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Karolina

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Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2021
Stuart, Douglas

Shuggie Bain


sehr gut

Glasgower Tristesse

Shuggie Bain” versetzt uns ins Glasgow der 80er Jahre. Die Wirtschaftskrise hat die schottische Stadt schwer getroffen und Armut, Tristesse und Sorgen liegen über der Stadt. In diesen Umständen lernen wir unseren Titelcharakter Shuggie Bain kennen. Shuggie ist der Sohn von Agnes und Shug Bain. Der Vater ist narzisstisch und gewalttätig. Er zeigt keine Liebe für seine Familie und betrügt Agnes ganz in aller Öffentlichkeit. Agnes versucht sich in den Alkohol zu flüchten - schließlich hängt sie in einem Leben fest, dass sie so nie erleben wollte.
Shuggie muss schnell feststellen, dass er so ganz anders ist als sein Umfeld und keine Unterstützung durch die Menschen um ihn finden wird. Er ist zart und fantasievoll; tanzt lieber als Fußball zu spielen oder sich auf der Straße zu raufen. Er passt zwar nicht in sein Umfeld aber er findet seine Lebensbestimmung in der Sorge um seine Mutter. Tagelang bleibt er mit ihr in der Wohnung und lässt sie nicht aus den Augen - aus Angst, dass sie sich im Rausch etwas antut. Diese toxische Beziehung zwischen Mutter und Sohn belastet Shuggie und prägt ihn in Formen, die so nicht sein sollten.

Mir hat Shuggie Bain gut gefallen, allerdings fand ich es nicht so berührend, wie einige andere LeserInnen. So verschiedenen Momenten kam es vor, dass ich es aus der Hand gelegt habe und es eingekochte gar nicht nochmal weiterlesen wollte. Douglas Stuart hat mit Shuggie Bain einen gelungenen Einblick in das Leben einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er Jahre geschrieben und aufgezeigt, wie Alkoholismus und weitere Probleme das Leben einer Familie zerstören können. Eine emotionale Bindung zu Shuggie konnte ich allerdings nicht aufbauen, auch wenn sehen Lebensgeschichte unglaublich schwer war. Da mir diese emotionale Bindung fehlt und somit das Buch keinen besonderen Wiedererkennungswert hat, vergebe ich 3,5 Sterne.

Bewertung vom 18.08.2021
Wolff, Tracy

Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1


gut

Neu und doch altbekannt

Nachdem Grace ihre Eltern durch einen Unfall verloren hat, muss sie zu ihrem Onkel ziehen. Dieser betreibt in der Wildnis Alaskas ein Internet namens Katmere Academy. Schnell merkt Grace jedoch, dass etwas nicht stimmt und das Internat einige Geheimnisse versteckt und sonderbare Ereignisse in sich beherbergt. So scheinen auch die Schüler des Internats Geheimnisse vor Grace zu verstecken, allen voran Jaxon Vega. Auch wenn Grace vor Jaxon gewarnt wurde, fühlt sie sich doch auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen und kann nicht gegen die Anziehung ankämpfen. Sie nähert sich Jaxon an und muss schnell feststellen, dass ihr Leben immer gefährdeter wird, je näher sie und Jaxon sich kommen. Es scheint, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet.
Das Buchcover erinnert doch sehr an Twilight. Als ich das erste Foto sah, musste ich doch tatsächlich erstmal in meinem Bücherregal nachschauen, ob es sich hier nicht um eine große Verwechslung handelt. Doch es ist tatsächlich so, das Crave-Cover ist stark an die Twilight-Cover angelehnt.

