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Leiraya

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Insgesamt 157 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2022

Eingemacht & zugedreht


ausgezeichnet

Meine Oma hat früher gerne für uns eingekocht. Da gab es Bohnen, Beeren, Pflaumen, aber auch Fruchtsirup und Marmelade. Manches habe ich geliebt, anderes war so gar nicht meins. Allerdings haben auch meine Eltern etwas dazu beigetragen, dass mir das Einkochen als etwas Eingestaubtes und Aus-der-Mode-Gekommenes in Erinnerung geblieben ist. Mit den Jahren habe ich großen Gefallen am Marmeladekochen bekommen. Und auch das Einkochen hat mich immer mehr interessiert. Der Trend in dieser Richtung ist ja ebenfalls kaum aufzuhalten - zu recht wie ich finde.

Daher kommt das Buch "eingemacht und zugedreht" von smarticular gerade richtig. Richtig toll finde ich, dass es hier sogar ein Lesebändchen gibt. Die Einführung ins Thema finde ich sehr gelungen. Alle wichtigen Fragen werden gut beantwortet. Und es wird auch ausreichend über Botulismus aufgeklärt. Sinnvoll wäre vermutlich noch der Hinweis, dass nur Twist-off-Gläser mit blauer Gummierung heiß gemacht werden sollten. Bei den anderen könnten evtl Stoffe enthalten sein, die ins Gargut übergeben könnten, in Lebensmitteln aber nichts zu suchen haben. So hab ich das zumindest kürzlich gelesen.

Positiv ist außerdem, dass diverse Grundrezepte mit Variationsideen zu verschiedenen Konservierungsmethoden enthalten sind. Dazu gibt es z.B. Gartabellen zum Einkochen oder eine Anleitung zum Bau eines Erdkellers aus einer Waschmaschinentrommel. Wer weitere Ideen oder Hinweise benötigt, bekommt durch Linkangaben auf die smarticular-Homepage jede Menge Inspiration oder auch die Möglichkeit, sich mit anderen Usern auszutauschen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit finde ich das neue Buch von Smarticular eine tolle Sache! Es ist bestens geeignet, um ins Thema der Lebensmittelkonservierung einzusteigen, bietet jedoch auch versierteren Einkoch- oder Marmeladeprofis neue Ideen.

Bewertung vom 28.07.2022
Ivan, Sue

Haltbarmachen im Glasumdrehen


ausgezeichnet

Als Kind mochte ich am liebsten die selbstgemachte Marmelade meiner Oma. Lange wusste ich aber gar nicht, wie sie die macht. Und der riesen Einkochautomat war mir auch etwas suspekt. Als meine Oma dann jedoch älter würde und sich wieder einmal eine riesen Menge an Obst im Garten ankündigte, beschlossen mein Bruder und ich, selbst Marmelade zu kochen.

Hätten wir dabei schon dieses Buch gehabt, wären die ersten Versuche sicher etwas leckerer und mit weniger Sauerei vonstatten gegangen. Learning-by-doing sind aber doch über die Zeit hinweg einige Lieblingsfamilienmarmeladenrezepte entstanden. Mit eigener Familie und kleinem Garten, finde ich es nun sehr reizvoll, auch Gemüse einzukochen. Das war mir bisher aber immer etwas suspekt, da ja durch Unwissen hierbei so einiges schief gehen kann.

Nach der Lektüre von Sue Ivans Buch ist das jetzt aber anders. Ich fühle mich prima informiert übers richtige Einkochen, notwendige Temperaturen, geeignete Gefäße und Apparate etc. Dazu gibt es noch viele schöne Rezepte. Teils Standardrezepte, teils aber auch schöne Ideen mit Pfiff oder Variationsideen. Alles, was wir bisher ausprobiert haben, hat und sehr gut geschmeckt und war größtenteils einfacher als gedacht. Ob es in ein paar Monaten immer noch so gut schmeckt, werden wir dann noch herausfinden. Toll finde ich auch dass Rezept für Fruchtleder, ein toller Snack für die Kinder.

