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Karolina

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2021
Albertalli, Becky

Kate in Waiting


ausgezeichnet

Wunderschöne Geschichte

Bereits das sehr schön gestaltete Cover versprüht ein Gefühl von einer süßen Romanze, in der man sich für eine Zeit absolut verlieren kann und „Kate in Waiting“ enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Kate und ihr bester Freund Anderson sind eigentlich eine Person. Sie haben die gleichen Interessen und teilen schon ihr gesamtes Leben lang alles, egal ob es die Liebe fürs Theater oder aber das Interesse für die gleichen Männer sind. Während diese Liebe für die gleichen Männer normalerweise eine Schwärmerei bleibt, entwickelt sich alles anders, als Matt in ihrem Theaterkurs auftaucht und sich sowohl Kate als auch Anderson Hals über Kopf in Matt verlieben.
Becky Albertalli gelingt es in „Kate in Waiting“ eine wunderschöne queere Liebesgeschichte zu schreiben. Ohne übertriebenes Drama führt sie uns durch Kates Leben, ihre Schwärmerei für Matt und die Freundschaft zu Anderson. Albertalli gelingt es, sehr sympathische Charaktere zu schreiben, weshalb man zu keiner Zeit genervt ist, sondern allen Personen gerne folgt und mehr von ihrem Leben erfahren möchte. Diese gefühlvolle Reise hat mich definitiv verzaubert und auf eine Zeitreise in meine Jugend mitgenommen, aus der ich diese Schwärmereien nur zu gut kenne. „Kate in Waiting“ ist ein wunderschönes Buch, welches die Leser auf eine Reise durch ihre eigene Gefühlswelt mitnimmt und deshalb nur zu empfehlen ist.

Bewertung vom 18.06.2021
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Britischer Cozy-Krimi

Mit seinem Erstlingswerk „Der Donnerstagsmordclub“ versetzt uns Richard Osman in die Grafschaft Kent, genauer gesagt in eine luxuriöse Seniorenresidenz namens Cooper Chase. Die achtzigjährige Joyce ist eben erst nach Cooper Chase gezogen, wo sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt, die alle sehr interessante Lebensgeschichten aufweisen können. Die drei machen sie zum vierten Mitglied ihres Clubs, der sich immer donnerstags trifft, um ungelöste Mordfälle zu untersuchen und aufzuklären. Doch dann kommt es zu einem tatsächlichen Mord direkt in Cooper Chase und die vier beginnen, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Da ich Richard Osman aus etlichen britischen TV-Formaten kenne und ihn dort immer als sehr lustig und sympathisch wahrgenommen habe, konnte ich es nicht erwarten, auch sein erstes Buch zu lesen. Auch wenn mich das deutsche Cover leider enttäuscht, da es nicht an den Flair der britischen Variante herankommt, hat es mir mit der Zeit besser gefallen und ich muss auf jeden Fall zugeben, dass es den Inhalt des Buchs perfekt illustriert. Zudem musste sehr schnell feststellen, dass Osmans Buch genauso lustig und sympathisch ist wie er selbst. Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Sicht von Joyce erzählt, die Tagebuch schreibt und dort die Entwicklungen festhält.
Es dauert etwas, sich in diese Erzählweise einzuarbeiten, aber nachdem man die erste Hürde überwunden hat, wird man sofort von Joyces Gedankengängen verzaubert, die manchmal sehr verwirrend sind und mich doch irgendwie an meine Oma erinnern. Mehrmals leitet Osman den Leser in die Irre, bevor er schlussendlich die Handlung sehr gelungen auflöst. Ich habe mich unglaublich unterhalten gefühlt und kann es kaum erwarten, bis der Donnerstagsmordclub das nächste Mal ermitteln wird.