Und nicht nur das Cover wirkt wie ein Twilight-Abklatsch, sondern auch inhaltlich wirkt Crave wie eine Mischung aus jedem Vampir-Roman der schonmal herausgebracht wurde, allen voran natürlich Twilight und Vampire Diaries. Es gibt einfach eine große Menge Gemeinsamkeiten, seien es der Unfalltod der Eltern (TVD), das Schulsetting (TVD und Twilight) oder die Gefahr, die plötzlich in das Leben der Hauptperson eintritt. Positiv herauszustellen ist nur, dass Grace im Gegensatz zu Bella Swan wenigstens eine Persönlichkeit hat und anständig herausgearbeitet wurde.

Auch wenn meine Vampir-Phase schon länger vorbei ist, lese ich doch ab und an ganz gerne noch etwas aus diesem Bereich. Bei Crave wird allerdings schnell deutlich, dass ich nicht die gewünschte Zielgruppe bin. Es scheint mir, als würde die Autorin eher die jüngere Generation ansprechen, die die Twilight-Bücher und vermutlich auch TVD nicht mehr kennt. Hätte ich Crave ohne diese Vergleichsmöglichkeiten gelesen hätte ich mich vermutlich gut unterhalten gefühlt, so überwiegt aber die Enttäuschung darüber, dass die Gemeinsamkeiten zu Twilight einfach zu groß sind.
Der Schreibstil ist flüssig und gut, die Handlung ist ansprechend herausgearbeitet und jemand, der keine Vergleichsmöglichkeiten zu Twilight und anderen Vampirwerken hat, wird Crave vermutlich mögen. Mir waren die Ähnlichkeiten dann doch zu groß und haben mich beim Lesen eher enttäuscht.

Bewertung vom 15.08.2021
Schröder, Johannes

Instagrammatik


ausgezeichnet

Herr Schröder ist Lehrer und Comedian. Nach über 12 Jahren Unterrichtserfahrung tourt er nun als Comedian über die deutschen Comedybühnen und gibt dem Zuschauer einen Einblick in den Unterrichts- und Schulalltag und die kleinen und großen Humormomente. In “Instagrammatik” zeigt Herr Schröder, dass die digitalen Medien auch vor der Schule nicht haltmachen. Die Helene-Fischer-Gesamtschule macht ein digitales Update. Plötzlich ziehen so neumodische Sachen wie Netflix, Podcasts und Videokonferenzen in die Schule ein. Und auch Herr Schröder möchte ins Internet einziehen und Klick-Millionär werden. Seine Klasse muss ihm dabei natürlich helfen und Herrn Schröder in TikTok und das Prinzip eines Shit-Storms einführen. Ich habe beim Lesen herzhaft gelacht und mich durchweg ungleich gut unterhalten gefühlt. Als Lehramtsstudentin liebe ich Einblicke in den Schulalltag, egal ob ernsthaft oder lustig. Jeder der einen lustigen Einblick in das Thema Digitalisierung in deutschen Schulen haben möchte, sollte “Instagrammatik” unbedingt lesen.

