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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2023
Kellerhoff, Sven

Goldtransport und Stauseemord (eBook, ePUB)


sehr gut

spannender Krimi vor toller Kulisse

Der Zillertal-Krimi "Goldtransport und Stauseemord" von Sven Kellerhoff ist der dritte Band um das Ermittlerduo (Leopold) Geiger und (Anna) Zähler. Beide machen Urlaub im Zillertal aber mit ihrer Yoga- und seiner Wander-Auszeit ist es schnell vorbei, als ein Goldtransporter überfallen und kurz danach der ortsansässige Banker ermordet wird. Die Zillertalerkollegen leiden unter Personalnot und so mischen nun die Beiden bei der Aufklärung der Geschehnisse eifrig mit, was aber nicht allen gefällt.

Ich habe die ersten beiden Bände nicht gelesen, konnte mich aber schnell in den Personenkreis und die Handlung einfinden. Die an der ein oder anderen Stelle vorhandenen Bezüge auf die beiden vorhergehenden Bände haben mich nicht weitergestört.
Die Geschichte liest sich spannend, das Ermittlerduo war mir von Anfang an sympathisch. Relativ bis zum Schluss war ich am rätseln, wer hier wen umgebracht hat und wo das Motiv zu suchen ist. Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm und relativ schnell lesen. Beeindruckend fand ich seine gewählten Schauplätze und natürlich haben auch seine Beschreibungen der Landschaft und des Stausees ein gewisses "Urlaubsfeeling" aufkommen lassen.

Das schöne Titelbild mit der traumhaften Landschaft und dem Murmeltier runden die Geschichte toll ab.

Fazit: schöner Alpenkrimi mit spannender Handlung

Bewertung vom 27.04.2023
Moshammer, Ulrike

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn


ausgezeichnet

Tolles Krimidebüt!

Ulrike Moshammers "Leichenschmauss mit Kaiserschmarrn" entführt den Leser ins Gasteiner Tal. Dort wird das Leben von Hotelbesitzerin Valerie Thaller kurz vor der Sommersaison komplett auf den Kopf gestellt, als ein Hotelgast ermordet aufgefunden wird und plötzlich nach und nach die Hotelgäste abreisen oder ihren geplanten Urlaub stornieren. Die Existenz des Grand Hotels steht auf dem Spiel und der Ermittler scheint nicht gerade der Ambitionierteste seiner Art zu sein. Zusammen mit ihrer Freundin Nora stellt sie daher selbst Ermittlungen an und deckt eine ganze Reihe unerwarteter Dinge auf.

Die Autorin punktet mit einem tollen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt und schönen, treffenden Beschreibungen der Szenen, egal ob z.B. am berühmten Wasserfall oder im Grand Hotel. Als Leser hatte ich das Gefühl live dabei zu sein und z.B. das Tosen des Wassers zu hören. Auch werden sehr gekonnt die Gedanken und Gefühle der Personen dargestellt. Ich habe mit Valerie "mitgelitten" bei ihrer Existenzangst und der Angst um die Familie, solange der Mörder noch nicht gefasst war.
Die Spannung wurde bis zum Schluss hochgehalten und endete in einer für mich unerwarteten "Mörderjagd-Szene"! Richtig klasse gemacht! Ich hatte viel Spaß beim Lesen dieses Wohlfühlkrimis!
Die beigefügten Rezepte und das tolle Buchcover runden die Geschichte stimmig ab!

Fazit: tolles Krimidebüt im Gasteiner Tal. Bitte mehr davon!

