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Sophie

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Insgesamt 167 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2021
Schneider, Anna

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.1


sehr gut

„Grenzfall – der Tod in ihren Augen“ von Anna Schneider ist der erste Fall um die junge, ehrgeizige Ermittlerin Alexa Jahn, die in ihrer neuen Stelle in Oberbayern die Chance für einen Karrieresprung sucht.

Alexa wird direkt an ihrem ersten Tag mit einem grausamen Mord konfrontiert, der auch noch über die Grenzen Deutschlands hinausgeht, sodass sie mit dem grantligen österreichischen Altkommissar Krammer zusammenarbeiten muss. Auch im eigenen Team hat Alexa keinen leichten Stand und bekommt direkt mehr Verantwortung aufgebürdet, als ihr lieb ist. All das macht sie zu einer durch und durch menschlichen Figur, mit der ich als Leserin leicht empathisieren kann. Hier ermittelt keine Frau mit Superkräften, sondern ein ganz normaler Mensch mit Schwächen und Unsicherheiten. Neben ihrem Innenleben erhalten wir auch Einblick in ihre Gedankengänge zu den Ermittlungen, die sich zunächst sehr rätselhaft und spannungsgeladen gestalten.

Ganz ähnlich seiner Protagonistin ist der Roman jedoch nicht ohne kleine Schwächen: Während Alexa eine sehr runde Figur ist, verblassen die anderen Charaktere ein wenig hinter ihr, und auch der Mordfall und seine Aufklärung können nicht ganz halten, was sie zu Anfang versprechen. Einige plötzliche Wendungen erschweren das „Mitdenken“ beim Lesen, sodass am Ende das Aha-Erlebnis ausbleibt.

Nichtsdestotrotz ist Anna Schneider hier ein lesenswerter und spannender Krimi mit viel sympathischem Lokalkolorit gelungen. Ich blicke gespannt auf die Veröffentlichung des zweiten Bandes.

Bewertung vom 15.03.2021
Lundt, Mikael

Fressfeind


ausgezeichnet

Ein Buch wie „Fressfeind“ von Mikael Lund kann man nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat. Daher die Empfehlung: Nicht spät am Abend mit dem Lesen anfangen, sonst wird es eine kurze Nacht!

Dieser urkomische Roman begleitet eine Truppe glückloser Alien-Jäger und einen desillusionierten Polizeikommissar dabei, wie sie einer Reihe merkwürdiger Ereignisse auf die Spur zu kommen versuchen: Neben einer Reihe toter Tiere im Zoo und einem überfallenen Butterlaster hat es auch den Freund der etwas ruppigen Jacky erwischt, die nähere Auskunft geben kann – ein schuppiges Alien war es, und es scheint auf Fett aus zu sein!

Die bunt zusammengewürfelte Truppe begibt sich schnurstracks in die Ermittlungen – dabei kommen ihnen ihre jeweiligen Spezialfähigkeiten zugute, die bloß der Rest der Welt nicht so recht anerkennen kann. Mit einer guten Portion Galgenhumor und sarkastischen Wortgefechten improvisieren sie sich durch den Fall und stolpern von einer Absurdität in die nächste.

Mikael Lund ist hier ein WIRKLICH originelles, unfassbar witziges und nonstop spannendes Alien-Abenteuer gelungen. Wer „District 9“ mochte, wird „Fressfeind“ lieben!

Bewertung vom 15.03.2021
Klass, David

Klima


weniger gut

„Klima – deine Zeit läuft ab“ von David Klass bedient sich prinzipiell einer spannenden Prämisse, kommt aber in der Umsetzung nicht an einer ganzen Reihe amerikanischer Klischees vorbei.

Green Man ist ein Umweltterrorist, der durch drastische Anschläge auf symbolträchtige Ziele versucht, auf den Klimawandel aufmerksam zu machen – dabei nimmt er auch den Verlust von Menschenleben in Kauf. Der junge FBI-Agent Tom Smith heftet sich als Datenanalytiker auf seine Fersen und scheint der Einzige im FBI zu sein, der Green Mans überlegenem Intellekt gewachsen ist.

Die Thematik des Romans könnte aktueller nicht sein, und der Spannungsbogen wird intensiv aufgebaut und über lange Strecken gehalten. Da enden aber leider auch schon die Stärken des Romans, denn „Klima“ bedient sich einfach zu vieler amerikanischer Klischees: Da ist der gewiefte, aber doch menschliche Terrorist, der seinen Häschern immer einen Schritt voraus ist, der brillante „auserwählte“ Agent, der als Einziger von 300 FBI-Agenten zu irgendetwas fähig zu sein scheint, der barsche Vorgesetzte, der tumbe Präsident … diese statischen Topoi gleichen leider auch nicht die etwas halbherzig eingeworfenen Fakten zum Klimawandel und der Dringlichkeit des Handelns aus. Dazu kommt eine durchaus fragwürdige Prämisse, denn Green Man hat bereits mehrere Dutzend Unschuldiger auf dem Gewissen, erfährt aber doch sehr nonchalant breite Unterstützung aus der Bevölkerung.