Bewertung vom 11.06.2021
Halle, Karina

Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1


ausgezeichnet

Leidenschaft und Luxus

Die amerikanische Studentin Sadie reist als Rucksacktouristin in Europa. Als sie sich an der französischen Riviera wiederfindet, verlässt sie ihr Glück und sie wird in Nizza Opfer eines Überfalls. Doch sie wird von einem gutaussehenden Unbekannten gerettet. Er bringt sie ins Krankenhaus und lässt sie anschließend in seinem Hotel wohnen, damit sie sich auskurieren kann. Doch der Unbekannte entpuppt sich als Oliver Dumont, der Erbe eines französischen Luxusimperiums. Auf den ersten Blick scheint Olivers Leben nur aus Luxus und Glamour zu bestehen, doch schnell stellt sich heraus, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, dass ihn und Sadie in Gefahr bringen kann.
Ich habe mir das Buch ertauscht, da mich das Cover angesprochen hatte, die Geschichte erschien mir allerdings sehr vorhersehbar. Jedoch wurde diese Einschätzung ziemlich schnell widerlegt. Von der ersten bis zur letzten Seite an war ich fasziniert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Liebesgeschichte zwischen Sadie und Oliver entwickelt sich schnell und ich habe sie unglaublich gerne auf ihrer Reise begleitet. Schnell wird die Beziehung zwischen den beiden leidenschaftlich und die Autorin zögert nicht davor, die Sexszenen sehr ausführlich und unglaublich heiß zu beschreiben. Zudem gab es einige sehr spannende Wendungen und Intrigen, sodass man wirklich unterhalten wird. Auch die Aspekte zu Olivers Familie haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon, in den nachfolgenden Büchern der Dumont-Reihe in die Geschichten der Familienmitglieder einzusteigen.

Bewertung vom 09.06.2021
Bazyar, Shida

Drei Kameradinnen


ausgezeichnet

Anspruchsvoll und aktuell

„Drei Kameradinnen“ zeigt die Lebensgeschichte der drei jungen Frauen Hani, Kasih und Saya auf. Die drei Frauen haben ihre Jugend gemeinsam am Rand einer Kleinstadt verbracht und sind seitdem miteinander verbunden, auch wenn sie sich etliche Jahre lang nicht gesehen haben. Nach der getrennten Zeit treffen sie sich wieder. Sie knüpfen an ihre Jugend an und unternehmen viel gemeinsam. Jedoch können sie ihre Unternehmung zu keinem Zeitpunkt vollständig genießen, da sie sich mit Rassismus, rechtem Hass und abschätzendem Verhalten konfrontiert sehen. In einer dramatischen Nacht scheint alles zu eskalieren und plötzlich ist nichts so, wie es scheint.

Das Buch wurde in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Kasih geschrieben, sodass wir einen sehr intensiven Blick in ihr Leben, ihre Gedanken und die Ereignisse erhalten. Ich habe „Drei Kameradinnen“ in meinem Buchclub gelesen und musste schnell feststellen, dass es definitiv keine leichte Strandlektüre ist. Das Buch ist gesellschaftskritisch und regt die Leser zum Nachdenken und Reflektieren an. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass die Autorin keine Antworten oder Lösungswege zum Umgang mit Rassismus, Hass und rechter Hetze gibt, sondern die Leser mit offenen Fragen aus dem Buch entlässt, sodass sie selbst über diese Themen und ihre Rolle nachdenken müssen. Das Werk wirft einen untypischen Blick auf die Thematik des Alltagsrassismus und überzeugt durch diesen ungewöhnlichen Aufbau ungemein.