"Haltbarmachen im Glasumdrehen" liest sich wie ein nettes Gespräch mit meiner Oma über Rezepte und das richtige Know-how übers Einkochen. Dazu stimmungsvolle ansprechende Fotos und leckere Rezepte: ich bin total angetan!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2022
Messenger, Shannon

Die Flut / Keeper of the Lost Cities Bd.6


ausgezeichnet

Keeper of the lost cities hat nicht umsonst viele Preise und Auszeichnungen gewonnen. Auch im sechsten Band schafft es Shannon Messenger grandios, für Spannung, Witz und Gefühl aber auch sozialkritische Denkanstöße zu sorgen, dass man nicht mehr von der Reihe loskommt, wenn man einmal damit angefangen hat. Und sie weiß auch immer wieder mit Neuem zu überraschen, denn in diesem Band rückt nun Sophies Menschenfamilie in den Fokus: sie werden nämlich entführt!

Der Erfolg der Reihe liegt zu großen Teilen sicherlich an den toll ausgearbeiteten Figuren, die sehr facettenreich dargestellt sind und alle auch Ecken und Kanten haben. Darüber hinaus gibt es auch viele amüsante, witzige und ungewöhnliche Details, die mir große Freude machen.

Auch dass immer wieder ethische Fragen aufgeworfen werden, finde ich sehr passend und gut. Denn die meisten lassen sich direkt auf unsere Welt übertragen und sind es wert, dass man bzw auch die Hauptzielgruppe jünger Erwachsener darüber nachdenkt. Einzig könnte man als Kritik hier anbringen, dass es für die Freunde zumeist viel zu wenig ruhige Momente gibt, die aber gerade auch in der heutigen Zeit sehr wertvoll für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wären.

Ein weiterer sehr gelungener Band dieser Reihe, den ich äußerst gerne weiterempfehlen möchte. Und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte unbedingt damit anfangen!

Bewertung vom 05.07.2022
Hödl, Saskia;Amofa-Antwi, Pia

Steck mal in meiner Haut!


ausgezeichnet

"Steck mal in meiner Haut" ist ein sehr eingängiger Titel für ein Buch. Und wenn man dazu noch das Cover sieht, wird sehr schnell klar, worum es geht: Diversität aber auch Rassismus. Da alle drei Kinder auf dem Cover lachend dargestellt sind, war für mich klar, dass das Buch eine positive Herangehensweise an das Thema bietet. Und es hat mich nicht enttäuscht!

Zunächst einmal gibt es Hinweise für Eltern bzw Pädagogen, die man sich in Ruhe durchlesen sollte, bevor man das Buch mit Kindern liest. Für mich gab es hier ein paar neue Gedankenanstöße und ich fand die Hinweise auf alle Fälle sinnvoll und größtenteils auch hilfreich. Manche Themen finde ich für Fünfjährige (z.B. Kolonialismus) wirklich noch zu schwierig und komplex. Aber ich schätze, dass das Buch für verschiedene Altersstufen unterschiedliche Verwendung finden kann. Man muss sich dazu eben vor dem Lesen Gedanken machen, was am besten passt.
Die Bilder sind ansprechend und beinhalten viel, worüber man sprechen kann. Zum Teil ist es fast schon etwas zu viel, aber durch eine geeignete (Vor-)Auswahl kann man das meines Erachtens für lenken.

Ein ansprechend gestaltetes Buch mit kindgerechten Erklärungen und einem sehr wichtigen Thema. Vor dem Vorlesen sollte man sich allerdings unbedingt ausführlich mit der Thematik im Buch beschäftigen und gezielt altersentsprechende Inhalte auswählen. Geeignet ist das Buch ab ca fünf Jahren (bei entsprechender Themenauswahl), kann aber auch prima noch für ältere Kinder Verwendung finden (z.B. im Schulunterricht).

Bewertung vom 19.06.2022
Keller, Markus;Sabersky, Annette

Öfter mal die Sau rauslassen


ausgezeichnet

Markus Keller war mir vor Lektüre dieses Buches kein Begriff. Er ist wohl öfter im Fernsehen zu sehen, da ich jedoch extrem selten Fernsehe, habe ich ihn zuvor noch nie zu Gesicht bekommen. Als wissenschaftlich anerkannter Experte auf dem Gebiet der Ernährungsweisen, der sich vor allem mit vegetarischer und veganer Ernährung sehr gut auskennt, ist es für mich überzeugend, sein Buch zu lesen, wenn ich mich näher mit diesen Ernährungsweisen befassen möchte.

