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Frechdachs

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Insgesamt 167 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2022
Newkirk, Ingrid;Stone, Gene

Tiere


ausgezeichnet

Die Bewahrung des reichen Artenschatzes unseres Heimatplaneten verpflichtet uns zum Handeln - Eine Hommage an die Fauna unserer Mutter Erde

Gerade als ich das Buch "Tiere" von Ingrid Newkirk gelesen habe entbrennt ein gerichtlicher Streit über die "Entnahme" (oder nennen wir die Tat einfach beim Namen - der Wolf soll durch Abschuss getötet werden) eines "Problemwolfes" in Oberbayern, wogegen der Bund Naturschutz und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe sich gewehrt haben.


Hier zeigt sich bereits sehr eindrücklich, dass wir wohl mit all den Jahren der menschlichen Evolution dann verlernt haben gemeinschaftlich mit den wilden Tieren zu leben und sie zu respektieren.


Der Mensch selbst stellt sich ja sehr gerne an die Spitze der Evolution bzw. sieht sich selbst als die Krone der Schöpfung. Ohne wenn und aber ziehen wir unseren Egotrip durch und machen uns kaum mehr Gedanken um unsere Mitgeschöpfe. Dass die Tiere dann darunter leiden, versteht sich leider von selbst.


Das Buch sehe ich als Hommage an die vielen Arten dieser Welt, die einzigartig und auch schützenswerte sind und den Kreislauf des Lebens dann unheimlich bereichern. Die Autorin zollt den Tieren dann endlich den Respekt, den sie verdienen.


Das Buch gliedert sich in zwei Teile.


Der erste Teil konzentriert sich auf bestimmte Fähigkeiten der Tiere, wie sie beispielsweise kommunizieren oder navigieren.


Der zweite Teil befasst sich dann, wie wir Menschen mit unseren alltäglichen Entscheidungen (z.B. Fleischkonsum, Kauf von Kosmetik etc.) dann den Tieren schaden oder auch bewusst helfen können, indem wir unsere Entscheidungen wohl überlegen. Er gibt dann Aufschluss darauf, wie wir den Tieren in unserem Alltag dann mehr Respekt zollen können.


Als Natur- und Tierdokumentationsnerd war für mich das Lesen des Buches eine sehr große Freude und es bereicherte meinen eigenen Wissensschatz. Trotz, dass ich bereits sehr viele Details bezüglich der enormen Fähigkeiten der Tiere durch die Dokumentationen wusste, waren auch für mich hier und da einige Neuigkeiten mit dabei. Der zweite Teil öffnete mir dann sehr schön selbst die Augen, wie oft wir im stressigen Alltag uns dann vom Autopilotenmodus (ver)leiten lassen und unsere Entscheidungen dann nicht unbedingt umwelt- oder auch tierfreundlich sind.


Ein alles in allem gut strukturiertes Sachbuch, das nachdenklich macht und uns unsere Verantwortung für unser Verhalten vor Augen führt.


Schließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von David Attenborough.


“The fact is that no species has ever had such wholesale control over everything on earth, living or dead, as we now have. That lays upon us, whether we like it or not, an awesome responsibility. In our hands now lies not only our own future but that of all other living creatures with whom we share the earth.”

Bewertung vom 05.11.2021
Wortmann, Roger

Operation Babel


ausgezeichnet

Hochexplosives und spannungsgeladenes Thrillerdebüt von der ersten bis zur letzten Seite

Gleich eines vorweg - James Bond kann nach meiner Meinung einpacken. Der Nachfolger für den Schauspieler Daniel Craig wird ja aktuell gesucht. Ich möchte gerne von ganzem Herzen Henning Lauritz, den Protagonisten des Romans "Operation Babel" dafür vorschlagen. Als Sidekick ala Miss Moneypenny empfehle ich dann Cosima de Burnes aus eben diesem Roman (oder sollte sie eher M spielen).

Was für ein spannungsgeladenes und actionreichensThrillerdebüt ist hier dem Österreicher Roger Wortmann gelungen!

Jetzt könnte man sich fragen: Können die Österreicher wahrhaftig spannende Thriller erzählen? Nicht erst seit der Ibiza- und der Kurz-Affäre sollte uns wohl allen klar sein: YES THEY CAN!

