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murphy12

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Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2022
Joshi, Alka

Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1


ausgezeichnet

Eintauchen in Jaipur, Indien 1955

Diese Geschichte hat mich nach jeder Leseunterbrechung mit wenigen Worten wieder in die Situation gezogen. Ich konnte völlig abtauchen in das Setting und folgte Lakshmi durch ihr Leben. Es war eine sehr schöne Lektüre, auch wenn Lakshmi über große Teile des Romans sehr zu kämpfen hatte. Ein weiteres Buch dieser Autorin- auch gerne mit den gleichen Protagonisten- würde ich gerne lesen.
Lakshmi ist inzwischen 30 Jahre alt und lebt in der Großstadt Jaipur. Nach der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann hat sie sich dort ein Geschäft aufgebaut. Dazu nutzt sie ihr Talent als Hennakünstlerin und ihr Kräuterwissen, dass ihre Schwiegermutter ihr beigebracht hat. Durch die Flucht aus der Ehe hat sie große Schande über die ganze Familie gebracht. Ihre Eltern haben deshalb zu ihr keinen Kontakt mehr. Deshalb weiß sie auch nicht, dass sie eine Schwester hat, die 13 Jahre alt ist. Sie träumt davon, ihre Eltern nach Jaipur zu holen und zu versorgen. Deshalb versucht sie ein Haus zu bauen. Währenddessen versterben allerdings beide Elternteile und ihre Schwester Radha kommt unterstützt von ihrem Ehemann nach Jaipur zu Lakshmi. Dadurch kommt sie in finanzielle Bedrängnis, jedoch nimmt sie ohne zu zögern ihre Schwester auf, sorgt für sie und versucht ihre eine möglichst hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Hierbei kommt es auch zu erheblichen Spannungen zwischen den Schwestern, die sich kaum kennen. Das Geschäft von Lakshmi gerät ebenfalls in Gefahr.
Der Roman ist sehr ansprechend geschrieben. Er ist durchsetzt mit indischen Begrifflichkeiten, die jedoch am Ende des Romans erläutert werden, so dass die Erzählung gut verständlich ist. Diesen Aufbau habe ich sehr genossen, da dadurch der Lesefluss nicht per se durch Erklärungen unterbrochen wurde und ich selbst entscheiden konnte, ob ich hier eine genauere Übersetzung benötige, oder auch nicht. Durch die typisch indischen Begrifflichkeiten, fühlte ich mich stärker nach Indien versetzt. Dieser Aufbau ist somit für mich perfekt.
Ich habe mit den Hauptpersonen mitgelitten und mich mitgefreut. Es war eine gute Mischung aus Glück, Unglück, eigener Leistung, fremder Hilfe, Verrat und Versöhnung. Insgesamt erschienen mir insbesondere die Hauptpersonen als glaubwürdig und reale Personen, die eine dunkle und auch eine helle Seite haben.
Ich habe das Buch sehr genossen.

Bewertung vom 25.06.2022
Mennen, Patricia

Sonne, Mond und Sterne / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.72


ausgezeichnet

Die Sterne des Himmels

Ich muss an dieser Stelle vorwarnen- wir sind Fans. Die Wissensvermittlung innerhalb dieser Buchreihe begeistert meinen Sohn und mich immer wieder. Viele Bereiche zu einem Themengebiet werden kindgerecht aufgearbeitet und den Kindern dargelegt. Dabei helfen auch die schön gestalteten Bilder und die Klappen im Buch, in denen das Kind immer noch etwas entdecken kann. Durch dieses Miteinbinden des Kindes beim Öffnen der Klappen und beim Besprechen, was man dahinter sehen kann, hat das Kind die Gelegenheit Fragen zu stellen und den Vorleserhythmus sowohl zu beschleunigen, als auch zu verlangsamen. Dadurch entsteht oft ein Dialog, der das zu Bett gehen zwar herauszögert, aber auch viel Spaß macht.
Hier wird nun erläutert, warum es Tag und Nacht gibt, dass die Erde Teil eines Sonnensystems ist und die Sonne als Zentrum unseres Sonnensystems still steht, während die Erde und die übrigen Planeten des Sonnensystems sich um die Sonne drehen. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie die anderen Planeten unseres Sonnensystems heißen und wie sie angeordnet sind. Abschließend wird auf den Weltraum im Allgemeinen, auf Raketen als Beförderungsmittel in den Weltraum und auf eine Raumstation eingegangen. Die Erklärungen sind klar formuliert und in sich abgeschlossen.
Bereits nach einmaligem Lesen hat dieses Buch das Potential in unsere persönliche Top 10 aufzusteigen. Es bringt Kinder, den Mond und die Sterne näher zu einander. So können die Kinder ihre Umwelt wieder ein Stück mehr begreifen. Sehr gut gemacht- volle Punktzahl von uns.

