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Novalie

Bewertungen

Insgesamt 155 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2022
Serle, Rebecca

In fünf Jahren


ausgezeichnet

Jahreshighlight
Ich wollte letzte Nacht nur kurz in „In fünf Jahren“ hineinlesen und konnte es dann nicht mehr zur Seite legen.
Es beginnt ganz unschuldig, wie eine dieser romantischen Komödien, von denen ich gefühlt schon tausende gelesen habe. Unterhaltsam, witzig und leicht zu lesen. Aber je länger sich die Geschichte entwickelt, umso stärker wird es zu einem Meisterwerk über verschiedene Arten der Liebe und der Freundschaft. Bei dem Cover und dem Titel hatte ich tatsächlich keine so ergreifende Geschichte erwartet.
Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem sich alle Charaktere so echt angefühlt haben. Es gab keine überzogenen Klischees, kein übertriebenes Drama und alle haben weit mehr getan, als bloß eine Rolle auszufüllen.
Normalerweise weiß ich ziemlich genau in welche Richtung sich eine Geschichte entwickelt. Aber hier musste ich meine Theorien immer wieder anpassen, nur um herauszufinden, dass doch alles anders kommt. Ich kenne sämtliche Tropes, die typischen Plottwists und weiß, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Aber dieses Buch hat mich auf eine schmerzhaft zufriedenstellende Art überrascht.
Der Schreibstil ist mir tatsächlich nicht aufgefallen, was ein gutes Zeichen ist. Er war sehr angenehm zu lesen, ich habe ein paar nette Zitate entdeckt, aber letztendlich steht hier für mich eindeutig die Handlung im Vordergrund.
Und die macht zu 100 % Sinn.
Es gibt ein paar Längen und die Geschichte entwickelt sich eher langsam, aber letztendlich habe ich gelacht, geheult und gebangt. Ich habe mitgefiebert und weiß, dass mir diese Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Eine Triggerwarnung wäre wirklich wichtig gewesen, aber ansonsten macht mich dieses Buch wunschlos glücklich!

Bewertung vom 28.06.2022
Chedru, Delphine

99 Tomaten & eine Kartoffel


gut

Uneindeutige Anweisungen
Ich liebe Wimmelbücher total und dementsprechend wollte ich auch dieses Buch lieben. Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen.
Die Illustrationen sind richtig süß, aber durch die ungenaue Darstellung und schwammigen Aufgabenstellungen ist es manchmal echt schwierig zu entscheiden was beispielsweise als "Kerngehäuse" zählt, oder nicht. Hier wird beispielweise schon ein farbiger Punkt gezählt. Zwei farbige Punkte, die wahrscheinlich Augen darstellen sollen, zählen aber nicht. Oder bei der Aufgabe, bei der man gelbe Fische finden muss, man aber auch diejenigen, die nur gelbe Augen haben dazuzählen muss, um auf die Lösung zu kommen. Und bei einer Aufgabe wird nach einer Geburtstagstorte gesucht und die Kerzen sind fast in derselben Farbe wie der Hintergrund und kaum zu erkennen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war bei uns die Aufgabe, in der man quadratische Schilder zählen sollte, allerdings nur diejenigen in der Lösung gewertet wurden, die parallel zum Buch platziert wurden. Quadratische Schilder, die schräg platziert sind, sind anscheinend nicht quadratisch genug. Oder eine Seite voller bemalter Ostereier, auf der ein nicht bemaltes Ei die Lösung zu „Finde das Hühnerei“ sein soll. Sind Ostereier nicht meistens Ostereier Hühnereier? Und wieso fragt man hier nicht einfach nach dem unbemalten Ei?
Teilweise war es sehr frustrierend und wir haben dann stattdessen unsere eigenen Fragen und Lösungen zu dem Buch gemacht. Dafür war es dann gut geeignet.
Die Altersempfehlung von 4 Jahren liegt meiner Meinung nach aber ziemlich daneben, außer wenn Vierjährige heutzutage schon wissen was Macarons sind und sämtliche Verkehrsschilder kennen…