Bewertung vom 23.04.2023
Schneider, Siegfried

Die Galeristin


ausgezeichnet

niveauvoller, toll geschriebener und spannender Krimi

Die Galeristin ist der zweite Fall für das unfreiwillige Ermittlergespann Lucas Farner (Kripochef in Meran) und Maresciallo Giovanni Terranostra. Die Galeristin Nicole Angerer wird ermordet aufgefunden. Fraglich ist, ob das Motiv und damit der Täter im privaten Bereich zu suchen ist, weil die Frau ihren Freund verlassen hat, vom Ehemann getrennt lebt, die beiden Kinder aber mit in ihre Heimat Frankreich nehmen möchte oder doch im beruflichen Umfeld wegen dem Gemälde von Watteau oder war es doch ein Sexualmord? Fragen über Fragen, die der Autor geschickt aufwirft und den Leser dadurch auch lange Zeit auf immer neue Spuren mit neuen Verdächtigen schickt und dadurch auch die Spannung aufrecht erhält.
Ich kenne den ersten Fall nicht, habe mich aber schnell zurechtgefunden. Der Autor hat einen sehr angenehm und schnell lesbaren Schreibstil. Was mich begeistert hat sind die eingeworfenen italienischen Ausdrücke von Terranostra, die am Buchende erläutert sind (ohne diese Erläuterungen wäre es für mich ohne Hilfe schwer gewesen). Durch diese Einwürfe wird der Leser immer wieder gedanklich nach Italien katapultiert. Die seit der Schulzeit bestehende Rivalität oder Feindschaft von Farner und Terranostra und die dadurch entstehenden "Kappeleien" bringen immer wieder einen zusätzlichen "Pfiff" in die Geschichte. Desweiteren haben mir die "kompakten Ausflüge" in ganz unterschiedliche Themen sehr gefallen egal ob in die Kunst, in die Musik, in die Literatur. Sehr schön gemacht, passend in die jeweiligen Szenen eingearbeitet. Das waren die Sahnehäubchen auf dem sehr schönen Krimi!

Bewertung vom 23.04.2023
Seeburg, Uta

Der treue Spion / Offizier Gryszinski Bd.3


ausgezeichnet

Krimi und Historie sehr schön verknüpft

Der treue Spion von Uta Seeburg ist der dritte Teil in dem Gryszinski ermittelt. Ich kenne die ersten beiden Teile nicht, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen, in der ein französischer Diplomat im Jahr 1896 spurlos aus einem Münchner Hotel verschwindet. "Das ist sicherlich keine große Sache, Gryszinski!", der den Verschwundenen wieder aufspüren soll. Von wegen! Gryszinski senior ist aufgrund der heiklen Informationen, die der Franzose hatte gefordert, schafft es aber nicht den Fall zu Ende zu bringen. Jahre später taucht der ungelöste Fall während des ersten Weltkrieges wieder auf und letztlich muss Gryszinski Junior, der als Nachrichtenbote an der Kriegsfront arbeitet das zu Ende bringen, was sein Vater entdeckt hat. Der Leser wird auf eine Reise durch Europa und in eine Zeit voller Ereignisse, von dunklen Abschnitten und Turbulenzen mitgenommen. Zwei Zweitebenen werden in der Geschichte immer wieder miteinander verknüpft, was die Autorin sehr gut macht und mich als Leser beeindruckt und keinesfalls gestört hat.

Uta Seeburg hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser mit passender Wortwahl in die damalige Zeit und die Szenen eintauchen lässt. Das in gedeckteren Farben gehaltene Cover/ der Schutzumschlag des Buches passt perfekt zur Geschichte, die erzählt wird.

Fazit: für Liebhaber von Krimis mit historischem "Touch" ein schönes Leseerlebnis

Bewertung vom 20.04.2023
Smith, Miri

Elsy Moore


ausgezeichnet

Spitzenmäßige Unterhaltung für Cosy-Crime-Liebhaber!

Elsy macht Urlaub - zusammen mit Fred ist sie auf Mallorca. Ach wie schön, endlich faul am Strand liegen und die Sonne und das Meer genießen. Wäre da nicht die Bekannte von Fred, genauer gesagt die Frau eines Freundes von ihm, der mittlerweile verstorben ist: eine sehr undurchsichtige und unsympathische Frau. Wieder zu Hause in Stricktony ist die sommerliche Erholung schnell dahin, denn es wartet ein ungebetener Gast auf Elsy und auch der Kuchenwettbewerb sowie eine Leiche fordern die junge Haushälterin heraus. Doch damit nicht genug, auch Mister "Undurchschaubar" - Inspektor Quinn - verursacht zusätzliche Turbulenzen und das alles in diesem verdammt heißen Sommer!