Erst hatte ich etwas Respekt, da das Buch bereits sehr eindrücklich daherkommt. Über 750 Seiten und rund 1 Kilo Lebendgewicht hatte das Baby bei der Geburt im Jahr 2019 (und daran hat sich seither nichts geändert). Jeder Thrillersüchtige wird hier nicht nur lese-/gedankenmäßig gefordert, starke Oberarme sowie zupackende Hände sind außerdem bei diesem Kampfgewicht sehr von Vorteil. Alternativ sollte vielleicht über ein Verstärkung des Lesetisches nachgedacht werden.

Zur Story selbst möchte ich ehrlich gesagt nicht allzu viel vorab spoilern. Da muss der Klappentext wirklich ausreichen. Nur soviel von meiner Seite aus: Henning Lauritz, eingangs des Buches eher ein nervliches und körperliches Wrack mit dem Hang zu Drogen und hin zu den schönen Dingen des Lebens begibt sich nach einer Auszeichnung für sein Lebenswerk auf eine sehr heiße Fährte. Außerdem wird er von Flashbacks, Vorsehungen oder Albträumen geplagt, die kriegsähnliche Szenerien zeigen. Damit nimmt das Buch und die Spannung dann seinen Lauf - das Katz- und Maus-Spiel zwischen Henning und seinen Verfolgern beginnt.

Die unterschiedlichen Charaktere im Buch sind alle einfach top ausgewählt, sehr gut beschrieben und zusammengesponnen. Zwielichtige Gestalten erschweren die richtige Einschätzung der Lage für den Leser und bringen dadurch nochmals zusätzliche Spannung. Man kann zum Teil nie ganz sicher sein, wer Freund und wer Feind ist.

Ich habe den Thriller sehr schnell ins Herz geschlossen. Das "Stakkato" von den andauernd wechselnden Schauplätzen und den unterschiedlichen Charakteren nimmt einen sehr schnell regelrecht gefangen. Naja nicht New York, Rio und Tokio sondern Köln, Teneriffa, Casablanca und Bagdad - aber immerhin.

Ab und an könnte man meinen, das war doch jetzt bestimmt der Höhepunkt der Story. Dann legt der wortgewandte Roger Wortmann immer wieder noch eine Schippe oben drauf. Einfach wunderbar - Limbo einfach mal anders interpretiert.

Wie der berühmt berüchtigte Martini aus den Bondstreifen hat mich die komplette Story gut durchgeschüttelt und ich war auch hier und das ein wenig gerührt von den ganzen Wendungen, Wirrungen und falschen Fährten innerhalb der spannungsgeladenen Handlung. So muss für mich ein Thriller sein.

Erst hatte ich ehrlich gesagt Bammel vor rund einem Kilo Lesestoff und über 750 Seiten. Solche Bücher lese ich sonst eher selten. Aber Roger - der begnadete Wortmann (im wahrsten Sinne des Wortes!) - hat es geschafft mich ans Buch zu fesseln ganz ohne Strick und doppelten Boden. Das Buch regte alle meine Synapsen (ich wusste gar nicht, dass ich so viele besitze) an (oder feierten sie Kirmes in meinem Kopf?) und massierte sie ununterbrochen bis schlussendlich in meinem Kopf ein prächtiges und strahlendes Feuerwerk entstand. Zugegebenermaßen raucht mein Oberstübchen immer noch etwas nach, so dass ab und an mein Rauchwarnmelder Alarm schlägt..

Bereits jetzt freue ich mich überaus auf den Nachfolgeroman "Nullort", der ja auch in der Story bereits ganz kurz aufflackerte und damit geschickt eingewebt wurde.

Von ganzem Herzen wünsche ich Roger Wortmann weiterhin soviel literarischen Erfindergeist bei den Handlungen und Charakteren und immer ausrei

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2020
Malby-Anthony, Francoise;Willemsen, Katja

Ein Elefant in meiner Küche


ausgezeichnet

Back to Thula Thula - Mehr als nur ein Wiedersehen mit Nana, Frankie, ET und Co.

