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Insgesamt 104 Bewertungen
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Bewertung vom 02.01.2022
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


sehr gut

Dieses Buch aus dem Hause "Ullstein" erzählt die Geschichte von drei jungen Frauen, in Zeiten des Umbruchs und alle drei sind für sich großartig erzählt. Aus unterschiedlichen Schichten kommend und dennoch jede für sich um ihre persönliche Freiheit kämpfend.

Es handelt sich um reale Personen sowie auch fiktive Personen. Die kurze Ehe von Rosalie Gräfenberg und dem Generaldirektor Franz Ullstein gab es wirklich und es ist nicht viel hierüber bekannt gewesen. Der Altersunterschied von knapp 30 Jahren gibt natürlich viel Anlass für Gerüchte, warum die junge Rosalie die Ehe einging. Vicki Baum, ihre Freundin, eine moderne aufgeschlossene Frau, die ihren Mann seine Eskapaden und zahlreichen Liebschaften verzeiht und ihr Tippfräulein Lilly (diese Person ist fiktiv) und ihren Traum, selber Autorin im großen Ullstein-Verlag zu werden.

Mir haben alle drei Lebensgeschichten gut gefallen! Gut fand ich, dass die Intrigen innerhalb der Geschäftsleitung sehr spannend geschrieben waren und es immer wieder auf diesen großen Buchverlag zurückkommt, also die Geschichte schweift nicht ab. Die schrecklichen Vorboten des 2. Weltkrieges rücken auch näher und man merkt die Stimmung in Berlin gegenüber den jüdischen Mitbürgern und somit sind Rosalie und auch Franz gefährdet. Gut fand ich hierzu das Nachwort und auch die Danksagung der Autorin, da sich hier der Kreis dann schließt.

Insgesamt ist es kein Meisterwerk, aber ein seichtes Buch und informativ und für den Herbst sehr lesenswert!

Das Buchcover ist ebenfalls sehr schön gestaltet und passt auch zu diesem Jahrzehnt

Bewertung vom 02.01.2022
Sadhguru

Karma


gut

Das Buch hat mich vom Thema und Inhalt sehr gereizt. Der Autor, der auch einige Vorträge etc. gehalten hat, war mir bisher nicht bekannt. Es beginnt mit einer beindruckenden Geschichte über ein Schiffbruch und was wirklich wichtig ist mit einer Art "schwarzen Humor" So weit so gut.

Das Buch selbst ist in 3 Teile unterteilt sowie in verschiedenen Sutra´s mit Lehrsätzen. Der Schreibstil ist wirklich gut, teilweise liest es sich aber doch sehr wie ein Sachbuch und ich kam mir vor, als wenn ich einen Sachbericht "runterlesen" muss, dann wiederum lockert es mit Geschichten und Begebenheiten wieder auf.

Mir hat am besten das Kapitel über "Warum leiden manche Menschen als andere", die "Quelle des Unglücks" und was du jetzt aus der Vergangenheit machst wirklich sehr gut gefallen. Auch der Ursprung und das teilweise Urängste von Generationen in einem schlummern.

Allerdings habe ich auch vieles überflogen, was mich jetzt nicht so ansprach und mein Fazit ist, dass ist wirklich nur ein Buch, wer sich mit dem Thema "Karma" auseinander setzen möchte.

Das Buchcover hat mich leider nicht angesprochen, es ist sehr religiös angehaucht und es wäre vielleicht etwas anderes ebenso stimmig gewesen.
Leider daher nur diese Bewertung von mir.

Bewertung vom 02.01.2022
Kuhnke, Jasmina

Schwarzes Herz


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich vom allerersten Satz an gefesselt und es hat mich nicht mehr losgelassen, so dass ich es an einen kompletten Abend direkt verschlungen habe!!!

