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CalicoCat

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Insgesamt 177 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2023
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


ausgezeichnet

Ein toller Krimi!

Eine Spaziergängerin beobachtet zufällig, wie eine Frau panisch aus dem Wald, über einen zugefrorenen See rennt, doch das Eis hält nicht und sie ertrinkt.

Die junge Ermittlerin Fredrika hat in Stockholm gearbeitet, wegen eines folgenschwer missglückten Einsatzes ist sie nun in Lund, in der Nähe des Dorfes, in dem aufgewachsen ist. Sie und der exzentrische Henry werden auf den Fall der Ertrunkenen angesetzt. Die beiden sind auf sehr sympathische Art und Weise eigenwillig, die Dynamik zwischen ihnen ist interessant und ihre Ermittlungen sind rätselhaft sowie fesselnd gestaltet.

Zudem scheint der Fall eine Verbindung zu Fredrikas tragischer Familiengeschichte zu haben und es wird immer persönlicher, was sie in eine äußerst schwierige Lage bringt...

Fredrikas große, unglückliche Familie spielt eine große Rolle und zwischendurch erzählen die verschiedenen Familienmitglieder...

Der Auftakt der Krimireihe um die engagierte, hartnäckige Ermittlerin Fredrika und ihren eigentümlichen Kollegen Henry ist ein atmosphärisches, geheimnisvolles sowie komplexes Lesevergnügen. Die Autorin gibt den Charakteren, den Stimmungen und dem Fall Zeit und Raum sich zu entfalten, ohne je langatmig oder ausschweifend zu werden. Die Spannung ist von Anfang an da, zunächst eher still und leise, doch ab ca. der 2. Hälfte steigert sie sich kontinuierlich.

Das Ende ist absolut plausibel und einige Fragen bezüglich Fredrikas Familie bleiben offen, sodass man sich auf Band 2 freuen kann!

Bewertung vom 02.11.2023
Pauss, Julia

Auden Hill University - How Far We Fall (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Atmosphäre ist typisch Dark Academia: Herbstlich, cosy, akademisch & mysteriös. Man bekommt sofort einen guten Eindruck von Ivy sowie den Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen hat. Ich fand sie sehr sympathisch und habe nonstop mit ihr gefühlt. Ivys Innenleben wird feinfühlig, ausdrucksstark sowie geistreich, aus der Ich-Perspektive, beschrieben. Sie ist wirklich cool, hat jedoch echte Schwächen und Fehler, die zur Glaubwürdigkeit ihrer Figur beitragen.

Der bildstarke Schreibstil ließ die Geschehnisse wie einen Film vor dem geistigen Auge ablaufen und es hat Spaß gemacht in die idyllische, aber auch finstere bis bedrohliche Welt der Auden Hill University einzutauchen!

Ich muss zugeben, dass ich die Prämisse “bodenständige, nette, aber taffe junge Frau kabbelt sich mit einem reichen, gutaussehenden, arroganten jungen Mann, zu dem sie sich widerwillig hingezogen fühlt” mittlerweile abgenutzt finde, meiner Meinung nach ist sie hier jedoch bestmöglich umgesetzt.

Die Begebenheiten rund um den Todesfall einer Studentin sowie das Machtgefüge der Universität bzw. die dunklen Geheimnisse einer Geheimgesellschaft fand ich rätselhaft, ausgeklügelt und spannend gestaltet.

Die Verflechtungen zwischen Ivys riskanten “Ermittlungen” und ihrem Romantic Interest, für den ebenfalls viel auf dem Spiel steht, sorgen für packende Konflikte...

Das Cover und die Inhaltsangabe haben hohe Erwartungen in mir geweckt, doch die facettenreiche, progressive Umsetzung der Dark Academia bzw. Enemies-To-Lovers-Handlung hat diese vollkommen erfüllt!

