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Reading_Mimi
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2022
Schaper, Fam

In your eyes / Catching up with the Carters Bd.1


sehr gut

Ein Blick hinter die Kulissen

Im ersten Band der Catching up with the Carters-Reihe "In your eyes" von Fam Schaper, lernen wir Aphrodite Carter kennen. Seit sie ein kleines Kind ist, steht sie mit ihrer Familie für eine Reality-Show vor der Kamera. Für die Medien ist sie ein Party-It-Girl, doch privat scheint es ganz anders in ihr auszusehen. Gerne möchte sie sich eine eigene Karriere aufbauen und nutzt die Chance, als sie bei einer Datingshow hinter den Kulissen arbeiten darf. Doch auch hier läuft nicht alles glatt, denn plötzlich steht wieder Garett, mit dem sie einst so viel verband, vor ihr...

Mir hat der Reihenauftakt sehr gut gefallen, vor allem der Schreibstil der Autorin lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Er ist flüssig und fesselnd, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Aphrodite ist eine sehr sympathische Protagonistin und man merkt sehr schnell, dass viel mehr in ihr steckt, als nach außen hin bekannt ist. Man merkt ihr ihre Zerrissenheit schnell an. Sie lebt in einer Welt, in die sie eigentlich gar nicht wirklich passt, aber dennoch kennt sie es einfach nicht anders und beugt sich dem Willen ihrer Mutter. Der Prozess, den sie im Laufe der Geschichte durchlebt, hat mir gut gefallen und ist glaubwürdig dargestellt. Aber auch Garett mochte ich gern. Auch hier merkt man schnell, dass eine Welt im Scheinwerferlicht nicht immer nur Glanz bedeutet. Der Roman wirft einen Blick in eine Medienwelt, die sehr glaubwürdig rüberkommt.

Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterhin verfolgen und Band 2 liegt auch schon bei mir zum Lesen bereit.

Bewertung vom 18.09.2022
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


sehr gut

Perfekt für die Weihnachtszeit

Die junge Studentin Febe hat lange für den Skiurlaub über Silvester mit ihrer besten Freundin gespart und nun soll dies alles nur ein Traum bleiben, denn ihre Großmutter ist gestorben und Febes ganzen Ersparnisse für die Beerdigung drauf gegangen. Doch dann ergibt sich doch noch eine Lösung. Sie soll gegen Bezahlung die Freundin von Liam spielen und ihn zu seiner Familie für das Weihnachtsfest begleiten, denn dieser möchte seine Ex-Freundin eifersüchtig machen, die nun ausgerechnet mit seinem Bruder zusammen ist. Doch je mehr Zeit Febe und Liam miteinander verbringen desto mehr stellt sich die Frage, was gespielt und was echt ist.

Febe mochte ich ab der ersten Seite sehr gern und auch Liam konnte ich schnell in mein Herz schließen. Beide sind sehr herzliche Protagonisten, die beide ihr Päckchen zu tragen haben. Liams Familie strahlt auch eine solche Wärme aus, dass man dort auch gerne seine Weihnachtstage verbringen möchte. Der Schreibstil von Tonia Krüger ist wunderbar und herzerwärmend und passt somit perfekt zur Geschichte und in die Weihnachtszeit. Zwar war schnell abzusehen worauf alles hinauslaufen wird, das hat aber meine Lust an der Geschichte kein bisschen getrübt. Schließlich ist es eine Weihnachts-Love-Story und das Happy End und ein wenig Drama einfach ein Muss! Ein wenig schade fand ich, dass das Geheimnis um das Verschwinden von Febes Mutter nicht gelöst wurde, aber dies ist nur ein ganz kleiner Wermutstropfen.

Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die perfekt in die besinnliche Weihnachtszeit passt.

Bewertung vom 18.09.2022
Vieira Junior, Itamar

Die Stimme meiner Schwester


gut

Anders als erwartet

Als Kinder finden die beiden Schwestern Bibiana und Belonísia in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter versteckt ein Messer. Es kommt dabei zu einem Unglück, bei dem Belonísia ihre Zunge und somit ihre Stimme verliert. Fortan versucht Bibiana für ihre Schwester da zu sein. Dies ändert sich jedoch als diese mit ihrem Mann fortzieht und Belonísia mit einem gewalttätigen Mann zusammen leben muss.