Bewertung vom 13.08.2021
Whitehead, Colson

Harlem Shuffle


gut

„Harlem Shuffle“ bringt uns ins Harlem der sechziger Jahre. Harlem wird von Gangstern regiert und mittendrin lernen wir unseren Protagonisten Ray Carney kennen. Ray stammt aus ärmlichen Verhältnissen und konnte sich ohne Betrügereien und Kriminalität hocharbeiten. Er ist Besitzer eines Einrichtungsladens auf der 125th Street, welcher seinen Lebensunterhalt finanziert. Dann erwartet seine Frau jedoch das zweite Kind und die Einkünfte reichen nicht mehr aus. Als sein Cousin Fred-die, der ab und zu mal eine Goldkette vorbeibringt, nun mit Raubgut aus dem Coup im Hotel Theresa vor ihm steht, weiß Ray nicht mehr, was er machen soll. Wie soll der Mann, der eigentlich ohne Kriminalität leben möchte, reagieren, wenn plötzlich Polizei und Gangster vor ihm stehen?
Den Namen Colson Whitehead sollte jeder kennen. Einer der wichtigsten Autoren der neuen amerikanischen Literatur, ausgezeichnet mit dem National Book Award und dem Pulitzer-Preis. Sein Werk „Underground Railroad“ muss man gelesen haben. Eine bedeutende Erzählung über die Sklaverei in den USA und die nicht enden wollende Kraft einer jungen Sklavin, die über die unterirdische Railroad zu fliehen versucht. Eben da der Name Colson Whitehead für bedeutende und bewegende Literatur steht, habe ich mich unglaublich gefreut, als ich „Harlem Shuffle“ auf Vorablesen entdeckt habe und habe direkt meine Punkte eingelöst. Jedoch wurden meine Erwartungen enttäuscht. Während der Einblick in das Harlem der sechziger Jahre ein unglaublich Spannender ist und die für Whitehead typische Gesellschaftskritik (Rassismus, Klassizismus, Armut, Polizeikriminalität) den Leser zum Nachdenken anregt und unverwechselbar für die Kunst Whiteheads steht, wurde diese bedeutenden Themen durch einige Mängel gestört. Die Handlung zieht sich über große Teile des Werkes, die vielen Personen führen zu Verwirrung aufseiten des Lesers, Zeitsprünge machen alles noch verwirrender und irgendwie ist Ray Carney auch kein Protagonist, mit dem man wirklich warm wird.
Auch wenn Harlem Shuffle viel Potenzial hatte, konnte es mich am Ende nicht überzeugen. An den Erfolg von „Underground Railroad“ und „The Nickel Boys“ kann Colson Whitehead mit Harlem Shuffle nicht anknüpfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2021
Bott, Ingo

Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1


sehr gut

Vielversprechender Auftakt

“Pirlo: Gegen alle Regeln“ ist der Beginn einer Buchreihe rund um den Strafverteidiger Anton Pirlo. In seinem Auftakt treffen wir Pirlo, der ein vielversprechender Strafverteidiger mit wirklich beneidenswerten Karriere war an einem Punkt, an dem alles schiefgeht. Anstatt die Karriereleiter heraufzuklettern, sieht sich Pirlo mit einer Kündigung konfrontiert und sitzt im Wohnzimmer. Als ihm sein Mentor einen Fall vermittelt, lernt er die junge Anwältin Sophie kennen und eröffnet mit ihr kurzfristig eine Kanzlei, die in seinem Wohnzimmer betrieben wird. Als wäre sein Leben nicht schon völlig auf den Kopf gestellt muss Pirlo auch mich feststellen, dass der Fall Verbindungen zu seiner Familie, dem Khatib-Clan hat, die Familie von der er sich eigentlich losgesagt hatte.

Der Autor Ingo Bott gibt uns in “Pirlo: Gegen alle Regeln” einen spannenden Einblick in das Leben und Schaffen eines unglaublich charismatischen Hauptcharakters. Alle Handlungsstränge werden gekonnt zusammengefügt und verlieren zu keinem Zeitpunkt an Spannung. Da Pirlo so authentisch und charismatisch gestaltet wurde fiebert man als Leser mit ihm mit; hofft, dass er alle Probleme beseitigen kann und freut sich schon auf die nächsten Teile der Reihe.

