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UGo

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Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2023
Disney Villains Graphic Novels: Disney - Die Schattenseite des Zorns: Hades
Disney, Walt;Castagna, Manlio;Webster, Harriet

Disney Villains Graphic Novels: Disney - Die Schattenseite des Zorns: Hades


sehr gut

Die Schattenseiten des Zorns: Hades, eine Graphic-Novelle der Disney Villains für Lesende ab 10 Jahre aus dem Carlsen Verlag, beschäftigt sich eben mit dem Gott der Unterwelt Hades und einem seiner kleinen Abenteuer/Gemeinheiten.

Es ist wie gesagt eine Graphic-Novelle und dementsprechend wird viel über die Bilder und weniger über den Text transportiert, was auch so vollkommen in Ordnung ist, denn die Zeichnungen sind die altbekannten Disney-Bilder und somit uns schon vertraut.

Mini hat es allerdings nicht so gut gefallen, da sie das Gefühl hatte, quasi in die Geschichte hinein geschmissen worden zu sein und es sich ihrer Meinung nach auch mehr um die Ziege Amaltheia dreht, als dass es was mit Hades zu tun hat.

Ich persönlich finde den Stil wieder richtig gut und fand den Lesesnack sehr unterhaltsam, doch verstehe ich auch, dass mein Kind etwas zu meckern hat.

Mein Fazit dazu ist allerdings auch noch, dass ich diese Disney-Geschichten lieber als Zeichentrickfilm, also in bewegten Bildern mag, als eben in Buchform.

Bewertung vom 23.05.2023
SOL. Das Spiel der Zehn
Thomas, Aiden

SOL. Das Spiel der Zehn


ausgezeichnet

alte Welten so unglaublich modern dargestellt

"𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒊𝒆 𝒗𝒊𝒆𝒓𝒕𝒆 𝑷𝒓𝒖̈𝒇𝒖𝒏𝒈 𝒆𝒊𝒏 𝒗𝒆𝒓𝒅𝒂𝒎𝒎𝒕𝒆𝒔 𝑩𝒓𝒆𝒕𝒕𝒔𝒑𝒊𝒆𝒍 𝒘𝒊𝒓𝒅, 𝒘𝒊𝒍𝒍 𝒊𝒄𝒉 𝒎𝒆𝒊𝒏 𝑮𝒆𝒍𝒅 𝒛𝒖𝒓𝒖̈𝒄𝒌"

so Niyas Entschluss in der Geschichte und damit hat mir die beste Freundin unseres Protagonisten Teo mich wieder einmal deutlich zum Lachen gebracht.

Denn Sol - Das Spiel der Zehn ist nicht nur ein Jugendfantasy, in der es eine Art Wettbewerb um Ruhm, Ehre, Sieg oder Niederlage und damit den Verlust des eigenen Lebens geht, sondern auch die 10 spielenden jungen Halbgötter teilweise sich selbst und ihren Platz in der Welt finden müssen.

Aiden Thomas schafft in diesem Buch nicht nur eine Welt, die irgendwie modern und doch zeitgleich so antik anmutend ist, sondern eben auch eine Geschichte, die von ihrer Grundthematik mit entsprechender Gesellschaftskritik nicht aktueller sein könnte. Er versetzt uns nämlich irgendwie in Zeiten der Azteken mit all ihren Gottheiten oder zumindest ist dies mein Eindruck zum Gelesenen und doch kommt dabei die Romantik und das Erwachsenwerden genau wie das Abenteuer absolut nicht zu kurz.

Die Figuren sind dabei wirklich sehr gut ausgearbeitet. Egal, ob sie nun herzallerliebst und sympathisch sind oder wie die nervige Schulkönigin daher kommen, ist dabei vollkommen unerheblich. Sie sind gut. Genau wie das Setting und die eigentliche Geschichte.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, dass das Abenteuer von Teo und seinen Mitstreitenden weitergehen wird, denn für mich endet die Geschichte hier eindeutig noch nicht.

Bewertung vom 22.05.2023
Waraka
Goldfarb, Tobias

Waraka


sehr gut

Waraka ist ein Kinderfantasy mit Tiefgang, da solche Themen wie Unterdrückung, Machtmissbrauch, Ausbeutung der Natur sowie von Mitmenschen und dergleichen in dieser verpackt sind.

