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WriteReadPassion

Bewertungen

Insgesamt 156 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2018
Fox, Susi

Das falsche Kind


gut

Das Cover ist wirklich unheimlich und lässt einen Psychothriller vermuten. Ich finde, es ist gut gelungen, da es nichts über die Geschichte verrät und neugierig macht. So sollte das sein...

Der Schreibstil ist fesselnd, was schon was verblüfft, da die Geschichte an sich für mich kein Thriller ist. Ich mag das, wenn die Leser verwirrt werden, solange sich alles am Ende auflöst und logisch erscheint. Sonst ist das eher frustrierend! Für mich ist die Geschichte frustrierend, weil es eher ein Drama ist als ein Thriller! Bin dahingehend sehr enttäuscht!

Die Geschichte dreht sich etwas an vielen Stellen im Kreis und wiederholt stetig Ereignisse, statt endlich mal weiterzuspinnen.
Sascha ist als Ärztin in der Mutterrolle für mich oft schwer verständlich und viel zu naiv! Das macht es schwer guten Gewissens Sascha als nervig zu empfinden. Sie tut einem einfach leid.... Mark, ihr Mann, ist mir nicht geheuer. Er scheint mir ein vielschichtiger und komplizierter Charakter zu sein. Ich glaube aber, dass es ihn ihm ein Teil gibt, der Sascha liebt. Ein anderer Teil will einfach nur weg von ihr. Beiden täte eine Therapie auf jeden Fall gut! Sind beide nicht ganz "gesund".

Die Ärzte treiben einen ja echt die Nerven hoch, ebenfalls die Schwestern. Die sind meines Erachtens nicht ganz frisch in der Birne! Tuen Dinge, die sich kein Normalsterblicher gefallen lassen würde... das missfällt mir richtig in der Geschichte und macht einiges unglaubwürdig!

Es lassen sich viele kleine Situationen aufzählen, die unwirklich wirken und mich nerven!

Fazit:
Insgesamt lässt sich die Geschichte trotz allem flüssig lesen, was einen irritieren kann. Die Geschichte an sich ist nicht besonders fesselnd und vereinnahmend, und doch weiß die Autorin mit den Gefühlen und Gedanken der Leser zu spielen! Sie spielen Pingpong mit einem. Daher kann ich gute drei Sterne geben. Es gibt wahrlich schlechtere Bücher, aber nochmal lesen muss ich es nicht!

Bewertung vom 29.07.2018
Ahrnstedt, Simona

Eine unbeugsame Braut


sehr gut

Klappentext:
Illiana Henriksdotter ist entsetzt, als sie gezwungen wird, den berüchtigten Ritter Markus Järv zu ehelichen. Markus ist ein Mann des Krieges, vom Leben gezeichnet, weithin gefürchtet und das genaue Gegenteil des freundlichen Bauernsohnes, den die junge Heilerin heiraten wollte. Doch sosehr sie ihn auch verabscheut – das Schicksal hat seine eigenen Pläne. An der Seite des düsteren Ritters beginnt für Illiana eine abenteuerliche Reise, während der sie sich nicht nur einem tödlichen Feind stellen müssen, sondern auch der Tatsache, dass Hass und Liebe manchmal sehr nah beieinander liegen …

Die Autorin:
Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Roman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.

Bewertung:
Das Cover empfinde ich als sehr passend zur Geschichte und ist auch dieser historischen Romanreihe genau angemessen. Es gefällt mir unheimlich gut! Es macht neugierig, verrät aber nichts.
Der Schreibstil der Autorin ist hier anders als bei "Ein ungezähmtes Mädchen", was mich sehr überrascht hat. Ich kenne bisher noch keinen Autor/ keine Autorin, die verschiedene Schreibstile hervorbringt. Ich finde es aber sehr interessant, somal diese Geschichte ja zu der Historischen Reihe gehört. Dieser Schreibstil hat mir nicht ganz so gut zugesagt wie der im Buch "Ein ungezähmtes Mädchen". Dennoch konnte ich das Buch flüssig lesen und bin über die Seiten geflogen.