Vor mehr als zwei Jahren las ich das Buch "Der Elefantenflüsterer“ und war schnell hin und weg von den darin berichteten wahren Begebenheiten. Seit diesem letzten Buch ist viel Zeit im Naturreservat Thula Thula vergangen und wie der Zufall wollte bin ich kurz vor Veröffentlichung dieses Buches auf selbiges eher durch Zufall aufmerksam geworden. Für mich stand außer Frage, ob ich es mir kaufe, sondern war eher gespannt wie ein Flitzebogen auf den Erstverkaufstag. Die Führung eines solchen Naturreservates ist zeit- und kostenintensiv und verlangt allen Beteiligten einiges ab. Führten die beiden Eheleute, Lawrence und Françoise, das Reservat anfänglich gemeinsam, so wurde die Autorin Françoise Malby-Anthony im Jahr 2012 vom urplötzlichen Tod ihres Mannes überrascht. Vom einen auf den anderen Tag musste sie nun die Geschicke von Thula Thula alleine leiten. Ausreichende Zeit für richtige Trauer schien kaum gegeben und so versucht Françoise das Unmögliche möglich zu machen - das Lebenswerk ihres verstorbenen Gatten auf Thula Thula fortzuführen. Wäre dieser Schicksalschlag nicht schon alleine hart genug, so sieht sich das südafrikanische Naturreservat Thula Thula auch noch im Visier von professionellen Wilderern, die es in besonders bestialischer Art und Weise auf das Elfenbein der wildlebenden Tiere abgesehen haben. Wird Françoise in die Fußstapfen ihres Gatten treten und das Naturreservat Thula Thula fortführen können? Wird die besonders enge Bande zwischen den Tieren (insbesondere der Elefantenherde) und den Menschen auf Thula Thula weiterhin halten? Wird die Autorin die Tiere ausreichend vor den Wilderern beschützen können? Es erscheint objektiv betrachtet wie die sprichwörtliche Quadratur des Kreises. Ob Françoise die Herauforderungen bewältigt bzw. mit welchen Widrigkeiten sie zu kämpfen hat erfährt der Leser im vorliegenden Buch. Mehr möchte ich nun vom Buchinhalt auch gar nicht verraten - nur soviel - es ist mehr als lesenswert und eine weitere klare Empfehlung auf meiner Buchliste. Das Buch selbst hat mich wieder einmal schnell in den Bann gezogen und alle meine Emotionen angesprochen. Schließlich erfährt man hier aus erster Hand, ob bzw. wie es mit Thula Thula weitergeht. Ich fühlte mich sehr schnell an der Seite von Françoise, den wilden Tieren sowie den Angestellten von Thula Thula und dabei tief mit allen verbunden. Ich freute und litt mit ihnen gemeinsam während des ganzen Buches. Manche bereits aus dem Elefantenflüsterer bekannte frühere Handlungsstränge werden nochmals von der Autorin kurz aufgegriffen und aus ihrer speziellen Sicht geschildert. Der Leser erfährt mehr Details zum aktiven Tierschutz in Afrika, mit welchen Herausforderungen Naturreservate täglich konfrontiert werden und wie lebensbedrohend (für Tiere und Menschen) die professionelle skrupellose Wilderei mittlerweilen geworden ist. Insgesamt nach meiner persönlichen Einschätzung eine absolut gebührende Fortsetzung des Elefantenflüsterers und ein wirklich empfehlenswertes Buch für Safari-, Afrika-, Natur- und Tierliebhaber, die an einer wahren Story mit viel Herz und Tiefgang Interesse haben. Mein persönlicher Dank gilt insbesondere der Autorin Françoise Malby-Anthony, die uns als Leser an ihrer persönlichen und emotionalen Geschichte teilhaben lässt. Mehr noch, ich würde behaupten ihr verstorbener Gatte Lawrence wäre sehr stolz auf sie, wüsste er um die Verdienste seiner geliebten Frau.

Bewertung vom 22.10.2020
Stöcker, Christian

Das Experiment sind wir


sehr gut

Bei welchem großen Experiment bin ich eigentlich als Proband mittendrin statt nur dabei?

Ganz nach dem altbekannten von mir etwas abgewandelten Song von Hape Kerkeling „Das ganze Leben ist ein Experiment und wir sind nur die Probanden“ sprach mich persönlich bereits der Titel des Buches von Christian Stöcker als auch der Klappentext sehr stark an.