Bewertung vom 16.06.2022
McConaghy, Charlotte

Wo die Wölfe sind


ausgezeichnet

Wort- und Bildgewaltig
Erwartet hatte ich eine Erzählung über die Renaturierung eines Landstrichs in Schottland mittels der Ansiedlung von Wölfen und damit einhergehende Probleme.
Geboten hat mir dieses Buch sehr viel mehr. Es wird aus der Sicht von Inti erzählt, die als Biologin ein Projekt zur Ansiedlung eben jener Wölfe leitet. Allerdings wird die Geschichte auf mehreren Zeitebenen erzählt, die für sich genommen jeweils fortlaufend erzählt werden. Die Reihenfolge der Zeitebenen innerhalb der Kapitel ist beliebig, jedoch ist es deutlich, dass der Teil, der in der Gegenwart abläuft, die Haupterzählung darstellt.
Inti ist aus vielen verschiedenen Gründen besonders- sie hat eine Erkrankung, wodurch sie alles, was sie bei anderen Lebewesen sieht, am eigenen Leibe spürt. Sie hat ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Zwillingsschwester, die bei ihr lebt und ein massives Trauma verarbeitet. Der Leser erfährt einiges aus der Kindheit von Inti. Ihre Eltern lebten nicht zusammen und hatten sehr widerstreitende Lebensentwürfe. Der Vater war Selbstversorger und lebte im Wald. Dort lebten auch zeitweise seine Töchter bei ihm und erhielten so einen unverfälschteren Blick auf ein nachhaltiges Leben. Er ist eher ein Idealist. Die Mutter ist Kriminalpolizistin und sieht eher das Schlechte im Menschen. Neben dem Naturschutzaspekt (der verständlich dargelegt wurde) erlebt der Leser Inti auch als misstrauischen Menschen, die schlecht eine Verbindung zu anderen aufbauen kann. Sie ist eine vielschichte Person, die auch fehlbar ist. Keine der Hauptpersonen ist ausschließlich gut oder böse. Das macht für mich den besonderen Reiz dieses Buches aus. Zudem ereignet sich plötzlich ein Mordfall, der ebenfalls untersucht werden muss. Zudem wird eine schwierige Liebesgeschichte erzählt.
Der Roman hat mich auf vielen Ebenen angesprochen und seine eigene besondere Erzählweise gefunden, die mich immer tiefer in die Geschichte hineingezogen hat. Auch die Satzmelodie und die Wortwahl passen wunderbar und sind besonders eingängig.
Dieses Buch bekommt eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.06.2022
Kessel, Carola von

Ozeane / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.8


ausgezeichnet

Spielerische Wissensvermittlung für Erstleser

Für die Kinder, die bereits von den regulären Wissensbüchern der Wieso Weshalb Warum Reihe begeistert sind, sind diese Erstleser Bücher eine logische Folge.
Ich habe dieses Buch mit einem Vorschulkind gelesen und infolge dessen vorgelesen. Auch ihn haben schon die schön aufgearbeiteten Informationen rund um das Wasser und den Ozean begeistert. Die große Schrift und die kurzen Sätze laden zum selbst Lesen ein. Ansprechend finde ich auch, dass die Worte zwar angemessen für Erstleser gewählt wurden, dabei aber nicht zu einfach gehalten wurden, so dass auch der Wortschatz der Kinder im Allgemeinen von diesem Buch profitiert.
In kurzen Kapiteln wird erklärt, welche Ozeane es gibt und wie sie heißen. Wo kommt das ganze Wasser her und wieso ist Meerwasser salzig- wie bilden sich Wellen und was ist Ebbe und Flut. Die Kinder erfahren zu jedem wichtigen Aspekt die Grundlagen. Am Ende der Kapitel befinden sich kleine Rätsel und Spiele, mit denen das neue Wissen „abgefragt“ wird. Somit kann es sich auch spielerisch verfestigen. Zudem bietet das Buch einige Landkarten und einen kleinen Seestern, der als Maskottchen die Kinder auf jeder Doppelseite begleitet. Auch Ozeane als Lebensraum für Tiere und Umweltschutz wird in eigenen Kapiteln vorgestellt.
Abgerundet wird das Buch durch ein Lesequiz, ein Zuordnungsspiel und Aufklebern mit Bildern aus der Tiefsee.
Die Lösungen zu den verschiedenen Rätseln befinden sich (zur Sicherheit) auch im Buch.
Wir sind von diesem Buch, das zum Lesen einlädt und Wissen vermittelt begeistert und empfehlen es für Kinder aus der zweiten Klasse als Selbstleser. Für jüngere Kinder, die bereits selbst lesen können, ist es sicher auch geeignet, da die Wissensvermittlung auf dem Niveau der Bücher für 4-7 jährige erfolgt. Auch beim Vorlesen war es schon schön. Klappen sind nicht auf den Seiten- wir haben sie aber auch nicht vermisst.