Alles in allem ein durchaus unterhaltsam zu lesendes Buch, aber ohne den Tiefgang, der der Thematik gerecht würde – ein sehr amerikanischer Thriller, der sein wichtiges Thema leider nur auf sehr oberflächliche Art und Weise zu bearbeiten versteht.

Bewertung vom 17.02.2021
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


ausgezeichnet

Ein poetischer, leiser Roman über das Klavierstimmen und das Leben selbst

Wer „Der Klang der Wälder“ von Natsu Miyashita nur wegen des bezaubernd gestalteten Buchumschlags gekauft hat, dem kann ich nur sagen: Richtig so! So poetisch, ruhig und beinahe sphärisch, wie das Cover gestaltet ist, so entfaltet sich auch die Geschichte um den angehenden Klavierstimmer Tomura.

Tomura ist in den Bergen aufgewachsen und entscheidet sich nach dem Schulabschluss scheinbar aus dem Blauen heraus für eine Ausbildung als Klavierstimmer, obwohl er das Instrument in seinem Leben nie zuvor berührt hat. Was ihn treibt, ist die Suche nach dem „Klang der Wälder“, dem idealen Klang, der in seinem Kopf die Bergwälder seiner Heimat zum Leben erweckt.

Miyashitas Roman ist ein Buch der leisen Töne: ruhig und persönlich erzählt, unaufgeregt und voller Poesie. Tomura lernt in seiner Ausbildung viel über das Klavierstimmen, aber auch viel über das Leben – die Kunst des Aufgebens zum Beispiel und die Macht individueller Wahrnehmung. Dabei kommt der Roman völlig ohne große Gesten aus: keine große Liebe, keine großen Träume, keine Ausnahmetalente. Ein Roman über das Leben in seiner Alltäglichkeit, die häufig verborgene Schönheit in sich trägt.

„Der Klang der Wälder“ ist ein außergewöhnlich erzähltes Buch über einen gewöhnlichen Menschen – und darin liegt sein Zauber.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2021
Schörle, Martin

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)


sehr gut

Martin Schörles Bändchen mit den Theaterstücken „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ und „Einladung zum Klassentreffen“ ist wie aus dem Leben gegriffen – und doch bisweilen surreal. Die beiden sehr unterschiedlichen Theaterstücke wollen natürlich letztendlich auf der Bühne gesehen werden – aber in Zeiten der Pandemie ist auch das Selberlesen sehr unterhaltsam.

„Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ ist ein humorvoller, teils surrealer Monolog des Beamten Hans Fredenbek, dem der Bezug zur Realität schon vor geraumer Zeit entglitten zu sein scheint. In teils absurden Episoden berichtet er monologisierend von seiner Liebe zu einer bestimmten Marke von Radiergummis oder seinem idealen Urlaub, der darin besteht, Toilettenbesucher in Italien in den Wahnsinn zu treiben … Ein teils herrlich absurdes Spektakel, was aber leider nicht so ganz ohne den ein oder anderen eher uninspirierten Kalauer oder klischeebeladenen Witz auskommt.

Emotionaler und (auf tragische Weise) realitätsnäher geht es in „Einladung zum Klassentreffen“ zu. Hier bietet ein geplantes Klassentreffen 20 Jahre nach dem Abitur Anlass für ein ehemaliges Liebespaar, telefonisch wieder in Kontakt zu treten. Ihrer beider Leben ist nicht so gelaufen, wie sie es sich gewünscht hätten, und das Gespräch weckt alte Gefühle. Es ist eher ein Stück der leisen Töne, kann aber auch mit einem gewissen Humor aufwarten, der sich vor allem dadurch entfaltet, dass „sie“ das Gespräch aus einem Zug voll neugieriger Mitreisenden führt. Wenn auch die Prämisse nicht unbedingt originell ist, so sind doch die Charaktere voller Leben und so nahbar, dass die eine oder andere Träne nicht ausbleibt.

Martin Schörles Stücke stellen auf humorvolle Art und Weise das Surreale der Realität heraus. Es bleibt zu hoffen, dass sie bald auch wieder auf deutschen Bühnen zu sehen sein werden können.

