Benutzer
Benutzername: 
trauti_0207

Bewertungen

Insgesamt 287 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2024
Penner, Sarah

Die geheime Gesellschaft


gut

Nachdem mir Die Versteckte Apotheke sehr gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf den neuesten Roman Die geheime Gesellschaft gefreut. Leider war ich im Nachgang etwas enttäuscht.

Die Idee ist eigentlich spannend. Die Spiritualistin Vaudeline D’Allaire möchte den Mord ihres guten Freundes Mr. Volckman aufklären, dem ehemaligen Chef der London Séance Society. Unterstützt wird sie dabei von der jungen Lenna, die ebenfalls vor kurzem einen geliebten Menschen verloren hat. Beide machen sich auf den Weg von Paris nach London und begeben sich auf Spurensuche.

Die Mordermittlung mittels Séance ist mal was ganz neues und die Geschichte könnte durchaus überzeugen. Leider fand ich den Schreibstil diesmal wenig spannend und teilweise wirklich langatmig. Die Protagonistinnen sind weder sympathisch noch unsympathisch und die Geschichte nimmt erst gegen Ende so richtig Fahrt auf. Leider etwas zu spät, um mich überzeugen zu können. Von mir gibt es 3.5 Sterne.

Bewertung vom 03.01.2024
Jensen, Jens Henrik

Pilgrim / Oxen Bd.6


ausgezeichnet

Pilgrim ist der sechste und letzte Band der Oxen-Reihe von Jens Henrik Jensen. Oxen wurde im vorangegangenen Band in letzter Sekunde aus dem Keller gerettet, in dem Veteranen zu Menschenkämpfen gezwungen und getötet wurden. Der Fall ist aber noch nicht abgeschlossen, da einer der Gäste, gleichzeitig der Mörder des Bruders von Polizistin Sally Finnsen, fliehen konnte. In Pilgrim begeben sich Oxen, Franck und Finnsen auf die Suche nach dem Mörder. Was eigentlich nur mit einer Ermittlung begann, wird bald ein komplexer und undurchsichtiger Fall, in den sogar die dänischen Steuerbehörden irgendwie verwickelt zu sein scheinen. Wie hängt das alles zusammen?

Pilgrim ist für mich ein absolut brilliantes Ende der Oxen-Reihe. Ich kann das Buch allerdings nur jenen empfehlen, die auch den fünften Band gelesen haben, da die Zusammenhänge ansonsten schwer nachzuvollziehen sind. Die Charaktere, alle ein wenig eigen in ihrer Art, werden hervorragend beschrieben und die Beziehungen sehr gut aufgezeigt. Das Highlight ist allerdings die hervorragend durchdachte Story, die in ihrem Spannungsbogen, der Komplexität und dem doch einfach nachzuvollziehendem Ende überzeugt. Ein brilliantes Ende einer tollen Reihe.

Bewertung vom 02.01.2024
Walsh, Tríona

Schneesturm


ausgezeichnet

Zehn Jahre nach dem Todesfall eines Freundes kommt eine Clique wieder in ihrer Heimat zusammen - einer kleinen Insel Irlands. Der Jahreswechsel naht und das Wetter ist bescheiden. Plötzlich bricht ein Schneesturm über die Insel herein und die Bewohner sind von der Außenwelt abgeschnitten. Gleichzeitig wird die Leiche einer der Freundinnen gefunden. Wer konnte ihr sowas antun? Sind die angeblichen Freunde wirklich Freunde, oder doch eher Feinde? Durch die Jahre ist man sich fremd geworden und das ein oder andere Geheimnis kommt ans Licht.

Das Buch überzeugt durch einen flüssigen und spannenden Schreibstil. Cara, eine Freundin der Clique und gleichzeitig die Inselpolizistin, begibt sich auf Spurensuche und der Leser kann ihren Ermittlungsergebnissen hautnah folgen und eigene, mögliche Theorien aufbauen. Das Finale ist super spannend und das Ende lässt einen versöhnlich zurück. Ein guter Zeitvertreib an kalten Tagen.