Aber zum Glück nicht auf allzu schwere Art, sondern vielmehr in dem Abenteuer von Prinz Arkyn, der sich selbst und seinen Smillo, einen Säbelzahnjaguar und gleichzeitig sein Seelentier, retten muss.

Wie und ob Arkyn das schafft, das erfahren wir in eben in dieser Geschichte von Tobias Goldfarb aus dem Thienemann Esslinger Verlag. In meinem Fall sogar als Hörbuch, welches von Sauerländer Audio umgesetzt und durch Jacob Weigert eingelesen wurde.

Das Buch ist in einer angenehmen Form geschrieben und ebenso hört sich auch die Lesung an. Jedoch fehlt mir persönlich der Aha-Moment zum Wow-Buch, da es doch recht ruhig dahin plätschert und es hier nur bedingt an Spannung oder dergleichen gibt.

Für die anvisierte Altersklasse ist es aber vollkommen in Ordnung und von daher kann ich nichts Größeres finden, was gegen ein Lesen dieser Geschichte sprechen sollte.
Auf jeden Fall ist es mal eine andere Version, um den Kids die genannten Themen auf unterhaltsame Weise näher zu bringen, wenn eben nicht durch einen Prinzen, der sich selbst und seine eigene Welt kennenlernt und dabei bemerkt, dass es Tyrannei und Rücksichtslosigkeit um ihn rum gibt, die es zu bekämpfen gilt.

Bewertung vom 15.05.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


ausgezeichnet

süß wie Schokolade, aber in Geschichtenform

Das Geheimnis der Schokomagie ist eine Kinderfantasy, in der Schokolade eine magische Wirkung auf Mila hat. Und nicht nur auf sie, sondern es gibt noch mehr Menschen, die offenbar eine besondere Gabe in Verbindung mit dem Duft der Schokolade besitzen.

Hier wird vorrangig Milas Geschichte erzählt und es gibt innerhalb dieser trotzdem viel Wissen zum Thema Kakao und eben SCHOKO.

Mareike Allnoch entführt uns nämlich gemeinsam mit ArsEdition auf einen Schüleraustausch nach Paris, auf dem so einige zauberhaft-fantastische Dinge ans Licht kommen. Beziehungsweise Mila und ihre Freundin Liz befinden sich auf diesem Schüleraustausch, der ihr Leben auf ganz besondere Weise verändern wird.

Ich finde es einfach nur zuckersüß, wie hier die Figuren altersentsprechend agieren und ihre großen und kleinen Probleme so meistern. Auch wenn es eine Fantasygeschichte ist, so ist sie tatsächlich einfach nur magisch und nicht überdreht oder gar mit irgendwelchen übertriebenen Wertevermittlungen, was ich persönlich sehr entspannt und auch angenehm zu lesen empfinde. Die Geschichte also keine ist, die mit erhobenen Zeigefinger den jungen Lesenden irgendwas aufs Auge drücken will oder gar sagt, dass es nur Schlechtes in der Welt gibt. Nein, hier wird eine ganz “normale” Alltagsgeschichte erzählt und doch vermisse ich darin nichts, was für ein tolles Leseerlebnis noch so dabei sein muss.

Ich persönlich finde sie einfach nur niedlich, angenehm zu lesen und herzerwärmend schön, so dass ich absolut gerne eine Leseempfehlung gebe, denn etwas Magie in unser aller Leben kann ja nicht schaden und wenn es nur in Form eines guten Buches ist.

Bewertung vom 05.05.2023
Kathmandu & ich
Jähnel, Sven

Kathmandu & ich


ausgezeichnet

cosy Geschichte mit Reisebericht

Wenn die Tochter an Liebeskummer leidet und Papa versucht sie zu trösten, dann erzählt er ihr von seiner eigenen Geschichte.

Und genau das passiert in Kathmandu & ich.

Erzählt hier die Hauptfigur Erik seiner Tochter, wie es eigentlich dazu kam, dass er mit ihrer Mutter ein Paar wurde. Hin und wieder kommt diese auch in den Kapiteln mit ihrer Sichtweise zu Wort, was ich persönlich sehr gut finde und manche Dinge dadurch besser verständlich sind.

