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Joko
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Belm

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Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2024
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


ausgezeichnet

beeindruckend
" Das Jahr ohne Sommer " von Constanze Neumann , ist ein Buch das mich nachhaltig beeindruckt hat.

Erzählt wird dieses Buch aus der Sicht eines namenlosen Kindes, das mit seinen Eltern , als es drei Jahre alt war, aus der ehemaligen DDR fliehen will.. An der Grenze werden sie entdeckt und die Eltern als Republickflüchtlinge inhaftiert. Das Kind kommt nach kurzem Aufenthalt im Waisenhaus zu seiner Großmutter. Nach Jahren werden die Eltern von der BRD freigekauft und die Tochter übersiedelt in die BRD nach Aachen.
Doch den Eltern gelingt es nur schleppend Fuß zu fassen in einem Land, das doch so anders ist, als das in dem sie aufgewachsen und so lange gelebt haben. Die Zerissenheit zwischen ihrer Welt im Osten, in der ein großer Teil Familie und Freunde zurückbleibt bestimmt den Alltag im Westen und auch das Leben des Mädchens wird maßgeblich dadurch beeinflusst. Sie fühlt sich zerrissen, kann sie doch nicht so sein wie die Mädchen in Aachen , die Karneval feiern, sich modisch kleiden und einfach das Leben genießen, denn die Eltern versuchen ihr vergangenes Leben in der BRD weiterzuleben. Beide Elternteile sind traumatisiert durch die lange Haft, die Mutter gesundheitlich schwer eingeschränkt. Und so bleiebn sie Fremde in beiden Welten, Ost und West. Das Mädchen wird zum Außenseiter, schwebt wie auf dem Cover zwiwschen zwei Welten.

Ein einer klaren schnörkellosen Sprache ist dieses dünne Buch geschrieben, die aber umso eindringlicher ist, da der Inhalt so berührt.
Wieder wird klar, wie ein Leben in diktorischen Systemen die Lebenswege der Menschen beeinflussen und zerstören,bis in die nachfolgenden Generationen hinein.
Ein Buch das lange nachklingt und dem ich eine große Leseempfehlung ausspreche.

Bewertung vom 19.02.2024
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

"Kaltblütige Lügen" ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe von Karen Rose, die in San Diego in Kalifornien spielt.

Kit MCKittricks ist als Pflegekind in einer sehr liebevollen Familie groß geworden. Ihre engste Vertraute und Pflegeschwester Wren, wurde entführt und ermordet und Kit, die auch aus diesem Grunde Polizistin wurde, hat nie die Hoffnung aufgegeben, den Mörder zu finden , denn der Fall wurde nie aufgeklärt.

Als ein anonymer Anrufer den Hinweis auf den Fundort einer Leiche gibt und dabei explizit Kit`s Namen erwähnt, ist sie zunächst verwirrt, merkt aber bald, dass es Parallellen zu früheren Fällen, die 15 Jahre zurückreichen, zu erkennen sind. Vielleicht auch zu ihrer Schwester? Kit`s Jagdtrieb ist geweckt.
Als ein zweiter anonymer Anruf eingeht, kann man den Anrufer stellen., der daraufhin ins Visier der Ermittlungen gerät. Sam Reeves ist Psychologe und zeigt einige Auffälligkeiten in seinem Verhalten. Ist er der Mörder?

Es war das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich war positiv überrascht. Ich fand die beiden Protagonisten Sam und Kit gut gezeichnet, da auch ihre Gegensätzlichkeiten bei der Lösung des Falles gut harmonieren.Die Ermittlungen fand ich spannend, obwohl schon einige Länge vorhanden waren. Gespannt bin ich auf die Weiterentwicklung der Beziehung zwischen Sam und Kit. Ich fand es sehr angenehm, dass die Beiden noch kein Liebesparr wurden und man die Spannung in der Hinsicht noch hochhält.

Alles in allem ein unterhaltsamer und spannender Thriller, der zwar ein paar Längen aufweist, den ich aber gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 10.02.2024
Linhof, Julja

Krummes Holz


gut

kein Wohlfühlbuch
" Krummes Holz" ist kein Wohlfühlbuch, darauf sollte man vorbereitet sein. Seine emotionale Wucht macht was mit dem Leser und es sind nicht viele positive Gefühle, die man beim Lesen bei sich entdeckt.

Georg, genannt Jirka, kommt nach 5 Jahren Abwesenheit, die er in einem Internat verbracht hat, auf den elterlichen Hof zurück. Dem Neunzehnjährigen begegnen Zerfall und Trostlosigkeit, als er sein Zuhause" wiedersieht. Der Hof ist verkommen, sein Vater abwesend. seine Großmutter dement und seine Schwester begegnet ihm mit Ignoranz und Ablehnung.

