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san1

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Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2021
Hering, Annett

Die Rauhnächte - Im Fluss der Zeiten: Ein Workbook für die 12 heiligen Nächte mit viel Raum für eigene Notizen


sehr gut

Sich Zeit für sich zu nehmen, ganz auf sich zu fokussieren und mit sich wieder etwas ins Reine zu kommen, fällt unheimlich schwer. Im Alltag bleibt bei mir dafür oft etwas wenig Zeit um wirklich in Gedanken einzusinken oder bestimmte Rituale durchzuführen.
Aus diesem Grund möchte ich dieses Jahr die Rauhnächte für mehr Achtsamkeit nutzen und auch um loslassen zu können.

Ich muss zugeben, ich bin kein besonders spiritueller Mensch, befasse mich aber mehr und mehr mit dem Thema Achtsamkeit. Achtsamkeit im Blick auf mich selbst und natürlich auch in Bezug auf meine Umgebung. Ich bin jedoch der Meinung, dass man sich immer wieder daran erinnern muss und auch näheres damit beschäftigen notwendig ist.
Somit nun das Fokussieren auf diese wenigen Tage, jedoch dann sehr intensiven Auseinandersetzung.

Mir gefallen die doch eher kurz gehaltenen Informationen, denn als Mutter ist das Zeitfenster für mich selbst oft leider sehr klein. Mir geht es eher um das von mir aus "aktive Arbeiten". Es wird angeregt sich bestimmte Fragen zu stellen, sich mit der eigenen Stimmung und auch kurz dem Wetter zu beschäftigen. Eine Art Rundumblick, so empfinde ich das zumindest. Bei den Kurz-Ritualen wird man sich wahrscheinlich zuerst etwas albern vorkommen, jedoch helfen sie zu entschleunigen und den Fokus neu auszurichten. Das Reflektieren des Tages bringt auch eine gewisse Ruhe in das Ende des Tages.

Die so genannte "Einkaufsliste" mit dazu passendem Bestellzettel im Buch hat mich doch etwas schockiert. Eine Liste im Allgemeinen finde ich praktisch, so dass man nicht selbst alles heraus schreiben muss oder dann vielleicht gar nicht richtig vorbereitet ist.

Da mir sowohl das Design und auch die Aufmachung im Allgemein gut gefällt, würde ich das Buch weiterempfehlen.

Bewertung vom 22.11.2021
Berger, Irmgard

chic&cosy - Schöner urlauben in Österreich


ausgezeichnet

Wir wohnen direkt an der österreichischen Grenze und verbringen unheimlich gerne unsere freien Tage dort. Wir lieben die österreichische Art zu Leben und genießen sowohl die Nähe als auch die Unterschiede zur deutschen Kultur.Obwohl wir viel in Städten unterwegs sind, widerstrebt uns das Übernachten in unpersönlichen, riesigen Hotelkomplexen, weshalb wir immer für Tipps und etwas "geheimere" Orte offen sind. Aus diesem Grund hat uns auch dieses Buch interessiert.
Das Wort "Lieblingsplätze" ist wohl nicht wahllos gewählt sondern zeigt die Liebe zu außergewöhnlichen Orten mit individuellem Charme.
Mir gefällt besonders, dass die Orte so unterschiedlich sind, so dass auch jeder nach seinen Vorlieben etwas finden oder auch einmal etwas komplett Neues ausprobieren kann.

Wirklich ansprechend sind auch die Fotos zu den "Lieblingsplätzen" und machen definitiv neugierig und laden zum genauen Hinsehen ein. 

Trotz dieser schwierigen Zeit hat mir das Buch Fernweh gebracht, jedoch im positiven Sinne, so dass wir uns gleich ein paar Orte eingemerkt haben, die wir in hoffentlich naher Zukunft besuchen möchten.

Bewertung vom 16.11.2021
Powelz, Mike

Mord am Strandweg


sehr gut

Am Heiligabend wird ein Kind in der eigenen Wohnung mit einem Kissen erstickt. Nur der enge Familienkreis kommt als Täter in Frage. Ein Fall, den die Hambuger Kripo so noch nicht erlebt hat.