Bewertung vom 30.12.2023
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Hope’s end wird in die Kategorie Thriller eingeordnet, obwohl es für mich durchaus auch einige Horror-Elemente gibt.
Krankenpflegerin Kit wird für den Tod ihrer Mutter verantwortlich gemacht und die einzige Stelle, die ihr jetzt noch angeboten wird, ist die Pflege der mutmaßlichen Dreifachmörderin Lenora Hope, die auf einem alten Anwesen am Rande einer Klippe wohnt. Die Spuren der lange zurückliegenden Morde sind noch überall zu finden und wecken Kit’s Interesse, der Wahrheit auf die Spur zu gehen.
Das Buch ist spannend geschrieben und hat vor allem gegen Ende so einige überraschenden Wendungen parat. Die Geschichte ist nicht komplett unrealistisch, für mich aber doch ein wenig zu überspitzt und an mancher Stelle etwas zu langatmig. Die Protagonisten waren mir alle weniger sympathisch. Dennoch ein Thriller mit einem hohen Unterhaltungswert und für Fans dieses Genres lesenswert.

Bewertung vom 15.12.2023
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Die vermisste Tochter ist Teil 2 der Verlorenen-Töchter-Reihe von Soraya Lane und wie auch im ersten Band erhält die Protagonistin eine kleine Schachtel mit Hinweisen zur Vergangenheit ihrer Großmutter, der sie nachgeht.
Claudia, die in den vergangenen Monaten einige Schicksalsschläge verkraften musste, macht sich spontan auf den Weg nach Kuba, denn einer ihrer Hinweise führt sie dorthin. Dort lernt sie Mateo kennen, der sich mit ihr auf Spurensuche begibt.
Nachdem ich den ersten Band unglaublich toll, emotional und tragisch fand, bin ich vom zweiten Band etwas weniger begeistert, obwohl er immer noch gut geschrieben und leicht zu lesen ist. Im Vergleich ist diese Geschichte weniger auserzählt und berührend und konnte mich nicht ganz packen. Dennoch ein schöner Zeitvertreib und für Fans von Lucinda Riley genau das Richtige.

Bewertung vom 03.12.2023
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


sehr gut

Glutspur ist der erste Band der Liv-Jensen-Reihe und entführt den Leser in eine düstere Vergangenheit, in der nichts so war, wie es scheint.

Liv, ehemals Polizeibeamtin, hängt aufgrund eines traumatischen Erlebnisses ihren Job a den Nagel und wird Privatdetektivin in Kopenhagen. Ihr früherer Kollege Petter bittet Sie um Mithilfe in einem ungelösten Mordfall und Liv beginnt mit ihren Ermittlungen.

Ich fand diesen Krimi sehr gut, aber anders. Die Stimmung ist düster und es gibt viele verschiedene Handlungsstränge mit vielen Personen. Dies macht das Buch recht komplex und verlangt die volle Aufmerksamkeit des Lesers. Hängen die verschiedene Geschehnisse zusammen und wenn ja, wie? Mir gefallen der Schreibstil, aber auch die Rückblenden in die Vergangenheit. Eine interessante Geschichte, die in die Tiefe geht und bis zum Ende spannend bleibt.

Bewertung vom 30.11.2023
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


ausgezeichnet

Im Herzen so kalt ist ein spannender Fall, der jeden Schweden-Krimi Fan erfreuen wird.

Kriminalinspektorin Maya und ihr Partner Pär werden von Stockholm nach Östersund geschickt, um die Kollegen vor Ort in einem Aufsehen erregenden Mordfall zu unterstützen. Der charismatische Umweltaktivist Mats wurde hinterrücks erschossen. Waren es die Lobbyisten der Forstindustrie oder steckt doch was ganz anderes dahinter?

Die Protagonisten, insbesondere Maya und die kleine Frida sind sehr sympathisch. Die Geschichte ist jederzeit spannend und der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Ein Pluspunkt gibt es für die Story und das Thema der fragwürdigen Försterei in Schweden. Ich fand es super interessant und habe vorher noch nie von den scheinbaren Missständen und Umweltsünden gehört. Sehr abwechslungsreich und lehrreich. Ein wirklich solider und toller Krimi. Hoffentlich gibt es demnächst einen weiteren Teil mit Maya und Pär.