Anhand des Klappentextes habe ich mir eine etwas andere Geschichte vorgestellt. Auch das Cover hat für mich einen anderen Eindruck vermittelt, als ich beim Lesen hatte. Die Verbundenheit der Schwestern konnte ich leider nicht spüren. Eher hatte ich das Gefühl, dass sie sich nie sonderlich gut leiden konnten. Auch die anderen Personen im Buch kamen mir sehr gefühlskalt rüber, sodass ich zu keiner einen wirklichen Bezug aufbauen konnte. Der Anfang der Geschichte hat mir gut gefallen, hier wird man langsam in das Leben auf der Faszenda eingeführt, aber nach und nach hat es an Struktur verloren. Als im letzten Abschnitt dann auch noch die „Verzauberte“ zu Wort kam, wurde es für meinen Geschmack etwas zu abwegig und ich habe leider auch ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren.

Dennoch ein schöner Roman, der einem einen Einblick in eine andere Kultur gewährt.

Bewertung vom 12.09.2022
Hughes, Pernille

Zehn Jahre du und ich


sehr gut

Enemies to Lovers

Becca und Charlie können sich nicht leiden, doch sie lieben den gleichen Menschen - Ally. Sie und Becca kennen sich bereits seit dem sie zehn Jahre alt waren und sind seit dem beste Freundinnen. Ally und Charlie lernen sich an der Universität kennen und lieben. Nun wollen sie heiraten, doch das Schicksal hat andere Pläne und Ally muss sterben. Der viel zu frühe Tod ihrer Freundin lässt beide in ein tiefes Loch fallen. Doch dann taucht eine Bucket List von Ally auf und beide beschließen diese gemeinsam für sie zu beenden.

Pernielle Hughes‘ Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Man fliegt nur so durch die Seiten dank des flüssigen und fesselnden Schreibstils und dennoch ist er sehr berührend, aber an keiner Stelle kitschig.

Auch Charlie und Becca haben mir als Charaktere sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in beide hineinversetzen so unterschiedlich sie einander auch sein mögen. Aber manchmal ging mir ihre Art auch auf die Nerven, was sie so realistisch und menschlich gemacht hat. Und auch wenn sich beide gar nicht leiden können, merkt man, dass viel mehr dahinter steckt und sie einander dennoch nicht egal sind. Denn die gemeinsame Liebe zu Ally hat sie miteinander verbunden.

Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern so viel mehr. Eine Geschichte über Mut, Hoffnung, Liebe, Freundschaft aber auch Verlust. Ein wirklich wunderbares Buch, das noch eine Weile nachklingen wird.

Bewertung vom 07.09.2022
Poznanski, Ursula

Stille blutet / Mordgruppe Bd.1 (2 MP3-CDs)


gut

#inkürzetot

In Ursula Poznanski neuestem Thriller "Stille blutet" geht es spannend zu. Kurz nachdem die Nachrichtensprecherin Nadine Just live auf Sendung ihre eigene Ermordung ankündigt ist sie tot. Und sie bleibt kein Einzelfall. Nach und nach werden bekannte Persönlichkeiten ermordet aufgefunden. Schnell ist auch ein Verdächtiger gefunden - Tibor Glaser. Doch ist er wirklich zu einem, bzw. mehreren Morden fähig?!

Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder gewohnt flüssig und spannend. Für mich haben hier zwei Persönlichkeiten besonders herausgestochen. Zum einen Hauptverdächtiger Tibor Glaser, der in meinen Augen sehr authentisch rüber kam. Ich habe ihm seine zunehmende Verzweiflung gut abnehmen können. Und dann wäre da noch die Polizeiermittlerin Fina Plank. Auch sie ist gut gezeichnet, jedoch konnte ich sie noch nicht so ganz greifen. Da es sich bei dem Buch aber um einen Reihenauftakt handelt, denke ich, dass wir in den Folgebänden noch viel mehr über sie zu lesen bekommen und dann auch ihre Entwicklung miterleben können.