Bewertung vom 07.06.2022
McQuiston, Casey

I Kissed Shara Wheeler


sehr gut

Wohlfühlbuch

Nachdem ich „Red, White und Royal Blue“ extrem geliebt habe war mir klar, dass ich „I kissed Shara Wheeler“ auch lesen will. Der Klappentext klang richtig vielversprechend und das Cover hat mich auch sofort neugierig gemacht.
Der Charakter der Shara Wheeler ist sehr vielfältig und für einige Überraschungen gut. Obwohl sie verschwunden ist, dreht sich immer noch alles um sie. Mir waren nicht alle mitwirkenden Personen sympathisch und manche Charaktere haben mich auch etwas genervt, aber ich hatte beim Lesen viel Spaß.
Ich liebe es, dass verschiedenste queere Personen repräsentiert werden und man auch Neopronomen thematisiert. Ich mochte die Akzeptanz und Selbstverständlichkeit, mit der Chloe und ihre Freund:innen die meiste Zeit miteinander umgegangen sind. Das sich beim Lesen einfach richtig gut angefühlt, auch wenn ich es etwas unrealistisch finde. Die meisten der Charaktere gehen wirklich sehr wertschätzend miteinander um und ich wünschte, dass dieses wertschätzende Verhalten in der Realität auch öfter vorkommen würde. Man fühlt sich beim Lesen einfach zuhause. Demnach ich das Buch für mich ein echtes Wohlfühlbuch.
Der Kontext mit der religiösen Schule war für mich aber fast schon einen Touch to much. Dass sich Chloe dieser feindseligen Umgebung aussetzen muss, um eine ordentliche Bildung zu erhalten, ist für mich ein Armutszeugnis für das Land und hatte einen bitteren Beigeschmack.
Der lockere, humorvolle Schreibstil hat dem Buch, trotz dem eigentlich frustrierenden Thema, eine Leichtigkeit verliehen, wodurch ich das Buch richtig gerne gelesen haben.
Die Handlung hat mich auch gut unterhalten und ich habe mich auf keiner einzelnen Seite gelangweilt. Aber an „Red, White und Royal Blue“ ist das Buch, durch das teilweise eher unreife Verhalten mancher Personen, leider nicht herangekommen. Aber dann kann auch daran liegen, dass die Charaktere bei „I kissed Shara Wheeler“ etwas jünger sind.

Bewertung vom 07.06.2022
Mueller, Dagmar H.

Der kleine Raubdrache


ausgezeichnet

Bestärkend und sensibel

Als kleines Mädchen wurde ich mit Geschichten von hilflosen Prinzessinnen, die untätig auf ihren Prinzen warten zugepflastert. Ich habe gelernt, dass es meine einzige Aufgabe ist hübsch auszusehen, nett zu lächeln und auf einen random Dude zu warten, den ich dann küssen muss. Das fand ich damals schon blöd und noch heute bekomme ich beim Gedanken daran einen hohen Puls. Denn auch Mädchen können stark sein, und Jungs dürfen auch mal Angst haben.
Ich bin sooo dankbar, dass die nächste Generation nicht mit diesen gefährlichen Stereotypen aufwachsen muss und einfach sie selbst sein kann.
Das Brechen der Stereotype ist in diesem Buch wirklich gut gelungen, auch wenn mein Puls beim Lesen dieses Buches anfangs gestiegen ist. Aber um Normen zu brechen, muss man diese erst mal benennen.
Der kleine Drache war wirklich ein sympathischer Protagonist und auch die Prinzessinnen und der Prinz haben mich positiv überrascht.
Die Geschichte ist richtig unterhaltsam und sensibel aufgebaut und es werde eine ganze Bandbreite von verschiedenen Charakteren vorgestellt. Es gibt für ein Kinderbuch auch sehr viel Charakterentwicklung und der Humor ist sogar für erwachsene problemlos geeignet.
Der Sprachstil war manchmal etwas komplizierter und einzelne Worte muss man Kindern vielleicht erklären aber das Thema, die Charaktere und die zauberhaften Zeichnungen machen das Buch zu etwas ganz Besonderen.
Ich wünschte, dass es solche Bücher in meiner Kindheit schon gegeben hätte und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!

