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Viola
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Stuttgart

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Insgesamt 163 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2022
Assor, Abigail

So reich wie der König


weniger gut

INHALT: Sarah ist mit ihrer Mutter von Frankreich nach Marokko gezogen. In Casablanca bemerkt sie aber, dass die Unterschiede vor allem hier zwischen arm und reich sehr extrem sind, weshalb sie plant, in die Kaste der Reichen aufzusteigen. Obwohl sie erst 16 ist, hat sie sich schon oft mit reichen Jungs abgegeben, um kostenlos Jeans, Milchshakes oder Mittagessen zu bekommen. Dann lernt sie über einen bekannten Driss kennen, dessen Familie man nachsagt, sie sei so reich wie der König. Zunächst ignoriert Driss Sarah, was unter anderem daran liegt, dass er trotz des Altersunterschiedes zu Sarah noch keinerlei Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hat. Sarah lässt nicht locker und nach und nach nähern sich die beiden an. Doch können sie die Kluft zwischen arm und reich überwinden?

MEINE MEINUNG: Dieses Buch ist wirklich etwas speziell. Der Schreibstil ist extrem ausufernd, aus einem Blick in die Augen von Driss wird eine seitenlange Beschreibung der Augenfarbe in all seinen Facetten. So verliert man manchmal leider sogar den Überblick, worum es gerade eigentlich ging. Die Geschichte selbst plätschert irgendwie so vor sich hin, allzu viel passiert aber leider nicht. Sarah war das komplette Buch über unsympathisch, alle Charaktere blieben total flach. Lediglich die Einblicke in muslimische Bräuche fand ich interessant.
SPOILER: Die Beziehung zwischen Driss und Sarah konnte ich nicht im geringsten nachvollziehen. Die beiden verbindet überhaupt nichts, sie kommunizieren nicht miteinander, obwohl sie tagein, tagaus aufeinander sitzen. Mehr als Zärtlichkeiten haben sie eigentlich nicht ausgetauscht, erst während des Opferfestes, das relativ weit hinten kommt, hatte man wirklich das Gefühl, dass beide miteinander kommunizieren.
Wer mehr über das Buch wissen möchte, kann die Meinung von mir und anderen Testlesern auch auf wasliestdu.de unter den Leserunden nachlesen, dort bin ich noch genauer auf alles eingegangen.

FAZIT: Ein interessanter Einblick in das Casablanca der 90er, der aber durch zu viele Abschweifungen den Fokus verliert.

Bewertung vom 07.04.2022
Cadan, Amelia

Blossom Bd.1


sehr gut

INHALT: Jun Sakura ist die Tochter des berühmten, ehemaligen Models Hina Sakura. Sie möchte allerdings nicht in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, sondern studiert Schauspiel in Lorcastle. Leider schlüpft sie aber auch außerhalb der Bühne in verschiedene Rollen, denn niemand soll sehen, wie es wirklich in ihr aussieht. Doch dann lernt sie zufällig Leith, einen der besten Footballspieler ihrer Universität kennen und obwohl die beiden sich eigentlich nicht mögen sollten, müssen sie sich irgendwann eingestehen, dass mehr zwischen ihnen ist. Doch dann erfährt Leith, wer Jun wirklich ist...

MEINE MEINUNG: Mit diesem Buch hatte ich wirklich meine Freude. Liebesgeschichten, bei denen die Protagonisten zur Uni gehen, also mehr meinem Alter entsprechen (auch wenn ich schon etwas älter als 20 und 22 bin), lese ich einfach unheimlich gerne, da ich mich mit den Personen und ihren Problemen einfach sehr gut identifizieren kann. Auch hier mochte ich die beiden Hauptpersonen, vor allem Jun, obwohl sie sehr distanziert war, wirklich richtig gerne und habe mir für die beiden die ganze Zeit über ein Happy End gewünscht. Die dramatischen Szenen waren genau an der richtigen Stelle, es kam wirklich immer wieder Spannung auf, obwohl der Leser doch recht schnell weiß, was Jun vor Leith verheimlicht. Ein paar Kleinigkeiten haben mich gestört, ab und an konnte ich kurzen Dialogen nicht ganz folgen, auch nicht nach mehrmaligem Lesen haben sie für mich keinen Sinn ergeben. Abgesehen davon war das Buch aber wirklich toll, vor allem, wenn man bedenkt, dass es das Erstlingswerk der Autorin war. Den 2. Teil, der von Leiths bestem Freund Ryder handelt (den ich noch interessanter als Leith fand), werde ich auf jeden Fall lesen!

