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Snappy
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Schweinfurt

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Insgesamt 277 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2024
Heeger, Mimi

Break through my Defense / Cape Coral Bd.1


ausgezeichnet

Für Payton startet das Leben nach dem Tod ihrer Eltern quasi neu. Nicht nur ihre Familie ist plötzlich nicht mehr die gleiche, auch wechselt sie von Tennessee nach Florida. Der Sunshine State bedeutet aber so viel mehr Unheil, als auf der Hand liegt und Payton landet auf mehr als nur eine Weise in einer Vergangenheit, die sie nicht erleben möchte.

Als "Fangirl" von Sports Romance schreie ich sehr zuverlässig hier, sobald mir ein neues Buch begegnet. In diesem Fall hat die grelle Farbe meine Erwartungen tatsächlich nicht unbedingt gehoben. Und doch hat das Buch mich glaube fast von der ersten Seite an abgeholt. Ich hatte nie das Bedürfnis eine Pause zu machen. An einigen Stellen hat mich die Wendung sogar überrascht, da ich mit einem anderen Fortgang gerechnet hatte. Die Geschichte setzt auf Vielschichtigkeit und nimmt so viele Themen mit, dass man daraus wahrscheinlich auch drei Bücher hätte machen können. Ohne aber überladen zu sein.

Im Falle des Protagonisten kann man wohl wirklich von einem Golden Boy sprechen, denn Cam ist einfach zum Einpacken und Mitnehmen. Zu perfekt um wahr zu sein ;) Aber dennoch an dieser Stelle ein High five an alle Jungs, die ein bisschen so sind wie Cam. Ihr wisst gar nicht, was für Einhörner ihr seid.

In Paytons Fall habe ich öfter mal an Szenen aus meiner Jugend zurück gedacht und mir gewünscht, entweder das Mindset ab den 20ern zu haben oder zumindest Menschen die wirklich zu einem stehen. Ich weiß nicht, weshalb Menschen angefangen haben sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Für mich war auch die Reflexion von Cam etwas, das sehr viele Jungs in dem Sport lesen sollten, die das Buch aber wohl nicht in die Hand nehmen werden.

Auch wenn die Geschichte auf dem Papier stattfindet, die Liebe die im Buch stattfindet färbt auf den Leser ab. Leider kann ich den Zauber dessen nicht in die passenden Worte packen, ich habe wirklich lange überlegt wie ich dieses Gefühl beschreiben soll.

Aber vielleicht mögt ihr euch ja selbst ein Bild davon machen, es lohnt sich.



P.S. Eigentlich verweist die Autorin darauf, die Regeln etwas freizügiger ausgelegt zu haben. Als Coach und mit mehr als einem halben Leben Football an meiner Seite korrigiere bzw. notiere ich fachliche Fehler eigentlich immer. Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, irgendwann mal über einen fachlichen Schnitzer gestolpert zu sein. Da hat mich die Story wohl ordentlich abgelenkt 😅

P.P.S. Auch wenn für mich Sports Romance immer viel Fantasy ist, wenn man die Realität kennt, es gibt tatsächlich QBs die nicht nur eitel sind ;)

Bewertung vom 19.09.2024
McGary, Megan

New York Mess


sehr gut

Jericho ist Polizistin in New York, the Big Apple, Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten und unmöglichen Dinge. Dazu gehören selbstverständlich auch originelle Polizeieinsätze zu später Stunde.

Cameron ist Rockstar, dessen Band allerdings gerade auf der Talfahrt ihres Rollercoasterride ist. Zynisch, introvertiert, unempathisch und mit einer merkwürdigen Faszination für die toughe Braut in Blau.

So kommt was kommen muss und das Chaos beginnt. Von alten Lasten, neuen Bürden und der Angst was kommt.

Zugegebenermaßen braucht man für New York Mess Ausdauer und starke Nerven, denn die Autorin versteht sich der Ausübung geistiger Qualen. 😅 Hier auch der kleine Hinweis, es handelt sich um den ersten Band und das Buch als alleinstehende Lektüre zu nutzen ist eher sinnfrei. Manchmal möchte man auch als Cheerleader aktiv werden (dieser Satz aus meinem Mund 😱) und den beiden ein bisschen Feuer unter dem Allerwertesten machen. Denn schnell sind hier höchstens mal Missverständnisse, die aufkommen. 😁

Neben den Protagonisten tauchen aber auch einige mal mehr, mal weniger illustre Nebencharaktere auf, die ihrerseits gerne mal Zündstoff liefern.

