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UGo

Bewertungen

Insgesamt 196 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2023
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


weniger gut

leider nichts für mich

Ich habe 3000 Yen fälschlicherweise erhalten und habe mir trotzdem gedacht, okay versuch es einfach mal. Vielleicht ist es ja doch was für dich. Nur ist die Geschichte leider weder eine interessante Familiengeschichte, noch gibt sie, wie im Klappentext anvisiert, wirklich hilfreiche oder neue Tipps in Bezug auf Geldsparen oder gar verdienen, denn das ist mir alles irgendwie bereits bekannt, was da in diesem Roman alles eingebaut ist.

Der Schreibstil ist für mich recht langweilig und spricht mich überhaupt nicht an, da immer dann, wenn es bei der Familiengeschichte interessant wird, dort eine Unterbrechung kommt und entweder eben langatmige Erklärungen zu Haushaltsbüchern, Devisengeschäften oder sonstigen Ratschlägen kommt oder eben die Sichtweise einfach gewechselt wird, so dass ein Cut entsteht und die jeweilige Szenerie bzw. der Geschichtsfaden dann entweder viel später oder gar nicht mehr weiterverfolgt wird.

Am Anfang fand ich den Einblick in die japanische Kultur, dessen Frauenbild und den Umgang sowie die Konflikte mit den Traditionen schon irgendwie nett, aber dies wird dann auch nach einer Weile ermüdend und hält mich überhaupt nicht bei der Stange, es interessant zu finden.

Leider ist dieses Buch für mich absolut ein Flop und bestätigt mich auch mal wieder darin, dass ich keine typische Romanleserin bin, weil mir dies einfach zu öde ist.

Aber dies ist mein persönliches Empfinden und bei Lesenden, die eben solche Bücher bevorzugen, kann es ja eindeutig ganz anders aussehen und sie finden diese Geschichte super. Für mich war sie leider überhaupt nichts.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2023
Tenero, Kari

Black King


ausgezeichnet

Finale mit Zerstörung

Mit Black King bekommen wir den finalen Band der Darkromance-Reihe von Kari Tenero und somit geht die Gefühlsachterbahn rund um Tess, Sam, Anthony und Jacob in die Schlussrunde.

Das Drama wird natürlich nicht weniger, aber dafür die Fragezeichen in meinem Kopf, gottseidank.

Verstehe ich nun auch so einiges und hege dafür jetzt hin und wieder leichte Mordgedanken, da es da nun einen Kerl gibt, der mich tatsächlich leicht aggro werden lässt.

Lernen wir nämlich auch in diesem Teil einen weiteren King innerhalb der Geschichte kennen und dieser ist das Böse in Person, gegen den sich Tess versucht zu wehren und mich auf die Palme bringt

Ob und wie ihr das gelingen wird, sich von diesem zu befreien und was die anderen Kings damit zu tun haben, das erzählt Kari wieder in ihrem angenehm lesbaren und doch
actionreichen Schreibstil, der den Spice natürlich ebenfalls nicht vermissen lässt. Um nicht zu spoilern, verrate ich allerdings nichts weiter dazu und rate euch einfach nur, begebt euch in die Welt der Kings und lest selbst, was da wie mit wem, warum passiert.

Ich jedenfalls habe es nicht eine Sekunde bereut und nach dem ich das Ende nun auch kenne, erst recht nicht, denn auch hier endet es doch nicht so, wie ich zwischendurch gedacht oder erhofft habe und Kari überrascht dazu erneut.

Also für mich tatsächlich ein wirkliches #darkromance Highlight.

Bewertung vom 06.06.2023
Barba Higuera, Donna

Die letzte Erzählerin


ausgezeichnet

Ein fantastisches Sci-Fi für junge Menschen, in dem nicht nur eine Monotonie und Gleichmachung der Gesellschaft kritisch beäugt wird, sondern auch der absolut wichtige Punkt der Empathie und die Wichtigkeit einer gesellschaftlichen Vielfalt sehr gut in der Geschichte eingebaut ist.

Denn Donna Barba Higuera erzählt nämlich in ihrer Geschichte die letzte Erzählerin darüber, was mit Petra, ihrer Familie und all den anderen Reisenden so geschieht, wenn eben diese sozialen Aspekte beschnitten werden und was es dann mit der Gesellschaft macht. Passiert dies auch alles auf einem Raumschiff, weil den dortigen Menschen ja nur noch die Flucht von der Erde vor deren Ende durch einen Kometeneinschlag geblieben ist und dies tut die Autorin in einer wirklich faszinierenden Art, da sie Petra eben aus deren Sicht die Geschehnisse erzählen lässt und dabei doch immer wieder bekannte Sagen und Märchen in Petras Aussagen und Erzählungen einwebt und so eben auf bestimmte Dinge hinweist.

