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Silke Schröder, hallo-buch.de
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Hannover

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Insgesamt 104 Bewertungen
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Bewertung vom 29.11.2024
McFadden, Freida

Sie wird dich finden / The Housemaid Bd.3


ausgezeichnet

“Sie wird dich finden” von Freida McFadden spielt ca. 16 Jahre nach dem Band “Sie wird dich hören”. Millie ist mittlerweile Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus und Enzo arbeitet als Gärtner. Freida McFadden konstruiert darin eine emotional aufgeladene Familien-Krimistory, in der sie mit einigen kniffligen Tricks für überraschende Wendungen sorgt – und immer wieder das Thema häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen im Allgemeinen aufgreift. Dieses Mal steht erneut Millie als Ich-Erzählerin im Mittelpunkt der Handlungen. Doch McFadden wechselt auch mal unvermittelt die Perspektive und lässt am Ende sogar offen, ob es eine Fortsetzung geben wird. So ist “Sie wird dich finden” dramatische und fesselnde Krimiunterhaltung, immer mit Blick auf das Thema Gewalt gegen Frauen. Fabelhaft gelesen von Leonie Landa, Lea van Acken und Maria Hartmann.

Bewertung vom 25.11.2024
Gruber, Andreas

Todesspur (MP3-Download)


ausgezeichnet

Fast schon wie ein absurdes Theaterstück entwickelt Andreas Gruber seinen neuen Fall “Todesspur” mit dem Ermittlerduo Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Dieses Mal müssen die beiden gegen eine kriminell-politische Organisation ermitteln. Mit Rollentausch, Verwirrungen und falschen Fährten vor der malerischen Kulisse eines Luxushotels auf Mallorca ist “Todesspur” eine echte Scharade, die manchmal hart am Grotesken entlang schrammt. Andreas Gruber wechselt immer mal wieder die Perspektive zwischen seinen verschiedenen Protagonisten, die sich wiederum so manches Mal im Zwiegespräch mit Verstorbenen befinden. Vielleicht ist der achte Fall “Todesspur” von Andreas Gruber nicht unbedingt der Beste, doch für Hochspannung und Abwechslung ist in jeder Weise gesorgt. Wieder authentisch und großartig gelesen von Achim Buch.

Bewertung vom 20.11.2024
Grangé, Jean-Christophe

Blutrotes Karma


ausgezeichnet

Jean-Christophe Grangé ist ein Meister des Makabren, des Mystischen und des Okkulten. Das beweist er auch wieder in seinem neuen Thriller “Blutrotes Karma”. Dieses Mal siedelt er die Story im Jahr 1968 an, im Jahr der Studentenunruhen, der Pilgerfahrten nach Indien und der Sehnsucht nach neuen spirituellen Ufern. Im Mittelpunkt stehen: der knallharte Polizist Mersch, der immer noch an seinen Erfahrungen aus dem Algerien-Krieg zu knabbern hat, sein Halbbruder Hervé, der sich am liebsten mit Philosophie beschäftigt, und die toughe Nicole, die in der studentischen Protestbewegung aktiv ist.
Dabei erzählt Jean-Christophe Grangé von der damaligen politischen Lage in Frankreich, von den Fabrikbesetzungen und den Protesten auf der Straßen, vom Algerien-Krieg und schließlich auch von den Glaubenssystenen in Indien, mit Abstechern ins Yoga und Tantra. Diese Mischung verwebt er mit einer skurrilen Mystik-Thriller-Story. So ist “Blutrotes Karma” von Jean-Christophe Grangé ein knallharter Thriller rund um mythisch-religiöse und politische Themen.

Bewertung vom 20.11.2024
Kang, Han

Die Vegetarierin


ausgezeichnet

In “Die Vegetarierin” beschäftigt sich die Südkoreanerin Han Kang mit der Rolle der Frau in der südkoreanischen Gesellschaft. Yong-Hye verweigert sich immer mehr den gesellschaftlichen Ansprüchen und flüchtet sich in Wahnvorstellungen: Sie möchte ein Baum sein, standhaft, unbeeindruckt von seiner Umwelt und einfach nur da. Schon 2006 erschienen, hat Han Kangs aufrüttelnder Roman nichts an Aktualität verloren. Sie erzählt ihre Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.

Das erste Kapitel wird aus der Sicht des Ehemanns beschrieben, in dessen Ausführungen sie immer wieder Yong-Hyes Gedanken absatzweise einbaut. Im zweiten Kapitel lässt sie ihren Schwager in der Ich-Perspektive zu Wort kommen, der als Künstler immer mehr den Traumwelten Yong-Hyes verfällt und sie für seine Zwecke ausnutzt.

Das dritte Kapitel erzählt Han Kang aus Sicht der Schwester Ho-Hye, die sich fürsorglich um ihre Schwester kümmert. Und dabei immer mehr ins Grübeln kommt. Über ihr Dasein als Mutter, Schwester, Tochter und durchaus erfolgreiche Unternehmerin, die stets das liefert, was von ihr erwartet wird. So ist “Die Vegetarierin” von Han Kang ein eindringlicher und ungeschminkter Blick auf die Rolle der Frau in der südkoreanischen Gesellschaft. Und auf einen drastischen Ausbruch aus allen Rollenklischees.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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