Wer hoch fliegt, kann tief fallen. That's the bottom line. So finden zwei Seelen in Aufruhr auf den gleichen Pfad und stolpern immer wieder über Treibsand, Falltüren und andere mehr oder weniger natürliche Katastrophen.

Ein Buch für die, die einen langen Atem haben, für die Einsamkeit kein Fremdwort ist und jene, deren Mut manchmal ein wenig zu kurz kommt.

Bewertung vom 19.09.2024
Johnson, Abigail

Even If I fall


ausgezeichnet

Brooke wünscht sich, dass die Welt für sie einfach normal wäre. Nicht die Blicke auf der Straße, nicht die Stimmen im Supermarkt. Doch das ist ihre Realität. Ihre und die ihrer Familie, denn Teil ihrer Familie ist ihr Bruder. Der Bruder, der zum Mörder wurde. Als ihr der Bruder des Opfers begegnet, stolpert Brooke über noch mehr Gefühle und auch Heath wird durch die Konfrontation aus der Bahn geworfen. Ihr verbundenes Schicksal öffnet den beiden aber eine neue Tür, eine in eine Welt in der sie beide atmen können.

Das Buch ist keine klassische Liebesgeschichte, wenn dann eher eine Geschichte über die Liebe zu sich selbst. Der Umgang mit der Belastung durch die Tat und der Frage der Schuld sind zentrale Themen, die insbesondere Brookes Familie dauernd begleiten. Durch die Entwicklung von Brooke kommt man auch als Leser nicht darum herum sich zu fragen, was wäre wenn. Das komplexe Gefüge der Gefühle zieht in seinen Bann und lässt einen die Geschichte trotz all ihrer Schwere vorbeischweben.

Wer auf lockerleichte Unterhaltung setzt und dem Drama weit die Tür öffnen möchte ist hier definitiv falsch. Trotz all dem "Drama" ist dieses nicht laut, sondern leise und wirkt dadurch viel intensiver.

Eine besondere Geschichte über Familie und Freundschaft in Zeiten des Aufruhrs.

Für Herz und Kopf eine Herausforderung.

Bewertung vom 19.09.2024
Juli, Katharina

Heart Racing / Heartdrive Bd.1


ausgezeichnet

Für Ronja ist es der erste Job nach dem Studium. Lang ersehnt kann sie als Renningenieurin in der Formel 1 starten. So weit, so gut. Doch irgendwie ist in ihrem neuen Team so einiges ein bisschen angestaubt und ihr baldiger Teampartner entpuppt sich als Diva mit Schokoriegelentzug. Wie viel Gepäck kann man schultern, wenn man für seinen Traum kämpft?

Als langjähriger Fan der Formel 1 zu einer Zeit, in der Charakterköpfe das Bild geprägt haben und als ehemaliges Mitglied eines Rennteams, mit stark ausgeprägtem Suchtpotenzial für Sports Romance, hat mich das Buch ziemlich schnell auf die dunkle Seite gelockt.

Natürlich findet man im Buch eher die moderne Formel 1, auch wenn die Autorin wie schon erwähnt mit "Traditionen" spielt.

Neben einem ausgeprägten Geflecht an Nebencharakteren darf man sich auch über einige fliegende Fetzen freuen.

An einigen Stellen hätte ich mir mehr "Grip" gewünscht, da die Charaktere eigentlich das Potenzial dazu hatten und es auch zum Buch bzw. dem Alter gepasst hätte. Und nichts geht über eine gute Diskussion :D



Wer mal eine andere Sportart im Buch erleben möchte, eh ein Faible für Motorsport hat oder einfach mal aus der Box(engasse) möchte 😅, wird hier fündig. Das Spicelevel ist eher niedrig und die Story setzt mehr auf das Gedankenkarussell.

Für mich hatte die Geschichte zwar noch etwas Luft nach oben, hat aber solide abgeliefert und, da mein Herzblut daran hängt, auch ein paar Extrasteine im Brett.