In Rückblicken erfährt der Leser nun von der Kindheit der Geschwister. die geprägt war von Lieblosigkeit und körperlicher Züchtigung. Die Mutter, depressiv, verstarb sehr früh, der Vater vom Krieg gezeichnet, ist zu keinen liebevollen Gefühlen fähig.Einzig an Leander, den Sohn des Verwalters und Spielkameraden, erinnert Jirka sich gern, doch auch Leander begegnet ihm distanziert. Das Verhältnis der Geschwister ist gezeichnet von Sprachlosigkeit, weil jeder in seiner Trauer und Ausweglosigkeit verharrt. Marlene fühlt sich von ihrem Bruder im Stich gelassen, hat sie doch dafür gesorgt, dass das Gut nicht vollends " vor die Hunde" gegangen ist, obwohl nicht sie, sondern Jirka als Hoferbe vorgesehen ist.
Jirka hatte aber nie Interesse an dem Hof, da seine Ambitionen eher künstlerischer Natur sind. Er sieht für sich auch keinen Platz auf dem Hof.

Der Grundtenor des Buches ist mehr als melancholisch, ich würde ihn schon eher als depressiv bezeichnen. Die Autorin, die dieses Debüt geschrieben hat, gewährt dm Leser sehr tiefe Einb licke in die Gefühlswelt der Protagonisten, vor allem auch in Jirkas, der zudem mit seiner sexuellen Orientierung zu kämpfen hat.
Ich habe in dem Buch wenig Entwicklung zum Positiven hin ausmachen können, es wurde kein Ausweg aufgezeigt, außer dass sich die Geschwister ein wenig angenähert haben und das hat mich schon ein wenig gestört. Verharren in Depression bedeutet Stillstand, ich hätte mir mehr das Aufzeigen von Zukunftsperspektiven gewünscht, so hat dieses Buch viel Traurigkeit und Trostlosigkeit transportiert.
Auch die Auflösung um den Vater war mir zu kurz abgehandelt und auch etwas unrealstisch.
Interessant war die psychologische Betrachtung bestimmter Themen, die mich dann bei der Stange gehalten haben und die sehr bildhafte Sprache dieses Romans.

Bewertung vom 08.02.2024
Poznanski, Ursula

Die Burg


sehr gut

gute Unterhaltung
An KI kommt man heute nicht mehr vorbei. Sie wird unsere Zukunft maßgeblich mitbestimmen,unser Arbeitsleben, aber was ich noch viel einschneidender finde, unsere Meinungsbildung. Zu unterscheiden, was Fake ist und was Realität, wird immer schwieriger und meine Frage ist auch die, können wir diese Technik beherrschen, oder überholt sie uns genauso und macht uns teilweise sprachlos und handlungsunfähig, wie es das Internet und speziell die sozialen Medien, weil wir mit dieser Entwicklung nicht gerechnet haben.
Sicherlich hat beides seine Vor,- und Nachteile, die Krux ist nur , sie überfordert teilweise uns, unsere Gesellschaft und unser Sytem, weil wir sie nicht zu 100 % beherrschen.

Ursula Posnanzki hat dieses Thema KI, in ihrem neuen Thriller aufgegriffen und einen teilweise sehr spannenden Thriller darum gesponnen.
Der Milliardär Nevio hat mit viel Geld eine imaginäre Welt geschaffen. In einer alten Burg, die er so historisch genau wie möglich restauriert hat, hat er mit Unterstützung von KI einen Escape Room geschaffen, der Seinesgleichen sucht. Die Besucher haben die Möglichleit was Schwere und Gestaltung der einzelen Rätsel angeht, zu entscheiden.
Für einen Probelauf hat Nevio mehrere Menschen aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um das Projekt auf Herz und Nieren zu überprüfen und gegebenfalls Verbesserungen vorzunehmen und natürlich um sein Projekt zu vermarkten.
Dieser Probelauf läuft allerdings anders als geplant, da die KI anders als erwartet reagiert.

Dieser Thriller braucht etwas , um Fahrt aufzunehmen. Die ersten 100 Seiten sind viel Beschreibungen und Erklärungen des Projektes und der Teilnehmer am Probelauf. Dann aber entwickel sich das Buch sehr spannend und endet mit einer Überraschung.

Das Buch war für mich jetzt nicht unbedingt ein Highlight, aber gute Unterhaltung war es allemal und das Thema mehr als interessant.