Eine Kindheit über das "Anderssein". Jasmina wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter, die Kroatin ist, auf. Ihren Vater, einen Mann mit dunkler Hautfarbe, hat sie nie kennenlernen dürfen, da dieser sehr früh verstorben ist. Ihre Mutter ist stets im Dauerstress und am Dauerarbeiten, versucht, ihr dadurch eine gute Kindheit zu ermöglichen.

Berührend waren die Feriengeschichten bei ihrer Oma, die alles für sie tut und sie auch gegenüber anderen verteidigt. Temperamentvolle fantastische und auch recht laute Familie!

Allerdings merkt Jasmina früh, "dass sie anders ist", Kinder können grausam sein. Als dann der Stiefvater ins Leben kommt, der einerseits liebevoll ist, andererseits sein Leben nicht in die Reihe kriegt (Dauerstudium) und Jasmina schon piesackt aufgrund ihrer Herkunft, gibt dies der Familienidylle eine Riss. Auch ändert dies die Beziehung zur Mutter. Die Mutter ist und bleibt Alleinverdienerin und versucht nach wie vor, Allem gerecht zu werden (z. B. Geburtstagskuchen backen in der Nacht, wenn sie von der Schicht kommt).

An der Grundschule im Brennpunktviertel fühlt sich Yasmina wohl, hier ist sie einfach ein Kind unter vielen "Multikultis" und ich glaube, dies war ihre schönste Zeit.

Dann folgt ein Gymnasium nach dem nächsten und ich kann mir vorstellen, wie diese "Rich-Kids" sind. Am besten war diese sehr tolerante Waldorf-Schule beschrieben, wo Yasmina dann landet. Die Eltern so "super tolerant" und die Kinder - nun einmal nicht. Rassismus an jeder Ecke und selbst bei den Lehrern Alltag (Sportlehrer gibt eine Note schlechter, da Yasmina "aufgrund ihrer Herkunft" Heimvorteil hat). Hammer!

Der Leistungssport hält sie aufrecht und dort ist Yasmina top!

Als sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernt, schwebt sie auf Wolke 7. Er steht auf "Dunkelhäutige". Erst liebevoll, danach ein frauenverachtender Sadist. Man fragt sich, wie eine Frau sich die Erniedrigungen, die Schläge gefallen lässt. Ohne Berufsausbildung ist sie finanziell abhängig und total hörig.

Das Buch liest sich in einem rasanten Tempo, unzensiert und sehr gut.

Ich selber fand die Kapital nur teilweise "zu kurz" bzw. es ist ein recht dünnes Buch, daher hat man es sehr schnell durch. Andererseits ist hier auch alles dann erzählt.

Das Buchcover passt - finde ich - nur bedingt hierzu, man hätte ein passenderes Motiv wählen können.

Bewertung vom 02.01.2022
Steinfeld, Mimi

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)


sehr gut

Das Buchcover fällt alleine schon durch die knallige und bunte Schrift sowie dem flotten Mädel auf dem Cover sehr auf! Die Farben etc. sind gut gewählt, so dass es sehr ins Auge sticht. Das gefällt mir insgesamt schon sehr gut! Außerdem ist der Klappentext sehr lustig gestaltet!

Es ist ein richtig seichter Roman, den man "gut zwischendurch" lesen kann! Sehr witzig geschrieben, teilweise aber auch etwas ordinäre Umgangssprache (dies hat mir nicht so gefallen), natürlich eine kleine Liebesgeschichte (hier ist das Ende sehr absehbar!). Macht aber "trotzdem" Spaß zu lesen.

Mir hat am besten dieser schreiende Nachbar Hr. Wischnewski (Eis kann nicht schlecht werden!) gefallen. Der ist wirklich eine Marke für sich.
Der stets ruhige und besonnene Psychologe Hr. Lindholm mit seinen Lebensweisheiten ist auch wie aus dem Leben gegriffen.

Ansonsten handelt es sich um eine komplett chaotische Familienstory und einer sehr unorganisierten Hauptperson namens Cressida. Purzelt von einer Situation in die Nächste, der Schreibstil ist sehr flott und liest sich in einem weg!

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