Bewertung vom 18.07.2021
Benkau, Jennifer

A Reason To Stay / Liverpool-Reihe Bd.1


gut

Ich gebe ehrlich zu, dass ich mir das Buch im Laden wohl nicht gekauft hätte. Sowohl Cover als auch Klappentext wirken wie ein typisches New Adult Buch und stechen wirklich nicht heraus. Im Rahmen eines Büchertausches habe ich „A Reason To Stay“ dann doch erhalten.
Im Buch geht es um Sibyl, genannt Billy, in deren Leben alles schiefläuft. Sie lebt in ihrem Auto und träumt nur noch davon, endlich ein gescheites Dach über dem Kopf zu haben. Dann lernt sie Cedric kennen, der sie mit seinem Aussehen, seinem Lachen und dem Humor total verzaubert. Allerdings ist Cedric der Bad-Boy des Liverpooler Uni-Campuses, der nie länger als eine Nacht mit einer Frau verbringt. Als Billy den Grund hierfür erfährt, versucht sie sich von ihm fernzuhalten, aber das stellt sich als gar nicht so leicht heraus.
Auch wenn die Charaktere sehr gut ausgearbeitet wurden und detaillierte Charakterzüge hatten, haben sie mich gar nicht berühren können. Ihre Lebensgeschichten haben mich nicht verzaubert oder überzeugt, sodass ich mich die gesamte Geschichte lang nicht wirklich überzeugt gefühlt habe. Dazu kommt noch, dass die Geschichte sehr langatmig ist und die Handlung und Spannung an vielen Stellen fehlt.

Bewertung vom 16.07.2021
Haig, Matt

The Comfort Book - Gedanken, die mir Hoffnung machen


ausgezeichnet

Ich habe mir das Buch gekauft, da mich das Cover sofort angesprochen hat. So schön farbenfroh, da bekommt man direkt gute Laune, vermutlich genau die Intention, die der Autor verfolgt hat. Ich habe bereits die Mitternachtsbibliothek gelesen und geliebt, sodass direkt feststand, dass ich auch The Comfort Book lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Buch besteht nicht aus einer zusammenhängenden Geschichte, sondern aus kurzen Geschichten und Beiträgen, die dem Leser Mut und Hoffnung spenden sollen. So kann man als Leser je nach Stimmung das passende Kapitel aufschlagen und sich in den recht kurzen Kapiteln einen Mutmacher holen. Gerade aktuell in einer Zeit, in der so vieles so dunkel und bedrückend erscheint ist es schön, ein Buch zu haben, dass man in einer ruhigen Minute in die Hand nehmen kann, um sich kurz aufmuntern zu lassen.

Bewertung vom 13.07.2021
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


ausgezeichnet

Jonah Colley, Mitglied einer Londoner Spezialeinheit, bekommt eine Nachricht von Gavin. Gavin war lange sein bester Freund, allerdings brach der Kontakt zwischen den beiden vor gut zehn Jahren aufgrund von verschiedenen Schicksalsschlägen ab. Doch plötzlich, zehn Jahre nach dem sie sich zuletzt gesehen haben, bekommt Jonah eine Nachricht von Gavin, der ihn um ein Treffen in einem verlassenen Lagerhaus am Slaughter Quay bittet. Im Lagerhaus angekommen findet Jonah allerdings Gavins Leiche sowie drei weitere Leichen. Die Folgen dieses Funds stellen Jonahs gesamtes Leben auf den Kopf und er sieht sich schnell mit einer großen Gefahr konfrontiert.
„Die Verlorenen“ ist ein unglaublich gelungener Auftakt zu einer neuen Serie von Thriller-Genie Simon Beckett. Bereits vom ersten Wort an hat Beckett eine Welt kreiert, die den Leser fesselt und ihn bis zum letzten Wort nicht mehr loslässt. Bereits auf den ersten Seiten wird Spannung aufgebaut und es gelingt Beckett, diese Spannung das ganze Buch über aufrecht zu halten.
Einen sehr großen Anteil an der Faszination für die Geschichte hat auch der Protagonist Jonah Colley, der sehr sympathisch kreiert wurde und aufgrund seiner tragischen Vorgeschichte definitiv meine Sympathien und mein Mitleid hat. Seine Vorgeschichte wurde sehr gelungen mit dem aktuellen Handlungsstrang verbunden, ohne dass es künstlich und zu stark gewollt wirkt.

Alles in allem ist „Die Verlorenen“ ein sehr gelungener Thriller, den man in einer Sitzung lesen wird. Einmal angefangen, kann man ihn schließlich nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Teile der Reihe und spreche eine klare Kaufempfehlung aus!