Bewertung vom 08.06.2021
Wise, Spencer

Im Reich der Schuhe


sehr gut

Eine vielschichtige Überraschung

Der 26jährige Bostoner Jude Alex Cohen lebt seit Jahren im chinesischen Foshan. Sein Vater betreibt hier eine erfolgreiche Schuhfabrik, die natürlich in der Familie bleiben soll, weshalb Alex in die Firmengeschäfte eingeführt werden soll. Sein Vater ernennt ihn daraufhin zum Geschäftspartner, schnell wird jedoch deutlich, dass er eigentlich nicht bereit ist, auch nur einen kleinen Teil seiner Macht zu teilen. Alex verliebt sich in Ivy, eine Arbeiterin in der Schuhfabrik, die im schnell die Augen für das Leben in China und die Gegebenheit außerhalb seines privilegierten Lebens in der Schuhfabrik öffnet. Ivy ist Menschenrechtsaktivisitin, die ihre Schwester bei den Protesten auf dem Platz des himmlischen Friedens verloren hat. Seitdem setzt sie sich für die Menschen- und Arbeitsrechte in China ein und es gelingt ihr, Alex davon zu überzeugen, dass die Gegebenheiten in der Schuhfabrik drastisch verändert werden müssen. Während Alex davon überzeugt ist, dass die Arbeitsrechte gestärkt werden müssen, möchte sein Vater unbedingt am alten, ausbeuterischen System festhalten. Doch der Konflikt zwischen Vater und Sohn spitzt sich weiter zu und scheint zu eskalieren.
Der Einstieg ins Buch war eine Herausforderung. Der Schreibstil konnte mich am Anfang nicht fesseln und es hat gedauert, bis ich mich an die verschiedenen Personen gewöhnt habe. Aber nach der etwas langwierigen Einarbeitung in das Werk war ich gefesselt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Dem Autor ist eine gelungene Mischung zwischen Liebesroman und Gesellschaftskritik gelungen. Als Leser erhält man einen faszinierenden Blick in den Stand der Menschen- und Arbeitsrechte in China. Dadurch, dass diese in den letzten Monaten auch immer häufiger in der Presse thematisiert wurden, hat „Im Reich der Schuhe“ eine sehr faszinierende Aktualität und somit absolut lesenswert. Ich rate allen LeserInnen, das Buch nicht aus der Hand zu legen, auch wenn der Einstieg etwas langatmig ist.

Bewertung vom 26.05.2021
Neeb, Stefanie

Partem. Wie die Liebe so kalt


gut

Erwartungen konnten nicht erfüllt werden

Inhaltsangabe: Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Jael stiehlt die Gefühle anderer Menschen und muss dafür seine eigenen Gefühle ausblenden und eiskalt sein. Doch dann trifft er Xenia und plötzlich kann er seine Gefühle nicht mehr ignoriert, er fühlt sich zu ihr hingezogen und sein eiskaltes Herz beginnt plötzlich für Xenia zu schlagen. Xenia wäre wohl gerne ein ganz normales Mädchen, wäre da nicht die Tatsache, dass sie Geräusche hört, wenn sie eine Person berührt. Wie nicht anders zu erwarten, ist Jael jedoch eine Ausnahme, bei ihm herrscht Stille. Während Jael Gefühle stiehlt, kann Xenia die Menschen mit Gefühlen füllen. Die beiden ergänzen sich und sind wie für einander gemacht, jedoch müssen sie viele Hindernisse bewältigen. Werden sie am Ende zueinanderfinden?
Meine Meinung: Partem ist der Auftakt einer neuen Fantasydilogie. Die Prämisse des Buchs hörte sich sehr interessant an, ich konnte jedoch keinen Zugang zur Geschichte finden. Das liegt vor allem daran, dass die Autorin auf das Worldbuilding verzichtet und den Leser direkt in die Geschichte wirft. Das führt leider eher zu großen Fragezeichen und sorgte dafür, dass ich mit dem Werk nicht wirklich warm werden konnte. Auch die Figuren wurden nie wirklich eingeführt, so dass man keine Bindung zu ihnen aufbauen kann und beim Lesen wirklich nur Zuschauer ist und nicht in die Geschichte katapultiert wird. Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt und ich werde die nächsten Bänder nicht mehr lesen.