Bewertung vom 28.05.2022
Below, Christin-Marie

Café Meerblick


sehr gut

Auszeit am Meer

Bereits das Cover hatte mich in der Buchhandlung wie magisch angezogen. Das Strandmotiv in zarten Farben mit den dezenten Möwen und einem kleinen Leuchtturm als Deko auf einer Torte verspricht einen Roman zum Wohlfühlen mit Strand, Meer und guter Seeluft. Ich wurde nicht enttäuscht.
Die Grundidee und auch der Aufbau der Geschichte sind zwar nicht neu, aber die Charaktere der Erzählung sind gut ausgearbeitet und mir sympathisch. Besonders die Hauptperson Mona handelt für mich nachvollziehbar und in sich stimmig. Dabei ist sie nicht überzeichnet. Ruhig, mit passenden Worten und ohne ständiges Drama- das den Leser eher zum Augenrollen verleitet- wird hier eine Geschichte darüber erzählt, wie man sein Leben neu ordnen kann, nachdem der Tod die beste Freundin ereilt hat.
Beim Lesen wurde ich auf die Nordseeinsel Norderney versetzt und nahm das dortige Lebensgefühl in mich auf. Es war eine Wohltat und ein kleiner Urlaub. Gerne habe ich mich mit Mona zusammen in ihrem Leben zurecht gefunden.
Der gute Schreibstil hat mich darüber hinweg getröstet, dass die Geschichte eher vorhersehbar war. Mich hat es jedoch nicht gestört, da ich einfach nur eine kleine Auszeit vom Alltag brauchte- diese wurde mir beschert.

Bewertung vom 17.04.2022
Rutkoski, Marie

Real Easy


sehr gut

Ergreifender Thrill

Dieser Thriller zwingt zum Weiterlesen und lädt zu einer durchwachten Nacht ein. Die vorherrschende Stimmung ist düster, bedrückend, melancholisch und ausweglos.
Der Thriller wird aus den verschiedenen Blickwinkeln einer Vielzahl von Personen erzählt. Einige wenige Personen (wie die beiden ermittelnden Detektives) haben durch das ganze Buch hindurch eigene Kapitel. Andere Randfiguren tauchen nur hin und wieder auf und haben lediglich vereinzelt eigene Kapitel. Die Wortwahl und die Erzählweise unterstützen das Tempo der Geschichte. Besonders aufgefallen ist mir, dass in diesem Thriller so ziemlich jede Person (auch die Nebenfiguren) sich versündigen bzw. bereits versündigt haben. Jeden hat in seiner Vergangenheit oder in der Gegenwart ein Schicksalsschlag (im weitesten Sinne) getroffen, den er oder sie noch nicht verwunden oder auch nur verarbeitet hat. Dadurch wird der Thriller insgesamt düster. Er ist gut geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Logikbrüche sind mir nicht aufgefallen- ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Gegen Ende der Geschichte war das Weiterlesen sogar zwingend. Dennoch hätte ich gerne einen Lichtblick gehabt, der als solcher erstrahlt und die durchaus realistische Härte aus dem Thriller etwas abmildert- quasi eine Versöhnung herstellt.
So bin ich nach Ende dieses Buches eher traurig.
Insgesamt hat mich die Gestaltung des Buchcovers neugierig gemacht und sein Inhalt überzeugt. Die außergewöhnliche Erzählweise eines Erzählers, der ohne in die jeweilige Ich- Erzählung zu wechseln, aus unterschiedlichen Blickwinkeln berichtet, hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Gerne möchte ich nach diesem Debüt in der Erwachsenenliteratur mehr von dieser Autorin lesen.

