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erul

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Insgesamt 108 Bewertungen
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Bewertung vom 09.07.2021
Mank, Ute

Wildtriebe


ausgezeichnet

Das Cover mit den Blumen hat mir sehr gut gefallen, passt wunderbar zu dem Roman.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und feinfühlig.
In dem Roman geht es insbesondere um zwei Frauen - um einen Generationenkonflikt, der hier sehr eindrücklich geschildert wird. Auch die Personen und ihre eigenwilligen Charaktere werden gut und intensiv beschrieben.

Lisbeth wurde zur Erbin des Bethches-Hofes, der einer der größten in Hausen war, mitten in Hessen. Die Ehe mit ihrem Mann Karl blieb jedoch kinderlos. Als die Cousine von Lisbeth bei der Geburt stirbt, haben Lisbeth und Karl das Baby Konrad an Kindesstatt angenommen.
Marlies hat Konrad, den Sohn und künftigen Erben des Hofes geheiratet. Karl mochte Marlies sofort. Doch zwischen Lisbeth und der Schwiegertochter Marlies gibt es von Beginn an Unstimmigkeiten und Konflikte, ob in der Hausarbeit oder später in der Kindererziehung. Die Geschichten werden mal aus der Sicht von Lisbeth, mal aus der von Marlies erzählt. Gesprochen haben die beiden so gut wie nie über ihre Konflikte - Sprachlosigkeit, Pflichterfüllung, Kampf und Selbstbestimmung.

Das Buch hat mich gefesselt - eine sehr sensible, einfühlsame Geschichte, regt zum Nachdenken an. Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 27.05.2021
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


ausgezeichnet

Starke Frau - Neuanfang im Alten Land

Das Cover mit den fliegenden Schwalben und Kirschblüten ist wunderschön gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin Valerie Pauling ist sehr flüssig, klar und mitreißend. Ich konnte mich schnell in die Personen mit ihren Charakteren einlesen. Auch die Landschaft im Alten Land hat sie detailliert und bildhaft beschrieben.

Die 40jährige Felicitas ist mit Leib und Seele Geigerin. Sie hat vier Kinder (Rasmus 15, Rieke 14, Martha 10 und Golo 5 Jahre). Während Felicitas bei einem Konzert als Geigerin auf der Bühne steht, ist ihr Mann Jan mit den Kindern allein zu Hause und verstirbt an einem Herzinfarkt. Plötzlich Witwe!
Danach ist sie nicht mehr fähig, auf ihrer geliebten Geige zu spielen und verliert ihren Job. Dann wird ihr noch die Wohnung in Hannover gekündigt. Mit dem Geld aus einer Lebensversicherung ihres Mannes kauft sie einen alten Gasthof im Alten Land. Als sie dort eingezogen sind, merkt sie, dass der Gasthof renovierungsbedürftig ist (undichte Fenster und Dach etc). Doch sie hat keine Einnahmen und keine finanziellen Rücklagen. Zu Hause gibt sie schließlich Geigenunterricht, um etwas zu verdienen.

Sie lernt den gutaussehenden Nachbarn von Gegenüber kennen. Jesko ist Tischler und bietet ihr seine Hilfe an.

Dieser Roman hat mich absolut begeistert. Dafür von mir 5 Sterne !!

Bewertung vom 13.02.2021
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, es passt gut in diese Zeit Ende der Fünfziger Jahre - für mich ein Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin Katharina Fuchs ist flüssig und leicht zu lesen. Von ihr habe ich bislang noch kein Buch gelesen. Mit diesem Buch hat sich mich aber begeistert und überzeugt.
Die Charaktere sind von ihr sehr interessant, einfühlsam und realitätsnah beschrieben.

Der Roman erzählt im Wechsel die packende Lebensgeschichte von zwei jungen Teenagern. Es beginnt im Jahr 1956. Eine Geschichte geht um Angelika Stein und spielt in Kassel. Bei der zweiten Geschichte dreht es sich um Christine Magold in Ostberlin.

Angelika ist 15 Jahre jung. Auf dem Mädchengymnasium hatte sie bisher immer gute Schulnoten. Nun wurde das Gymnasium aber zu einem gemischten Gymnasium (Jungen und Mädchen) und von da an kommt Angelika in der Schule nicht mehr zurecht und fliegt von der Schule. Angelika möchte gerne Fotografin werden und bewirbt sich um eine Lehrstelle. Der Fotograf will aber kein Mädchen, sondern nur einen Jungen einstellen.