Die Geschichte ist sehr auf die Hauptcharaktere Markus und Illiana fokussiert. Der Schauplatz in Schweden sowie die insgesamt geschichtliche Umgebung hat die Autorin im Hintergrund der Geschichte gehalten. Ich empfinde es nicht als negativ, auch wenn ich gerne über die Geschichte eines Landes im Roman erfahre.
Die Stimmung zwischen Markus und Illiana ist immerzu aufgeladen- mal ärgerlich, mal erotisch. Die beiden führen eine "himmelhoch jauzend und zu Tode betrübt"- Beziehung, was mich als Leserin mitgerissen hat. Es gab jedoch ein paar minimale Unstimmigkeiten wie den Oralverkehr zwischen den Beiden. Die Ansichten von Illiana dazu finde ich sehr unpassend zu ihrem Naturell und zu der Geschichte in jener Zeit. Das passte nicht besonders gut.

Was mich sehr gestört hat, waren angedeutete Situationen, die nie eingetroffen sind. Ebenso Personen in der Geschichte, deren Bedeutung größer erscheinen ließ als sie es letzendlich dann waren. Die Autorin hat hier leider nur halb gearbeitet und den Leser in die Irre geführt, und das mehrere Male. Ob das Absicht war, um die Spannung zu halten, mag ich nicht zu beurteilen. Jedoch hätte es das nicht gebraucht, denn durch die abgehackten und bloß angedeuteten Situationen, empfand ich eher das Gegenteil: Szenen wurden nicht zuende geschrieben und ließen mich ins hohle Loch fallen. Sehr schade, da viel Potenzial in den einzelnen Szenen liegt.

Fazit:
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, bedaure aber, dass die Szenen teilweise nicht richitg zum Vorschein gekommen sind. Alles im allem ist die Geschichte sehr flüssig zu lesen und hält dennoch viel Spannung bereit. Sie kommt an dem Vorgänger aber nicht ran. Für die Unstimmigkeiten muss ich einen Stern abziehen, ansonsten ist es ein gelungener Leseroman, der noch ausgereift werden kann.

Bewertung vom 12.06.2018
Schorr, Brigitte

Hochsensible im Beruf


sehr gut

Als Weiterführung in das Thema geeignet!

Bewertung:
Das Cover ist irgendwie niedlich passend! Diese speziellen Menschen werden ja gerne verniedlicht als "Weicheier" deklariert. Die feinen Zeichnungen und Farben passen hervorragend zum Thema. Faszinierend finde ich, dass die Autorin ein Eichhörnchen gewählt hat- alleine da sieht man schon das intensive Auseinandersetzen des Themas. Als erstes kommt man gewöhnlich bei solch einem Thema nicht auf Eichhörnchen. Aber es passt wunderbar inmitten der sanften Zeichnungen. Vor allem, dass das Eichhörnchen und das Blatt, auf dem es sitzt, im Mittelpunkt stehen und nicht das Ganze drumherum...was auch wiederum das Thema zeigt: die Umwelt, die Hochsensible ausblenden müssen, um zu sich selbst zu kommen. Ach, es stecken echt kleine Botschaften im Cover. Ist das von der Autorin so gewollt?

Der Inhaltsaufbau ist chronologisch sinnvoll angelegt und nicht wirr durcheinander. Das finde ich bei Sachbüchern sehr hilfreich und auch wichtig. Der Schreibstil der Autorin ist für mich persönlich flüssig und verständlich. Es gab ganz wenige Sätze, die ich inhaltlich nicht verstanden habe, der Rest ist klar niedergeschrieben.

Ich könnte im Prinzip einen Aufsatz über das Buch schrieben, da ich viel daraus rausschrieben und für mich interpretieren konnte. Toll finde ich zusätzlich die Literaturempfehlungen und die Weblinks zur Weiterrecherche.

Besonders auf folgendes möchte ich eingehen: "Untersuchungen haben gezeigt, dass hochsensible Menschen besonders stark von einem liebevollen und förderlichen Umfeld profitieren. Die Veranlagung der Hochsensibilität bedeutet also nicht automatisch, dass man Schwierigkeiten haben wird." (Seite 14) Leider stimmt das nicht! Wenn ich nur das Faktische an sich sehe, dann kann ich dem zustimmen. Allerdings sprechen wir hier von einer Gesellschaft. Und diese Gesellschaft bringt automatisch Probleme mit sich, wenn man hochsensibel ist. Das ist ja das Dilema! Statt eine Bereicherung wird es zum Problem. Allein das Faktische an sich zu betrachten ist nur die halbe Wahrheit.