Vieles zum Thema wusste ich bereits. Es dann aber nochmals mit der passenden Studienlage genauer erläutert zu bekommen, hat mir sehr gut gefallen. Keller erklärt alles recht umgangssprachlich, was dem einen gut gefällt, dem anderen etwas zu flapsig bei einem wissenschaftlichen Thema daherkommt. Gut fand ich auch, dass zu Beginn gängige Mythen genau benannt und geklärt wurden. Das ist sehr eingängig und hilft, sich mit den zentralsten Fragen des Themas gleich zu Beginn des Buches gezielt auseinanderzusetzten. Ebenfalls sehr hilfreich fand ich verschiedenste Abbildungen und Schaubilder im Buch.

Etwas schade fand ich, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde, man jedoch unmittelbar nicht so richtig wusste, von wem welcher Teil stammt. Des weiteren gab es auch immer wieder inhaltliche Wiederholungen, die meines Erachtens überflüssig waren und nur unnötig Seiten füllen.

Insgesamt ist es aber ein sehr gutes Buch für alle, die sich genauer mit vegetarischer bzw. veganer Ernährung beschäftigen wollen und sich dabei ausgewogen und nachhaltig ernähren wollen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mir neue Erkenntnisse mit auf den Weg gegeben.

Bewertung vom 13.06.2022
Hosner, Josianne

Zyklisch leben


ausgezeichnet

Der Zyklus war für mich lange Zeit ein Mysterium, die Periode eine Last. Unsere Gesellschaft verändert auch erst langsam seine Haltung gegenüber Zyklus und Periode. Aber das ist sehr gut so. Und Josianne Hosners Buch ist eine wunderbare Quelle des Mutmachens und guter, hilfreicher Ideen, wie man im Einklang mit dem Zyklus leben kann.

Dass Frauen im Laufe ihres Zyklus immer wieder anders sind, hat jede*r schon mal erlebt - am eigenen Leib oder an anderen. Meist wird das aber eher ignoriert oder anderen Faktoren zugeschrieben. Doch eigentlich wäre es viel sinnvoller, den Zyklus mit im Blick zu behalten.

Josianne Hosner erklärt in ihrem Buch sehr anschaulich, wie sich der Zyklus in vier Jahreszeiten einteilen lässt, und was man zu diesen Jahreszeiten wissen sollte. Dazu erzählt sie verschiedene Beispiele aus ihrer Erfahrung, gibt hilfreiche Tipps und Anregungen.

Die Gestaltung des Covers und der Seiten gefallen mir sehr gut. Darüber hinaus ist der Schreibstil Josianne Hosners sehr angenehm, locker und an den richtigen Stellen ernst bzw humorvoll. Eine gute, gelungene Mischung.

Sehr gut kann ich mir diese Ideen für den Biologieunterricht vorstellen, aber auch für jede Frau, ist es meiner Meinung nach eine gleichermaßen spannende und inspirierende Lektüre.

Bewertung vom 10.06.2022
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger


ausgezeichnet

Das Cover des Buches lässt einen gewöhnlichen, verträumten Liebesroman vermuten. Aber das Buch ist viel mehr als das.

Es beginnt mit dem Prolog über die Geburt der Hauptfigur Anna, deren Mutter dabei verstirbt. Jahrzehnte später spielt die eigentliche Handlung, in der die Pianistin Anna an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Sie muss nämlich plötzlich eine neue Bleibe finden, als ihr ihre geliebte Wohnung gekündigt wird. Plötzlich verändert sich immer mehr in ihrem sonst recht gleichförmigen Leben. Und nicht zuletzt sorgt auch der erste Corona-Lockdown für eine Beschleunigung dieses Prozesses.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut: locker, mit Gefühl und Humor aber auch Gedanken zum Drüber-Nachdenken haben mir sehr gut gefallen und mich prima unterhalten.
Sehr angenehm gelesen mit guter Akzentuierung.