Bewertung vom 23.01.2021
Polz, Dana

Der Schmierfink


ausgezeichnet

„Der Schmierfink“ von Dana Polz ist eindeutig eines dieser ANDEREN Bücher. Es ist quasi der Anti-Entwicklungsroman: ein misshandelter Junge, der nicht aufgefangen, sondern tiefer in seinen Schmerz getrieben wird und, in ein Horror-Internat mit sadistischen Lehrern und Mitschülern abgeschoben, dunkle Triebe entwickelt.

Die Intensität des Romans wird durch die Ich-Perspektive des Protagonisten ins Unermessliche gesteigert: Wir erleben hautnah seine Art der Rationalität, sein Empfinden von Recht und Unrecht, von Liebe und Schönheit. Klar empathisiert man da! Aber zugleich verraten uns seine Taten und vor allem seine unreife Ausdrucksweise, wie verloren dieser Mensch ist, wie dringend er Hilfe bräuchte, die er aber nie bekommen wird. Wir verfolgen seinen Abstieg, denn er ist klar dazu verdammt, ein schlechter Mensch zu werden, ohne Chance auf Rehabilitierung. Eine unerwartete drastische Wendung in der Mitte des Romans zementiert diesen Eindruck.

Über „Der Schmierfink“ darf man im Vorhinein nicht zu viel verraten. Wer unvoreingenommen in das Leseerlebnis hineingehen kann, wird belohnt mit einem schockierenden Einblick in eine geschundene Psyche. Also: Am besten nicht zu viel darüber lesen, sondern sofort die Nase ins Buch stecken! ;-)

Bewertung vom 12.01.2021
Born, Leo

Vergessene Gräber / Mara Billinsky Bd.5


sehr gut

„Vergessene Gräber“ von Leo Born ist der fünfte Teil der Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky und ihren Kollegen Jan Rosen. Das ungleiche Gespann (sie die Frau fürs Grobe, er der Mann für die Recherche) ermittelt in einer grausigen Mordserie, in die die örtliche Russenmafia verwickelt zu sein scheint und die ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat. Gleichzeitig versucht Rosen, seine Freundin Anyana vor ihrem brutalen ehemaligen Zuhälter zu beschützen, und verstrickt sich so immer tiefer in die Geschäfte der Verbrecherbande.

Mit viel Liebe zum Detail und so mancher Brutalität entführt Leo Born uns in eine Welt des Verbrechens, in der die Vergangenheit ganz und gar nicht ruht. Seine Figuren erwachen mit lakonischen Sprüchen, problematischen Beziehungen und intimen Geheimnissen zum Leben und reißen uns Leserinnen einfach mit. Würde man versuchen, diesen Roman in einem Wort zusammenzufassen, wäre es wohl: actiongeladen. Denn es passiert ständig sehr viel, und als Leserin muss man aufpassen, nicht den Faden zu verlieren, wenn die Ereignisse sich überschlagen.

„Vergessene Gräber“ ist ein Buch, das vor Spannung strotzt und immer neue Aspekte in den Mix wirft. Die Ereignisse und Rechercheergebnisse werden nach und nach zusammengefügt, sodass sich erst am Schluss ein vollständiges Bild ergibt – wie das bei einem guten Krimi der Fall sein sollte. Einen kleinen Punktabzug gibt es dafür, dass es sich bei dem Roman eben um einen sehr typischen Krimi handelt: Durch und durch solide, aber eben selten überraschend. Viele klassische Genreklischees werden bedient, angefangen von der rebellischen Ermittlerin, die alles im Alleingang macht, über die möglichst gräulichen Bluttaten bis hin zum ausbremsenden Chef, der die Ermittlungen durch seine Überkorrektheit gar zu vermasseln droht. Viele Elemente kennt man schon, dem Krimigenuss tut das aber nur wenig Abbruch.

Ein spannender Kriminalroman, der sicher nicht nur Fans der Reihe begeistern kann.

Bewertung vom 12.01.2021
O'Barr, James

The Crow - Ultimate Edition


ausgezeichnet

Wer „The Crow“ von James O’Barr nicht gelesen hat, dem fehlt ein Baustein seiner emotionalen Bildung. Der Comicklassiker mit Kultverfilmung von 1994 sollte in keinem Bücherregal fehlen, ob man nun Comicfan ist oder nicht.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Der Protagonist „The Crow“, ehemals Eric, streift als eine Art Anti-Superheld durch die Stadt und rächt den grausamen Mord an ihm und seiner Verlobten. Dabei bleibt seine eigene Existenz ein Mysterium, er scheint allein von seinem übermächtigen Wunsch nach Rache auf den Beinen gehalten zu werden. Der Zeichenstil ist hart, kantig und düster, immer wieder durchbrochen von zarten, pastellartigen Erinnerungsszenen an Erics Leben vor der Tragödie. Rauschhafte Orgien aus Gewalt und Schmerz reißen mich als Leserin zusammen mit Eric dann immer wieder in die grausame Realität der Welt von „The Crow“. Dabei steht der Begleittext den Zeichnungen an düsterer Ästhetik in nichts nach – immer wieder verknüpfen Zitate aus anderen literarischen Werken das Werk mit einem großen Kanon aus Leid.

