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lucyca
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Maienfeld

Bewertungen

Insgesamt 225 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2022
Löffler, Rainer

Die Blutliste / Martin Abel Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die «Blutliste» ist absolut für niemanden, der mit schwachen Nerven zu kämpfen hat.

Schonungslos erzählt Rainer Löffler wie sich sein Hauptprotagonist Martin Abel mit einem Fall auseinandersetzen muss, der so richtiggehend unter die Haut geht. Der Täter befindet sich auf einem Rachefeldzug, der mit mittelalterlichen Foltermethoden seine Opfer quält. Der schonungslose Schreibstil trägt viel dazu bei, dass sich eine unerhörte Spannung aufbaut, die bis zum Schluss durchhält. Das passende Cover ist so düster wie der Inhalt.

Einzig die eingeschobene Geschichte mit dem Wolf fand ich nicht so passend.

Ich habe bereits die drei Bücher davor gelesen. Auch diese fand ich super und haben meinen Geschmack voll getroffen.

Ein Thriller, der schockiert, jedoch spannend bis zur letzten Seite ist.

Bewertung vom 08.09.2022
Slaughter, Karin

Die Vergessene


sehr gut

Ein weiteres spannendes Buch aus der Feder von Karin Slaughter. Als kleiner Fan ihrer Bücher ist klar, dass auch dieses gelesen werden muss und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Ganze wird in zwei Handlungsstränge erzählt, einmal aus Emilys Sicht vor gut 40 Jahren und einmal in der Gegenwart aus der Sicht von Andrea Oliver, US Marshal.

Die beiden Geschichten haben es unglaublich in sich. Die einzelnen Protagonisten hervorragend gezeichnet. Wie schwierig es ist, als Teenager den richtigen Dreh rauszufinden. Darunter leidet vor allem Emily, die sich zu einer Gruppe hingezogen fühlt, die alle ihre Probleme mit sich rumschleppen. Als sie dann noch schwanger wird, und sie nicht weiss von wem, ist der Teufel los. Auf ihrer Suche nach dem Kindsvater wird sie brutal niedergeschlagen und stirbt. Das Baby, ein Mädchen, konnte gerettet werden.

Andrea wird nach ihrer Ausbildung als Beschützerin der Bundesrichterin Vaughn. Auf einer nahegelegenen Farm wird eine Frauenleiche gefunden, die total ausgemergelt ist. Hier fragt man sich war es Selbstmord oder Mord. Der Besitzer der Farm sowie sein Assistent sind auch keine unbekannte.

Für mich war das Ganze eher ein Kriminalroman denn ein Thriller. Anfänglich hatte ich Mühe, um in die Geschichte reinzukommen. Die durchaus sehr langen Gegenwartskapitel hätten in meinen Augen kürzer ausfallen können. Trotzdem spannend und mit vielen Fragenzeichen behaftet. Das Cover mit der verschwommenen Figur ist passend gewählt, denn Andrea setzt alles daran, endlich den Mörder von Emily ausfindig zu machen.

Gekonnt hat die Autorin es auch hier geschafft, ein schlüssiges Ende herbeizuführen, das mir ein paar spannende Lesestunden bescherte.

Bewertung vom 29.08.2022
Haller, Elias

Schmerz und kein Trost


sehr gut

Auch das 8. Buch mit Monsterkommissar Eric Donner hat es in sich.

Die spezielle Herausforderung an ihn, wer hat seine Schwester entführt und was hat es all mit diesen Hinweisen? Anfänglich hatte ich etwas Mühe, um in die Geschichte reinzukommen. Da ich schon frühere Bücher mit Eric Donner gelesen hatte, war nicht alles neu. Elias Haller versteht es, Psycho-Thriller zu schreiben, die einen richtig gehend reinziehen. Langsam baut sich ein Spannungsbogen auf, der einem richtig gehend unter die Haut geht.

Fazit, starke Nerven sind gefragt, aber man wird belohnt, mit einem Thriller, der einen nicht mehr loslässt.