Schließlich geht es in diesem vorliegenden Werk nicht minder um die ganzen rasanten aktuellen Veränderungen und Entwicklungen im Kosmos unseres Heimatplaneten - der Mutter Erde. Manchmal meint man ja selbst, die Welt nicht mehr begreifen zu können, da alles gefühlt viel zu schnelllebig geworden ist.

Christian Stöcker verweist bei der enormen Beschleunigung der unterschiedlichen Themengebiete immer wieder auf die durchschlagende Wirkkraft des exponentiellen Wachstums. Dieses starke Wachstum kann genau genommen Fluch und Segen zugleich sein - für uns Menschen wie auch für unsere Umwelt.

Das Buch selbst erschloss sich für mich in zwei großen Teilen.

Durch die erste Hälfte des Buches (Kapitel 1 bis 7) habe ich mich leider mehr oder weniger durchgekämpft. Immer wieder wurde hier der Wunsch in mir geweckt, das Buch in die Ecke zu legen und nicht weiter anzufassen. Nicht falsch verstehen sollte man jetzt meine persönliche Meinung zur ersten Hälfte des Buches. Diese enthält sehr viele Fakten und interessante Erkenntnisse. Diese haben mich persönlich aber etwas mehr als erschlagen und waren nicht ganz so flüssig für mich zu lesen.

Mein Durchhaltevermögen sei Dank nahm der Inhalt des Buches dann mit dem Kapitel 8 deutlich an Fahrt auf und wurde für mich dann auch flüssiger zum Lesen und stieß doch noch auf starkes Interesse in mir. Zu den aktuell brennenden Fragen in Bezug auf den Klimawandel hätte ich mir allerdings noch tiefere Ausführungen gewünscht.

Summa summarum ein interessantes faktenbasiertes Buch, dass sehr gut den aktuellen Status quo abbildet und Einblicke in die Zukunft gibt, vor welche herausfordernden Aufgaben die Menschheit gestellt wird und wie wir diese meistern können.

Bewertung vom 06.10.2020
Langenscheidt, Florian;Schulz, André

Alt genug, um glücklich zu sein


ausgezeichnet

Dank dem Glückskompendium zufriedener das Alter meistern!

Älter werden ist gerade in unserem Kulturkreis sehr häufig mit negativen Begriffen besetzt. Man wird gebrechlich, braucht ab und zu Hilfe von anderen etc. - so die landläufige Meinung.

Das vorliegende Werk der Autoren Langenscheidt und Schulz nimmt uns mit auf eine Reise, wie das Altern gemeistert werden kann - viel mehr noch, es zeigt auf wie man mit sich selbst zufriedener wird und auch im fortgeschrittenen Alter glücklich leben kann.

Das Buch selbst ist in einzelne abgeschlossene eher kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr flüssig. Jedes einzelne Kapitel kann für sich selbst erkundet werden und Bedarf nicht unbedingt der vor- oder nachherigen Kapitel. In der Mitte des Buches kommen verschiedene Gastautoren zu Wort. Diese sind meiner Ansicht nach sehr lesenswert und bringen die gewisse Würze in das Buch hinein.

Insgesamt darf man jetzt nichts revolutionär Neues erwarten. Sehr vieles vom Geschriebenen hatte ich bereits zuvor in anderen Büchern bzw. Zeitungsartikeln auch schon einmal gelesen. Das Buch hielt mir allerdings selbst immer wieder gekonnt den Spiegel vor und zeigte mir hier und da auf, wo ich mir im Alltag vielleicht ab und an selbst im Weg stehe und dadurch nicht glücklich und zufrieden bin. Denn schlussendlich ist jeder selbst seines eigenen Glückes Schmied wie das alte Sprichwort schon sagte.

Die Lektüre empfiehlt sich nicht nur für betagte Menschen oder angehende Rentner, denn schließlich altern wir von Geburt an mit jeder Sekunde, Minute und Stunde. Man kann nie früh genug anfangen glücklich und zufrieden mit sich selbst und seinem eigenen Leben zu sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2017

Carcassonne, Edition 2014 (Spiel)


sehr gut

Die neue Designversion des Spieleklassikers "Carcassonne"

Bei uns zuhause wird Carcassonne immer gerne gespielt. In geselliger Runde vergehen dann die Stunden immer wie im Flug.

