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Bewertungen
Insgesamt 135 BewertungenBewertung vom 17.07.2021 | ||
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Das Thema hatte mir in der Leseprobe eigentlich gut gefallen: Eine Frau begleitet eine schwer kranke Freundin, die beschlossen hat, sich selbst das Leben zu nehmen, in den Tod. Die Umsetzung hat mich aber nicht überzeugt. Das Buch ist voller Zitate von Schriftstellern, mit denen ich nichts anfangen kann. Zwischendurch liest die Hauptperson in einem Krimi, dessen Verbindung mit dem Thema des Buches sich mir nicht erschließt. Die Erzählerin schweift oft von dem eigentlichen Geschehen ab und ich habe es nur mit Mühe zum Ende des Buches geschafft. Wenn ich nicht eine Bewertung hätte schreiben wollen, hätte ich wohl schon vor dem Ende der Erzählung aufgegeben. Wahrscheinlich ist das Buch nur etwas für Leute, die auch gerne philosophische Literatur lesen. Ich persönlich kann aber keine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. |
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Bewertung vom 27.06.2021 | ||
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Ein wunderschöner Reisebericht, der auch Einblick in die Gefühlswelt der Reisenden gibt. Vom Beginn, der Planung der Reise, über die verschiedenen sehr unterschiedlichen Stationen der Reise mit vielen zum Teil skurilen Treffen mit Einheimischen oder anderen Reisenden bis zu ihrem Ende in Baden lesenswert. Die vielen, teilweise witzigen Begegnungen und die schöne Bebilderung nehmen den Leser mit auf die Reise.Diese Art des Reisens wäre für mich persönlich nicht praktikabel. Deshalb macht es viel Spaß, virtuell mit durch die vielen europäischen Länder zu fahren und an Sandras und Mathias Abenteuern teilzuhaben. Mir hätten noch ein paar zusätzliche Beschreibungen der bei Wanderungen oder mit dem Van erkundeten |
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Bewertung vom 21.06.2021 | ||
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Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8 Die Vorgängerbände dieses Buches habe ich nicht gelesen. Trotzdem läßt sich die Geschichte gut nachvollziehen. Es wird zwar Bezug auf die Vorgängerbücher genommen, aber auch ohne Vorwissen kann man der Entwicklung folgen. Die Hauptcharaktere Clara Vidalis und ihr Mann sind ein gutes Ermittlergespann und die Verbindung von florentiner Flair, Geheimnissen in der Familie eines alten Adelsgeschlechts und einem spektakulären Mord machen den Thriller zu einem temporeichen, spannenden Erlebnis mit einigen Wendungen. Die privaten Probleme der Ermittlerin interessierten mich nicht so sehr, aber vielleicht liegt das daran, das ich die Serie nicht vollständig gelesen habe. Insgesamt ein unterhaltsames Buch, das man so schnell nicht wieder aus der Hand legt. Von daher eine glasklare Leseempfehlung für Höllenkind. |
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Bewertung vom 09.06.2021 | ||
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Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1 Der Krimi spielt auf Madeira und wer schon mal da war, wird durch die Ortsbeschreibungen schell dorthin mitgenommen. Die Geschichte selbst ist nicht besonders tiefgründig und das ständige Zurückkehren zu den Eheproblemen der Hauptperson Laura Flemming stört mich ein bischen, da es mit der Entwicklung im Mordfall wenig zu tun hat. Insgesamt baut das Buch recht wenig Spannung auf. Es wird ein Verdächtiger nach dem anderen präsentiert, um kurze Zeit später wieder entlastet zu werden. Fast jeder in der Reisegruppe hatte irgendein Problem mit dem Opfer. Auch der Comissario ist zu Beginn mehr mit sich selbst wie mit dem Fall beschäftigt. Daher mein Fazit zu diesem Buch: Ein leichter Urlaubskrimi, der zum entspannten Lesen am Strand sicher geeignet ist. Aber auch eines der Bücher, welche man durchaus mal beiseite legen kann, wenn es was anderes zu tun gibt. |
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Bewertung vom 03.06.2021 | ||
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Die Akte Adenauer / Philipp Gerber Bd.1 Ein Ermittler zwischen den Fronten-auf der einen Seite die Amerikaner, wo nach seiner Flucht aus dem nazionalsozialistischen Deutschland das neue Zuhause und die Verlobte warten und auf der anderen Seite das sich nach dem Krieg demokratisch entwickelnde Deutschland, das stabilisiert werden muß. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.05.2021 | ||
