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keia1412
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Zwickau

Bewertungen

Insgesamt 140 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2021
Slaughter, Karin

Die falsche Zeugin


ausgezeichnet

Im ersten Moment erschien mir das Buch ziemlich gewaltig. Fast 600 Seiten sind schon ein ganz schönes Pfund. Allerdings versteht es die Autorin mit ihrem Schreibstil dies schnell vergessen zu lassen. So ist man relativ schnell bei 100, 200, 300 Seiten... An manchen Stellen ist es grenzwertig den Leser nicht zu verlieren, aber diese Passagen übersteht man schnell.
Zum Inhalt. Das Erlebte der beiden Schwestern wird in einigen Flashbacks wie Puzzleteile zusammengesetzt. Die Enthüllung ist schockierend. Noch schockierender ist der eigentlich Auftrag für Leigh und die quälenden Fragen im Kopf was der falsche "Zeuge" weiß. Allerdings habe ich während des ganzen Buches überlegt wer die falsche Zeugin sein soll? Für mich ist Andrew derjenige den man nicht als Zeugen gebrauchen konnte. Vielleicht kann mir ja jemand helfen wer gemeint sein soll. Das ist aber der einzige Kritikpunkt. Ansonsten ein echt packendes und sozialkritisches Buch.

Bewertung vom 30.11.2021
Barks, Carl

Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht


ausgezeichnet

Nun, was soll man zu einem Bilderbuch zu einer Geschichte die jeder kennt schreiben. Zunächst einmal ist diese Neuauflage von den Bildern her toll illustriert. Die Stimmung wird schön mit dem „dunklen“Anstrich der Bilder eingefangen. Sofort fühlt man die Melancholie der Geschichte. Die Geschichte ist die abgespeckte Ebonizer Scrooge Geschichte von Charles Dickens. Es soll ja auch ein Bilderbuch sein. Und ein Bilderbuch soll mit seinen Bildern beeindrucken. Und das tut es sehr. Die Geschichte ist bekannt. Onkel Dagobert grummelt rum, alle versammeln sich. Ende gut alles gut. Für Sammler und Fans von Comics oder Dagobert Duck ist dies sicherlich ein Muss. Für alle anderen Fans von Bilderbüchern auch eine klare Kaufempfehlung, den die Geschichte berührt dennoch. Fünf von fünf Sternen weil das Buch hält was es verspricht!

Bewertung vom 22.11.2021
Rosales, Caroline

Allerbeste Schwestern


ausgezeichnet

Vorab muss man sagen, dass wir das Buch ausgewählt hatten weil unsere Große ein Geschwisterchen bekommt.
Wir dachten um ihr mit einer Geschichte zu helfen ist sie besser auf die echte Geschichte vorbereitet.
Beim Lesen der Geschichte fällt schnell auf, dass das ein tolles Erstleserbuch. Die Darstellung des Textes ändert sich, es gibt nicht zu lange Kapitel und die Bebilderung ist auch passend. Für eine 10jährige vielleicht etwas zu anspruchslos, aber ihr hat es gefallen. Die Geschichte ist niedlich geschrieben, und aus dem Leben gegriffen. Die Eltern haben sich getrennt und ein neuer Mann hält Einzug. Alles scheint super zu laufen, bis auch noch eine neue Schwester auftaucht. Dann wird es schon interessanter.
Ich würde das Buch für Erstleser in der zweiten Klasse empfehlen. Wenn man dann noch einen Anlass hat, dann passt es perfekt.

Bewertung vom 19.11.2021
Izquierdo, Andreas

Revolution der Träume / Wege der Zeit Bd.2


ausgezeichnet

gewährt der Roman in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben ist dieses Buch bemerkenswert. Die drei Gefährten schlagen sich durch die Widrigkeiten der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges. Sie stoßen dabei auf verschiedenste Probleme. Ganz nebenbei bekommt man auch einen Einblick in die politische Situation dieser Zeit.
Sprachlich toll und spannend geschrieben, schildert uns Izquierdo die goldenen Zwanziger im Berlin der Nachkriegszeit. Sehr abwechslungsreich aber vielleicht etwas zu viel von allem, aber das ist kein Punktabzug. Seine poetische Sprache geht unter die Haut. Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch, welches auf eine tolle Art und Weise die Geschichte unseres Landes beschreibt. Vielleicht sogar als Schullektüre geeignet. Für den historisch interessierten Leser, eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 14.11.2021
Kling, Maria

Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix! / Freddy und Flo Bd.1


ausgezeichnet

"Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix" habe ich zunächst meinen Kindern vorgelesen. Da sie aber schon in die dritte Klasse gehen, konntes sie es auch selbst weiterlesen und haben dies auch getan.
Dafür hat das Buch kurze Kapitel in denen es immer wieder etwas zu entdecken gibt. So können sich die Kids Zeit nehmen und in Ruhe lesen. Dabei sind die kurzen Kapitel förderlich, weil die Kids hier das Tempo bestimmen können.
Es ist toll und flüssig geschrieben. Freddy und Flo ziehen in die Jüteborger Straße.
Und die Nachbarschaft ist etwas seltsam. So entdeckt Freddy nach und nach wer da alles wohnt und lernt komische, gruselige und witzige Gestalten kennen.