In Ostberlin wird die 15jährige Kunstturnerin Christine von ihrem Trainer Hartung und Frau Bauer von der Leistungssportkommission gedrillt. Sie soll die DDR bei den Olympischen Spielen vertreten. Erst wenn sie bei den Qualifikationen gut abschneidet, kann sie es in den Kader für die Olympischen Spiele schaffen. Ihre Mutter Kerstin ist sehr ehrgeizig und Christine fügt sich dem Zwang für den Leistungssport. In Frankfurt am Main hat sie es geschafft und am Stufenbarren gesiegt. Dort hat sie den blonden, westdeutschen Turner Thomas getroffen und sich in ihn verliebt - in einen "Klassenfeind".

Die Erzählung ist sehr emotional und spannend, hat mich überzeugt. Absolut empfehlenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2021
Naumann, Kati

Wo wir Kinder waren


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel haben mich sofort in den Bann gezogen. Ich liebe Historische Romane.

Der Schreibstil der Autorin Kati Naumann ist sehr flüssig, mitreißend und berührend. Man kann sich sehr gut in die Geschichte einfühlen. Sie erzählt von der Arbeit und dem Leben in der Familie und in der Puppenfabrik.
Ich habe von der Autorin bisher noch nichts gelesen, aber mit diesem Roman hat sie mich überzeugt und als Leserin gewonnen.

Die Familiengeschichte ist sehr spannend erzählt. Der Roman geht über zwei Zeitebenen. Die erste Zeitebene beginnt ab April 1910 und erzählt von Albert Langbeinig, dem Puppenmacherfabrikanten im thüringischen Sonneberg, Albert ist mit Mine verheiratet - sie haben vier Kinder. Der älteste Sohn Fritz sollte die Fabrik eigentlich übernehmen. Er fährt nach Amerika, um dort seine Ausbildung zu erweitern. Leider bricht in Deutschland der Krieg aus und Fritz meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst, von dem er nicht mehr zurückkehrt. Daraufhin soll der jüngste Sohn Otto die Ausbildung machen, um später die Fabrik zu leiten.
Flora, ein armes Arbeiterkind, hat sich bereits mit vier Jahren in Otto mit den Segelohren verliebt. Die beiden heiraten und Flora macht ihrem Mann immer wieder Mut - egal wie schlecht das Leben es mit ihnen meint. Sie übernimmt von Mine den Spruch "Die Fabrik ist das Herz" und macht die Küche zur „Seele der Familie“.

Die zweite Ebene spielt in der heutigen Gegenwart und erzählt von der Erbengemeinschaft der ehemaligen Puppenfabrik, die nach der Wiedervereinigung insolvent wurde.
Bei einer Internetauktion taucht eine der Langbein-Puppen auf, die von dem Großvater genäht und persönlich bemalt wurde, und die Eva nun ersteigert.
Die Nachfahren/Urenkel des Gründers der Langbein-Fabrik müssen das ehemalige Wohngebäude der Familie Langbein ausräumen. Ein Zimmer nach dem anderen nehmen sie sich vor. Eva, Jan und Iris entdecken dabei viel Vergessenes und schwelgen in Familienerinnerungen. Es fällt auch schwer, sich von manchen Sachen trennen zu müssen.

Der historische Roman ist fesselnd, packend und beeindruckend. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.11.2020
Bernstein, Lilly

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück


ausgezeichnet

Das Cover hatte mich sofort angezogen. Ich liebe Historische Romane.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Sie beschreibt die Personen mit ihren Charakteren sehr lebendig. Ich habe mich sofort in die Geschichte hineinversetzt.

Die Geschichte beginnt in Köln im Juli 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf. Dieser besitzt in Köln eine Bäckerei. Anna liebt die Backstube, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein.
Der Krieg und das Lebens ist für die Menschen grausam: Die jüdische Familie hat ihr Haus an Matthias verkauft, damit sie nach Amerika fliehen können. Matthias wird eingezogen und die Backstube durch einen Bombenangriff zerstört.
Um weiterhin Brot für die hungernde Bevölkerung in Köln backen und verkaufen zu können, bekommen sie als Hilfe für die Bäckerei den polnischen Zwangsarbeiter Joseph. Während Matthias sich im Krieg befindet, bringt Marie während eines Bombenangriffs ihren Sohn Karl zur Welt.

Mehr möchte ich hier nicht verraten. Man sollte es unbedingt lesen!

Eine spannende und zu Herzen gehende Geschichte. Absolut lesenswert!

Bewertung vom 24.11.2020
Harmel, Kristin

Das letzte Licht des Tages


ausgezeichnet

Der Titel und das Cover haben mir gut gefallen.