Bewertung vom 24.10.2023
Bonner, Sarah

Die gute Schwester (eBook, ePUB)


sehr gut

Als Megan ihre intrigante Zwillingsschwester wegen ihrer neusten Schandtat konfrontiert, kommt es zum Streit und Megan verliert die Beherrschung: Sie schlägt Leah im Affekt tot! Doch wenn niemand weiß, dass Leah tot ist, gibt es keine Ermittlungen und da die beiden sich zum Verwechseln ähnlich sehen, beginnt Megan ein Doppelleben zu führen: Sie gibt weiterhin die brave Ehefrau, allerdings nur noch in Teilzeit, denn sie muss ja auch das aufregende Luxus-Leben ihrer frivolen Schwester übernehmen und das macht ihr mehr Spaß als sie dachte...

Der Schreibstil ist flüssig, temporeich sowie schwarzhumorig und die Handlung ist extrem ereignis- und wendungsreich gestaltet. Erzählt wird aus der Perspektive von Megan, ihres Ehemanns, Leah und aus der eines Anwalts...

Obwohl die Geschehnisse insgesamt lebensnah, scharfsinnig und gut konstruiert sind, hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe bzw. Ausarbeitung gewünscht.

“Die gute Schwester” ist ein spannendes, unterhaltsames sowie ausgeklügeltes Katz-und-Maus-Spiel voller Überraschungen. Die skurrile, rasante Umsetzung hat meine Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllt, denn aufgrund des Covers, der Inhaltsangabe und der Leseprobe habe ich mit einem psychologischen, tiefschürfenden Thriller gerechnet.

Bewertung vom 19.10.2023
Moninger, Kristina

One Second to Love / Breaking Waves Bd.1


sehr gut

3,5 Sterne von mir!
Die Handlung starte in der Gegenwart, die Leserschaft lernt Avery kennen: Sie ist mit ihrer Band auf Tour und wegen eines Festivals nun in Harbour Bridge – auf der Insel, auf der vor Jahren etwas geschah, Averys Leben für immer veränderte...

In Rückblicken erfahren die Lesenden wie Avery und ihre damals Freundinnen drauf waren und wie ihr letzter gemeinsamer Sommer endete: Mit dem mysteriösen Verschwinden von Josie.

Die ca. 1. Hälfte des Buches bzw. die Schilderungen der Gegenwart, fand ich nicht so interessant, denn es geht um die komplizierte Beziehung die Avery und Jake, ebenfalls ein Bandmitglied, haben. Liebesgeschichte sind nicht einfach nicht mein Ding, zudem wirkte ihr Umgang miteinander auf mich irgendwie kindisch, als wären sie Jugendliche, und das ewige hin und her hat mich genervt.

Insgesamt empfand ich die ersten 50% als eine etwas zu lange Einleitung.

Ab ca. der 2. Hälfte fand die Geschehnisse dann fesselnd: Die Freundschaften zwischen den Protagonistinnen und das rätselhafte Verschwinden rund um Josie bringen viele interessante zwischenmenschliche Dynamiken, Konflikte und Enthüllungen mit sich.

Der Schreibstil ist ganz wunderbar atmosphärisch, manchmal waren mir einige Schilderungen allerdings ein bisschen zu ausführlich. Averys Romantic Interest war mir unsympathisch, Avery selbst fand ich OK und ihre Freundinnen fand ich interessant! Band 2 werde ich wahrscheinlich auch lesen!

Bewertung vom 15.10.2023
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

4,5 Sterne von mir - atmosphärisch, düster, fesselnd!

Neuengland, Maine – 1929: Hat die 17-jährige Lenora Hope ihre Familie brutal ermordet? Aus Mangel an Beweisen werden die Ermittlungen eingestellt und seither hat sie nicht mehr darüber gesprochen.

1983: Die Ü-30-erin Kit ist frustriert. Sie hatte Probleme bei der Arbeit, die polizeiliche Ermittlungen nach sich zogen, die ins Leere liefen, doch sie musste wieder zuhause einziehen.

Dann bekommt sie die Gelegenheit als häusliche Pflegekraft in Hope’s End zu arbeiten, einer gigantischen Villa am Atlantischen Ozean, um sich um die 71-jährige Leonora zu kümmern. Diese ist, gezeichnet von den Nachwirkungen mehrerer Krankheiten, auf einen Rollstuhl angewiesen und kann nicht sprechen. Kit nimmt dem Job bei der vermeintlichen Mörderin widerwillig an, mit ihrer Vita kann sie schließlich nicht wählerisch sein.