Ein sehr angenehmes Buch für Zwischendurch. Unterhaltsam und doch auch bisweilen etwas tiefgründiger als erwartet. Dazu überraschend und meiner Meinung nach auch nicht allzu kitschig.

Bewertung vom 05.06.2022
Dusy, Tanja

Salate zum Sattessen


sehr gut

Im Sommer bieten sich Salate sehr an, denn meist sind sie erfrischend und bei warmen Temperaturen, ist ein leichter Salat ein prima Mittagessen.

Zuerst einmal hat mich die Aufmachung von "Salate zum Sattessen" sehr angesprochen. Das stabile Cover und die dunkle Gestaltung mit Metalliceffekten ist Mal was anderes und suggeriert, eine Art Zauberbuch in den Händen zu halten. Auch im Inneren setzt sich dieser Eindruck fort. Denn es gibt immer wieder kleine Hinweise, wie man ein Gericht "magisch" aufpeppen könnte. Das finde ich sehr schön, denn dann hat man zu den vorliegenden Rezepten noch weitere Variationsmöglichkeiten. Manche dieser Kombinationen sind etwas außergewöhnlich und erfordern Mut, bekannte Zutaten mal ganz anders zu kombinieren. Für Salatneulinge gibt es auch Rezepte für Klassiker wie Kartoffelsalat. Bei diesem Beispiel (wie auch bei einigen anderen) hab ich mich allerdings schon gefragt, warum es in der heutigen Zeit dann unbedingt ein Kartoffelsalat mit Fleisch bzw Speck sein muss. Viel schöner und zeitgemäßer hätte ich es gefunden, wenn mehr vegetarische/vegane Rezepte enthalten gewesen wären oder zumindest an der ein oder anderen Stelle eine Alternative für die tierischen Produkte genannt worden wäre.

Ein ansprechendes Kochbuch, das sich auch prima als Geschenk eignet. Allerdings wären für meinen Geschmack und im Hinblick auf die aktuellen Foodtrends mehr vegetarische/vegane Rezepte oder zumindest weitergedacht vegetarisch/vegane Alternativvorschläge wünschenswert gewesen.

Bewertung vom 01.06.2022
Messenger, Shannon

Das Tor / Keeper of the Lost Cities Bd.5


ausgezeichnet

Eine spannende Reihe, die einfach nur Spaß macht

Die Reihe Keeper of the lost cities wurde in Deutschland ja vielfach als "der neue Harry Potter" beworben. So ganz passt der Vergleich zwar meiner Meinung nach nicht, denn die Welt, die Shannon Messenger für Sophie und ihre Freunde schafft, ist so ganz anders als die von Harry. Aber in Punkto Spannung und Genialität der fantastischen Welt sowie der Story, spielen, meiner Meinung nach, beide absolut in den selben Rängen. Allerdings sollte man auf alle Fälle mit Band eins einsteigen, damit man sich in der fantastischen Welt auch gut zurechtfindet.

Das Cover von Band fünf ist recht düster gehalten, und lässt schon auf eine spannende Story hoffen. Und man wird diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Zwar dauert es in diesem Band etwas länger als in den vorigen bis richtig Spannung aufkommt. Aber es lohnt sich trotzdem sehr.

Die Charaktere sind in dieser Reihe toll gestaltet und auch in Band fünf entwickelt sie Messenger gekonnt weiter. Die Sprache, speziell auch die Dialoge und Gedanken der Figuren sind wieder sehr amüsant und jugendlich gehalten und gut sind nach wie vor passend für die Reihe. Mir gefällt auch sehr gut, dass nicht immer alles glatt läuft, das macht es einfach angenehmer zu lesen und dadurch ist es weniger vorhersehbar. Eine zentrale Rolle in diesem Band hat Keefe, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch über die anderen Charakteren erfährt man wieder so allerhand Neues.

Nur das Ende von Band fünf ist sehr spannend - fast schon zu spannend. Das ist etwas gemein, denn ein wenig müssen wir noch auf den nächsten Band warten. Zum Glück aber nicht allzu lange.