Bewertung vom 19.09.2024
Kolb, Suza

Moona


ausgezeichnet

Eigentlich will Moona nur mal die Chefin ihres Vaters kennenlernen. Aber irgendwie ist dann der Wurm drin und plötzlich ist alles nicht mehr so wie es normal ist. Doch was war noch gleich normal? Diese komischen Tiere die an allen Ecken auftauchen wohl nicht. Irgendwo muss es doch ein Nest geben...

Und plötzlich findet sich Moona auf einer Reise ins Unbekannte. Mit alten Bekannten und neuen Freunden, äh, ja darüber sollte man nochmal sprechen.

Wie Cover und Titel schon verraten, ist Moonas Geschichte eng mit dem Mond verknüpft und das ohne den Namen Luna. ;)

Doch das ist nicht das einzige Mystische an der Geschichte. Neben den tierischen Sidekicks, die so ihre ganz eigenen Geheimnisse haben, ist auch Moonas Familie mehr als einen Blick wert und das nicht nur für den Leser.

Mit ihrem besten Freund kämpft sie sich durch einige Abenteuer und findet dabei immer wieder einen Weg über ihre eigenen Grenzen hinweg.

Doch manchmal ist der Wille nicht genug für einen Weg, wenn der Weg noch ein paar düstere Geheimnisse mehr versteckt hat. Ideale Grundlage, um beim Lesen auch etwas Detektivarbeit zu leisten.

Ich finde das Buch für jüngere Leser durchaus anspruchsvoll, zumal die Geschichte auch gleich mittendrin startet und keine lange Einleitung in die Story ist. Dadurch bietet sie aber auch Junggebliebenen ein bisschen mehr Herausforderung.

Das umfangreiche Gesamtpaket des Buches deckt sicher viele Ansprüche ab, so dass hier unterschiedliche Charaktere zufrieden gestellt werden können.

Auch eine passende Geschichte um die eigene Fantasie weitererzählen zu lassen.

Bewertung vom 15.09.2024
Baker, Dani

Nuss und Schluss. Ein Hansel & Pretzel Krimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als Linn, geborene Sieglinde, ihren neuen Job in der kanadischen Provinz antritt, hätte sie nicht erwartet, dass sie dort außer deutschem Backwerk auch Leichen erwarten. Also eine. Bisher ist es nur eine. Aber die reicht ja, findet Linn. Eigentlich ist sie schon zu viel, aber nun ist sie nunmal da. Als wäre eine gescheiterte Existenz und eine WG voller Chaoten noch nicht genug zum Verarbeiten.

Je tiefer Linn in den Fall gezogen wird, desto mehr lernt sie über Land und Leute. Und die Tote. Ob sie das wirklich wissen wollte...?

Nuss und Schluss hat mich schon vom Klappentext an die Poison Bakery Reihe von Stefan S. Kassner erinnert, die mir viel Spaß bereitet hat. Auch hier ist der Dreh- und Angelpunkt ein Etablissement für Gaumenfreunden mit Hang zu tödlichen Tendenzen.

Die Story läuft nach dem Motto "Darfs ein bisschen mehr sein" und Ernst ist wohl auch eher ein potentieller Vorname.

Zwischen Forschung und Freundschaft kämpft sich die Protagonistin zurück in die Normalität oder was man dort eben darunter versteht.

Eine unterhaltsame kurzweilige Auszeit vom Alltag, die mit passenden Rezepten abgerundet wird.

Bewertung vom 14.09.2024
Feilitzsch, Hanna von

Bittersüße Mandeln (MP3-Download)


sehr gut

Stella wacht am Krankenbett ihrer Mutter, die in ihrer Heimat Griechenland ans Bett gefesselt wurde. Dabei lernt Stella die Familie ihrer Mutter kennen und mit ihr auch die Geschichte ihrer Vorfahren. Geprägt sowohl von nationalen als auch internationalen Vorkommnissen ist selbst so ein kleines Puzzleteil wie eine Familie stark beeinflusst und immer wieder neue Herausforderungen mussten bezwungen werden um heute hier zu stehen.