Das Buch ist dabei zwar recht ruhig und es überzeugt mich nicht nur durch den gut und schnell lesbaren Schreibstil, sondern bezaubert mich auch durch die Figuren, den quasi Reisebericht des Autors und vor allem durch die meist herrschend angenehme Atmosphäre. Auch wenn es hin und wieder kleinere Dramen gibt, die nunmal im zwischenmenschlichen Miteinander nicht wirklich ausbleiben, so ist die Geschichte ein absolutes Wohlfühlbuch und zeigt sehr gut, dass nicht immer die offensichtlich harten Kerle am Ende des Tages die Helden und Sieger sind.

Von mir gibt es deshalb für Sven Jähnels Debüt eine glasklare Lese-Empfehlung an all diejenigen, die gerne cosy Geschichten in aller Herren Länder lesen. Ich persönlich habe diesen witzig-charmanten Trip nach Nepal nämlich auf gar keinen Fall bereut.

Bewertung vom 26.04.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


gut

ganz guter Start, aber noch kein Wow-Buch

Stealing Infinity erzählt uns die Geschichte von Natasha in einem Jugendfantasy und ist der Auftaktband einer neuen Reihe rund um Zeitreisen und jede Menger Geheimnisse an der mysteriösen Gray Wolf Academy und wie eben jene Natasha dort hingekommen ist.

Tja und was soll ich dazu sagen? Hm, erstmal es gibt sehr, sehr viele Geheimnisse und eine mehr denkende, als fragende Protagonistin, was mir persönlich teilweise zu viel wird und etwas vom Lesespaß raubt. Gottseidank sind die Kapitel recht kurz gefasst und auch vom Schreibstil so, dass ich es gut weglesen konnte, was teilweise dann doch wieder die Motivation gehoben hat. Die typischen Jugendthemen wie Liebe, Persönlichkeitsentwicklung und wem vertraue ich warum, werden natürlich auch thematisiert, aber meistens nur angerissen zwischen all dem Denken von Natasha.

Die meisten Figuren bleiben leider etwas blass oder werden erst in den nächsten Bänden besser ausgearbeitet und die, welche wir schon etwas besser kennenlernen durften, geben mir persönlich eher noch mehr Fragen auf oder sind mir durch ihr Agieren unsympathisch, was Natasha ebenso geht und dies auch in der Geschichte so rüberkommt.

Klar muss im ersten Band einer Reihe nicht gleich jedes Geheimnis gelüftet werden, aber hier war es dann doch teilweise so viel und auch durcheinander, dass es für mich noch nicht zu einem super-wow-Buch reicht und ich hoffe, dass da im nächsten Teil eine wesentliche Steigerung und Entwicklung kommt. Bis hierhin war es zumindest schonmal ein netter Zeitvertreib, der zwar kein unbedingtes Lese-Muss ist, aber auch schade wäre, wenn ich ihn nicht gelesen hätte. Aber das ist wie immer nur meine persönliche Meinung und es kann bei Euch ja ganz anders sein, was ihr aber nur herausfindet, wenn ihr die Geschichte selbst lest.

Bewertung vom 19.04.2023
Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2
Janz, Tanja

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2


sehr gut

Launig und ganz nett zu lesen

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording von Tanja Janz ist offenbar der zweite Band ihrer Küsten-Krimis, was ich aber nicht wusste. Ist aber auch nicht so schlimm, dass ich das erste Buch nicht kenne, da sich dieses hier recht gut ohne Vorkenntnisse lesen lässt.

Die Figuren sind mal mehr und mal weniger gut ausgearbeitet, was auch auf die eigentliche Geschichte so aus meiner Sicht ebenfalls zutrifft, denn irgendwie ist es zwar launig zu lesen und auch eine angenehme Auszeit, aber trotzdem fehlt mir dann doch der Wow-Effekt.

Die Titelüberschriften zur Zeit- und Ortsangabe sind ganz nett, hätte ich aber nicht wirklich gebraucht.

Interessant hingegen finde ich die Kapitel aus Sicht des Täters und heben bei mir eindeutig die Neugier.

Für Cosy-Crime Liebhaber_innen ist diese Geschichte schon nett und hat mir auch so für zwischendurch gut gefallen, aber ein Lese-Highlight ist sie für mich leider nicht.