Plötzlich möchte Lenora erzählen was damals geschah und fängt an auf ihrer Schreibmaschine tippen: Sie beginnt mit den Ereignissen, die sich acht Monate vor den Morden ereigneten, um zu erklären, wie es dazu kommen konnte, wer was tat und warum...

Doch in Hope’s End häufen sich auch in der Gegenwart bedrohliche Vorfälle und Kit erfährt schrittweise wer, was darüber weiß - schockierende Enthüllungen inklusive. Aber wem kann sie vertrauen? Leonora, die behauptet, dass ihre Schwester Virginia herumspukt? Der herrischen Hauswirtschafterin? Dem flapsigen Dienstmädchen? Dem offenherzigen Gärtner? Dem freundlichen Koch? Und weshalb ist ihre Vorgängerin heimlich über Nacht verschwunden, ohne zu kündigen? Jemand scheint um jeden Preis verhindern zu wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt...

Riley Sager vermittelt von Anfang an eine greifbar unheilvolle Stimmung und ein sehr gutes Bild der Charaktere. Erzählt wird, mit viel Feingefühl sowie psychologischem Gespür, aus Kits uns Leonoras Sicht. Der atmosphärische, ausdrucksstarke Schreibstil ließ die Geschichte über zwei Frauen mit zweifelhaftem Ruf, der ihr Leben prägt, wie einen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen.

Die Geschehnisse sind herrlich verschachtelt, rätselhaft, packend sowie kurvenreich. Und das letzte Drittel ist nervenzerreißend spannend, erschütternd, außerdem voller schwindelerregender falscher Fährten bzw. Enthüllungen! Zwei Elemente der Auflösung fand ich zwar nicht 100%ig plausibel, aber bei der Fülle von Wendungen, Überraschungen sowie entsetzlichen Erkenntnissen trübte das mein Lesevergnügen kaum.

Die Zeitreisen in die 1920er und 1980er sind ein tolles Extra!

Bewertung vom 09.10.2023
Robinson, Brooke

Die Dolmetscherin - Ihre Übersetzung entscheidet über das Urteil (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Genial!

“Die Dolmetscherin” ist ein intelligenter, tiefgründiger und einfallsreicher Psychothriller über eine labile und doch zähe Dolmetscherin. Ihre täglichen Kämpfe, die innerlichen wie äußerlichen, werden nuanciert, beklemmend sowie fesselnd geschildert. Ich habe das Buch in zwei Zügen verschlungen!

Nachdem Revelle beim Dolmetschen ein fataler Fehler unterlaufen war, versuchte sie ihn abzuhaken, nach vorne zu schauen, ihr schlechtes Gewissen quält sie jedoch seither und sie hat ihr Selbstvertrauen verloren. In der Gegenwart versucht sie ihre unberechenbaren Dolmetscheraufträge mit ihrer neuen Rolle als alleinerziehende Mutter in Einklang zu bringen - während ihre Arbeit gleichzeitig zunehmend zum ethischen Drahtseilakt wird.

Ich mochte Revelle. Ja, sie ist neurotisch und ich fand es zunächst befremdlich, dass ein labiler Single mit finanziellen Problemen und einem unbeständigen Job ein traumatisiertes Kind adoptieren will, mit fortschreitender Handlung wird das allerdings mehr und mehr nachvollziehbar...

Als sich bedrohliche Vorfälle in Revelles Leben häufen, die sowohl ihr Privatleben als auch ihren Beruf betreffen, wird sie hin und her gerissen. Sie bemüht sich Ruhe zu bewahren, pragmatisch zu sein, Lösungen zu finden, um schließlich doch immer wieder in einem Meer aus Paranoia, Panik sowie Schuldgefühlen zu versinken.

Dann erlaubt sie sich, im Namen der Gerechtigkeit, eine ethische Verfehlung. Aber gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht und als Revelle merkt, was sie angereichtet hat, verstrickt sich immer tiefer in selbstzerstörerische Täuschungsmanöver, um zu retten, was zu retten ist - spätestens ab jetzt wird es nervenzerreißend spannend! Und die Auflösungen sind brillant: Unerwartet, originell, erschütternd - dabei restlos überzeugend!