Miri Smith ist mit "Das Böse eines Sommers" eine gigantische Fortsetzung der krimilesenden, zimtkringel-liebenden und mit einer "Kekswampe" ausgestatteten, sympathischen Elsy Moore gelungen. Auch wenn man die ersten beiden Fälle nicht kennt, kann man sich meiner Meinung nach sehr schnell in Stricktony mit seinen sympathischen aber auch zum Teil schrulligen Bewohnern zurecht finden. Wobei man meiner Meinung nach definitiv was verpasst hat, wenn man die ersten beiden Fälle nicht gelesen oder gehört hat.
Ich finde diesen dritten Fall fast noch einen "Ticken" besser als die beiden sehr guten ersten Fälle, in der die "Möchte-Gern-Miss Marple" agiert. Die Geschichte besticht einerseits durch Spannung (ich habe bis zum Schluss gerätselt wer der Täter ist und was das Motiv ist und habe mich erfolgreich von der ein oder anderen Fährte in die Irre führen lassen) und andererseits durch die sehr liebevollen Szenenbeschreibungen mit einer tollen, treffenden Wortwahl und dem bunten Mix an beteiligten Personen mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Neben Spannung, gab es humorvolle Szenen und auch Szenen zum Dahinschmelzen!

Ich hatte tolle Lesestunden und freue mich heute schon auf ein Wiedersehen mit Elsy und Co!

Fazit: ein toller dritter Fall für Elsy Moore! Die perfekte (Urlaubs-) Entspannungslektüre!

Bewertung vom 19.04.2023
Keferböck, Natascha

Salzburger Männerherzen


ausgezeichnet

turbulent geht es zu in Koppelried - tolle Unterhaltung

Salzburger Männerherzen ist der dritte Fall für Kommissar Raphael Aigner und seine Kollegen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, konnte aber nach kurzer Zeit die in einem Dorf und damit in der Handlung mehr oder weniger auftauchenden Personen schnell zuordnen und auseinanderhalten.
Das Volksfest in Koppelried wird eröffnet und in der Nacht gibt es einen Toten. Damit nicht genug, denn der Tote ist ein bekannter Lokalpolitiker und der Kollege des Kommissars gilt als einer der Hauptverdächtigen. Dumm nur, dass der sich an gar nichts erinnern kann und anscheinend eine Art Filmriss hat. Und weil das an Herausforderungen für Herrn Aigner nicht reicht, hat er neben privaten dunklen Wolken auch noch die Kollegin Gscheitmeier aus Linz plötzlich an der Seite, die die Ermittlungen unterstützen soll.

Natascha Keferböck gelingt es einen spannenden Mordfall rund um die Bewohner des fiktiven Dorfes Koppelried zu zaubern. Man bewegt sich als Leser zwischen kauzigen und sympathischen Einheimischen, Möchtegerns usw. Jede Couleur ist vertreten - wie im richtigen Leben. Die Autorin schafft es durch ihre Beschreibungen, dass man als Leser das Gefühl hat mitten in Koppelried bzw. in den jeweiligen Szenen dabei zu sein. Die Lachmuskeln werden phasenweise richtig gefordert (z.B. durch Frau Gscheitmeier). Neben humorvollen und satirischen Szenen gibt es aber auch sehr nachdenkliche Szenen (das kleine Mädchen, dem sehr viel Unrecht wiederfährt). Ich habe nahezu bis zum Schluss gerätselt, wer der Täter und was sein Motiv ist. Gelungener Spannungsbogen!
Im Glossar werden einige Salzburger Begriffe erklärt, da viel Dialekt verwendet wird, was mir aber als "lesetechnisch Zuogroaster" (also dem Salzburger Dialekt Fremder) keine Schwierigkeiten bereitet - im Gegenteil den Krimi erst so richtig das Sahnehäubchen aufsetzt. Ein kurzes Personenverzeichnis wäre eine perfekte Ergänzung des tollen Krimis, der auch durch ein wunderschönes Cover besticht.