Bewertung vom 24.03.2022
Bronsky, Alina

Schallplattensommer


ausgezeichnet

Große Verantwortung
Es fällt mir schwer, diesen Roman in seiner Gesamtheit zu erfassen und zu beschreiben. Er ist mit knapp 200 Seiten recht kurz gehalten, ich hätte ewig weiterlesen mögen- muss jedoch auch zugestehen, dass er in seiner Kürze sehr prägnant geschrieben ist und ich kein einziges Wort missen möchte.
Maserati ist 16 Jahre alt und die Hauptfigur des Romans. Sie lebt mit ihrer Großmutter in einem kleinen Dorf in Deutschland und betreibt mit ihr einen Imbiss. Dort arbeitet sie jeden Tag und hat die Schule deshalb abgebrochen, oder vielmehr auslaufen lassen. Sie kämpft sich durch ihr Leben. Die familiären Probleme und Geheimnisse werden erst nach und nach im Verlauf des Romans benannt und beleuchtet. Hier wird klar, wie groß die Verantwortung ist, die sie sich selbst auferlegt hat. Hilfe sucht sie nicht und kann sie auch nicht annehmen. Sie steht recht allein und isoliert im Leben. Dazu kommen die typischen Probleme und Irrungen eines Teenagers auf dem Weg in die Erwachsenenwelt. Hier tauchen auch neue Freunde auf.
Besonders berührt hat mich, dass die Autorin es wunderbar geschafft hat die verschiedenen Facetten der Hauptfigur herauszustellen. Die große Verantwortung und die Pflichten auf der einen Seite, zudem die Wünsche und Träume eines Teenagers, die zwischendurch aus ihr herausbrechen und sie dazu bringen, auch „unvernünftige“ Dinge zu tun: Jung zu sein und zu leben. Die Wortwahl und der Aufbau der Geschichte wirken auf mich stimmig. Besonders der Umstand, dass der Roman mitten in einer Szene beginnt und ebenso endet, ohne die Probleme wirklich zu bereinigen, ist für mich stimmig. Ein Bearbeiten der häuslichen Problemfelder hätte den Roman an sich gerissen und ihm einen ganz anderen Schwerpunkt gegeben. So wird durch verschiedenen Rollen von Maserati ihre Vielschichtigkeit gezeigt. Dennoch vermittelt der Roman die Leichtigkeit eines Sommers eines Teenagers. Ich konnte förmlich die Sonne auf der Haut fühlen und die Sonnenmilch riechen. Nostalgie überfiel mich beim Lesen.
Hier wird eine stimmige und realistische Geschichte erzählt. Mir hat sie gefallen.

Bewertung vom 24.03.2022
Haig, Matt

Der fürsorgliche Mr Cave


gut

gestörter Vater

Vor der Anschaffung habe ich in das Buch hineingelesen und es danach mit großen Erwartungen angeschafft. Leider konnte das Werk mich nicht überzeugen. Ich werde mich bemühen, eine Rezension zu verfassen, ohne den Inhalt zu spoilern.
Die Geschichte beginnt mit einer Tragödie. Der Sohn des Erzählers stirbt während eines Unfalls. Der Erzähler (Mr. Cave) sieht das Unheil kommen und eilt zu der Unfallstelle, kann seinen Sohn jedoch nicht retten. Da bereits seine Mutter und auch seine Ehefrau verstorben sind, kommt er mit dem weiteren Verlust eines lieben Menschen nicht zurecht und beginnt seine Tochter über alle Maßen zu beschützen.
Die ausgesuchte und gehobene Wortwahl und die eingestreuten literarisch kunstvoll formulierten Abschnitte haben mich sehr angesprochen.
Der Hauptperson Mr. Cave konnte ich leider keine Sympathie entgegenbringen. Bereits diesen Umstand habe ich so nicht erwartet. Ich hatte angenommen, dass ich den Drang die verbleibende Familie nach einem so großen Verlust, wie es der Verlust eines Kindes bedeutet, zu schützen, verstehen würde. Zudem hatte ich angenommen, dass dieses Übermaß an Schutz sich langsam entwickeln würde. Dem war nach meinem Empfinden aber leider nicht so. Die Reaktion und Einstellung des Vaters steigerten sich zwar, mir kam es aber so vor, dass er vorher die Möglichkeiten der Kontrolle nicht erkannt hat und nur deshalb mit der Zeit immer stärkere Einschränkungen ausgesprochen hat- quasi wenn ihm drastischere Möglichkeiten eingefallen sind. Nach der ersten Hälfte des Buches hatte mich Mr. Cave so entrüstet, dass ich das Buch abbrechen wollte. Danach wurden die Todesumstände der Ehefrau beschrieben. Sodann wurde mir klar, dass Mr. Cave wohl schon sehr lange psychisch krank ist und nun wohl einen Schub hat. Versöhnt hat mich dieser Umstand mit der Figur nicht. Mutmaßungen über die Art der Störung möchte ich nicht anstellen.
Ich hätte das Buch lieber nicht gelesen. Die Handlungsweisen von Mr Cave waren für mich nicht nachvollziehbar und in sich auch nicht besonders logisch. Die „Erkenntnisse“ der Hauptperson führten leider nicht zur Selbsterkenntnis oder wenigstens zum Hinterfragen des eigenen Handelns. Nach meiner Einschätzung wollte er sein eigenes Verschulden gegenüber seinen Lieben lieber ausblenden. Ein Eingreifen Dritter erfolgte nicht- auch dieser Umstand war für mich schwer zu ertragen.