Ehrlicherweise habe ich sehr, sehr lange gebraucht, um das Buch abzuschließen. Nachdem ich einen Großteil erforscht hatte, bin ich aufgrund der Fülle der Geschichte ins Stocken geraten und habe dann noch mehrere Male gebraucht um bis zum Ende zu kommen.

Vorneweg, es soll keine Kritik an der Geschichte selbst sein, denn ich finde es interessant hier ein Thema aufgegriffen zu sehen, das sicher die meisten bei uns nie kennenlernen, da man meist doch mit der eigenen Geschichte bzw. der des eigenen Landes beschäftigt ist. Durch die Zeitsprünge habe ich mir anfangs etwas schwer getan, bis man mal alle Charaktere verinnerlicht hat. Generell finde ich Geschichten aus einer Zeit mit anderem Frauenbild oft aufreibend, da das bei mir recht viel Widerstand aufbaut. Etwas schwer habe ich mir damit getan, einen Charakter zu finden mit dem ich sympathisiere (ja darauf kommt es nicht an, nein ich meine damit keinen Charakter der mir nach dem Mund redet ;). Ich fand nur alle auf ihre Weise oftmals als Menschen (nicht als Figur im Buch) nicht souverän.

Im Gesamten erlebt man aber die Familie als Ganzes und ihre einzelnen Charaktere sehr intensiv und an der ein oder anderen Stelle stolpert man sicher auch über etwas, das einem selbst Kopfschmerzen bereitet.

Wer gerne zu einer Geschichte greift, bei der man etwas zur Historie und/oder Kultur eines Landes bzw. dessen Bevölkerung lernt, findet hier sein Gegenstück.

Normalerweise versuche ich den Punkt außen vorzulassen, da er mit der Interpretation nicht mit der Geschichte selbst zu tun hat, da es mir diesmal aber dadurch wirklich schwer gefallen ist, würde ich hier eher zum Buch greifen. Ich fand die Sprecherin zwar von der Stimmfarbe angenehm, mir war aber die Sprechweise zu einheitlich, wodurch ich (!) mit der Konzentration Schwierigkeiten hatte. Um den Bogen zu schlagen, ich finde der Vorteil des geschriebenen Wortes liegt darin, dass man freier in der eigenen Fantasie ist und die Charaktere dadurch anderes zum Leben erwecken kann.

Bewertung vom 14.09.2024
Engelstädter, Vanessa

Lass die anderen reden


sehr gut

Konflikte kennt Mensch. Und Mensch mit Hund kennt noch ein paar mehr. Auf Basis der Resilienz bietet die Autorin Vanessa Engelstädter hier eine Grundlage für den Umgang mit Stresssituationen und -faktoren. Es werden sowohl Ursachen und Wirkungen erörtert und Ansätze vermittelt, im Alltag aber auch in besonderen Situationen eine Auseinandersetzung mit diesen erfolgreich zu bestreiten. Dabei liegt der Fokus weniger auf dem Hund als vielmehr auf dem Menschen an und in sich, dessen Status Quo sich auch auf den zugehörigen Vierbeiner auswirkt. An einigen Stellen hätte ich einen Exkurs in Richtung Hund spannend gefunden, um vielleicht noch ein paar potentielle Ursachen abzudecken, die man in Erwägung ziehen darf, aber nicht beim Menschen finden kann.

Im Gesamten ist das Buch eine umfangreiche Übersicht zu relevanten Aspekten, die unmittelbar mit dem Thema verbunden sind und eine Anleitung um sich selbst dieser Aspekte nicht nur theoretisch sondern auch in der eigenen Praxis bewusst zu werden. Ich denke, es ist insbesondere hilfreich, wenn die eigene Intuition dazu Stolpersteine liefert.

Da es sich hierbei um ein Sach- und Fachbuch handelt und somit Details mehr Tragweite haben als im Fall von Romanen, hätte ich mir häufiger eine grafische Unterbrechung gewünscht. So würde es mir, denke ich, einfacher fallen etwas nachzuschauen oder in Erinnerung zu rufen und beim Lesen könnte das Unterbewusstsein über diesen "Stilbruch" vielleicht ebenfalls eine kurze Pause einlegen.