Fazit: toller, lesenwerter Krimi für Krimifans, die neben der eigentlichen Handlung Wert auf ein bisschen "Drum herum" legen

Bewertung vom 16.04.2023
Baier, Hiltrud

Emma und die Fürchterlichen Fünf


ausgezeichnet

schöne Tier-Freundschafts-Geschichte

Emma wollte immer schon ein Pony und eines Tages klingelt eines an der Haustür und Emma kann sogar mit ihm sprechen! Was für eine Überraschung! Das niedliche Tier namens Klara bitte Emma um Hilfe, denn es ist in Gefahr. Zusammen mit seinen vier tierischen, in die Jahre gekommenen Kollegen (einer Katze, einem Hund, einem Ziegenbock und einem Schaf) lebte es bisher auf einem Bauernhof. Aber nun will der Bauer die alten Tiere loswerden, das hat Klara genau gehört. Emma ergreift die Initiative und will den Tieren helfen, dabei ist auch Hugo - ihr Bruder mit von der Partie und die Kinder erleben zusammen mit den Vierbeinern ein paar aufregende Momente.

Die Geschichte um Emma und die Fürchterlichen Fünf ist ein schönes Abenteuer für Kinder. Es geht um Tierliebe und Freundschaft! Die Autorin erzählt in einem für Leseanfänger sehr leicht zu lesenden Stil die Geschichte. Im Buch finden sich immer wieder schöne Abbildungen - sozusagen eine Fortsetzung des Covers. Dadurch wird die Geschichte toll untermalt und unser Leseanfänger hatte dadurch auch noch mehr Spaß, weil es Seiten gab, die ganz schnell gelesen und somit "erfolgreich" bewältigt wurden. Das Ende der Geschichte hat uns richtig gut gefallen, was für ein schöner Schluss!
In den Buchinnenseiten des Covers (vorne und hinten) sind die wichtigsten Darsteller (menschliche und tierische) kurz abgebildet. Das half uns einen schnellen Überblick zu bekommen, da es unser erstes "Emma-Buch" war, aber mit Sicherheit nicht das letzte.

Bewertung vom 14.04.2023
Dark, Simone

Der König von Tiers


sehr gut

Kriminalistisch unterwegs auf König Laurins Spuren

Simona, Winzerstochter, Studentin im Weinbau und baldige Weinkönigin verschwindet wenige Wochen vor ihrer Hochzeit einfach spurlos. Ihre Eltern gehen von einer Entführung aus, obwohl keine Lösegeldforderungen o.ä. eingegangen sind und haben sich an die Polizei gewandt. Kommissar Magnabosco und seine Freundin Pasqualina, die zugleich seine Assistentin ist ermitteln daher und stoßen im Laufe ihrer Arbeit auf immer mehr dunkle Geheimnisse, die sich hinter den Fassaden der Menschen verbergen.

Der Kommissar und seine Assistentin sind ein tolles Gespann, beide mitten aus dem Leben, konfrontiert mit alltäglichen Dinge (wie z.B. Diäten, Zahnschmerzen etc.) - einfach total "normal". Die Geschichte war durch den flüssigen Schreibstil angenehm und schnell zu lesen. "Aufgelockert" wurde das Ganze auch noch durch die eingeworfenen italienischen Ausdrücke (Südtirolfeeling, schon durch das Buchcover) und die immer wieder von Pasqualina geäußerten Ausdrücke. Die Sage um König Laurin zieht sich durch das Buch und nach und nach wird dem Leser klar, welche der Figuren in diese Sage "passt". Für mich waren ein paar unerwartete Wendungen dabei, die mir an der ein oder anderen Stelle dann aber schon fast ein bisschen "zu viel" waren.

Aber alles in allem waren es schöne Lesestunden, die mir der Versuch der Autorin "die Sage" Südtirols mit einem Kriminalfall zu verbinden beschert haben.