Bewertung vom 08.05.2021
Payne, Lyla

Trust My Heart / Golden Campus Bd.1


sehr gut

Gelungener Serienauftakt

Zum Inhalt: May darf als Studentin an die Golden Isles Academy. Um sich ihr Studium zu finanzieren, nimmt sie einen Job als Nanny an und lernt dabei Felix und Noah James kennen. Die Beiden sind Zwillinge und reiche, unglaublich attraktive Erben. Seit dem Tod ihrer Eltern sind die Beiden sehr verschlossen und meiden ihre Kommilitoninnen, obwohl sich ihre KommilitonInnen doch alle zu ihnen hingezogen fühlen. May scheint die Einzige zu sein, die sich nicht für die Beiden interessiert. Trotzdem nimmt sie eine Stelle als Nanny für die Schwester der beiden Zwillinge an, schließlich muss sie Geld verdienen, um ihr Studium zu finanzieren. Während der Arbeit lernt sie die Brüder näher kennen und fühlt sich zu Felix hingezogen, der ihr eine ganz andere Seite zeigt. Nicht mehr der harte, unnahbare Junge, sondern ein fürsorglicher Bruder, der um das Sorgerecht für seine kleine Schwester kämpft. Zudem bringt er Mays Herz zum Rasen und sie öffnet sich, obwohl sie weiß, dass sie schlimmer verletzt werden könnte als je zuvor.

Meine Meinung: „Trust My Heart“ ist ein gelungener Auftakt einer neuen Young-Adult-Reihe. Auch wenn „Trust My Heart“ keine neue Geschichte ist und einige Parallelen zu anderen Young Adult Werken aufweist, lässt es sich sehr gut lesen und ist definitiv eine schöne Geschichte zum Abschalten. Die typische Liebesgeschichte wird durch ernstere Themen wie den Verlust der Familie und den Kampf um das Sorgerecht ergänzt und gewinnt so definitiv an Tiefe und Spannung. Der Schreibstil ist locker und leicht und man kommt schnell in die Geschichte rein. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, schade ist jedoch, dass die Geschichte oft vorhersehbar ist und so etwas an Spannung verliert. Trotzdem ein gelungener Auftakt.

Bewertung vom 28.04.2021
Klass, David

Klima


ausgezeichnet

Wie weit darf man gehen?

Inhaltsangabe: „Seit Monaten fahndet das FBI erfolglos nach einem Terroristen. Die Zahl der Todesopfer steigt, doch der Mörder, der nur als »Green Man« bekannt ist, entkommt ein ums andere Mal. Jeder Angriff ist strategisch geplant, um ein Ziel zu zerstören, das die Umwelt bedroht. Und mit jedem Anschlag wächst die Schar seiner Anhänger. Tom Smith, ein junger, unerfahrener Datenanalyst beim FBI, glaubt etwas entdeckt zu haben, das alle anderen übersehen haben. Doch als er sich Amerikas gefährlichstem Mann nähert, muss er sich die Frage stellen: Was, wenn der Mann, den er um jeden Preis aufhalten will, in Wahrheit versucht, die Welt zu retten?“

Meine Meinung: Ich bin begeistert. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einer Sitzung durchgelesen. Der Thriller löst einen absoluten Gewissenskonflikt aus. Darf man Verbrechen begehen, wenn sie mit einer guten Absicht begannen werden? Darf man einige Menschenleben opfern, um das Klima zu schützen und so die gesamte Menschheit zu schützen? Besonders ist, dass man sowohl mit dem Täter als auch mit dem Ermittler sympathisiert und Beiden Erfolge wünscht. Dem Autor gelingt es also, seine Charaktere so ansprechend zu gestalten, dass man sich als Leser mit den Charakteren verbunden fühlt und ihre Gefühle und Beweggründe nachvollziehen kann. Das Buch gehört schon jetzt zu meinen Lieblingen des Jahres.