Ich konnte mich im vielen wiederfinden und in einigem gar nicht oder anders- was ja daran liegt, dass wir alle verschiedene Persönlichkeiten mit eigenen Merkmalen sind. das Buch ist ein Anreiz, diese zu ergründen.

Etwas unglücklich finde ich den Titel, der meiner Ansicht nach nicht zum Gesamtkonzept des Buches passt. Das Buch wirkt eher wie ein Aufklärungslexikon in verschiedenen Bereichen, nicht nur auf den Beruf. Dieser Bereich ist eher etwas kurz gekommen. Daher habe ich was ganz anderes im Inhalt erwartet. Mir gefällt aber, dass es nicht auf den Beruf allein abzielt, sondern viele Bereiche des Lebens abdeckt und Perspektiven bietet. Die Anregungen in Form von Übungen sind nahezu nicht enthalten bzw. sehr wenig vorhanden. Als richtiges Übungsbuch ist es daher nicht gedacht, wie ich finde.
Die Autorin weiß, worüber sie schreibt, nicht nur aus persönlichen Erfahrungen, sondern auch wissenschaftlich gesehen. Das bietet nochmal eine etwas fachliche Sicht auf das Ganze, was sich mit dem psychologischen Anteil bestens verbindet. Die kleinen Zeichnungen- getreu dem Cover- im Buch finde ich wundervoll und rundet das Buch ab.

Fazit:
Wer erste Einblicke in das Thema Hochsensibilität gewinnen möchte, sollte erst mit einem Buch wie "Ich fühle was, was du nicht fühlst" von GU einsteigen. Dieses ist für Anfänger verständlicher. Für eine "Weiterbildung" empfehle ich dieses Buch, da es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut ist und mit psychologischen Interpretationen zusammenwirkt. Wer Übungen sucht, ist hier auf dem falschen Weg. Ein gelungenes Fachbuch für nicht ganz Fachwortbeständige mit verständlichem Inhalt und Erkenntnissen.

Bewertung vom 10.06.2018
Moore, Jessie Oleson

Einhörner für Einsteiger


gut

Das perfekte Geschenk für alle Einhorn-Fans!

Illustrator / Zeichner:
Jessie Oleson Moore hat gleich drei Talente: Sie ist Autorin, Köchin und Illustratorin, alles in einem. Auf der Suche nach dem Süßen im Alltag hat sie die erfolgreiche Website cakespy.com gegründet, auf der sie ihre Lieblingsdesserts und -backwaren veröffentlicht. Damit ist sie so erfolgreich, dass in USA The New York Times, Oprah Magazine und The Boston Globe über sie berichteten. Ihre Liebe für allerlei süße Dinge wird nur noch übertroffen durch ihre liebe zu Einhörnern. Zu ihnen hat sie eine ganz besonders magische Verbindung, über die sie auf ihrer Website und in Büchern gerne berichtet.

Bewertung:
Es ist eine witzige Idee, ein Buch über Einhörner zu verfassen. Obwohl ich selbst kein Einhorn-Typ bin, fand ich es dennoch anziehend. Das Cover ist toll und ansprechend gestaltet. Die Farben passen sowohl zum Buchinhalt als auch zum Verlag.

Folgende Themen konnte ich mir anschauen:

Bewertung vom 21.05.2018
Banghart, Tracy

Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Nichts ist, wie es scheint ...

VORSICHT: ETWAS SPOILER!

Bewertung:
Geht schon sehr spannend los... anfänglich hören sich beide Sprecherinnen schon unterschiedlich an, aber mit der Zeit hören sie sich gleich an. Es war für mich kaum noch zu unterscheiden, wer wer ist. Beide haben eine tolle Stimme und verleihen den Figuren Lebendigkeit! Die Namen der Geschichte sind schön, allerdings fällt es mir teilweise schwer, die Figuren auseinander zu halten. Viele Männer haben Frauennamen und umgekehrt.