Denn Pausen sind wichtig! ;)

Wie in den Kritiken zum Buch häufiger erwähnt auch in meinen Augen ein Buch, das nicht zwangsläufig einen Hund voraussetzt, sondern eher generell den Wunsch, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und eventuell auch den Wunsch, sich selbst neu aufzustellen.

Bewertung vom 04.09.2024
Lion, Kiki

Der Vogel war`s! (MP3-Download)


sehr gut

Leah, Ruth und Betty werden aus ihrem gewohnten Trott geworfen, denn als Leah eine Leiche in ihrem Garten findet gerät sie in den Fokus des zuständigen Ermittlers.

Mit tierischer Unterstützung versuchen Sie dem Mysterium auf den Grund zu gehen und Leahs Hals aus der Schlange zu befreien. Doch wo fängt man mit den Ermittlungen an, wenn man eigentlich keine Ahnung hat?

Typisch Cosy Crime wird der Leser mit intensiven Charakteren in die Geschichte gezogen. Insbesondere Leah als Protagonistin wird sehr detailliert umgesetzt und schafft den Spagat zwischen Oma und rüstiger Rentnerin.

Die Story ist eine Schnitzeljagd um potentielle Täter, das Opfer und Hinweise.

Dabei stoßen die Ladies des öfteren auf Widerstand. Womit ich hier hadere, ist die - ich nenne es mal - Engstirnigkeit der drei. Ich glaube die Intention dahinter war eigentlich, etwas schrullige, chaotische und laute Damen zu zeichnen, die auch mal Fünfe gerade sein lassen und so die Herzen der Leser erobern. Allerdings habe ich sie öfter einfach als eher egozentrisch empfunden, so dass ihr Gespür dafür, dass anderen vielleicht ähnliches Unrecht widerfährt wie ihnen selbst, ausgeblendet war.

Das hat es mir schwer gemacht, entsprechend Sympathie aufzubauen.

Den Ermittler hätte ich etwas näher an der Seriosität wahrscheinlich auch treffender gefunden.

Im Gesamtbild ist die Geschichte gut visuell umgesetzt und bietet allerhand Chaos für Leser, die gerne ein paar Herausforderungen mögen. Auch wird nicht nur der Fall beleuchtet, sondern es gibt ein bisschen was off-topic.

Da meine Hindernis sicher auch subjektiv veranlagt sind, ist das Buch für Freunde von Cosy Crime mit ein wenig Golden Girls Flair durchaus eine gute Wahl.

Bewertung vom 04.09.2024
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance / Dream Harbor Bd.1


ausgezeichnet

Jeanie ist nach einem unglückseligen Fund auf der Arbeit in die Heimat ihrer Tante gezogen. Dort übernimmt sie deren Café auf der Suche nach einem Reset. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist die örtliche Bevölkerung, die sie ein ums andere Mal auf ihre ganz eigenen Proben stellt. Ein Herbst voller erster Male wartet und führt Jeanie regelmäßig in Versuchung.

Mit einem Wort: süß. Schon bei der Optik wählt das Buch bodenständig mit Zuckerguss ;)

Mich hat es über die Erinnerung an Pumpkin Pie abgeholt, aber auch so läd es zu heißen Getränken an einem regnerischen Herbsttag ein.

Die Story bietet viele liebevolle Details, oftmals auch zum Schmunzeln, die auf ihre Art die Wärme des Buches erfassen und für den Wohlfühlfaktor sorgen. Die Charaktere warten mit einigen Originalen auf und sind leicht zu visualisieren. Wie erwähnt ist die Geschichte recht bodenständig, wer also nach großem Drama und fancy Ambiente sucht, ist hier eher falsch aufgehoben. Das soll aber das Paket, dass das Buch bietet nicht schmälern, denn die Gefühle finden nicht nur im Buch statt.

Kurzum ist "Meet me in Autumn" ein herzlicher, unterhaltsamer und stimmiger Vertreter seiner Gattung, der das Thema perfekt transportiert.

Ich würde raten, das Buch noch einige Tage liegen zu lassen bis sich die Wetterverhältnisse auf herbstlich eingestellt haben, dann kann man ein besonderes Leseerlebnis daraus machen. :)

Wenn man ein Manko nennen möchte, so sind es wohl die fehlenden Rezepte 😅