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Bewertungen
Insgesamt 495 BewertungenBewertung vom 10.01.2025 | ||
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Eigentlich liebe ich realistische Geschichten, die so tatsächlich passieren könnten. Eigentlich. Denn für Wolf Haas mache ich mit großer Freude immer wieder eine Ausnahme. Wie schon in „Das Wetter vor 15 Jahren“ bedient sich Haas bei „Wackelkontakt“ der Metafiktion. Escher, dessen Steckdose einen Wackelkontakt hat, liest, während er auf den Elektriker wartet, ein Buch über einen Kronzeugen der Mafia, der seinerseits ein Buch liest über Escher, der auf den Elektriker wartet. Ähnlich wie bei einem elektrischen Wackelkontakt schaltet das Buch flirrend zwischen den Erzählebenen um, wechselt zwischen Escher und dem Mafioso, treibt beide Handlungen voran, aufeinander zu und verwebt sie kunstvoll miteinander. Gepaart mit Haas‘ messerscharfer Sprache und seinem unverwechselbaren Wortwitz ist hierdurch ein Roman entstanden, der beim Lesen auf mich einen regelrechten Sog ausgeübt hat, so dass ich ihn nicht mehr aus der Hand legen wollte. Auch nachdem ich das Buch beendet hatte, ging es mir lange nicht aus dem Kopf, und ich sinnierte über Dinge nach, die im Vagen geblieben waren, und meine Gedanken zu Perspektiven, Zeitschleifen, Kausalität begleiteten mich sogar in den Schlaf. |
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Bewertung vom 27.12.2024 | ||
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Vor ca. 30 Jahren habe ich als Kind ein Buch über das Leben Albert Schweitzers gelesen, und war nun sehr gespannt darauf, ein Jugendbuch über diesen beeindruckenden Menschen zu entdecken, das dem aktuellsten Stand der Forschung entspricht. |
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Bewertung vom 26.12.2024 | ||
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Die geheimnisvolle Insel / Schule der Meisterdiebe Bd.3 Mein Sohn (11) und ich sind große Fans der Crookhaven-Reihe um die „Schule der Meisterdiebe“, und so haben wir voller Ungeduld auf den dritten Band der auf insgesamt fünf Bände angelegten Reihe gewartet, um ihn gemeinsam und abwechselnd (vor-)zulesen. |
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Bewertung vom 22.12.2024 | ||
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Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten, Band 2 - Was passiert in Wald und Wiese? Die tollen Bücher aus dem Wieso? Weshalb? Warum?-Universum begleiten uns schon seit Jahren. Nun haben sie mit den Vorlesegeschichten Zuwachs bekommen, und mit „Was passiert in Wald und Wiese?“ erscheint nach „Was erleben wir Tag für Tag?“ der zweite Band. Die 15 voneinander unabhängigen Geschichten spielen in der kleinen Stadt Brummelsby. Im Mittelpunkt stehen fünf Familien mit Kindern zwischen vier und dreizehn Jahren, die in ganz verschiedenen Familienkonstellationen leben und auch unterschiedlicher ethnischer Herkunft sind. Auch klassische Rollenmuster werden zum Teil aufgebrochen, so dass die Geschichten auch eine große Bandbreite familiärer und gesellschaftlicher Realitäten spiegeln. Gleichgeschlechtliche Eltern und diverse Personen kommen jedoch nicht vor. |
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Bewertung vom 16.12.2024 | ||
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In „Ab ins All!“ widmet sich Anne-Dorette Ziems einem alten Traum der Menschheit: Dem Reisen ins All. Ob innerhalb unseres Sonnensystems oder gar interstellar – die Autorin erklärt anschaulich, in lockerem Ton und sehr kurzweilig die Schwierigkeiten, die mit einem Aufbruch in diese lebensfeindlichen Regionen verbunden sind. Welche Schwierigkeiten warten auf dem Mars auf uns, warum ist eine Landung auf der Venus für uns Menschen keine gute Idee, und was hat es mit Terraforming von Planeten auf sich? Woher kommt das Magnetfeld der Erde, und warum ist es für das Leben auf der Erde so wichtig? Wie sieht eine Toilette auf der ISS aus, und warum sollte man bei deren Benutzung keinesfalls Niesen? |