Schön finde ich, dass ein kleines Booklet dabei ist, in dem zu jeder CD ein Inhaltsverzeichnis aufgeführt ist.

Welch Drama... die Rollen der Schwestern werden getauscht, doch die Liebe zueinander lässt das nicht zwischen sie kommen. Das gefiel mir sehr, sodass ich beide sehr sympathisch fand. Ich habe Serina so eine Ausdauer nicht zugetraut. Am Anfang wird sie ja sehr naiv dargestellt und charakterschwach. Was für eine Wandlung... oder auch Ausarbeitung ihrer Charakters. Das trifft aber auf einige Charaktere zu... nichts ist wie es scheint!

SPOILER!
Für mich war es sehr schockierend, was der Vater oder der Thronfolger des Palastes als Strafe für Serina für das Lesen erwählte. Mir kamen viel zu wenige heftige Gefühle von Serina rüber! Ich hatte das Gefühl, schockierter zu sein als sie! Nomis Gefühlswelt kommt mir dagegen sehr realistisch vor. Ich hätte mit ihr weinen können...

Für mich war es bis dato nicht klar, wer Serina bestraft hatte: Malachi oder sein Vater. Aber hier wird sein Vater dafür verantwortlich gemacht. Malachi wurde mir langsam sympathisch, weil er anfängt, sein wahres Wesen zu zeigen. Es wirkt erstmal etwas verstörend, weil er sonst so hart wirkt- in Mimik und Sprache. Ich war irgendwie entzückt, als er gerade Nomi so liebenswürdig gegenüber war und sie küsste. Es ist als wandelt er sein Wesen um 200 Grad!!!! Unglaublich!!!! Die Autorin versteht es Charaktere versteckt zu halten!

Irgendwie hatte ich nach Ende der CD Zwei das Gefühl, dass sich die Charaktere der Thronbrüder tauschen: Malachi ist der eigentliche Gute und Asas der eigentliche Schlechte!!!

Die Geschichte ist von Beginn an bis zum Ende fesselnd und glaubwürdig!!! Ich dachte nur: "Wow! Wieso endet es schon nach vier CDs????? :-O Oh mein Gott, ich muss weiterhören!!!!" Ah, aber der zweite Teil ist noch so lange hin.

Fazit:
Ich bin ein Fan dieser Geschichte. Tolle Sprecherinnen, tolle Charaktere, tolle Geschichte. Nicht nur für Jugendliche ein toller Auftakt, auch Erwachsene finden hier eine wirklich atemberaubende Unterhaltung, bei der sie am Ende wie ich verzweifelnd stehen gelassen werden...

Vielen Dank an das Jumbo-Verlags-Team für das Hörbuch-Exemplar! Ich war sehr freudig überrascht!

Bewertung vom 11.05.2018
Berlin, Katja;Grünlich, Peter

Wovon wir einen Ohrwurm bekommen


ausgezeichnet

Von AHA bis GENAU SO IST ES – Achterbahn der Unterhaltung!

Der Inhalt ist mal richtig komisch zum Beömmeln, mal rätselhaft (habe nicht alles verstanden) und auch mal traurig (wenn man sich klar macht, das ja vieles davon wahr ist). Für mich war es eine kleine Achterbahn der Gefühle und ich habe mich, aber noch viel mehr die Menschen in der Gesellschaft um mich herum häufig wiedererkannt. Was auch belustigend und erschreckend zugleich ist!

So typische Beispiele, bei denen ich sofort sagen konnte „Genau so ist es“:

* Warum ich einen Wutanfall bekomme
* Wann der Handwerker kommt (Wer kennt das nicht?!!!! Eine Situation, die mir schon mehrfach passiert ist)
* Warum man den ersten Flieger erwischt
* Was wir tun, wenn wir am Wochenende einem Kollegen in der Stadt begegenen (Das spricht mich persönlich sehr an, da ich das bei ehemaligen Kollegen mache

Bewertung vom 06.05.2018
Shen, L. J.