Bewertung vom 27.11.2023
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Mit Ein Leben für die Hoffnung der Menschen geht die Serie um die Hafenärztin Anne van der Zwaan zu Ende. In diesem Band steht der finale Prozess um ihren Vater an, Berthold versucht mit den Geistern der Vergangenheit abzuschließen, Helene strebt weiter nach Selbstständigkeit und Selbstbestimmung und Anne ist natürlich wieder in Mord und Verbrechen verwickelt. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und packend und die Protagonisten werden detailliert und authentisch dargestellt. In diesem Band wird viel mehr Augenmerk auf Helene gelegt, aber dennoch schafft es die Autorin, die Geschichten alle Hauptdarsteller mit viel Charme auszuerzählen. Man kann das Buch durchaus einzeln lesen, ich empfehle aber ganz klar, dass man mit Band 1 beginnen sollte. Es wird doch oft Bezug auf Vergangenes genommen und die Serie ist einfach viel zu schön, als dass man nicht alle Teile gelesen haben könnte. Eine schöner und runder Abschluss.

Bewertung vom 23.11.2023
Oskari, Tuomas

Im Sturm der Macht / Leo Koski Bd.2


ausgezeichnet

Tage voller Zorn war das packende Debut von Tuomas Oskari und für mich zugleich die Neuentdeckung eines Autors, der es schafft, brandaktuelle politische Themen mit jeder Menge Action und Spannung zu einem hervorragenden Thriller zu verarbeiten. Mit im Sturm der Macht folgt die Fortsetzung, die es meiner Meinung nach nicht ganz mit dem ersten Band aufnehmen kann, aber immer noch super spannend und hervorragend geschrieben ist.

In Finnland nimmt der Einfluss rechter Parteien und die Abneigung gegen Flüchtlinge zu. In dieser heiklen Phase wird die finnische Ministerpräsidentin erschossen und ein erneuter Staatsstreich droht. Ex-Ministerpräsident Leo Koski wird unter falschen Vorwänden zurück ins Land gelockt. Er findet sich bald an der Seite der jungen Studentin Sara wieder und versucht das Land erneut zu retten. Wird es ihnen gelingen?

Der Schreibstil von Oskari ist sehr flüssig und selbst komplexe politische Zusammenhänge werden so interessant und leicht verständlich. Die Hauptfiguren Leo und Sara sind sehr authentisch und sympathisch. Sie vertreten die richtigen Werte. Mir gefällt der Bezug und das ziehen von Parallelen zu vorangegangenen politischen Ereignisse, was das Buch informativ und zugleich sehr erschreckend realitätsnah wirken lässt. Für mich ist Oskari ein absolutes Must-Read.

Bewertung vom 09.11.2023
Leciejewski, Barbara

In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Barbara Leciejewski ist eine der Autorinnen, die es immer schaffen, wunderbare Geschichten zu erzählen und das Herz zu berühren. Nach ihrem vorangegangenen Roman war mir klar, dass ich “In Liebe, deine Lina” lesen muss, obwohl mich der Klappentext auf den ersten Eindruck gar nicht so angesprochen hat.

Es geht um Lina, die sich in jungen Jahren schrecklich in Albert verliebt. Er schwängert sie, steht aber im Nachhinein nicht zu ihr und dem Kind. Von der Gesellschaft verstoßen beginnt sie in Bremen ein neues Leben mit Karl. Es zieht sie jedoch immer wieder zurück in die Heimat.

Leciejewski erzählt die Geschehnisse mit so viel Gefühl und Leichtigkeit und man fühlt sich schon fast als Teil der Familie. Die Entwicklung der Geschichte ist nicht vorhersehbar und das Ende hat mich wirklich tief ergriffen. Für mich ist das Buch wieder ein wahres Meisterwerk an Gefühl. Unbedingt lesenswert.