Bewertung vom 12.04.2023
Schöde, Katharina

Liebeszauber sind gefährlich / Grand Hotel Wunder Bd.1


ausgezeichnet

Toller Serienauftakt im Grand Hotel Wunder

Mia, die bisher mit ihren Eltern auf einem Kreuzfahrtschiff in der ganzen Welt unterwegs war - mit ihrem Vater als Kapitän - muss nun mit ihrer Mutter in das Grand Hotel Wunder ziehen, das von ihrer Oma Lady Lou geleitet wird. Dort angekommen muss sie schnell feststellen, dass in diesem altehrwürdigen Luxushotel einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Sind hier wirklich Geister am Werk? Das kann doch nicht sein, oder doch? Zusammen mit ihren beiden neuen Freudinnen gründet sie die Geheimagentur Wunder um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Und weil diese Herausforderungen nicht reichen, müssen sich die drei jungen Damen in ihrem Abenteuer auch noch mit Verliebtheit, Eifersucht und weiteren Überraschungen auseinandersetzen.

Das Buch von Katharina Schöde ist der erste Band einer Serie zum Grand Hotel Wunder. Das Buchcover (inkl. der Haptik) ist richtig gelungen. Die Geschichte ist einer bunter Mix aus Spannung, Angriff auf die Lachmuskeln, ernsten Momenten und "Wissenswertem" (z.B. Shakespeares Liebeszauber zielgruppengerecht in Kurzform transportiert). Wir haben uns toll unterhalten gefühlt und mit den drei Chicas mitgefiebert, mitgelitten und mitgefreut. Der lebendige und flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin wird durch die Einwürfe von spanischen Ausdrücken von Mias Freundin Paulina bereichert. Auch für "Nicht-Spanisch-Könner" und die junge Zielgruppe aus unserer Sicht kein Problem, da diese zum Teil auf deutsch wiederholt wurden oder durch den Zusammenhang ableitbar waren. Abgerundet wird das aus unserer Sicht sehr gelungene Werk durch passende Abbildungen (z.B. Einträge aus der Geheimakte).

Fazit: sehr schönes Buch, das Lust macht auf die Fortsetzung

Bewertung vom 12.04.2023
Gesing, Daniela

Venezianische Finsternis


ausgezeichnet

Mörderjagd in der Lagunenstadt mit tollem italienischen Flair

"Venezianische Finsternis" von Daniela Gesing ist bereits der achte Fall von Commissario Luca Brassoni, der mit seinem Team in Venedig ermittelt. Während eines Stromausfalls wird ein Antiquitätenhändler grausam ermordet. Aber damit nicht genug, auch der Lebensgefährte des Cousins von Brassoni wird schwer verletzt aufgefunden. Was war passiert? Die Mitarbeiter der Questura arbeiten unter Hochdruck und dann geschieht auch noch ein weiterer Mord.

Ich kenne die ersten sieben Fälle nicht, habe mich aber sehr schnell eingefunden in die Geschichte und die Figuren. Diese finde ich sehr gelungen und "lebensnah" skizziert - egal ob der Commissario oder sein Kollege Maurizio, der sich in Elternzeit befindet, die weiteren Mitarbeiter in der Questura und natürlich die Szenen mit Picco! Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr angenehm zu lesen. Total begeistert hat mich das Flair von Vendig, dass einerseits durch die Beschreibungen von Gebäuden, von "Hintergrundinfos" z.B. zu den Gondeln transportiert wird und natürlich auch durch die immer wieder eingestreuten italienischen Sätze/Ausdrücke (die auch für mich als nicht der italienischen Sprache "mächtig" spätestens aus dem Kontext ableitbar waren). Ich hatte immer das Gefühl "live" dabei zu sein und die Szenen in Italien zu beobachten. Auch wenn für mich im letzten Teil des Buches relativ klar war, wer der Mörder sein muss, waren die Auflösung des Falles und die Motive doch überraschend!

Das Buch wird durch ein passendes Cover mit einer Nachtszene (vielleicht die Tatnacht in der Lagunenstadt?) abgerundet.

Fazit: ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit wunderschönem Italienfeeling