Bewertung vom 06.06.2022
Köller, Kathrin;Schautz, Irmela

Queergestreift


ausgezeichnet

Sehr empfehlenswert
Als interessierter Mensch ist es mir ein Anliegen mich immer wieder weiterzubilden und up to date zu bleiben. Da ich generell viel mit Menschen zu tun habe, hatte ich schon viel Vorwissen zu dem Thema, aber das Buch hat interessant gewirkt und konnte meinen Horizont noch zusätzlich erweitern.
Das Buch ist total informativ und in einfacher, jugendlicher Sprache gehalten, sodass es wirklich leicht verständlich ist. Es ist super strukturiert, relevante Abkürzungen werden nachvollziehbar erklärt und die Übergänge zwischen den Themen sind auch sehr gut gelungen. Vor allem die persönlichen Interviews hatten für mich einen extremen Mehrwert.
Die großflächigen, bunten Illustrationen machen das Buch auch optisch zu einem besonderen Highlight. Einzelne Aussagen sind im Text optisch hervorgehoben, sodass man sie sofort sieht. Da diese im Lauftext noch einmal vorkamen, kam es manchmal zu unnötigen Wiederholungen.
Das Buch bietet auch Platz für Notizen, verfügt über ein Glossar und bietet Checklisten an. Nur Quellenangaben und Literaturtipps zum Weiterlesen haben mir leider gefehlt.
Das Buch ist sehr empfehlenswert, wenn man sich weiterbilden will und auch top zum Vokabellernen geeignet.

Bewertung vom 17.04.2022
Brown, Roseanne A.

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1


ausgezeichnet

Innovativer Auftakt

Ich tue mir immer wieder schwer, den ersten Band einer Reihe zu bewerten, da die Geschichte ja noch nicht abgeschlossen ist und noch viel offen ist. Aber bis jetzt bin ich von den Protagonist:innen, der Welt und dem Handlungsrahmen positiv überrascht.

Ich hatte einfach genug von diesen „random Waisenmädchen findet heraus, dass es auserwählt ist eine Welt zu retten, von der es nichts wusste, trifft einen random Typen der dunkel, sexy, geheimnisvoll und arrogant ist, und rettet die Welt obwohl gefühlt jede:r Statist:in besser qualifiziert gewesen wäre“- Fantasy. Da hat mich dieser Klappentext sofort gepackt und das Cover hat mir auch sehr gut gefallen.

Das Buch ist innovativ, leicht zu lesen, vielseitig und hat mir ein paar nette Lesestunden beschert. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich in der Welt zu orientieren und manchmal bin ich mit den vielen Fantasy-Worten etwas durcheinandergekommen, aber bei so einer detaillierten Welt ist das auch kein Wunder. Die Autorin hat hier nicht nur ein Buch geschrieben, sondern eine ganz neue Welt erschaffen. Nachdem ich diese Art der Fantasywelt noch nicht kannte, haben sich auch die Plottwists und Handlungsstränge, die ich in vielen Fällen wirklich nicht kommen sehen habe, sehr natürlich entfaltet.

Zeitweise war mir die Stimmung etwas zu düster, aber wer den Klappentext gelesen hat, kann sich vorstellen, dass das bei der Handlung durchaus passt.

Die Figuren wirkten authentisch, auch wenn sie nicht immer sympathisch waren. Sie waren echt. Und ich fand es total erfrischend, dass endlich mal eine Frau einen höheren sozialen Status hat, als der Mann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 15.03.2022
Yuzuki, Asako