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Bewertung vom 13.12.2024 | ||
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Die seit über 20 Jahren im amerikanischen Exil lebende Journalistin und Dichterin Dunya Mikhail schreibt in „Das Vogel-Tattoo“ über den Völkermord an den Jesiden im Irak durch den IS im Jahr 2014 und thematisiert vor allem die Gräueltaten, die den jesidischen Frauen angetan wurden. Diese wurden zu Tausenden verschleppt, als Ware online zu Kauf angeboten und mehrfach systematisch vergewaltigt. Einigen wenigen gelang die Flucht, und Mikhail reiste in den Irak, um mit diese Frauen und auch einem ihrer Retter, Abdullah, zu sprechen, der über ein Schleusernetzwerk die gefangenen Frauen befreien und in autonome Kurdengebiete in Sicherheit bringen lässt. |
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Bewertung vom 09.12.2024 | ||
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Die zehnjährige Parveen, genannt Pin, lebt mit ihrer Familie in Singapur. Sie sind Punjabi. Pins Mutter Jini ist Pin oft ein Rätsel, sie trägt ein Geheimnis mit sich, das Pin nicht ergründen kann. So versucht sie, anhand der Speisen, die ihre Mutter kocht, Rückschlüsse auf deren Gemütszustand zu ziehen. Zu ihrem Vater hat Pin ein besonders inniges Verhältnis. Eines Tages zieht Jinis kranke und strenggläubige Mutter bei ihnen ein. Alte familiäre Konflikte schwelen unter der Oberfläche, brechen wieder auf, und Pin versucht zu verstehen, was dahintersteckt. |
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Bewertung vom 08.12.2024 | ||
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Da ich Anne Tylers Romane sehr mag, war ich gespannt auf ihr neuestes Werk, „Drei Tage im Juni“. |
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Bewertung vom 01.12.2024 | ||
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Bereits das tolle Cover macht richtig neugierig auf das Buch, und der gute Ersteindruck setzt sich im Buch fort. Kleine, aber feine Details wie das hübsche Vorsatzpapier mit den Dino-Gebeinen zeigen, mit wie viel Liebe hier gearbeitet wurde. Die farbenfrohe, aber dennoch dezente Gestaltung und der skizzenhafte Zeichenstil passen hervorragend zu der „Notizbuchoptik“ mit den angedeuteten „Klebezetteln“, die als kompakte und übersichtliche Textboxen fungieren. Das gesamte Buch wirkt einladend und man bekommt sofort Lust, darin zu schmökern. |
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Bewertung vom 28.11.2024 | ||
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Ich habe vor vielen Jahren in meiner Jugend gerne gehäkelt, und nun Lust, das wieder aufzufrischen. Dafür ist dieses Buch ideal. Es beginnt mit den Grundlagen des Häkelns, der Auswahl der richtigen Häkelnadel und des Garns sowie den Basis-Techniken, bevor es dann zu fortgeschritteneren Themen wie perfekten Streifen und nahtlosen Farbwechseln übergeht. Natürlich darf auch ein Kapitel mit Tipps und Tricks zu Amigurumi nicht fehlen. Besonders gut gefällt mir, dass Anna Leyzina den Fokus auf sehr sauberes Arbeiten legt und hier hilfreiche Ratschläge gibt, um häufige Fehler zu vermeiden, saubere Kanten und Übergänge zu häkeln und Wellen und Einrollen zu vermeiden bzw. korrigieren. Ihre Erklärungen sind sehr gut verständlich und anschaulich und werden durch viele hilfreiche Fotos ergänzt. Besonders die Kapitel zum Verbinden von Werkstücken und dem Verzieren von Kanten haben mir manches Aha-Erlebnis beschert. Auch die Fransen ohne Schneiden werde ich demnächst gleich umsetzen! |
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