Bewertung vom 02.08.2022
Castillo, Linda

Blinde Furcht / Kate Burkholder Bd.13 (eBook, ePUB)


sehr gut

Inzwischen ist dies bereits der 13. Band mit Chief Kate Burkholder.

Ein Start, in welchem Rachael Schwartz brutal ermordet im Motel in Painters Mill aufgefunden wurde. Vor gut 14 Jahren verliess sie ihre amische Familie, da sie sich nicht in die Gepflogenheiten dieser Glaubensrichtung einordnen konnte. Wer hat sie so gehasst, dass sie auf eine solche Art sterben musste?

Wie gewohnt nimmt Kate und ihr Team sehr aufwändige Ermittlungen auf. Anfänglich nimmt die Geschichte nicht die erwartete Spannung auf. In meinen Augen schweift das Ganze zu stark ab mit Erklärungen, die ich schon in den 12 vorgängigen Büchern gelesen habe. Zu viele Rückblenden. Auch die Figur Kate finde ich langsam etwas unglaubwürdig. Einerseits erwartet sie von anderen, dass sie ehrlich sind, sie selbst hat jedoch nach wie vor Mühe damit. In der zweiten Hälfte kommt dann endlich etwas Schwung auf. Der Schluss hat es dann wirklich in sich, den ich so nicht erwartet habe. Aber typisch für Linda Castillo. Der Schreibstil ist wie immer einfach und klar.

Ich empfehle «blinde Furcht» gerne, jedoch finde ich, dass es etwas an Schwung und Spannung fehlte.

Bewertung vom 10.07.2022
Shepherd, Catherine

Der Bewunderer: Thriller


ausgezeichnet

Laura und Max sowie das gesamte Team werden in diesem Fall stark gefordert. In einem verlassenen Industriegelände wird eine junge Frau tot aufgefunden. Das Spezielle, sie liegt auf einer kunstvoll bemalten Leinwand. Auffällig sind die roten High Heels, die sie an den Füssen trägt.

Der Auftakt beginnt heftig und gruselig. Meine Vorstellungskraft reichte aus, dass es mir kalt den Rücken runterlief. KS versteht es einfach, gleich zu Beginn eine Spannung aufzubauen, der man sich nur schwer entziehen kann. Ihr klarer und bildhafte Schreibstil zieht einen förmlich durch das Buch. Verdächtige und Spuren gibt es viele, doch bis zum Schluss ist nicht klar, wer und was wirklich dahintersteckt. Der Titel passend gewählt aber auch das Cover ist ein wahrer und auffälliger Hingucker. Die Protagonisten, allen voran Laura sind wie gewohnt gut ausgearbeitet. Ich habe gespürt, wie sie alles daransetzten, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Auch dieser Thriller empfehle ich gerne weiter. Verspricht er viel Spannung, Gruselfeeling und Rätselraten.

Bewertung vom 22.06.2022
Johannsen, Anna

Der Mann in den Dünen


sehr gut

Der Reeder Reinhardt Doormann hat sich aus seiner Firma zurückgezogen und die Leitung mehrheitlich seinen Kindern übertragen. Nun hat er Zeit, sich hauptsächlich auf der Insel Sylt in seinem schönen Haus aufzuhalten. Täglich unternimmt er zusammen mit seinem Hund lange Spaziergänge in den Dünen und am Strand. Von einem dieser Ausflüge kehrt er nicht zurück.

Lena Lorenzen, inzwischen Mutter eines Sohnes, kehrt aus ihrer Elternzeit zurück. Nur am Schreibtisch Aufgaben zu erledigen ist jedoch nicht ihr Ding. Deshalb ist sie froh, den Fall «Doormann» zusammen mit ihrem Partner Johann übernehmen zu können.