Wer weiß, dass sich Mike Powelz bereits intensivst mit Agatha Christies Kriminalromanen beschäftigt hat, versteht bereits von Anfang an was in etwa auf ihn als Leser zukommt. Ein Ermitteln nach alter Manier mit viel Spannung und interessanten Wendungen. 

Zum Miträtseln eine äußerst spannende Geschichte die Lesevergnügen bereitet. Ich fühlte mich gut unterhalten, wozu auch der fließende Schreibstil beitrug. Für mich stellte die Geschichte ein netter Zeitvertreib nach einem harten Tag dar und konnte mich gut vom Alltag ablenken. Natürlich berührte mich als Mutter auch das Thema mit dem ermordeten Mädchen sehr.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2021
Geibert, Sophie

Mama sein, Frau bleiben


sehr gut

Ist es schwer sich gleichzeitig als Frau zu fühlen während man in seiner Mutterrolle aufgeht? Auf den ersten Blick denkt man, wie absurd denn diese Frage sei, jedoch ist sie definitiv einige Überlegungen wert. Man wächst in der Schwangerschaft immer mehr in die Mutterrolle hinein und gefühlt aus der Frauenrolle heraus. Natürlich sieht das bei jedem unterschiedlich aus, jedoch geht es vielen Frauen so, dass sie das eine durch das andere in einer gewissen Art und Weise ersetzen. Wir finden uns mit dem großen Kugelbauch ab, nach der Geburt mit dem nicht mehr so straffen Bauch und vielleicht auch dem durch den Schlafentzug älter aussehenden Gesichts. Doch finden wir uns wirklich damit ab oder schieben wir die Gedanken daran nur zur Seite?

Es ist so unheimlich schwer sich in allen Rollen wohl und auch akzeptiert sowie ausgefüllt zu fühlen. Wir möchten ja eigentlich alles und hierfür zeigt uns die Autorin wichtige Gedankengänge, mit denen man sich vielleicht mal näher beschäftigen sollte. 

Obwohl ich mir unter "Mama sein, Frau bleiben" ein etwas mehr Mutter-bezogenes Buch vorgestellt habe, finde ich trotzdem, dass Frau Geibert auf wichtige Themen eingeht. Wir unterschätzen es viel zu sehr achtsam durch den Tag zu gehen, obwohl uns diese wenigen Minuten an Achtsamkeit so gut tun würden. Auch dadurch erfährt man mehr Selbstwertgefühl und bemerkt was man denn eigentlich tagtäglich leistet.

Jeder kann an seinem Leben bzw. seiner Selbstwahrnehmung etwas optimieren und sich dadurch den Alltag vereinfachen. Wer die eigenen Stärken kennt, kann anders planen und nimmt sich auch selbst anders wahr.

Beim Kapitel über Narzissmus musste ich leider etwas schmunzeln, denn, als Pädagogische Fachkraft, konnte ich hier nicht immer ganz zustimmen und empfand die ersten Anzeichen zu Narzissmus etwas übertrieben. Dies macht den Leserinnen meiner Meinung nach eher Angst und säht eventuell noch mehr Selbstzweifel.

Allgemein finde ich es aber toll wie Frau Geibert die Leserinnen ermuntert sich selbst zu akzeptieren, achtsam zu sein und dadurch ihren Weg zu gehen.

Bewertung vom 11.11.2021
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


ausgezeichnet

Als hätte es die Natur so heraufbeschwören wollen, bricht im Dezember 1978 ein heftiger Schneesturm über dem Land herein und das Familienanwesen der von Schwan wird komplett eingeschneit. Die Trauerfeier zur Beerdigung der Gräfin wird jäh gestört und dann trifft auch noch eine unbekannte Frau ein und legt einige Geheimnisse frei.