Bewertung vom 26.04.2021
Dalton, Trent

Der Junge, der das Universum verschlang


weniger gut

Konnte mich leider nicht überzeugen

Zum Inhalt: „Der Junge, der das Universum verschlang“ bringt uns ins Brisbane der frühen 1980er Jahre. Hier lernen wir den 11-jährigen Eli kennen. Seine Kindheit scheint auf den ersten Blick sehr schwer und nicht gerade schön zu sein. Seine Mutter und sein Stiefvater dealen mit Heroin und treiben sich in sehr zwielichtigen Kreisen herum. Sein großer Bruder August, der von allen nur Gus genannt wird, spricht nicht mehr, sein leiblicher Vater hat keinen Kontakt zu seinem Sohn und Elis Babysitter ist ein Exhäftling. Obwohl er seine Kindheit zwischen Kriminalität, Gewalt, Drogen und Schmutz verbracht hat, erfährt Eli Liebe, Freundschaft und die Magie seiner Fantasie. Plötzlich holt ihn jedoch die Gefahr seines Umfelds ein und reißt sein Glück auseinander. Während er heranwächst, wird er noch immer von seiner Vergangenheit berührt. Er fragt sich, ob aus schlechten Menschen gute Menschen werden können. Er wird alles riskieren, um seine Mutter zu sehen. Er wird in die Kriminalität geraten und sich doch ganz klar von ihr distanzieren. Und er wird sich verlieben.


Meine Meinung: Als ich das Buch gesehen habe war ich sofort verliebt. Verliebt in das Cover, die Kurzbeschreibung und die Leseprobe. Ich war so überzeugt, dass ich meine Punkte eingelöst habe, aber leider konnte das Buch diese Erwartung nicht erfüllen. Von Anfang an konnte mich „Der Junge, der das Universum verschlang“ nicht einfangen und ich habe mich bis etwa zur Hälfte gequält, bevor ich es schlussendlich abgebrochen habe. Das Buch ist viel zu langatmig und verläuft sich so in Details, dass man leider den Faden verliert und der Geschichte nicht mehr folgen kann. Obwohl die Prämisse des Romans eigentlich viel Emotionen verspricht, wirkt es sehr cool und konnte mich nicht berühren. Ich denke, dass der langatmige Schreibstil definitiv dazu beiträgt, dass die Emotionen verloren gehen.

Bewertung vom 25.04.2021
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


sehr gut

Gelungener Auftakt mit Luft nach oben

Inhaltsangabe: Zwei Todesfälle. Ein Mann ertrinkt in einem See, der andere wird in einem Kühlschrank gefunden, wo er qualvoll erstickte. Auf den ersten Blick erscheinen die Todesfälle keinen Zusammenhang zu haben, doch dann wird schnell deutlich, dass in beiden Fällen ein schwer traumatisierter Mann gestorben ist. Und die Todesumstände erinnern an die Erlebnisse, die die Männer so schwer traumatisiert haben. Die Obduktion ermittelt, dass es sich um Suizide handelt, die Münchner Mordermittlerin Katja Sand bezweifelt dieses jedoch. Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller beginnen zu ermitteln und graben sich immer tiefer in die Fälle. Sie decken viele schmutzige Details auf und stoßen auf einen vertuschten Skandal der Bundesmarine. Je länger sie ermitteln, desto stärker wird der Druck von oben. Auch Katjas Vergangenheit holt sie im Verlauf der Ermittlungen ein.

Meine Meinung: Bei „Trauma-Kein Entkommen“ handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie. Dieser erste Teil führt uns in die Geschichte der Ermittlerin Katja Sand ein und bringt uns ihr Privatleben sowie ein unverarbeitetes traumatisches Erlebnis näher, dass ihre Arbeit stark beeinflusst. Während die Einführung in das Privatleben der Ermittlerin und ihr Trauma sehr spannend ist, ist der behandelte Mordfall selbst eher mittelmäßig und nicht wirklich überzeugend. Leider waren sowohl Handlung als auch der Täter sehr offensichtlich. Ich würde das Buch empfehlen, da die Geschichte der Ermittlerin sehr interessant ist allerdings sollte man sich bewusst machen, dass der Mordfall an sich eher langweilig ist.