FAZIT: Ein wirklich tolles Debüt, die Autorin werde ich definitiv weiter verfolgen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2022
Holmgren, Hanna

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)


gut

INHALT: Ellie kommt ursprünglich aus Schottland, lebt aber mittlerweile schon sehr lange in Berlin. Vor kurzem hat sie sich von ihrem langjährigen Freund Steven getrennt, doch dieser möchte die Trennung nicht akzeptieren und taucht immer wieder vor dem Haus ihrer besten Freundin auf, bei der sie erst mal untergekommen ist. Als sie dann ganz unerwartet einen Brief aus ihrer alten Heimat Fallbury erhält, in dem geschildert wird, dass das Cottage ihrer Tante Rose kurz vor dem Aus steht, entschließt Ellie kurzerhand, nach Schottland zu reisen und Rose Cottage zu retten. Dabei stößt sie auf einigen Widerspruch ihrer Tante, doch sie trifft auch wieder ihren langjährigen Freund Graham, der einerseits gute, aber andererseits auch ziemlich schlechte Erinnerungen in Ellie wachruft.

MEINE MEINUNG: Ab und zu mag ich solche Wohlfühlbücher wie dieses hier mit toller Kulisse, einer schönen Liebesgeschichte und etwas Drama. Dieses hier konnte mich aber leider nicht ganz so sehr begeistern. Wirklich schlecht war es nicht, die Liebesgeschichte war in Ordnung und Schottland wurde schön beschrieben, sodass ich dort wirklich gerne mal hinreisen möchte. Trotzdem hat mich vor allem die Liebesgeschichte einfach nicht vereinnahmt und das Buch war unheimlich vorhersehbar. Schon nach den ersten 20 Seiten war mir ganz genau klar, was nacheinander passieren wird. Das Geheimnis, das Ellies Eltern hüten und welches später aufgeklärt wird, fand ich leider auch mehr als unspektakulär und wirklich spannende Szenen gab es auch nicht.
Die Erzählungen, die von Ellie und Graham als Kinder handeln, fand ich zudem deutlich spannender als die Geschichte in der Gegenwart, die das Herzstück des Buches darstellt.

FAZIT: Leider ein sehr durchschnittliches Buch ohne große Höhen und Tiefen.

Bewertung vom 28.03.2022
Tursun, Mihrigul;Hoffmann, Andrea C.

Ort ohne Wiederkehr


sehr gut

INHALT: Mihrigul Tursun ist Uigurin und wächst bei ihrer Großmutter auf. Als sie und ihre Klassenkameraden älter werden, lernen sie in der Schule chinesisch und das Mihrigul die beste der ganzen Schule ist, erhält sie ein Stipendium, um an einer fortschrittlichen, chinesisch sprechenden Schule ihren Abschluss zu machen. Danach studiert sie und erlangt ihren Bachelor-Abschluss, woraufhin sie beschließt, dass sie ihren Master im Ausland absolvieren möchte. Da sie, wie die meisten Uiguren, Muslima ist und dementsprechend schon ein wenig arabisch spricht, entschließt sie sich, in Ägypten zu studieren. Schon jetzt gerät sie in den Fokus der chinesischen Regierung und als sie später einen Ägypter heiratet und mit ihm Kinder zeugt, gilt sie definitiv als äußerst verdächtig. Sie reist in ihre Heimat, um ihre Familie zu besuchen, doch schon am Flughafen wird Mihrigul abgefangen und brutal verschleppt. Ein Martyrium beginnt.

