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balubaba
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Bewertung vom 02.08.2021
Neitzel, Gesa

Löwenherzen


ausgezeichnet

Da werden Reisesehnsüchte geweckt

Spannend und informativ beschreibt Gesa Neitzel den Roadtrip mit ihrem Freund Frank durch Afrika. Kennengelernt haben die beiden sich bei einer Ausbildung zu Rangern, damit erfolgt auch der Start in ein neues Leben beginnend mit einer gemeinsamen Reise.

Sehr flüssig beschreibt Gesa die Erlebnisse und flechtet immer wieder auch Informationen über einzelne Regionen; Völkerstämme oder Tiere ein. Sie macht ebenso deutlich, dass es sich nicht um einen Spaziergang handelt, sondern durchaus überall reale Gefahren lauern, denen man sich bewusst sein muss. Durch den lebendigen Schreibstil ist man quasi mittendrin dabei und sieht die Elefanten vor seinem geistigen Auge. Am liebsten würde man sofort einen Flug buchen, aber das verhindern ja leider die derzeitigen Umstände.

Die Gestaltung des Buchs ist wirklich gelungen. Das fängt schon beim Cover an mit einer Mischung aus Haptik und schönen Fotomotiven. Im Buch setzt es sich fort durch illustrierte Kartenausschnitte der bereisten Regionen, so dass man eine ungefähre Vorstellung davon entwickeln kann, wo die beiden sich gerade befinden. Einige reale farbige Fotos hat man dann noch in der Mitte des Buchs.

Fazit:
Absolut eine Leseempfehlung für alle, die Fernweh haben, Afrika lieben und schon bereist haben oder noch bereisen wollen

Bewertung vom 31.07.2021
Graw, Theresia

Die Heimkehr der Störche / Die Gutsherrin-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Dora und ihre Familie wurde während des 2. Weltkrieges vom Gestüt vertrieben und auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide einquartiert. Die kurzfristige Notlösung währt dann mehr als 7 Jahre, in denen Dora bei der Enge der Unterkunft und den ewigen Streitereien mit der Bäuerin quasi verkümmert, bis sie dann beschließt, einen angebotenen Studienplatz in Ostberlin anzunehmen und voranzugehen. Sie erhofft sich auch, dort etwas über ihre verschollene große Liebe Curt herauszufinden, dessen letzte Spur in Berlin versickerte. Allerdings gestaltet sich das Leben mit ihrer Ziehtochter Clara in Berlin auch nicht so einfach. Die Versorgungslage mit den alltäglichsten Dingen wird immer schwieriger, gleichzeitig nehmen Bespitzelungen und Denunziation täglich zu. Auch Dora gerät in dieses Netz und es bleibt spannend, ob sie sich und auch Curt, der seit 7 Jahren in einem Stasi-Gefängnis sitzt, daraus befreien kann.

Die Autorin schafft es mit ihrem ruhigen, aber lebendigen und bildhaften Schreibstil, die Hauptpersonen, allen voran natürlich Dora, anschaulich und sympathisch zu gestalten. Manchmal erscheint sie einem etwas naiv, aber das ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass man selbst weiß, wie die Geschichte der DDR weiter geht, während Dora das im Lauf des Buches teils schmerzhaft erfahren muss. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, trotz der Dicke legt man es nur ungern wieder aus der Hand. Aber in einem Durchlesen ist einfach nicht möglich.

Obwohl ich Band 1 nicht gelesen habe, bin ich gut mitgekommen, da die Vorgeschichte eingehend und nachvollziehbar erläutert wird. Es stellt sich die Frage, ob das spätere Lesen von Band 1 noch Sinn macht oder eher langweilig wird, weil man ja bereits weiß, wie es endet.

Das Cover finde ich sehr schön, es drückt Sehnsucht und Melancholie aus und unterstützt die Stimmung des Buches.