Der Schreibstil von Kristin Harmel ist flüssig und packend. Ich konnte mich sofort in die Personen hineinversetzen. Der Roman wechselt über zwei Zeitebenen – Mai 1940 und heutige Zeit 2019.

Die Geschichte beginnt im Mai 1940 in Frankreich und erzählt von Inès und ihrem Ehemann Michel Chauveau, die das Weingut Maison Chauveau besitzen und Champagner produzieren.
In einem Nebenhaus auf dem Weingut leben und arbeiten der Kellermeister Theo mit seiner Ehefrau Celine, die jüdische Vorfahren hat.

Dann schrecklich: "Die Invasion - die Deutschen kommen!" Die Nazis konfiszieren auf allen Weingütern in der Gegend von Reims Unmengen an Champagner. Doch es gibt Widerstand. Die aktive Résistance schmuggelt Waffen und versteckt Juden vor den Deutschen oder hilft ihnen, ins Ausland zu fliehen.
Tragisch ist, dass Michel und Celine eine Affäre beginnen und Celine dann ein Baby von ihm erwartet.

Mehr möchte ich über diesen packenden Roman, der voller aufregender Gefühle und auf der heutigen Zeitebene voller Geheimnisse steckt, nicht verraten.

Ein absolut lesenswertes Buch!!

Bewertung vom 24.11.2020
Cameron, Sharon

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel hatten mich sofort angezogen. Es passt wunderbar zu dem Roman, der die wahre Geschichte von Stefania Podgorska aus der Zeit ab 1939 in Ostpreußen erzählt.

Der Schreibstil der Autorin Sharon Cameron ist flüssig und die Geschichte und die Charaktere sind sehr lebendig geschildert.

Die sechzehnjährige Katholikin Stefania zieht von zu Hause aus - vom Land in die Stadt - um dort zu arbeiten. Im Geschäft der jüdischen Familie Diamant findet sie Arbeit. Sie wird von der Familie liebevoll aufgenommen. Und sie hat sich in den Juden Izio verliebt - sie wollen heiraten.

Dann beginnt der Zweite Weltkrieg, die Deutschen marschieren in Polen ein. Alle Juden müssen ins Ghetto.
Stefania übernimmt für ihr kleine Schwester Helena die Verantwortung, da ihre Mutter im Arbeitslager arbeiten muss. Gemeinsam kämpft Stefania mit Helena ums Überleben. Um der jüdischen Familie Diamant zu helfen riskieren beide ihr Leben. Die Lage im Ghetto wird immer schlimmer. Beide sind unglaublich mutig und beginnen nach und nach Juden zu verstecken. Um Essen für alle zu besorgen nehmen sie viele Entbehrungen und Strapazen auf sich. Am Ende sind es 13 Juden, die sie in ihrem Haus auf dem Dachboden versteckten und retteten.

Die Bilder von Stefania und ihrer Familie ergänzen das Buch wunderbar.

Eine sehr berührende und dramatische Erzählung - ein spannendes und wichtiges Buch - insbesondere in unserer heutigen Zeit.
Es MUSS einfach gelesen werden!

Bewertung vom 24.11.2020
Graw, Theresia

So weit die Störche ziehen / Die Gutsherrin-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover hatte mich sofort angesprochen. Es wirkt sehnsuchtsvoll und passt wunderbar zu dem Titel und der Zeit - Ostpreußen 1939.

Der Schreibstil der Autorin Theresia Graw ist flüssig. Die Personen mit ihren Charakteren sind sehr lebendig geschildert und die Erzählung voller Gefühle. Ich habe mich sofort in das Jahr 1939 zurückversetzt gefühlt.

1939: Die junge Pferdenärrin Dora wächst wohlbehütet und ohne Sorgen auf einem Gestüt in Ostpreußen auf.
Sie verliebt sich in Wilhelm von Lengendorff, den besten Freund ihres großen Bruders Hans.
Während der Feierlichkeiten einer Dorfhochzeit wird der Kriegsbeginn angekündigt. Das Leben von Dora wird sich dadurch grundlegend verändern.

Ihr Bruder Hans und ihr Verlobter Wilhelm werden eingezogen und müssen an die Front - später auch noch ihr Vater. Letztendlich übernimmt sie die Verantwortung für das ganze Gut und die Familie.

Glücklicherweise kommt für Dora die Liebe nicht zu kurz.

Mehr möchte ich über diesen tollen Roman nicht verraten.

Ein packender Roman voller Spannung, Dramatik und Emotionen. Ich war von diesem Roman gefangen und es viel mir schwer, das Buch mal beiseite zu legen.
Das Buch muss man unbedingt gelesen haben!!!

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