Ein tolles Buch, mit der genau richtigen Mischung aus Gruseln und Spaß. Die Kinder hatten große Freude daran und konnten es gar nicht weglegen. Ganz klare Kaufempfehlung für alle Erstleser.

Bewertung vom 25.10.2021
Schlink, Bernhard

Die Enkelin


ausgezeichnet

Bernhard Schlink ist hier wieder ein großartiges Stück Literatur gelungen. Ihm gelingt es wieder einmal geschichtliches in einen Roman zu verpacken. Dies allerdings so elegant und tiefgründig, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll.
Die Protagonisten sind so toll herausgearbeitet, dass der Leser selbst gefragt ist wie er alles interpretiert. Bernhard Schlink wirft zeitaktuelle Fragen auf, liefert Erklärungsansätze für bestimmte Denkweisen und entwickelt so ein riesiges Potenzial zu vermitteln. Nur leider werden die Wenigsten sich von diesem Meisterwerk inspirieren lassen, denn dazu müssten sie es ja lesen. Alles in allem beschreibt er mit seinem Buch nicht nur eine packende emotionale Geschichte sondern auch eine großartige Gesellschaftskritik. Klare Kaufempfehlung und auch eine Empfehlung für den Deutschunterricht!

Bewertung vom 22.10.2021
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


sehr gut

Zunächst einmal hat mir das Buch sehr gut gefallen. Interessante Fakten der Geschichte gut verwoben mit einer packenden Story. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass ich vorher den ersten Teil hätte lesen sollen. Nur wusste ich erst nach der Lektüre des zweiten Teils, dass es einen ersten gab. Das muss ich wohl übersehen oder überlesen haben. Nichts desto trotz zeigt die Geschichte wie schwer es für in damaliger Zeit war sich zu behaupten. Nun lässt sich durchaus fragen wie sich das 100 Jahre später darstellt? Ist es einfacher geworden?
Auf jeden Fall liest sich das Buch sehr gut und die Geschichte ist äußerst spannend. Schnell taucht man ein in das Berlin der 20er Jahre und fühlt sich wie bei einer Zeitreisen. Die Charaktere sind passend konstruiert und sind stimmig. 4 von 5 Sternen da ich wie gesagt glaube, dass man schon den ersten Teil gelesen haben sollte.

Bewertung vom 05.10.2021
Weber, Tanja

Betongold


ausgezeichnet

Die Tanja hat einen Krimi geschrieben der meiner Meinung nach sehr streitbar ist. Man muss diesen Schreibstil mögen, anderenfalls kommt man mit dem Buch nicht zurecht. Nun für mich als Nicht-Münchner kann ich zwar mit nicht allen Plätzen etwas anfangen, doch holt mich Tanja Weber mit der Tiefgründigkeit hier an anderer Stelle ab. Eine gelungene Mischung aus Gesellschaftsstudie und (an mancher Stelle zu wenig) Krimi. Die Charaktere die sie beschreibt sind alle nachvollziehbar und jeder kennt solche Personen. Ihr Schreibstil ist flüssig und wenn man sich in die Rückblicke eingwöhnt liest sich das Buch sehr schnell. Nun, für wen ist dieses Buch geeignet? Ich würde schon sagen, dass jeder etwas mit diesem Buch anfangen kann, allerdings glaube ich, dass Münchner damit besser fahren. Dennoch eine klare Probierempfehlung denn ist mal etwas anderes…

Bewertung vom 26.09.2021
Wlasak, Helmut

In allen Punkten


ausgezeichnet

Erwartet hatte ich ein Sammelsurium mit Morden und den dazugehörigen zahlreichen Motiven.
Bekommen habe ich ein abwechslungsreich geschriebenes Buch mit vielen herzergreifenden aber auch abscheulichen Geschichten. Hier bietet Wlasak auf was man sich nur erdenken kann.
Kurze Geschichten die schnell gelesen sind, und bei denen man sich sofort auf die Nächste freut.
Besonders emotional fand ich die Geschichte der beiden älteren Damen die mit ihrem "Verbrechen" endlich mal wieder Abwechslung und einen Sinn in ihrem Leben fanden. Solch eine und viele tolle andere Erzählungen finden sich bunt gemischt in diesem Buch.
Eine ganz klare Kaufempfehlung für alle Fans nicht nur von Schwerverbrechen sondern auch von emotionalen Taten bei denen man sich immer wieder mit in die moralische Zwickmühle gedrängt fühlt. 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 05.09.2021
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


sehr gut

Gleich zu Beginn des Buches werden uns alle Charaktere kurz beschrieben. Dies zu lesen gibt einem gleich einen guten Überblick über die Figuren und weiß immer gleich um wen es sich später handelt.
Die Geschichte startet im Jahr 1379. Reinhild muss einen neuen Mann finden. Und so begibt sich der Leser auf eine Reise ins Mittelalter. Sehr detailliert beschrieben fühlt man sich sofort in die Zeit zurückversetzt und es entstehen viele Bilder im Kopf.
Schnell wird klar, dass im Mittelpunkt ein Kreuz steht, welches Begehrlichkeiten weckt. Petra Schier hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Das Buch lässt sich recht flüssig lesen und ist für Freunde dieser Art der historischen Romane sehr geeignet. Ich bewerte das auch mit 4 Sternen, da mir an manchen Stellen die Spannung schwindet, weil es da doch zu langatmig ist. Alles in Allem aber toll zu lesen.