Butter


ausgezeichnet

Charakter- oder Gesellschaftsstudie?
Eine junge Journalistin bekommt die Chance eine mutmaßliche Serienkillerin zu interviewen. Allerdings darf sie mit ihr nur über deren Kochkünste reden. Wenn das kein kreativer Ansatz ist, weiß ich auch nicht. Mittlerweile gibt es diese Bücher, bei denen jemand im Gefängnis sitzt, interviewt wird und seine Unschuld beteuert ja zuhauf. Darum fand ich den neuen Ansatz, die Person und die Gesellschaft genauer zu beleuchten, und das Verbrechen in den Hintergrund zu verdrängen, genial.
Was als spannende Charakterstudie beginnt, entwickelt sich Seite für Seiten zu einer Gesellschaftsstudie, bei der die Erwartungen, die an Frauen gerichtet werden, ihr Wert und die gesellschaftlichen Normen, die die Welt scheinbar am Laufen halten, hinterfragt werden.
Manako war wirklich eine spannende Figur. Sie war mir tief unsympathisch, unbequem, hat sich deutlich von den typischen Frauencharakteren abgehoben und ich konnte und wollte sie lange nicht verstehen. Dadurch war sie immer für eine Überraschung gut und ich habe lange gebraucht, um sie zu durchschauen. Wobei für mich noch immer viele Fragen offen sind.
Mit Rika konnte ich mich allerdings sehr gut identifizieren, auch wenn es eindeutig kulturelle Unterschiede zwischen uns gibt. Sie handelt reflektiert, wächst über sich hinaus, lernt sich selbst und ihre Gesellschaft besser kennen und gibt nicht auf.
Der Schreibstil ist eher distanziert und ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, aber sobald ich einmal drin war, war der Text sehr flüssig lesbar.
Die Handlung ist auch vielschichtig und, abgesehen von ein paar Längen in der Mitte, mitreißend, unvorhersehbar und voller Wendungen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir das Ende ein wenig zu schnell kam. Ich persönlich hätte noch ein paar Seiten gebraucht, um mit der Geschichte abzuschließen.
Nichtsdestotrotz ist das Buch ungewöhnlich und um Welten innovativer, als die meisten Bücher und das, obwohl die Themen der Geschichte schon häufig bearbeitet wurden. Mir hat das Buch sehr viel Freude bereitet und ich kann es zu 100% empfehlen!

Bewertung vom 14.03.2022
Park, Sang Young

Love in the Big City


sehr gut

Überraschend anders
Das Cover war für mich ein absolutes Highlight. Ich liebe die leuchtenden Farben, die Großstadt und wie der Titel fast schon dreidimensional wirkt. Auch der Klappentext klang für mich sehr ansprechend. Ich lese generell sehr viel queere Literatur, aber der koreanische Kontext war für mich neu. Darum war ich sehr gespannt auf das Buch.
Ich habe mir ehrlicherweise etwas komplett anderes erwartet. Etwas Leichteres. Ein Buch über Freundschaften, Erwartungen, die andere an einen haben und die Frage danach, was man eigentlich selbst will. Naja. Das Buch nahm dann plötzlich eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte und hat die Stimmung im Buch so getrübt, dass auch das bunte Cover nicht wirklich mehr Fröhlichkeit verbreiten konnte. Das Buch ist wirklich echte Literatur, bei der man aktiv mitdenken muss und das Lesen (zumindest mir) nicht immer leicht fällt.
Die Geschichte wird durch verschiedene Zeitebenen erzählt. Das war für mich manchmal etwas verwirrend, da die verschiedenen Zeitebenen innerhalb eines Kapitels gewechselt wurden und ich mich immer wieder neu orientieren musste.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen aber auch sehr distanziert, sodass ich mich nicht wirklich in die Personen hinein empfinden konnte, was mich in Anbetracht der Handlung aber nicht wirklich gestört hat. Die Handlung konnte mich gegen Ende dann noch ordentlich berühren und ich musste ein paar Tränen verdrücken.
Teilweise hatte ich eher das Gefühl, als würde ich verschiedene Kurzgeschichten, anstelle dieses Buches lesen und es fiel mir schwer, die verschiedenen Aspekte seines Lebens zu integrieren. Der Protagonist ist demnach ein wirklich vielschichtiger Charakter, der mehr zu bieten hat, als es den Anschein hat.
Das Buch ist tiefgründig, innovativ und lädt zum Nachdenken über gesellschaftliche Normen, Liebe und Sexualität ein. Es war komplett anders als erwartet, aber mich hat es positiv überrascht.