Bewertung vom 07.10.2023
Maxwell, Jessa

Wer den Löffel abgibt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cosy-Crime mit Substanz, Humor, Thrill & vielen Überraschungen!

Die betagte Betsy, eine erfolgreiche Backbuchautorin und Jurorin der TV-Show “Bake Week“ lädt wieder zum Backwettbewerb ein. Doch dieses Mal muss sie einen populären, jüngeren Co-Juror ertragen.

Die Bäcker: innen sind ein buntes Gemisch: Eine über 70-jährige, die die Ruhe weghat. Ein Mathelehrer, der wissenschaftlich und pedantisch vorgeht. Eine ehrgeizige junge Frau aus dem Mittleren Westen. Ein gelangweilter Millionär auf der Suche nach einer Herausforderung. Ein bodenständiger Architekt und eine wenig erfahrene Ex-Journalistin, die unter Panikattacken leidet.

Es dreht sich nicht alles um den Wettstreit: Das Konkurrenz-Backen nimmt zwar viel Raum ein und fiese Sabotageakte sorgen bei einigen unfairerweise für ein vorzeitiges Ausscheiden, aber im Grunde geht um die Charaktere bzw. ihre Geschichte. Kaum jemand ist wer er oder sie vorgibt zu sein, sodass dunkle Geheimnisse oder verborgene Motive ab einem gewissen Punkt wichtiger werden als der Backwettstreit.

“Wer den Löffel abgibt” ist von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar atmosphärisch, mysteriös sowie fesselnd gestaltet! Der lebendige, ausdrucksstarke Schreibstil, das Setting - ein verwinkeltes Herrenhaus in Vermont -, Humor und Agatha Christie-Vibes machen diesen raffinierten wendungsreichen Krimi zu einem unwiderstehlichen Leseerlebnis.

Die Figuren sind ausnahmslos großartig charakterisiert: Interessant, tiefgründig und absolut lebensecht. Ich hatte keinerlei Mühe den Überblick über ihre Hintergründe bzw. ihre Beziehungen zueinander zu behalten.

Die verführerischen Beschreibungen von Biskuittoren mit Vanille-Himbeer-Creme oder dampfenden Hefebrötchen mit pikanter Füllung machen Lust selbst zur Rührschüssel zu greifen – doch dafür müsste man das Buch weglegen und das ist keine Option! Aber Achtung: Nicht hungrig lesen!

“Wer den Löffel abgibt” ist ein genialer Locked-Room-Krimi mit vielen Facetten. Konflikte, innere sowie zwischenmenschliche, sorgen für eine unheilvolle Stimmung und die mysteriösen Begebenheiten regen zum Miträtseln an. Ich kann kaum fassen, dass dieses Buch ein Erstlingswerk ist, denn Jessa Maxwell rührt Wohlfühlmomente, Humor, erschütternde Erkenntnisse sowie Spannung ausgewogen zu einem unvergesslichen Lesegenuss zusammen.

Bewertung vom 28.09.2023
Callaghan, Jo

In the Blink of an Eye / Kat und Lock ermitteln Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Großartig!
Kann KI bei polizeilichen Ermittlungen helfen? Um das herauszufinden sollen DCS Kat Frank und ihr Team Cold Cases mit Hilfe von Lock, einer humanoiden KI, neu aufrollen.

Lock, die drei menschlichen Ermittelnden und die zwei Vermisstenfällen, die parallel bearbeitet werden, sind wirklich sehr interessant, unterhaltsam sowie spannend gestaltet!

Ich habe es jedes Mal gefeiert, wenn Lock die KI-skeptische Kat mit unbequemen Wahrheiten über Menschen und den Polizeiapparat so herrlich lakonisch vorführt. Kat ist zwar nicht dumm, sie verfügt über viel Leben- bzw. Berufserfahrung, doch sie ist voreingenommen: Sie überschätzt Menschenkenntnis und Intuition, gleichzeitig unterschätzt sie menschliche Schwächen, die in Form von unbewussten Vorurteilen sowie persönlichen Erfahrungen jede Entscheidung kontaminieren. Genau wie sie die Abwesenheit von Höflichkeit oder Ehrgeiz unterschätzt...