Mir hat nicht nur der Schreibstil und die Szenerie unheimlich gut gefallen, sondern ich finde es absolut gut gelungen, wie die Emotionen der Figuren hier rüberkommen und die unterschwellige Gesellschaftskritik eben für die Zielgruppe verpackt ist.

Auch wenn ich schon lange nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, so konnte ich für mich doch mal wieder einige Dinge daraus mitnehmen und habe die Lesezeit mit Petra sehr genossen. Also gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für diese tolle Geschichte.

Bewertung vom 01.06.2023
Disney, Walt;Castagna, Manlio;Webster, Harriet

Disney Villains Graphic Novels: Disney - Die Schattenseite des Zorns: Hades


sehr gut

Die Schattenseiten des Zorns: Hades, eine Graphic-Novelle der Disney Villains für Lesende ab 10 Jahre aus dem Carlsen Verlag, beschäftigt sich eben mit dem Gott der Unterwelt Hades und einem seiner kleinen Abenteuer/Gemeinheiten.

Es ist wie gesagt eine Graphic-Novelle und dementsprechend wird viel über die Bilder und weniger über den Text transportiert, was auch so vollkommen in Ordnung ist, denn die Zeichnungen sind die altbekannten Disney-Bilder und somit uns schon vertraut.

Mini hat es allerdings nicht so gut gefallen, da sie das Gefühl hatte, quasi in die Geschichte hinein geschmissen worden zu sein und es sich ihrer Meinung nach auch mehr um die Ziege Amaltheia dreht, als dass es was mit Hades zu tun hat.

Ich persönlich finde den Stil wieder richtig gut und fand den Lesesnack sehr unterhaltsam, doch verstehe ich auch, dass mein Kind etwas zu meckern hat.

Mein Fazit dazu ist allerdings auch noch, dass ich diese Disney-Geschichten lieber als Zeichentrickfilm, also in bewegten Bildern mag, als eben in Buchform.

Bewertung vom 23.05.2023
Thomas, Aiden

SOL. Das Spiel der Zehn


ausgezeichnet

alte Welten so unglaublich modern dargestellt

"𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒊𝒆 𝒗𝒊𝒆𝒓𝒕𝒆 𝑷𝒓𝒖̈𝒇𝒖𝒏𝒈 𝒆𝒊𝒏 𝒗𝒆𝒓𝒅𝒂𝒎𝒎𝒕𝒆𝒔 𝑩𝒓𝒆𝒕𝒕𝒔𝒑𝒊𝒆𝒍 𝒘𝒊𝒓𝒅, 𝒘𝒊𝒍𝒍 𝒊𝒄𝒉 𝒎𝒆𝒊𝒏 𝑮𝒆𝒍𝒅 𝒛𝒖𝒓𝒖̈𝒄𝒌"

so Niyas Entschluss in der Geschichte und damit hat mir die beste Freundin unseres Protagonisten Teo mich wieder einmal deutlich zum Lachen gebracht.

Denn Sol - Das Spiel der Zehn ist nicht nur ein Jugendfantasy, in der es eine Art Wettbewerb um Ruhm, Ehre, Sieg oder Niederlage und damit den Verlust des eigenen Lebens geht, sondern auch die 10 spielenden jungen Halbgötter teilweise sich selbst und ihren Platz in der Welt finden müssen.

Aiden Thomas schafft in diesem Buch nicht nur eine Welt, die irgendwie modern und doch zeitgleich so antik anmutend ist, sondern eben auch eine Geschichte, die von ihrer Grundthematik mit entsprechender Gesellschaftskritik nicht aktueller sein könnte. Er versetzt uns nämlich irgendwie in Zeiten der Azteken mit all ihren Gottheiten oder zumindest ist dies mein Eindruck zum Gelesenen und doch kommt dabei die Romantik und das Erwachsenwerden genau wie das Abenteuer absolut nicht zu kurz.

Die Figuren sind dabei wirklich sehr gut ausgearbeitet. Egal, ob sie nun herzallerliebst und sympathisch sind oder wie die nervige Schulkönigin daher kommen, ist dabei vollkommen unerheblich. Sie sind gut. Genau wie das Setting und die eigentliche Geschichte.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, dass das Abenteuer von Teo und seinen Mitstreitenden weitergehen wird, denn für mich endet die Geschichte hier eindeutig noch nicht.

Bewertung vom 22.05.2023
Goldfarb, Tobias

Waraka


sehr gut

Waraka ist ein Kinderfantasy mit Tiefgang, da solche Themen wie Unterdrückung, Machtmissbrauch, Ausbeutung der Natur sowie von Mitmenschen und dergleichen in dieser verpackt sind.

Aber zum Glück nicht auf allzu schwere Art, sondern vielmehr in dem Abenteuer von Prinz Arkyn, der sich selbst und seinen Smillo, einen Säbelzahnjaguar und gleichzeitig sein Seelentier, retten muss.