Bewertung vom 14.03.2022
Savas, Anna

Brich die Regeln / Four Houses of Oxford Bd.1


gut

Nettes Jugendbuch
Das Buch ist eigentlich ganz nett, konnte mich aber nicht wirklich vom Hocker hauen. Das Cover und der Klappentext waren ganz ansprechend und haben mich davon überzeugt das Buch zu lesen.
Leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Bis jetzt gab es einfach zu viele Parallelen zu anderen Jugendbüchern und mir hat etwas gefehlt, wodurch sich das Buch von anderen abgehoben hätte. Generell ist die Geschichte eine Mischung aus „Matching Night“ und „Night of Crowns“ ohne Wahnsinn, mit mehr Klischees und leichten „Inheritance Games“ Vibes. Also wenn ihr diese Bücher mochtet, wird euch „Four Houses of Oxford“ wahrscheinlich auch gut gefallen.
Die Charaktere waren sehr plakativ, hatten meist nicht viel Persönlichkeit und handelten immer wieder mal unlogisch. Die Protagonistin war mir persönlich auch etwas zu passiv und theatralisch und ich konnte ihre Emotionen nicht wirklich nachempfinden.
Ich hatte immer wieder mal das Gefühl, als würde sich die Handlung im Kreis drehen. Mir hat da einfach zu viel Kontextinformationen zu den vier Farben gefehlt, sodass ich in der Handlung geschwommen bin. Es gab kaum zeitliche Struktur, keinen Rahmen, an dem man sich orientieren konnte und kein großes Finale auf das ich hinfiebern konnte. Die Geschichte ist einfach so dahingeplätschert.
Wobei man aber auch miteinbeziehen musss, dass in diesem Buch gefühlt kein einziges Rätsel gelöst wird. Es werden nur Fragen aufgeworfen und dann ist das Buch vorbei. Der Zeitpunkt für das Ende war mir auch nicht wirklich klar. Er wirkte recht willkürlich und verwirrend. Vor allem, weil es die perfekte Möglichkeit für einen richtigen Cliffhänger gegeben hätte. Ich bin aber total gespannt, wie sie die Antworten im zweiten Teil alle unterbringen wollen, damit es nicht zu viel auf einmal wird.
Der Schreibstil war sehr schlicht und mir persönlich manchmal etwas zu eintönig, aber für ein Jugendbuch passt das ganz gut.
Generell war das Buch ganz unterhaltsam und in der Grundidee auch ganz interessant, aber es war eher eine verlängerte Einleitung und ich hoffe, dass da im zweiten Teil noch etwas kommt.

Bewertung vom 14.03.2022

Glücksfisch: Hallo, das bin ich!


ausgezeichnet

Süßes inklusives Kinderbuch

Das Buch ist wirklich total niedlich. Die Zeichnungen sind groß, kindgerecht und schön bunt. Als Kind kann man hier richtig gut „mitmachen“. Man kann Bilder durch schieben, drehen und aufklappen verändern, oder weitere Bilder und Informationen zum Vorschein bringen. Das ist auch schon am Titelbild möglich, was ich richtig innovativ finde.
Das Buch ist sehr stabil und die Seiten sind aus extrem dicken, kartonartigen Papier. Dadurch geht es auch nicht so schnell kaputt und man kann auch mit weniger Feinmotorik und ein bisschen gröber mit dem Buch umgehen.
Es werden ganz verschiedene Kinder abgebildet. Unter anderem auch welche mit Hörgeräten, Feuermalen oder im Rollstuhl. Dadurch ist das Buch auch total inklusiv, was mir persönlich sehr wichtig ist.
Inhaltlich gibt es nicht so viele Informationen und viele Themen werden eher als grobe Überschriften abgehandelt. Die Zielgruppe sind demnach wirklich ganz kleine Kinder, die noch nicht lesen können, aber gerne aktiv beim Lesen mitmachen und sich freuen, wenn sie durch ein paar Bewegungen etwas im Bild verändern können.
Das Buch ist wirklich sehr süß und lädt die Kinder zum Mitmachen ein. In meinem Umfeld wurde es von Kindern, Eltern und betrunkenen Studierenden als unterhaltsam und empfehlenswert befunden.
Lediglich der Satz: „Die Haut hält den Körper zusammen“ hat bei ein paar Biologiestudierenden zu einer Diskussion geführt.