Insgesamt ein sehr schön zu lesender Roman, gepaart mit Geschichtsunterricht über die Entwicklung der DDR und die teils sehr beklemmenden Lebensbedingungen dort, mit dem man es sich ganze Herbst- oder Schlechtwettertage lang auf dem Sofa bequem machen kann. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.07.2021
Kunnas, Noora

Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1


ausgezeichnet

Lilli und Mikko müssen während der Dienstreise ihrer Eltern zu ihrem Onkel fahren, leider trägt hier eine gegenseitige Abneigung nicht gerade zu sehr viel Vorfreude bei. Zum Glück gibt es da aber noch die nette Nachbarin Flora Salmantieri, eine außergewöhnliche alte Dame. Dies ist eine Oma, wie sie sich jedes Kind in dieser Form wünschen würde. Bei ihr gibt es einen sprechenden Hahn und einen 3D-Drucker, mit dem sie Mini-Piraten herstellt und nachdem eine Flüssigkeit über diesen ausläuft, werden sie zum Leben erweckt. Dann kommt noch ein Raubüberfall auf einen Juwelierladen dazu, den es aufzulösen gilt und ein Tango-Tanzlehrer mit einem schiefen Bart spielt ebenfalls eine Rolle. Man sieht schon, langweilig werden diese Ferien auf keinen Fall werden!

Die Autorin schafft es mit ihrem lockeren und lebendigen Schreibstil, die durchweg skurrilen Hauptpersonen anschaulich und sympathisch zu gestalten. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, man sieht die Charaktere quasi förmlich vor sich. Über die gesamte Handlung hinweg entwickelt sich ein schlüssiger Spannungsbogen und schon allein durch die skurrilen Figuren ist das Buch wirklich witzig und phantasievoll, außerdem natürlich turbulent.

Unterstützt wird die Geschichte durch zahlreiche Illustrationen, die meinen persönlichen Geschmack nicht so ganz treffen, sie sind mir etwas zu schräg und zu wenig kindgerecht.

Ein toller Roman für Kinder und jung gebliebene Erwachsene, bei dem einem garantiert nicht langweilig wird und den man auch nur sehr schwer wieder aus der Hand legen kann. Mit seiner Schriftgröße gut geeignet für Erstleser, die schon gut lesen können und gerne mal Bücher verschlingen. Daher von mir (bzw. meiner Tochter) eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.07.2021
Thompson, Tade

Wild Card


weniger gut

Das Cover erinnert sehr an eine Szene aus „12 Uhr Mittags“ oder „The Mexican“, nur spielt die Geschichte des einsamen Rächers in einem westafrikanischen Staat namens Westafrika. Der Protagonist Weston Kogi kommt zur Beerdigung seiner Tante nach jahrzehntelangem Aufenthalt in London zurück und gerät dann unabsichtlich mitten in die Fronten von Rebellengruppierungen, dem Geheimdienst, seiner ehemaligen großen Liebe und seinem Vater, der ihn nicht als Sohn anerkennt. Ganz schön viel Tobak für ein einzelnes Buch!

So richtig gefesselt hat es mich trotz der spannungsreichen Handlung irgendwie nicht, da zuviel parallel und durcheinander ablief und auch zu viele Personen verwickelt waren, die aber nie so richtig Tiefe bekommen haben in ihrer Beschreibung. Das ganze war dann noch gepaart mit einer sehr derben brutalen Sprache, die erst recht eine verstörende Atmosphäre geschaffen hat.

Zum Entspannen ist das nicht die richtige Lektüre, man will dann eher zum Ende kommen, um es wieder beiseite legen zu können und wünscht sich, dass es einen nie dorthin verschlagen wird. Der Autor will einfach zuviel, dadurch wirkt alles sehr durcheinander und auch der Schluss kommt dann zwar unerwartet, aber ist doch ziemlich unlogisch.

Bewertung vom 28.06.2021
Moitet, David

RC2722


ausgezeichnet

Sehr düster und bedrückend startet das Buch mit einem wiederkehrenden Alptraum des Protagonisten Olivers, der dadurch aufwacht und in die Realität zurück katapultiert wird. Aber diese ist so ganz anders, als wir sie kennen, denn ein Virus hat 99% der Menschheit zerstört, das Klima ist zu heiß zum Überleben und die wenigen Menschen, die übrig sind, haben sich in unterirdische Bunker geflüchtet und versuchen dort, zu überleben. Oliver ist jemand, der grundsätzlich alles hinterfragt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, als er bei einem Kontrollgang kontaminiert wird und in Quarantäne kommt, währenddessen sein Vater stirbt und dann auch noch er selbst verfolgt und sein Bruder verbannt wird. Auf der Suche nach seinem Bruder muss er zurück auf die lebensfeindliche Erde und das Geheimnis seiner Kindheit lösen.