Bewertung vom 08.02.2024
Orontes, Peter

Die Mönchin (eBook, ePUB)


sehr gut

ein gefährliches Manuskript
In diesem spannenden historischen Roman geht es um ein Manuskript das der katholischen Kirche gefährlich werden kann . Hier wird die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes ( Gott Vater, Sohn und heiliger Geist in einer Person ) angezweifelt, bzw widerlegt.
Adriana, die sehr sympathische Hauptprotagonistin, hat sich als Frau verkleidet ins Kloster eingeschleust, um an das Manuskript zu gelangen. Es ist ein gefährliches Unterfangen, denn es geschehen immer wieder Morde und auch Adriana muss um ihr Leben fürchten.

Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi und historischem Roman. Eine sehr flüssige Schreibweise und sehr überzeugende Figuren machen das Lesen zu einem spannenden Lesevergnügen.
Man erfährt einiges über die Kirche,ihre Hierarchien. und den Standesdünkel und das Klosterleben.
Die kurzen knackigen Kapitelsteigern die Spannung und lassen den Leser mitfiebern.

Bewertung vom 22.01.2024
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

ein überzeugender Krimi
„Im Herzen so kalt „ von Sandra Åslund hat mir nicht nur wegen der kalten Temperaturen, die in dem Krimi herrschen Gänsehaut beschert. Ein Krimi der nicht nur spannend ist, sondern auch unter die Haut geht.

Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär aus Stockholm in die nordschwedische Provinz gerufen. Im kleinen Ort Östersund ist ein Umweltaktivist ermordet worden. Er ist der Holzlobby auf die Füße getreten, indem er gegen die unsinnige Abholzung der schwedischen Wälder eintrat.Ist in diesem Milieu der Mörder zu finden.

Parallel zu diesem Erzählstrang wird über Mayas Freundin Sanna berichtet, die Opfer sexueller Gewalt wurde und sich zu ihrer Großtante nach Östersund flüchtet und in eine Tiefe Depression verfällt.

Maya und Pär haben es nicht leicht bei der Aufklärung des Falles, da die ortsansässige Polizei ihre Arbeit nicht unterstützt, oder sogar torpediert. Spuren am Tatort werden nicht gesichert und die Auskunftsfreude ist auch nicht groß, so tappt man lange im Dunkel bis dann noch ein zweiter Mord passiert, von dem man nicht weiß, ob er mit dem ersten in Zusammenhang steht.

Mir hat dieser Krimi oder Thriller wirklich gut gefallen. Ich fand das Thema interessant und habe viel über die Forstwirtschaft und ihre Lobby erfahren, fand aber vor allem Maya als ermittelnde Kommissarin und ihren Partner Pär sehr sympathisch und auch überzeugend.Der Fall, der zu Anfang ist stocken gerät erfährt dann noch eine wirklich interessante Wendung, die mit dem zweiten Erzählstrang in Zusammenhang steht.Streckenweise ist dieser Krimi wirklich superspannend, hatte aber auch viele Wohlfühlmomente.

Sehr lesenswert.

Bewertung vom 06.01.2024
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


ausgezeichnet

Ausnahmekünstlerin und faszinierende Persönlichkeit
„Ich bin Frida“ ist schon das zweite Buch der Autorin über die schillernde Persönlichkeit der Frida Kahlo. Genauso wie die Autorin , konnten die Beschreibungen der Person Frida Kahlo auch mich begeistern für diese Ausnahmekünstlerin, die ein kurzes, aber sehr intensives Leben führte. In diesem Buch widmet sich die Autorin der Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung dieser Künstlerin.

Frida Kahlo, 1907 in Mexiko geboren , stand lange Im Schatten ihres bekannten Ehemann‘s Diego Rivera, der ein bekannter Maler in seinem Land war, aber auch internationale Anerkennung genoss.Frida, die sehr unter den Seitensprüngen ihres Mannes litt, gab sich lange mit der Rolle der Muse und Ehefrau zufrieden. Doch mit der Einladung zu einer eigenen Ausstellung in New York und Paris ändert sich alles. Frida verliebt sich nicht nur unsterblich in Nick, einen bekannten Fotografen, sondern fängt an, auch durch ihre Erfolge und die Bekanntschaften bekannter Maler wie Miro, Picasso , Max Ernst und viele andere, die sie in ihrer Kunst bestärken, sich immer mehr auf sich und ihr Können zu konzentrieren. Es beginnt eine sehr kreative Schaffensphase, die mit einem Unabhängigkeitsbestreben einhergeht. Zwischen der Liebe zweier Männer hin,- und hergerissen, entscheidet sie sich für die Kunst als Konstante in ihrem Leben.