Schon alleine der Beginn der Geschichte mit der äußerst unplanmäßig verlaufenden Trauerfeier ließ mich mehrfach schmunzeln. Das gewählte Setting ist grandios ausgesucht und der gerade ausbrechende Schneesturm bringen so viel Spannung in die Geschichte und tragen zum kompletten Lesevergnügen äußerst positiv bei.Ehrlich gesagt hoffte ich auf ein großes Lesevergnügen, war mir jedoch vor dem Lesebeginn nicht ganz sicher in welche Richtung sich die Geschehnisse bewegen könnten. Dann hat mich jedoch schon gleich am Anfang die angespannte Stimmung in ihren Bann gezogen.Hinzu kommen sowohl sympathische Charaktere als auch Personen, mit denen man im eigentlichen Leben eher nicht viel zu tun und diese schon gar nicht in der Familie haben möchte. Man möge meinen, dass die vielen Figuren das Folgen schwieriger machen würde, jedoch hat es die Geschichte nur bereichert und zu dem gemacht was es letztendlich ist. Die individuellen Ansichten tragen zur Spannung bei.

Eine unheimlich gut gelungene Geschichte mit interessantem Erzählstil und einem wunderbaren Verortung. 

Bewertung vom 01.11.2021
Matiszik, Thomas

Tiefschwarze Schuld


sehr gut

Ein temporeicher Thriller bei dem Thomas Matiszik nie die Fäden aus der Hand gibt und den Leser spannend durch die intensive Geschichte führt.Mehrere Personen begehen Selbstmord, doch eine Witwe kann den Abschiedsbrief ihres Mannes nicht als wahr anerkennen. Um herauszufinden, was geschehen ist, engagiert sie auf Empfehlung hin die Ex-Polizistin Corinna Dupont, die zu diesem Zeitpunkt mehr schlecht als recht mit ihrer Lebenssituation klar kommt. Welche schrecklichen Dinge sind passiert und wer steckt dahinter?

Ich bin großer Fan von kurzen Kapiteln, jedoch hat mich hier der Aufbau der Geschichte das erste Viertel in etwa, etwas verwirrt. Nach wenigen Seiten muss man sich auf neue Namen/Personen einstellen und erfährt sofort neue Informationshäppchen zum Geschehen. Demnach empfand ich es nicht so, als könne man das Buch einfach mal so nebenher lesen, denn nur mit etwas Aufmerksamkeit konnte ich den Handlungssträngen auch ordentlich folgen. Demnach sollte man der Geschichte einfach etwas Zeit geben um richtig hinein zu kommen.

Die vielen Informationen haben mir letztendlich gut gefallen und mich als Leser stärker in die Story hineingezogen. Auch die Personen empfand ich realitätsnah und nicht zu abgehoben, wie es leider bei manchen Thrillern der Fall ist.

An Spannung mangelt es definitiv nicht. Schon alleine die vorgeworfenen, krassen Handlungen lassen einen nicht kalt.

Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Fälle mit Corinna Dupont.

Bewertung vom 27.10.2021
Rakowitz, Bettina

König Pups - Drachenalarm


ausgezeichnet

Mein Sohn ist derzeit in einem Alter in dem das Pupsen eine äußerst erheiternde Beschäftigung ist. Wie nicht anders zu erwarten war, gefällt ihm dementsprechend auch die Geschichte vom König Pups sehr. Trotz mehrmaligem Vorlesen lacht er immer noch und genießt die witzige Lesezeit.

Zum Lesevergnügen trägt nicht nur der in Reimen verfasste Text bei, sondern auch die äußerst lustige Geschichte. Umrahmt mit großformatigen karikaturistisch anmutenden Illustrationen. Schon alleine die grüne Stinkewolke die man in jedem Bild wiederfindet, erheitert meinen Sohn sehr. Der Detailreichtum der Bilder ist meiner Meinung nach genau richtig, so dass der Text bildlich komplettiert und nicht davon abgelenkt wird.
Die einfallsreichen Ideen der Figuren tragen natürlich zur Komik mit dazu bei.

Eine lustige Geschichte die sowohl große als auch kleine Stinke erheitern wird!