Bei mir kam anfänglich nicht die erwartete Spannung auf. Dies änderte sich jedoch nach etwa einem Drittel des Buches und endet mit einem Schluss, der noch mit einige Überraschungen aufwartet. Die Personen sind alle sehr gut ausgearbeitet, vor allem Lena, die einen richtigen Spagat zwischen Arbeit und Privatleben hinlegen musste. Ich habe es förmlich gespürt, dass ihr dies überhaupt nicht leichtgefallen ist.

Fazit: Eine leichte Krimikost, mit einem angenehmen Schreibstil und interessanten Persönlichkeiten, die ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 12.06.2022
White, Loreth Anne

In dunklen Tiefen


ausgezeichnet

Ellie, Tochter eines sehr erfolgreichen Unternehmers hofft nach ihrem Schicksalsschlag, dass sie in Martin Cresswell-Smith endlich einen Mann kennengelernt hat, der ihr die erhoffte Liebe und Aufmerksamkeit schenkt. Alles beginnt für sie wie in einem Märchen, welches sich jedoch immer mehr zu ihrem persönlichen Alptraum entwickelt. Nichts scheint so wie man es sieht oder sehen will.

Eine hochspannender und absolut schockierend einnehmender Thriller, der mich als Leser sofort in seinen Bann gezogen hat. In abwechselnden Kapiteln wird in der Gegenwart die Mordverhandlung geschildert und in der Vergangenheit wie es überhaupt zu diesem Gerichtsfall gekommen ist.

Die einzelnen Charaktere sind hervorragend beschrieben und ausgearbeitet. Für etwas Erholung sorgte jeweils die eindrücklichen Beschreibungen der Natur in Australien und deren Tierwelt. Der Titel und das Cover sehr passend gewählt.

Bis zum Schluss rätselte ich, ob Ellie wirklich ein unschuldiges Opfer ist oder wer sich hinter dem ganzen Intrigenspiel versteckt. Die Autorin versteht es hervorragend, einen immer wieder auf eine falsche Fährte zu führen und das macht alles so spannend. Sogar das eindrückliche Finale lässt einem mit einem kleinen Fragezeichen zurück.

Ein highlight an Spannung ist garantiert. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung sind verdient.

Bewertung vom 12.06.2022
Almstädt, Eva

Am dunklen Wasser / Akte Nordsee Bd.1


sehr gut

In der neuen Reihe übernehmen den Hauptpart die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und der Journalist Niklas John.

Fentje lebt zusammen mit ihren Grosseltern und ihrer Nichte Sonja auf einer Schafsfarm. Dies ermöglicht ihr, wo immer nötig mitanzupacken. Bis jetzt wurde sie noch nicht mit schwierigen Fällen überhäuft, bis sie eines Morgens den bewusstlosen Tobias Asmuss und mit einer Beule am Kopf auf der Schafsweide auffindet. Fentje, hilfsbereit wie immer, begleitet ihn ins nahegelegene Dorf. Dort machen die beiden eine grausame Entdeckung. Sabrina Dierks, Lehrerin im nahegelegenen Internat hat sich in ihrem Garten erhängt. Tobias, der Lebenspartner von Sabrina, gerät unter Verdacht und wird von der Polizei festgenommen. Fentje rät Tobias einen Anwalt beizuziehen. Anfänglich sträubt er sich dagegen, doch sie kann ihn vom Gegenteil überzeugen und bekommt das Mandat.

Fast gleichzeitig verschwinden zwei Mädchen aus dem Internat. Herausforderung genug für Niklas John sich in die beiden Fälle hineinzuknien. Die Polizei verhält sich mit Informationen ziemlich zurückhaltend. Ein Grund mehr, dass Fentje und Niklas zusammen eigene Ermittlungen anstellen.

Der leichte und flüssige Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die verschiedenen Charakteren jeder für sich gut ausgearbeitet. Die beiden Hauptakteure sind sich nämlich in vielen Dinge gar nicht einig. Und doch raufen sie sich immer wieder zusammen. Die Spannung ist einmal mehr einmal weniger. Die relativ kurzen Kapitel fangen diese Diskrepanz jedoch immer wieder auf.