Vicious Love / Sinners of Saint Bd.1


ausgezeichnet

Puh, wo fange ich bloß an? Es gibt so viel darüber zu erzählen ... Zunächst die Aufmachung: Das Cover ist schlicht gehalten und zieht einen dennoch in seinen Bann. Die Art der Grafik und die extrem unterschiedlichen Farben, schwarz und beige-rosé, spiegeln in meinen Augen die Geschichte und die Charaktere perfekt wieder. Hier würde ich einen nackten Mann oder ein Pärchen unpassend finden. Das Cover drückt für mich Erotik aus und zugleich Eleganz. Der Schreibstil der Autorin lässt auch gar nichts zu wünschen übrig: Er ist sehr flüssig, bringt die Schwere seicht rüber und lässt einen bei 447 Seiten glauben, dass es nur 200 Seiten sind! ich bin nur so darüber geflogen und es war viel zu schnell vorbei!

Bewertung vom 21.04.2018
Wunsch, Christine

Das Glück wohnt im Kopf


sehr gut

Bewertung:

Das Cover ist mit unauffälligen Bildern wie einer Sonne und einem Herz sowie mit Zeichen und Symbole wie einem Pluszeichen und einem Tastatursmilie versehen. Alles ist in Orange gesetzt, was prima zum Thema passt! Der Anblick verursacht alleine schon Glücksgefühle!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2018
Kastel, Michaela

So dunkel der Wald


ausgezeichnet

Ein psychologischer Thriller für harte Nerven!


ACHTUNG: SPOILER!

Wie bringt man einem Kind Gehorsam bei? Totalen, blinden Gehorsam? Paps würde sagen: Indem man es bricht.
(Seite 268)


Bewertung:

Die Welt dort draußen ist voller Licht, und im Nu wäre jeder dunkle Fleck unserer Vergangenheit offenbart. Nicht nur die Gräber, auch unsere eigenen Tode, die wir so oft gestorben sind. Sie würden uns nicht in Ruhe lassen.
(Seite 130)

Einfach nur Wow!!! ich habe es in zwei zügen ganz durchgelesen. Das Cover und der Titel passen hervorragend zur Geschichte!!! Allein diese Aufmachung erzeugt drückende Spannung und macht neugierig! Der Klappentext verrät fast nichts, was weiterhin ein Jucken in den Händen auslöst.

Worte ... es sind nur Worte, die ihr entkommen, weil die Angst vor dem Tod ihren Verstand vernebelt. Dennoch tun sie weh. Sie treffen eine Stelle ganz tief in mir, die trtz der Jahre der Abhärtung, der Routine und der Gefühllosigkeit einen letzten Rest meiner Seele bewahrt hat. Dieser Rest geht nun in mir zu Bruch, entgültig verloren in der Leere meines Herzens.
(Seite 148)

Einige der fassungslosen Szenen sind so geschrieben, als ob sie ganz gewöhnlich wären; z.B. Zu einem Loch fahren, indem ein Kind eingesperrt ist, die Leiche hochholen... Ronja und Jannik machen sich an diese Sachen sehr abgestumpft ran... die Gefühle der beiden wird nicht näher beschrieben. Das zeigt die Gewöhnung an der ganzen Sache über Jahre hinweg. Dies hat die Autorin sehr gut transportiert. Diese erschreckenden Szenen bringen gänsehaut und lassen das Herz wild klopfen.

Ich habe total gerätselt, wer die Tagebucheinträge verfasst hat. Erst dachte ich, sie wären von Ronja, dann von Jannik.... Ab einem gewissen Tagebucheintrag dachte ich nur: "HÄ??? Von wem ist es denn nun?" Doch kurz vor Ende wird das Gehiemnis darum gelüftet. Ich war so irritiert, weil ich dachte, sie seien von Jannek und als er dann vom Tod von Paps erzählt hat, war ich total verwirrt. Aber im Nachhinein ergab es alles einen Sinn. Auch hier hat die Autorin die Spannung neben der Gegenward extrem gut aufgebaut und bis zum Schluss gehalten. Toll geschrieben, unvorhersehbar und doch hat es mich total gestört, weil ich die Verwirrung nicht losgeworden bin, bis ich endlich wusste, was es mit den Einträgen auf sich hat.

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