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Roland's Bücherblog
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Bewertung vom 15.01.2024
Archer, Jeffrey

Ein Mann von Ehre


ausgezeichnet

"Ein Mann von Ehre" ist ein Agententhriller von Jeffrey Archer. Es ist das Jahr 1966, der kalte Krieg zwischen den USA und der UDSSR ist auf dem Höhepunkt. Knapp hundert Jahre davor hat das russische Zarenreich im sogenannten "Alaska Purchase" die Aleuten an die USA verkauft. In einem Geheimvertrag haben die Russen sich aber ein Rückkaufsrecht nach 99 Jahren eingeräumt. Dieses Dokument wurde in einer Ikone des Zaren versteckt. Es verbleiben nur noch wenige Tage um die echte Ikone aufzufinden, denn diese ging in den Wirren der Februarrevolution 1917 verloren. Der junge Brite Adam Scott gerät dabei zwischen die Fronten, als er die Ikone aus einem Bankschließfach in der Schweiz abholen möchte, es ist das Erbe seines verstorbenen Vaters. Dieser war in den Besitz der Ikone durch den Kriegsverbrecher Hermann Göring gelangt, der den Kunstgegenstand seinem Bewacher, Adam Scotts Vater, während der Nürnberger Prozesse als Dank für die faire Behandlung überließ. Doch nun beginnt für Adam eine lebensgefährliche Jagd auf ihn, um ihm das Geheimdokument zu entwenden und die Machtverhältnisse zwischen den USA und der UDSSR neu aufzustellen. Ein Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod und es verbleiben nur wenige Tage für Adam um sich zu retten. Jeffrey Archer veröffentlichte diesen Roman bereits Mitte der 80er Jahre, in deutscher Übersetzung erschien er erstmals 1987 im Paul Zsolnay Verlag. Dies ist nun eine Neuauflage im Heyne-Verlag. Ich persönliche mag diese Art von Thriller sehr gerne. Klassischer Spionage- oder Agentenroman im Stile eines Ian Fleming oder Ken Follett. Lässt Jeffrey Archer anfangs noch die Zügel der Handlungsstränge ein wenig schleifen, so zieht er sie nach und nach immer straffer. Der Spannungsbogen steigt dabei stetig an und man fiebert direkt mit dem Protagonisten Adam Scott mit, wenn er versucht den Fängen des gefährlichen KGB-Mannes Romanov zu entgehen. Dieser Wettlauf um Zeit und Leben ist sehr gut dargestellt. Für mich ist dieser Thriller gleich das erste Lesehighlight des neuen Jahres und ich würde mir wieder mehr Thriller in diesem Stile wünschen. Jeffrey Archer trifft mit "Ein Mann von Ehre" genau meinen Geschmack und daher von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.01.2024
Mackintosh, Clare

Spiel der Lügner / Ffion Morgan Bd.2


sehr gut

"Spiel der Lügner" ist der zweite Band aus der Ffion-Morgan-Reihe von Clare Mackintosh. Die walisische Detective Ffion Morgan muss diesmal in den Reihen einer Reality-Show ermitteln. Sieben Kandidaten sind im Stile von Big Brother oder Dschungelcamp gemeinsam in einem umzäunten und abgeschirmten Lager in den walisischen Bergen. Sie denken sie nehmen an einem Survival-Camp teil, doch dann erfahren sie das Kleingedruckte ihrer Verträge. Es geht darum ihre tiefsten Geheimnisse zu offenbaren, Geheimnisse die nie ans Licht kommen sollten, und wenn doch dann das weitere Leben der Kandidaten völlig auf den Kopf stellen. Clare Mackintosh greift in diesem Krimi die Elemente des Trash-TV auf. Was fasziniert viele Menschen seit Jahren andere voyeuristisch zu beobachten, was lockt sie dabei vor die TV-Bildschirme? Auch in dieser Reality-Show sitzt dahinter ein Produzent, dem der eigentliche Mensch egal ist. Er will mit der Zurschaustellung seiner Kandidaten nur das große Geld machen. Doch irgendwann liegt auch der Strick um seinen Hals. Die Story wird in kurzen Kapiteln erzählt, dabei macht die Autorin auch immer wieder kleine Zeitsprünge in bereits Geschehenes zurück. Dies erfordert beim Lesen teils erhöhte Aufmerksamkeit, um den Faden nicht zu verlieren. Die Idee hinter diesem Kriminalroman ist sehr gut, leider hat der Erzählstrang aber teils Längen. Dadurch dauert es bis sich ein Spannungsbogen aufbaut, der aber gegen Ende gutes Niveau erreicht. Dies reicht aber nicht um auf voller Länge zu überzeugen. So ist "Spiel der Lügner" für mich eine solider zweiter Band der Reihe mit kleinen Schwächen, aber trotzdem lesenswert.

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