In der wunderschönen gebundenen Komplettausgabe von Dani Books kommt James O’Barrs Meisterwerk richtig zur Geltung: Hochwertig gedruckt, hervorragend ins Deutsche übersetzt und mit 30 bisher unveröffentlichten Zusatzseiten lässt sich diese Graphic Novel so authentisch und intensiv erleben wie nie zuvor. „The Crow“ verpackt unfassbares Leid in eine grenzenlose Ästhetik und rührte mich als Leserin damit mehr als einmal zu Tränen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.01.2021
Paulson, Gerrit C.

Notizen eines Gewinners


gut

Mit „Notizen eines Gewinners“ macht Gerrit C. Paulson das interessante Gedankenexperiment auf, was passiert, wenn ein fest im Leben stehender Mensch aus der unteren Mittelschicht plötzlich durch einen Lottogewinn im Geld schwimmt. Eine interessante Idee, die sich in der Umsetzung aber leider allzu schnell in Klischees und pseudo-philosophischen Ergüssen verliert.

Der irische Dachdecker Paulo McComen spielt schon sein ganzes Leben lang Lotto und knackt eines Tages den Jackpot. Das macht ihn zur Lokalberühmtheit und entfremdet ihn schnell von seinem sozialen Umfeld. Es stellt sich heraus, dass das große Geld ihn nicht glücklicher, sondern misstrauischer und feindseliger macht.

Was eine spannende psychologische Entwicklung hätte werden können, bleibt leider ein recht oberflächlicher und klischeebeladener Handlungsverlauf: Paulo beginnt sofort mit dem Ausgeben und wird innerhalb der ersten Seiten schon zu Scrooge … eine echte, nachvollziehbare Entwicklung bleibt aus, was sehr schade ist. Seine anfänglichen Tendenzen verschärfen sich immer weiter, und er vernachlässigt seine sozialen Kontakte quasi ab dem Moment des Gewinns. Seine Erkenntnisse zum Leben schreibt er in Aphorimsen auf, die jedoch wenig tiefsinniger als Postkartensprüche sind. Im weiteren Verlauf des Buchs kommen merkwürdig esoterische Träume hinzu, in denen weitere pseudo-philosophische Allgemeinplätze verhandelt werden.

Das Buch ist eine eher seichte Lektüre mit einem gewissen Unterhaltungs-, jedoch ohne den erhofften Mehrwert. Es fehlt der durchaus interessant aufgebauten und eingeleiteten Geschichte an echtem Tiefgang und Substanz. Die Notizen bleiben leider nicht hängen.

Bewertung vom 12.01.2021
Sailer, Simon

Die Schrift


ausgezeichnet

Das bibliophil gestaltete Bändchen „Die Schrift“ ist ein illustriertes Märchen für Erwachsene: In schlichtem, sachlichem Ton berichtet der Erzähler von dem Ägyptologen Leo Buri, dem eines Tages eine alte Schrift angeboten wird, die ihm zum Verhängnis wird. Nach und nach wendet sich sein gesamtes Umfeld von ihm ab, und er muss gar das Land verlassen. Dabei schwebt stets die alte Schrift über ihm, die ihm zwar nichts als Unglück bringt, ihn jedoch nicht loslässt.

Ein Buch wie „Die Schrift“ hatte ich lange nicht in der Hand. Es hat etwas Klassisches: ein Erzähler, der aus der Ich-Perspektive glaubhaft die Wahrhaftigkeit seines Erzählten beteuert; eine Geschichte ganz ohne Gewalt und Erotik, fast dokumentarisch, dabei aber geheimnisvoll und rätselhaft. Die Illustrationen unterstreichen das dezent Phantastische, was den Kern der Geschichte ausmacht, aber nicht laut im Vordergrund prangt.

Simon Sailer hat ein leises, phantastisches Buch geschaffen, das irgendwie in einer Parallelwelt zu spielen scheint. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt mit einer zauberhaften Geschichte, die nicht nur das Herz von Philologinnen wird höher schlagen lassen. Die Macht „der Schrift“ wird hier ganz plastisch und lässt mich als Leserin mit einem zugleich warmen und irritieren Gefühl zurück. Ein ungewöhnliches Buch!