Bewertung vom 22.10.2021
Wirth, Lisa;Ribbert, Oliver

Selbstliebe-Tagebuch. Resilienz, Selbstliebe und Selbstreflexion im 12-Wochen-Programm. Übungsbuch für 12 Wochen. Ritual für morgens und abends mit 12 Wochenaufgaben


ausgezeichnet

Wir beschäftigen uns tagtäglich mit so vielen Aufgaben und Belangen, dass wir eigentlich gar keinen Kopf mehr für etwas anderes haben. Sind die Kinder versorgt? Denkt der Ehemann an seine Termine? Doch was ist mit uns selbst? Mir persönlich fällt es sehr schwer mir die Zeit dafür zu nehmen über mich selbst nachzudenken. Wie kann ich mich selbst bewusster wahrnehmen und dadurch auch mit meiner Umgebung besser interagieren?

"Bewusster Leben" habe ich mir vor einiger Zeit vorgenommen und stieß dann auf dieses Buch. Es dient mir als eine Art Wegweiser, so dass ich mich nicht komplett in unnötigen Überlegungen verlaufe sondern eher gezielt über Fragen zu meinem Tag oder meinen Bedürfnissen nachdenken.

Die Idee eines 12-Wochen Programms fand ich sehr spannend und auch machbar. Natürlich hatte ich gleichzeitig auch etwas Angst vor dem "Aufwand", jedoch lernt man sich auch hier eine Gewohnheit an, was mich doch erstaunt hat.

Die Gestaltung ist sehr hübsch und ansprechend. Ich muss zwar zugeben, dass ich das Design etwas mädchenhaft empfinde, jedoch genieße ich das auch die paar Minuten, die ich das Buch in der Hand habe.

Besonders die kurzen Sprüche und Weisheiten für jeden Tag haben es mir angetan und es fühlt sich täglich gut an etwas ganz für sich alleine zu machen.

Ich freue mich auch, dass ich das Experiment überhaupt gestartet habe und nun diesen Weg gehen möchte um mir selbst einen Gefallen zu tun.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2021
Steenken, Stefanie

Der kleine Tigerhase sieht die Welt mit anderen Augen


ausgezeichnet

Der kleine Tigerhase ist gelangweilt und findet einfach keine spannende Beschäftigung für sich. Nachdem er Mama eine Zutat zum Kochen aus dem Garten holt, hat er jedoch eine spannende Entdeckung zu berichten: neue Nachbarn ziehen ein. Jedoch scheint der neue Nachbarsjunge so gar nicht selbständig zu sein und winkt nicht einmal zurück. Ist er unfreundlich oder was ist nur mit ihm los?

Eine unheimlich liebevolle Geschichte, die zeigt, dass viele Dinge nicht so sind wie sie vorerst scheinen. Meiner Meinung nach werden hier viele unterschiedliche Themen angeschnitten, die im alltäglichen Leben unserer Kinder regelmäßig vorkommen. Beginnend bei der normalen Langeweile und Unentschlossenheit, über zu schnelles Urteilen und fast schon unfreundliches Verhalten (wenn auf irgendwie gerechtfertigt) anderen gegenüber. Das Auseinandersetzen mit etwas Neuem und das stetige Lernen im Leben begleitet einen immerzu und die Weichen des damit umgehens werden schon im Kindesalter gelegt.Offen sein gegenüber anderen, auch wenn sie nicht so wie wir selbst zu sein scheinen. Ohne Scheu neuen Herausforderungen gegenüber stehen und auch dabei die positiven Seiten entdecken.
Die süße Freundschaft der beiden Hasen kann natürlich auch ohne jedweden moralisierenden Hintergrundgedanken gelesen werden und macht trotzdem unheimlichen Spaß. 
Mein Sohn hat sich die Geschichte nun schon mehrfach von mir vorlesen lassen und er liebt die bunten Illustrationen die super zum Text passen. Besonders das Thema "blind sein" interessiert ihn nun und hat schon den ein oder anderen Selbstversuch losgetreten. 

Freundschaft hat nichts mit dem Äußeren zu tun.