandlung im alten Postamt“ lässt die Protagonistin Hannah ihren Traum von einer eigenen Buchhandlung wahr werden. Eher zufällig übernimmt sie in den Laden in den Cotswolds und zieht kurzerhand mit ihrem Sohn dort hin. Ihr Ehemann zieht sich hingegen immer mehr zurück, aber da gibt es ja noch den äußerst gut aussehenden Ex-Fußballstar Jake…

Mir hat die Geschichte rund um Hannah und ihre kleine Buchhandlung sehr gefallen. Das Setting ist sehr gemütlich und heimelig beschrieben, sodass man sich gleich sehr wohl mit der Geschichte fühlt. Auch der flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin hat sehr positiv dazu beigetragen. Auch die Protagonisten Hannah und Jake konnte ich schnell in mein Herz schließen. Auch die Idee mit dem Buchclub hat mir gut gefallen. Hier wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen.

Bewertung vom 01.03.2022
Hadler, Colin

Ancora


gut

Leider nicht meins

In "Ancora - Die Zeit ist gegen dich" von Colin Hadler begleiten wir Romy und ihre Freunde Aurel und Jannis in das abgeschiedene Dorf Ancora. Ohne Handy verbringen sie in der Abgeschiedenheit ihre Ferien. Doch statt sich zu erholen, haben die drei mit seltsamen Ereignissen zu tun. Als Romy dann feststellen muss, dass das Erlebte bereits im Vorfeld von ihrer Mutter in einem Gedicht festgehalten wurde, kann sie die Augen davor nicht mehr verschließen und versucht der Sache auf den Grund zu gehen.

Die Geschichte fing spannend an, wurde dann aber zunehmend merkwürdiger. Leider konnte ich mich mit den Romanfiguren auch nicht identifizieren und auch sie Sympathie blieb auf der Strecke. Die Idee zur Geschichte hat mir gut gefallen, jedoch konnte ich mit der Umsetzung nicht warm werden. Für mich waren zu viele Sprünge in der Handlung und irgendwann wurde es doch arg abstrus. Unter dem Genre Thriller stelle ich mir einfach auch etwas anderes vor. Leider nicht meins.

Bewertung vom 01.03.2022
Snow, Rose

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1


sehr gut

Nette Geschichte

"2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit" vom Autorinnen-Duo Rose Snow ist der Auftakt ihrer neuesten Dilogie. Katalea lebt mit ihrem Bruder im Haus ihres kürzlich verstorbenen Großvaters. Damit sie das Haus nicht verkaufen müssen, entschließen sie sich drei geheimnisvolle Männer bei sich einziehen zu lassen. Kaum sind diese bei ihnen eingezogen, fängt Kela an ihren toten Großvaters zu sehen. Dieser scheint weiterhin als Geist bei ihnen zu leben. Aber nicht nur, dass sie jetzt anscheinend mit Toten kommunizieren kann, sondern auch der neue Mitbewohner Nero bringt sie gehörig durcheinander. Welches Geheimnis er wohl verbirgt?!

Obwohl ich nicht so der Fantasy-Leser bin, hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Protagonistin Katalea war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch mit den anderen Romanfiguren konnte ich mich schnell anfreunden. Die Geschichte las sich sehr flüssig und war spannend. Manchmal fiel es mir etwas schwerer den Fantasy-Elementen zu folgen, aber das liegt an mir selbst und das ich eben dieses Genre sonst eher stiefmütterlich vernachlässige. Eine wirklich nette Geschichte, aber eben weil das Genre nicht so meins ist, weiß ich hier noch nicht, ob ich auch den zweiten Band lesen werde.