Fazit: Ein guter Krimi mit viel Lokalkolorit, dazwischen immer wieder humorvolles. Insgesamt hat er mir gut gefallen.

Bewertung vom 26.05.2022
Haller, Elias

Der Rätselmann


ausgezeichnet

Inzwischen schon das 4. Buch mit Arne Stiller, Mordermittler und Kryptologe. Hier wird er besonders herausgefordert.

Rückblick: 1947 wird der Rätselmann zum ersten Mal erwähnt, als der eine Familie fast vollständig bedroht und ausgelöscht hat. Überlebt hat nur ein kleiner Junge.

Heute: Wieder schlägt der Rätselmann zu. Brutal ermordet er einen höheren pensionieren Polizeibeamten und präsentiert dessen Leiche der Nachwelt in einer blutigen Szene. Auffällig ist, dass auf seiner Stirn eine alte Postkarte mit einem rostigen Nagel getackert wurde. Auf der Rückseite entdeckt Arne Stiller eine Chiffre-Botschaft, die ihn persönlich total herausfordert. Nur wenige Tage später wird ein weiterer ehemaliger Polizeibeamter tot aufgefunden. Auch bei ihm wird wiederum eine Ansichtskarte mit kryptischen Zeichen vorgefunden. Da hilft nur eines, eine Dechiffrier-Maschine muss her, wie z.B. die Enigma-Chiffre, die per Zufall im Polizei-Museum steht.

Was für Arne Stiller eine echte Herausforderung ist, war für mich noch die grössere. Codes, verschlüsselte Hinweise etc., ein Wirrwarr im wahrsten Sinne. Dieser Fall scheint fast unlösbar und sämtliche Protagonisten stossen an ihre Grenzen. Und wenn man denkt, es gibt keine Lösung, «Armakuni» hilft immer.

Wie immer von der ersten Seite an spannend und fesselnd. Gut erklärt fand ich die Erklärungen, auch für mich als Laie, wie die Funktion der Enigma, die im zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Dieser Thriller stellt jedoch seine Ansprüche an den Leser, also nichts für zwischendurch.

Die Protagonisten allen voran Arne Stiller wiederum ausgezeichnet beschrieben. Mir gefällt der etwas schrullige und kauzige Kryptologe. Unterstützt wird er selbstverständlich von seiner Assistentin Inge Allhammer. Und damit Arne nicht vollkommen in Rätsel versinkt, findet er sogar etwas Glück in der Liebe.

Mich hat der 4. Fall überzeugt und bestens unterhalten. Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne sind verdient. Ich freue mich schon heute auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 18.05.2022
Hartung, Alexander

Die Leere der Nacht


gut

Alina Grimm, inzwischen Privatermittlerin und ihre Freunde, Elias und Lennart nehmen Ermittlungen in einem Fall auf, der sehr verworren wirkt. Ein bekannter Investigativ-Journalist begeht in einem Hotel Selbstmord. Zudem sorgte ein Bombenattentat für Aufsehen sowie einen Amoklauf auf Sizilien. Eigentlich alles keinen Grund, diese Geschehnisse näher zu überprüfen. Doch Alina’s Bauchgefühl, spricht eine andere Sprache.

Das zweite Buch mit Alina Grimm hat mich nicht so gepackt. Die Geschichte fängt spannend an, verliert sich jedoch mit der Zeit in Details, die mich vermehrt verwirrten und gelangweilt haben. Z.B. fragte ich mich, warum die Gegner immer genau wussten, wo sie zuschlagen müssen. Die Protagonisten sind teilweise zu überzeichnet, vor allem die Figur Alina Grimm. Das Ende ist zwar schlüssig, doch der Fall lässt einige Fragen offen.

Ich habe schon Bücher aus Hartungs anderen Reihen gelesen, die mir gut gefallen haben. Diese Reihe hat es mir weniger angetan.