Bewertung vom 12.07.2021
Lühmann, Hannah

Auszeit


sehr gut

Henriette steht aktuell vor großen Herausforderungen und Schicksalsschlägen. Mit ihrer Dissertation zum Thema Werwölfe kommt sie nicht weiter, und dass, obwohl ihr Doktorvater so langsam ungeduldig wird und die Dissertation gerne abschließen möchte. Als wäre es nicht genug, sieht sie sich noch mit der Trauer um ihr ungeborenes Kind konfrontiert. Um mit diesen Schicksalsschlägen fertig zu werden, reist sie gemeinsam mit ihrer Freundin Paula in eine Ferienhütte, die abgelegen im bayrischen Wald liegt. Während Henriette versucht, ihre Schicksalsschläge zu verarbeiten, muss sie feststellen, dass auch ihre sonst so starke Freundin mit eigenen Problemen zu kämpfen hat.
„Auszeit“ ist ein sehr stiller Roman. Man wird mit der Geschichte einer Freundschaft konfrontiert, die von Schicksalsschlägen geprägt ist und versucht, sich an diese anzupassen. Die Trauer, die im Roman vermittelt wurde, war unglaublich berührend und an vielen Stellen musste ich schlucken und kurz nachdenken. Dadurch, dass der Roman so still ist, lässt er Platz für die eigenen Gedanken und die LeserInnen werden viele stille Momente mit ihren eigenen Erfahrungen füllen.

Bewertung vom 02.07.2021
Groschupf, Johannes

Berlin Heat


gut

Unsicher

Ich habe mir das Buch gekauft, da mich das Cover gleichzeitig angesprochen, aber irgendwie auch abgeschreckt hat. Auf der einen Seite gefällt mir das schlichte Cover, da es der Geschichte Raum lässt, auf der anderen Seite wirkt es irgendwie auch etwas altmodisch. Mit diesem Konflikt im Hinterkopf habe ich mich an die Lektüre des Buchs gemacht. Die Prämisse ist natürlich sehr spannend. Ein Thriller über den ersten Sommer nach einer Pandemie, während wir in einer Pandemie leben. Exzessive Partys und das Aufarbeiten aller der Sachen, die man während der Pandemie verpasst hat. Doch in dieses Genießen mischt sich ein weiteres Ereignis, der Wahlkampf vor der nächsten Bundestagswahl. Eine rechte Party inszeniert die Entführung eines Politikers, um noch ein paar Stimmen zu gewinnen Und dann ist da noch der Protagonist Tom, der seine Spielschulden begleichen muss und sich dabei auf einen Deal einlässt, dessen Konsequenzen er nicht abschätzen kann.
Positiv anzumerken ist, dass der Autor Berlin so detailliert und genau beschreiben hat, dass man die Bilder der Stadt beim Lesen durchgehend vor Augen hatte. Auch die Stimmung, die in der Stadt herrscht und die Freude über den Sommer nach der Pandemie konnte man spüren und nachvollziehen. Besonders interessant fand ich die angedeutete Entführung und die Analyse einer rechten Partei, allerdings geht gerade diese so interessante Geschichte etwas unter und ich hätte mir wirklich einen größeren Fokus auf diesem Handlungsstrang gewünscht.
Negativ herauszustellen ist, dass der Protagonist Tom leider unglaublich unsympathisch ist und man sich somit gar nicht unbedingt mit ihm beschäftigen möchte. Da er allerdings den Vordergrund des Thrillers einnimmt ist das natürlich suboptimal.
Berlin Heat lässt sich aufgrund seines locker, leichten Schreibstils sehr gut lesen, allerdings konnte mich die Geschichte nicht fesseln, was wohl daran liegt, dass ich mir mehr Details der Nebenhandlung gewünscht habe. Trotzdem ist die Prämisse des Sommers nach der Pandemie unglaublich interessant und hoch aktuell.