Das Ende wirkte für mich dann doch leider etwas zu inszeniert und unglaubwürdig. Aber bis dahin war es eine durchaus spannende und fesselnde Geschichte, die beim Hörbuch von Julia Nachtmann sehr gut gesprochen wurde.

Bewertung vom 05.09.2022
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Gelungene Reihenfortsetzung

In Band 2 der Raven & Flyte ermitteln-Reihe "Wer mit den Toten spricht" von A.K. Turner lernen wir die Assistentin der Rechtsmedizin Cassie Raven weiter kennen. Erst vor kurzem hat ihre Großmutter ihr die Wahrheit über den Tod ihrer Eltern gestanden. Cassie hat jahrelang geglaubt, dass ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen und nun muss sie damit Leben, dass ihre Mutter ermordert wurde und der Täter ihr Vater sein soll. Als dieser nun 17 Jahre später plötzlich vor ihr steht und behauptet er sei unschuldig, fängt Cassie an Unstimmigkeiten von früher zu hinterfragen.

Ich mochte Band 1 schon gerne, aber dieser Teil hat mir noch besser gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, sodass man direkt wieder in die Geschichte eintauchen kann. Ich hatte hier auch das Gefühl Cassie etwas besser fassen zu können und sie ist mir noch mehr ans Herz gewachsen. Man lernt viel über ihre Vergangenheit und auch die ihrer Eltern kennen, was die Geschichte sehr persönlich macht. Der Umgang mit den Toten wird hier sehr einfühlsam geschildert und man lernt sogar ein wenig dazu. Auch öffnet sich Cassie in Band 2 mehr und mehr ihren Mitmenschen gegenüber. Ein kleiner Kritikpunkt für mich ist, dass es für einen Thriller etwas mehr an Spannung hätte gebrauchen können. Auch wenn alles sehr gut geschrieben und sehr interessant war, fehlte mir für einen Thriller doch der Nervenkitzel, sodass es in meinen Augen eher ein Krimi ist. Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen und ich hoffe noch mehr über Cassie lesen zu dürfen.

Bewertung vom 27.08.2022
Kalisa, Karin

Fischers Frau


gut

Anders als erwartet

„Fischers Frau“ von Karin Kalisa ist anders als ich es mir vorgestellt habe. Anfangs lernen wir die Kuratorin Mia Sund kennen, bei der ein ungewöhnlicher Teppich landet, dessen Herkunft und Authentizität sie fortan überprüft. Dabei erfahren wir auch mehr über Mias Vergangenheit. Mit der Zeit kommt Mia der Teppichknüpferin auf die Spur, sodass wir als Leser auch mehr über diese Frau und die Geschichte des Teppichs erfahren.

Anhand des Klappentextes hatte ich wie zu Anfang erwähnt eine völlig andere Vorstellung über die Geschichte, sodass mir der Einstieg in selbige auch recht schwer gefallen ist. Die Autorin verwendet eine kunstvolle Sprache, was für mich den Lesefluss leider auch recht hat stocken lassen hat. Im zweiten Teil und mit der Reise nach Zagreb wurde die Geschichte aber doch noch recht interessant. Auch die Protagonistin Mia hat es mir an vielen Stellen schwer gemacht sie wirklich zu mögen. Der Roman hat gerade durch den Ortswechsel schöne Momente, aber alles in allem leider eher langatmig und zäh erzählt.

Bewertung vom 27.08.2022
McQuiston, Casey

I Kissed Shara Wheeler


gut

Unterhaltsam

Die ergeizige Chloe ist mit ihren beiden Müttern von Kalifornien in eine Kleinstadt in Alabama gezogen und ihr einziges Ziel ist es die Highschool als Jahrgangsbeste zu verlassen. Doch dieses Vorhaben gerät ins Wanken als Ballkönigin Shara Wheeler sie aus heiterem Himmel küsst und beim Abschlussball kurz darauf spurlos verschwindet. Chloe möchte Antworten und macht sich auf die Suche, findet jedoch nur kryptische Botschaften in kleinen rosa Briefen von Shara. Auf ihrer etwas anderen Schnitzeljagd macht Chloe Entdeckungen, die sie vermuten lässt, dass hinter der erzkonservativen Stadt, in der sie lebt, doch mehr steckt als bisher geahnt.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten und ich bin dank des flüssigen Schreibstils der Autorin Casey McQuiston nur so durch die Seiten geflogen. Chloe ist eine ganz sympathische Protagonistin, jedoch handelt sie, wie auch andere Charaktere der Geschichte, für mich nicht immer ganz nachvollziehbar. Auch das Verschwinden von Shara war für mich etwas unrealistisch, aber durchaus alles vertretbar. Es werden wichtige Themen besprochen, jedoch auch hier für mich nicht immer ganz realistisch, genauer möchte ich hierauf jedoch nicht eingehen, da dies Spoiler enthalten würde. An sich aber ein unterhaltsamer Roman.