Die Autorin schildert das Leben der Ausnahmekünstlerin sehr interessant, unterhaltsam und informativ. Die gute Recherche ließ mich das Buch in vollen Zügen genießen .Ein Leben geprägt von Krankheit, Demütigung und Kreativität wird sehr anschaulich und spannend beschriebenund ich war sehr traurig, als das letzte Kapitel ausgelesen war.
Große Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.12.2023
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

absolut gelungen
In diesem Buch, das mich sehr überrascht hat, geht es um Leonora Hope, die ihre Familie mit 17 Jahren ermordet haben soll, was sie allerdings immer vehement leugnete.Heute ist sie eine schwerkranken Frau, die schon mehrere Schlaganfälle hinter sich hat, die sie ans Bett, bzw den Rollstuhl fesseln: Bis auf ihren Zeigefinger ist sie bewegungsunfähig und nonverbal. Die einzige Art zu kommunizieren ist ihre Schreibmaschine, die sie mit ihrem einzigen bewegungsfähigen Finger betreibt.

Kit ist Altenpflegerin und vom Dienst freigestellt. Um wieder in ihrem Beruf Fuß zu fassen, muss sie die Stelle bei Leonora annehmen, auch wenn sich alles in ihr dagegen sträubt. Sie zieht also nach Hopes End, um Leonora zu pflegen.
Nach und nach fasst Leonora Vertrauen zu Kit und erzählt ihr anhand ihres ein Finger Schreibsystems ihre geschichte.

Die Atmosphäre dieses Buches ist von Anfang an düster und mysteriös. Die Geschichte nimmt aber nach und nach Fahr auf und es kommt zu vielen überraschenden Wendungen. die mich das Buch teilweise atemlos lesen ließen.

Alles in allem ein sehr spannendes und lesenswertes Buch.

Bewertung vom 28.12.2023
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


gut

„Taubenschlag“ ist der zweite Band einer Krimireihe, die deutsch -dänisches Ermittlerduo an die Arbeit schickt.Lykke Teit und Rudi Lehmann haben beide ihre persönlichen Päckchen zu tragen, was im Laufe des Buches auch immer wieder anklingt.
In Berlin werden in einem alten Bunker die Leichen einer Familie gefunden, die ca. 30 Jahre tot sind.
In Norddeutschland kommt es zu einer Reihe von Morden älterer Menschen auf denen eineTaube drapiert ist und bei denen eine Schreibmaschine eine Rolle spielt. Besteht zwischen diesen Fällen ein Zusammenhang?
Die Aufklärung des Falles wird Lykke und Rudi nicht leicht gemacht, zumal Rudi auch persönlich involviert ist.

Die Zusammenhänge dieses Falles waren mir eigentlich schon relativ früh klar und auch der Mörder wird dem Leser schon sehr früh präsentiert.
Die Spannung hielt sich sehr in Grenzen, sodass ich mich öfter dabei ertappte quer zu lesen.
Das Ermittlerduo war sehr sympathisch und der Schreibstil flüssig, wenn auch nicht unbedingt spannend.

Ob ich diese Reihe weiterlese weiß ich noch nicht, Stand jetzt, eher

Bewertung vom 03.12.2023
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

geniale Fortsetzung mit aktuellen Themen
Nele Neuhaus ist eine von mir sehr geschätzte Autorin, die mit ihren Büchern immer wieder ins Schwarze trifft, so auch mit diesem.

In einem kleinen Ort in der Nähe von Frankfurt wird ein Teenager erdrosselt aufgefunden, schnell ist ein Schuldiger gefunden, ein Asylbewerber, der schon mal wegen Vergewaltigung vor Gericht stand und plötzlich ist der Beschuldigte verschwunden, ist er geflüchtet ?
Die Hatz in den sozialen Medien kennt keine Grenzen.

Pia und Bodenstein haben es hier mit einem komplexen Fall zu tun, denn das Mädchen bleibt nicht die einzige Tote. Auf einer Landstraße wird ein Mann angefahren, der auf die Straße flüchtete. Er war barfuß und zeigt massive Bisswunden und andere Verletzungen. Wer hat sie ihm zugefügt und warum lief er einfach so auf die Straße .
Als Bodenstein, dann noch zu einer Geiselnahme gerufen wird, bei der er bei der Hinrichtung einer Kollegin zuschauen muss und knapp dem Tod entkommt, fragen sich die Kollegen, warum man so vieles nicht gesehen hat und ob man den anderen wirklich so gut kennt, wie man meint.

Der neue Thriller von Nele Neuhaus hat es in sich. Themen wie Rassismus, Selbstjustiz, unser Rechtssystem und viele mehr,lassen den Leser in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Der Thriller ist sehr komplex und es gibt viele lose Fäden, die am Ende aber alle gut zusammengeführt werden. Das Ende ist dann sehr überraschend und zeigt einem auf,wie Vorurteile einen leiten können und gefährlich es sein kann, Menschen in ihrer Trauer allein zu lassen.