Das Spiel Carcassonne begeistert bereits seit dem Jahr 2000 Jung und Alt. Es beschert seitdem zahlreichen Spielern - auch mir - immer wieder unbeschwerte Stunden und ist immer wieder aufs Neue interessant ohne jemals langweilig zu werden. 2001 wurde Carcassonne mit dem bekannten Kritikerpreis "Spiel des Jahres" ausgezeichnet.

Mich selbst hat das Carcassonne-Fieber um das Jahr 2010 gepackt. Ich bin damals gleich mit einer Bigbox (Edition 2008) eingestiegen und habe es ehrlich gesagt bis heute nicht bereut. Ziemlich schnell hat mich das recht einfache und trotzdem immer wieder abwechslungsreiche Gameplay in den Bann gezogen. Schnell hatte ich mir dann noch zusätzliche Erweiterungen gekauft, um den Spielspaß noch zu erhöhen.

Das Carcassonne-Grundspiel ist geeignet für Spieler ab ca. 8 Jahren und kann mit 2 bis 5 Spielern gespielt werden. Die Spieldauer beträgt insgesamt zwischen 30-40 Minuten.

Das Carcassonne-Grundspiel besteht aus den folgenden einzelnen Bestandteilen:

- Grundspiel
- Erweiterung "Der Fluss"
- Erweiterung "Der Abt"

Das sehr einfache und dennoch immer wieder abwechslungsreiche Spielprinzip selbst besteht daraus, nacheinander reihum ein Landschaftskärtchen vom verdeckten Stapel zu ziehen und dieses dann entsprechend der Anlageregeln an bereits bestehende Kärtchen anzulegen (und ich schwöre es gibt immer eine passende Möglichkeit dazu das Kärtchen anzulegen). Daraufhin kann man dann noch einen Gefolgsmann mit einer bestimmten Funktion (Wegelagerer, Ritter oder Mönch) einsetzen. Dies bringt während des Spiels als auch bei der Schlusswertung dann nach bestimmten Kriterien Punkte für den jeweiligen Mitspieler. Sieger bei Carcassonne ist die-/derjenige zum Spielschluss - also wenn alle Landschaftskärtchen ausgelegt wurden - die/der die meisten Punkte auf sich vereinigt.

Mehr möchte ich hier jetzt nicht ins Detail des Regelwerks eingehen. Allerdings liegt dem Spiel eine ausführliche und doch leicht verständliche Spielanleitung mit bei, die auch dem Carcassonne-Anfänger den gesamten Spielablauf gut darlegt.

Carcassonne-Neueinsteiger können mit diesem Grundspiel austesten, ob ihnen das Spiel gefällt. Das Gameplay ist, wie bereits aus der Vergangenheit gewohnt, echt toll und immer wieder abwechslungsreich. Auch mit nur zwei Personen kommt bereits gute Laune auf. Diese verstärkt sich dann natürlich noch mit weiteren Mitspielern.

Eine Anmerkung zum neuen Design dieser Edition sei mir hier nun noch erlaubt (für Neueinsteiger eher nachrangig bzw. unwichtig).

Im Jahr 2014 wurde das Carcassonne-Spiel designtechnisch von Grund auf renoviert und aufgehübscht. Daraus entstand dann diese nun vorliegende Version. Im Vergleich mit den bisherigen "alten" Spiel-Editionen ist im 1:1-Vergleich der Design-Unterschied deutlich erkennbar. Dies macht es den alteingefleischten Carcassonne-Fans nicht allzu einfach. Aber schließlich kommt dieser Umstand auch immer auf das jeweilige eigene ästhetische Empfinden an. Mich stört die neue Designinterpretation auch etwas. Das neue modernere Erscheinungsbild zeigt insbesondere bei den Städten mehr Details als auch ich es von den bisherigen Landschaftskärtchen gewohnt war. Die Türme der Städte tragen jetzt beispielsweise blaue Dächer (vormals rot). Durch diese Designänderung lassen sich aber auch - wenn man den aufgeschlossen ist - neue eigene kreative Spielideen entwickeln.

Insgesamt gefällt mir das Carcassonne-Grundspiel im neuen Design ganz gut.

Insbesondere für Anfänger empfiehlt sich sogar diese neue Grundspiel-Edition von Carcassonne. Sie haben durch das neue modernere Design keine Nachteile und verfügen ja auch über keine "Carcassonne-Altlasten".