Und welcher Mensch kann Unmengen von Daten (Textnachrichten, Social Media Posts, Überwachungskameras etc.) innerhalb von Sekunden auswerten?

Der Wettstreit zwischen “Mensch vs. Maschine” ist faszinierend und macht neugierig – wird man einander zu schätzen lernen oder wird die Rivalität immer erbitterter?

Der lebendige, teils humorvolle Schreibstil ist absolut mitreißend, die KI, Kat und ihre beiden Sidekicks werden realistisch dargestellt und die ereignis- sowie facettenreiche Handlung ist von Anfang bis Ende fesselnd!

Neben der Perspektiven der Ermittelnden gibt es auch den Blickwinkel eines Opfers - um welches handelt es sich? Wird es rechtzeitig gefunden? Und was ist mit dem anderen Vermissten?

“In the blink of an eye” ist ein origineller, intelligenter, mutiger, amüsanter, bewegender sowie packender Krimi mit vielen gelungenen Wendungen!!!

Ich würde mich über die Möglichkeit Lock rund um die Uhr “zur Verfügung zu haben” sehr freuen! Die KI hat mich an K.I.T.T (aus der TV-Serie Knight Rider), Sherlock Holmes und Sheldon (aus der TV-Serie TBBT) erinnert.

Ich freue mich schon auf Band 2!

Bewertung vom 25.09.2023
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


gut

Evelyns Bruder Fabian verschwand vor zwei Jahren während eines Wohnmobil-Trips spurlos, doch nun scheint es einen Hinweis zu geben...

Evelyn leidet unter dem ungeklärten Verschwinden ihres Bruders und lebt ein selbstzerstörerisches Leben. Ihre Arbeit als forensische Psychologin gibt Evelyn ein letztes bisschen Halt. Dann bittet die Polizei um ihre Hilfe: Ein Serienmörder tötet scheinbar willkürlich Menschen auf Campingplätzen. Als ein Zeuge dabei hilft, ein Phantombild zu erstellen, werden die Ermittlungen für Evelyn sehr persönlich...

“Der Trip” ist sofort packend, denn die mysteriösen Begebenheiten und die vielen offenen Fragen erzeugen eine enorme Spannung: Lebt Fabian noch? Falls ja, was ist mit ihm geschehen? Und was hat es mit den Serienmorden auf sich?

Evelyn hat mir lange richtig gut gefallen, klar sie ist total “kaputt” (verständlicherweise), allerdings auch tough, wobei ich ihr Denken und Handeln zum Ende hin immer weniger nachvollziehen konnte. Verschiedene Blickwinkel halten die Spannung hoch und bieten faszinierende Einblicke, ich fand die Handlung jedoch wenig glaubwürdig. Einige falsche Fährten empfand ich als nicht besonders gelungen, aber vielleicht sollen das ja gar keine falschen Fähren sein, evtl. dienen diese Elemente einfach nur der Atmosphäre!?

Das Ende fand ich OK, irgendwie hat mir das gewisse, verblüffende Etwas gefehlt.

Bewertung vom 12.09.2023
Schoder, Sabine

Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1


gut

“The Romeo & Juliet Society” konnte mich nicht packen – ich habe den Eindruck, dass es evtl. ein Jugendbuch ist, für das man tatsächlich jugendlich sein sollte, um Freude daran zu haben.

Mode, Styling, Attraktivität, körperliche Anziehung sowie Kabbeleien zwischen frenemies bzw. love interests spielen immer wieder eine Rolle - mir war das zu viel und zu oft. Ereignis- und einfallsreich geht es aber auf jeden Fall zu.

Ich empfand die Handlung als Mischung aus eher unzusammenhängenden magischen Begebenheiten, die mir wenig plausibel erschienen – vielleicht habe ich die Magie bzw. Ihre Regeln und Konsequenzen auch einfach nicht verstanden...

Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll, ausdrucks- und bildstark. Mit den meisten Figuren konnte nicht viel anfangen, die weibliche Hauptfigur, Joy, fand ich allerdings insgesamt ziemlich sympathisch.