Wie und ob Arkyn das schafft, das erfahren wir in eben in dieser Geschichte von Tobias Goldfarb aus dem Thienemann Esslinger Verlag. In meinem Fall sogar als Hörbuch, welches von Sauerländer Audio umgesetzt und durch Jacob Weigert eingelesen wurde.

Das Buch ist in einer angenehmen Form geschrieben und ebenso hört sich auch die Lesung an. Jedoch fehlt mir persönlich der Aha-Moment zum Wow-Buch, da es doch recht ruhig dahin plätschert und es hier nur bedingt an Spannung oder dergleichen gibt.

Für die anvisierte Altersklasse ist es aber vollkommen in Ordnung und von daher kann ich nichts Größeres finden, was gegen ein Lesen dieser Geschichte sprechen sollte.
Auf jeden Fall ist es mal eine andere Version, um den Kids die genannten Themen auf unterhaltsame Weise näher zu bringen, wenn eben nicht durch einen Prinzen, der sich selbst und seine eigene Welt kennenlernt und dabei bemerkt, dass es Tyrannei und Rücksichtslosigkeit um ihn rum gibt, die es zu bekämpfen gilt.

Bewertung vom 15.05.2023
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


ausgezeichnet

süß wie Schokolade, aber in Geschichtenform

Das Geheimnis der Schokomagie ist eine Kinderfantasy, in der Schokolade eine magische Wirkung auf Mila hat. Und nicht nur auf sie, sondern es gibt noch mehr Menschen, die offenbar eine besondere Gabe in Verbindung mit dem Duft der Schokolade besitzen.

Hier wird vorrangig Milas Geschichte erzählt und es gibt innerhalb dieser trotzdem viel Wissen zum Thema Kakao und eben SCHOKO.

Mareike Allnoch entführt uns nämlich gemeinsam mit ArsEdition auf einen Schüleraustausch nach Paris, auf dem so einige zauberhaft-fantastische Dinge ans Licht kommen. Beziehungsweise Mila und ihre Freundin Liz befinden sich auf diesem Schüleraustausch, der ihr Leben auf ganz besondere Weise verändern wird.

Ich finde es einfach nur zuckersüß, wie hier die Figuren altersentsprechend agieren und ihre großen und kleinen Probleme so meistern. Auch wenn es eine Fantasygeschichte ist, so ist sie tatsächlich einfach nur magisch und nicht überdreht oder gar mit irgendwelchen übertriebenen Wertevermittlungen, was ich persönlich sehr entspannt und auch angenehm zu lesen empfinde. Die Geschichte also keine ist, die mit erhobenen Zeigefinger den jungen Lesenden irgendwas aufs Auge drücken will oder gar sagt, dass es nur Schlechtes in der Welt gibt. Nein, hier wird eine ganz “normale” Alltagsgeschichte erzählt und doch vermisse ich darin nichts, was für ein tolles Leseerlebnis noch so dabei sein muss.

Ich persönlich finde sie einfach nur niedlich, angenehm zu lesen und herzerwärmend schön, so dass ich absolut gerne eine Leseempfehlung gebe, denn etwas Magie in unser aller Leben kann ja nicht schaden und wenn es nur in Form eines guten Buches ist.

Bewertung vom 05.05.2023
Jähnel, Sven

Kathmandu & ich


ausgezeichnet

cosy Geschichte mit Reisebericht

Wenn die Tochter an Liebeskummer leidet und Papa versucht sie zu trösten, dann erzählt er ihr von seiner eigenen Geschichte.

Und genau das passiert in Kathmandu & ich.

Erzählt hier die Hauptfigur Erik seiner Tochter, wie es eigentlich dazu kam, dass er mit ihrer Mutter ein Paar wurde. Hin und wieder kommt diese auch in den Kapiteln mit ihrer Sichtweise zu Wort, was ich persönlich sehr gut finde und manche Dinge dadurch besser verständlich sind.

Das Buch ist dabei zwar recht ruhig und es überzeugt mich nicht nur durch den gut und schnell lesbaren Schreibstil, sondern bezaubert mich auch durch die Figuren, den quasi Reisebericht des Autors und vor allem durch die meist herrschend angenehme Atmosphäre. Auch wenn es hin und wieder kleinere Dramen gibt, die nunmal im zwischenmenschlichen Miteinander nicht wirklich ausbleiben, so ist die Geschichte ein absolutes Wohlfühlbuch und zeigt sehr gut, dass nicht immer die offensichtlich harten Kerle am Ende des Tages die Helden und Sieger sind.

Von mir gibt es deshalb für Sven Jähnels Debüt eine glasklare Lese-Empfehlung an all diejenigen, die gerne cosy Geschichten in aller Herren Länder lesen. Ich persönlich habe diesen witzig-charmanten Trip nach Nepal nämlich auf gar keinen Fall bereut.