Der Autor schafft es, mit seinem Schreibstil die Hauptpersonen lebendig und sympathisch zu gestalten. Die Handlung geht zwar etwas schnell voran, ist aber mitreisend und baut einen schlüssigen Spannungsbogen auf, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen will, ohne dass man die Lösung kennt. Natürlich gibt es auch eine unerwartete Wendung, aber hierzu möchte ich nicht zuviel sagen.

Mit dem Titel kann man erst mal nicht allzu viel anfangen, aber im Laufe des Buches macht er irgendwann dann schon Sinn. Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut, es erinnert zu sehr an Star Wars und Darth Vader.

Der Roman eignet sich nicht gerade zum Entspannen, eher zum Mitfiebern und macht auch nachdenklich, denn man fragt sich natürlich immer wieder: Sieht so das Leben auf der Erde in der Zukunft aus? Hoffentlich nicht!

Bewertung vom 10.06.2021
Klug, Gereon

Abenteuer im Miniatur Wunderland / Das Vermächtnis des Wunderlands Bd.1


ausgezeichnet

Ein spannendes Abenteuer

Das Buch vermittelt mit einem wirklich tollen mit Gold gestaltetem Cover einen edlen Eindruck und schreit quasi danach, mit dem Lesen anfangen zu wollen.

Es geht um die drei Geschwister Olivia, Bruna und Tom, die gemeinsam mit ihrer Freundin Pi beim Spielen eine Modelleisenbahn ihres Großvaters finden, die als verschollen galt. Damit fängt das ganze Abenteuer an, denn es häufen sich die seltsamsten Ereignisse. Gibt es hier einen Zusammenhang mit der wichtigen Zugmesse, die im Heimatort Knuffingen stattfinden soll? Hier gilt es, einiges herauszufinden und nicht einiges davon ist wirklich überraschend…

Ein tolles Buch für junge (und jung gebliebene Detektive). Bei dem flüssigen Schreibstil der Autorin macht es wirklich großen Spaß, dem Quartett bei seinen Ermittlungen zu folgen. Jeder hat einen ganz eigenen Charakter und zu viert ergänzen sie sich zu einem perfekten Team. Viele Rätsel wollen geknackt werden

Die Schrift hat eine perfekte Größe für Leseanfänger, so dass das Buch gut verschlungen werden kann. Der Schreibstil ist kindgerecht und schön zu lesen. Unterbrochen wird der Text durch zahlreiche wirklich schön gestaltete Illustrationen.

Im Miniaturwunderland waren wir bisher noch nie, aber nach dem Buch bekommt man wirklich Lust dazu.

Bewertung vom 26.05.2021
Juli, Hannah

Liebe, lavendelblau


ausgezeichnet

Für Sarah geht auf einen Schlag alles schief. Ihr Freund Tobias geht für ein Praktikum nach Hollywood und gibt dort das von ihr geschriebene Drehbuch als sein eigenes aus. Gleichzeitig verliert Sarah ihre langjährige Arbeit in einer Buchhandlung und als sie Tobias dann kurzfristig besuchen möchte, erfährt sie, dass er sie betrogen hat. In einer Kurzschlussreaktion besucht sie ihre frühere Schulfreundin Cleo in der Provence, um alles hinter sich zu lassen. Der Zufall bietet ihr eine Wohnmöglichkeit mitten in einem Weinberg. Dort findet sie dann erst wieder zu sich selbst und setzt sich neue Ziele. Außerdem gibt ja auch noch den Winzer…

Der Autorin gelingt es mit einem sehr anschaulichen Schreibstil, die Düfte und Farben der Provence vor einem lebendig werden zu lassen. Man spürt das Lavendelfeld quasi vor sich und befindet sich selbst auf einem französischen Dorfmarkt. Ebenso fühlt man mit den Protagonisten, allen voran natürlich Sarah, die sehr vielschichtig angelegt ist. Die Handlung ist insgesamt etwas vorhersehbar und unrealistisch, dafür ist einfach zuviel mit reingepackt, aber bei einem schönen entspannenden Liebesroman darf das ruhig so sein, denn man will ja schließlich mitfiebern und träumen können.

Besonders gut gefallen haben mir die anschaulichen Beschreibungen von Landschaft, Land und Leuten. Man reist in Gedanken quasi schon mal los und möchte den Ort am liebsten sofort selbst erkunden.

Entspannender Roman zum Träumen, perfekt zum Lesen auf der Terrasse und Abschalten, optimalerweise neben einem Lavendelbusch und mit einem Gläschen Wein in der Hand!

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