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Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2 Hervorragendes Porträt einer emanzipierten Frau zu einer Zeit, als Frauen nur als schönes Anhängsel der ach so bedeutenden Männerwelt betrachtet wurden. Clementine Churchill, eine blitzgescheite Frau, die das Glück hatte, einen Mann zu finden, der ihre geistige Leistungsfähigkeit zu schätzen wusste. Gleichzeitig hat dieser Mann aber eine so aufbrausende Art, das sie häufig damit beschäftigt ist, seine zwischenmenschlichen Beziehungen positiv zu beeinflussen. Es wird von ihr erwartet, das sie Familie und Haushalt organisiert wie es die anderen Ehefrauen ohne Zusatzaufgaben machen. Eine Mammutaufgabe, an der sie zu zerbrechen droht, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie ihren eigenen Anforderungen an sich selbst kaum gerecht werden kann. Im Prinzip hat sie die Probleme der berufstätigen Frauen von heute, nur das zu es ihrer Zeit als selbstverständlich angesehen wurde, das Ehefrauen den Haushalt zusätzlich alleine schaffen. |
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Bewertung vom 16.04.2021 | ||
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Die Toten vom Gare d'Austerlitz Kommissar Eddie Giral bemüht sich in Paris nach der Besetzung durch die Deutschen den Mord an vier Polen aufzuklären. Dabei stehen ihm die verschiedenen Organisationen der Besatzer und seine eigene Geschichte,die in seinen Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg begründet ist, im Weg. Ein Thriller,der in einer sehr düsteren Atmosphäre Spannung aufbaut. Die vielen gegeneinander agierenden Charaktere, die mit einander Katz und Maus spielen, führen zu immer neuen Wendungen, die die Entscheidung, wem man trauen kann, schwer machen. Als dann auch noch Girals Sohn ( französischer Soldat auf der Flucht) bei ihm auftaucht, wird es immer schwieriger für ihn, alle Bälle in der Luft zu halten und niemandem zu schaden, der ihm nahe steht. Insgesamt ein fesselndes, an die jüngere Geschichte angelehntes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. |
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Bewertung vom 07.04.2021 | ||
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Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz Das ist eine zutiefst berührende Geschichte um eine kognitiv eingeschränkte Persönlichkeit, die sich ihren Platz in unserer Gesellschaft erkämpft. Zelda, durch die fetale Alkoholspektrumsstörung im Denken eingeschränkt, entführt den Leser in ihre Welt und beweist auf die ihr eigene Weise, das auch sie den Weg in ein weitgehend eigenständiges Leben finden kann. Es ist beeindruckend, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt einzutauchen, in der sie Grundbedürfnisse wie Liebe, Geborgenheit und Vertrauen zu erhalten sucht. Dafür verknüpft sie die Ideale, die sie aus der Geschichte der Wikinger gelernt hat, mit ihrem Handeln und erstellt sich daraus ein Gerüst für ihr Leben und ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Die anderen Charaktere werden gut in die Erzählung integriert und gezeigt das "gute" und "böse" Verhalteweisen nicht immer für alle Mitmenschen gleich sind. |
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Bewertung vom 19.03.2021 | ||
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Ein wirklich ansprechendes Thema: Wie gehe ich mit dem Auszug meiner erwachsenen Kinder um und definiere mein Leben neu? Zunächst führen die beiden Autorinnen einen Rückblick durch und erzählen von den überstandenen Pubertätserfahrungen. Eigentlich genau solche Episoden, die alle Eltern mit pubertierenden Kindern irgendwann durchmachen müssen. Daruf folgt die Gefühlslagebeschreibung nach dem Auszug der Kinder und das immer wiederholte Mantra, das man , um sich besser zu fühlen, eigene vielleicht vorher zurückgestellte Interessen nun ausleben kann und soll. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber das Buch ist für die Autorinnen wahrscheinlich eine Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten. Daher mein Fazit: nette, leichte Lektüre für Zwischendurch, aber nicht umbedingt eine echte Hilfe bei ähnlichen Problemen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.03.2021 | ||
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Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1 Besonders gut an diesem Buch gefällt mir, das verschiedene Themen aufgearbeitet werden. Auf der einen Seite die Demenz der Mutter Greta, die wirklich realitätsnah beschrieben wird. Da erkennt man die eigenen Erfahrungen der Autorin, vieles davon trat auch bei einem Demenzfall in meiner Familie auf. Auf der anderen Seite Gretas Lebensgeschichte, die von Ostpeußen zur Nazizeit über die Flucht mit allen ihren Gefahren bis ins amerikanisch besetzte Heidelberg der Nachkriegszeit führt. Auch das Geschehen in der Gegenwart des Buches, die im Jahr der Flüchtlingsströme nach Deutschland spielt, wird geschickt mit der Vergangenheit verknüpft. |
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