Bewertung vom 24.08.2022
Young, Samantha

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir (eBook, ePUB)


weniger gut

Anstrengend

Emery ist eine junge schüchterne Frau, die in dem Küstenort Hartwell ein kleines Buchcafé führt. Dank ihrer Freunde führt sie ein ruhiges Leben, doch dann verliebt sie sich in den Bad Boy des Ortes - Jack Devlin. Auch er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen, stößt sie dann aber von sich weg. Alles, was Emery jetzt nur noch möchte, ist Jack zu vergessen.

Bei dem Buch handelt es sich um den vierten Teil einer Reihe, was mir zwar bekannt war, allerdings bin ich anhand des Klappentextes davon ausgegangen, dass er auch unabhängig von den anderen zu lesen geht. Dies war leider nicht der Fall. Da ich die anderen Teile nicht gelesen habe, hatte ich hier beim Lesen das Gefühl, dass mir einige Informationen fehlen. So werden am Anfang viele Personen und deren Geschichte erwähnt, bei vielen Andeutungen erschloss sich mit dabei nicht der Kontext. Daher empfehle ich auf jeden Fall auch die anderen Teile zu lesen, bevor man zu diesem greift.

Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt, was für mich leider aber nicht gut gemacht war und ich oftmals Probleme hatte dem Geschehen zu folgen und alles ein wenig wirr erschienen ließ. Leider konnte ich auch keinerlei Beziehung zu den Protagonisten aufbauen, was es mit sehr schwer gemacht hat sie zu mögen und mit ihnen mitzufiebern. Auch das Drama war für mich einfach zu viel des guten und hat mich ständig mit den Augen rollen lassen.

Bewertung vom 19.08.2022
Letterman, Karla

Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1


gut

Konnte mich leider nicht überzeugen

Als Henris Frau Maike bei einem Zusammenstoß mit einem Stier auf der Weide des „Rinderbarons“ stirbt, möchte Henri den Häkelladen seiner Frau verkaufen. Doch Edda, die einzige Angestellte seiner Frau, möchte dies verhindern und nimmt ihn mit zu ihrem Häkelclub. Dort wird er eingeweiht, dass die Damen seltsamen Machenschaften auf der Spur sind und Henri fragt sich, ob vielleicht auch der Tod seiner Frau damit zusammenhängen könnte. Dieser Gedanke lässt ihn nicht mehr los und er fängt an der Sache nachzugehen.

Der Schreibstil der Autorin Karla Letterman ist locker leicht. Das Hörbuch wird von Oliver Erwin Schönfeld sehr amüsant gelesen. Man hört ihm sehr gerne zu und er verleiht der Geschichte das gewisse Etwas. Dennoch konnte mich der Inhalt des Buches leider nicht ganz überzeugen. Die Charaktere waren gut gezeichnet und auch sympathisch dargestellt, dennoch konnte ich keinen so richtig in mein Herz schließen und habe mich eher als stiller Beobachter als Teil der Geschichte gefühlt.
Der erste Teil der Geschichte hat sich viel mit Henris Verlust beschäftigt und die Spannung wurde nur sehr langsam aufgebaut. Im zweiten Teil konnte der Spannungsbogen leider nicht gehalten werden und der Krimi las sich viel mehr wie ein Roman.

Fazit: Alles in allem eine nette Geschichte für Zwischendurch. Die Bezeichnung Krimi trifft es in meinem Augen hier jedoch nicht ganz, da es dafür leider nicht spannend genug war.