MEINE MEINUNG: Bisher wusste ich über die Uiguren in China nur am Rande Bescheid, sonderlich viele habe ich davon aber nicht mitbekommen, vor allem wusste ich von keinen Details.
Dementsprechend schockiert hat mich dann die Schilderung über die Geschehnisse, die Mihrigul erlebt hat. Ziemlich schnell hat mich ihre Geschichte an die Herrschaft Hitlers und die damit verbundene Verfolgung der Juden erinnert. Damals im Geschichtsunterricht waren die Schilderungen allerdings nicht so exakt und ausufernd, dementsprechend musste ich das Buch ab und zu tatsächlich zur Seite legen und mich ein paar Minuten ablenken, vor allem bei einer Szene konnte ich wirklich nicht glauben, was ich gerade gelesen habe.
Absolut erschüttert hat mich, dass der damalige Machthaber, der die Verfolgung und Peinigung der Uiguren ins Rollen gebracht hat, heute immer noch der Präsident Chinas ist. Jegliches Interesse, dass ich bisher ab der Erkundung dieses Landes hatte, ist nach diesem Buch leider definitiv wie weggeblasen. Schade eigentlich, denn die verschiedenen Klimazonen, die Flora und Fauna finde ich eigentlich super spannend.
Lediglich die doch recht vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler haben den Lesefluss etwas getrübt.

FAZIT: Ein aktueller und deshalb umso erschreckenderer Bericht über das Leben einer Minderheit in China.

Bewertung vom 15.03.2022
Wasle, Ann-Kathrin

Bittersüßer Nachtschatten


gut

MEINE MEINUNG: Auf dieses Rezensionsexemplar habe ich mich sehr gefreut, da Urban Fantasy zu meinen Lieblingsgenres gehört. Das Buch beginnt auch gleich interessant, allerdings dauert es wirklich lange, bis der Fantasy-Anteil endlich zu tragen kommt. Der Schreibstil und vor allem die Dialoge wirken auf mich leider etwas altmodisch, wodurch der Lesefluss nicht ganz so flüssig ist wie gewünscht. Die Erklärung, weshalb Rita die Fähigkeit bekommt und was es mit dem Füller auf sich hat, finde ich leider ziemlich schwach und auch absolut nicht ausgereift. Auch wenn es mindestens noch einen 2. Teil geben wird, sollte so etwas grundlegendes schon in Teil 1 ausführlich erklärt werden. Den 2. Teil werde ich wohl höchstens lesen, falls er wieder als Rezensionsexemplar zur Verfügung steht, um mir das Buch selbst zu kaufen, fand ich Teil 1 leider zu schwach.

FAZIT: Eine gute Idee mit einigen Schwächen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.03.2022
Hierteis, Eva

Eine Freundschaft aus Wind und Magie / Insel der Sturmpferde Bd.1


sehr gut

INHALT: Nilla lebt auf Maolis, der Insel der Sturmpferde. Jeder Mensch hat ein Seelenpferd, sind Mensch und Pferd getrennt, kann dies bis zum Tod führen. Deshalb ist Nilla nie allzu lange von ihrem Hengst Sturmtänzer getrennt, jeden Tag übt sie mit ihm für das große Wettrennen beim Windfest. Doch dann taucht plötzlich ein fremdes Mädchen in Nillas Dorf auf und ihr Ziehvater Jun verdonnert sie dazu, auf Luna und ihre Stute Mondlicht aufzupassen. Doch wieso sind Luna und Mondlicht so krank? Warum sind sie ganz alleine unterwegs und leben nicht mehr in ihrer Heimat? Nilla ist fest entschlossen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

MEINE MEINUNG: Dieses Buch hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Nilla ist wirklich ein interessanter Charakter, mit ihrer rebellischen Art konnte ich mich gut identifizieren. Luna war zu Beginn noch etwas nervig, auch hier konnte ich Nilla gut verstehen. Mit der Zeit hat man aber immer mehr von ihr erfahren, sodass ich Luna dann auch gerne mochte. Auch das Dorfleben im Ganzen wurde sehr schön dargestellt, in so einem Dorf auf einer Insel würde ich tatsächlich gerne leben. Da ich früher geritten bin, war es für mich natürlich auch toll, dass ich endlich mal wieder ein Pferdebuch lesen konnte. Ich freue mich also wirklich sehr auf den 2. Teil!

FAZIT: Ein wirklich tolles Buch, bei dem ich mich sehr auf den 2. Teil freue.

Bewertung vom 07.03.2022
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


sehr gut

INHALT: Marleen verliert in einem Urlaub in Norwegen ihren Freund Rico, während er an ihrem letzten Urlaubstag versucht, von einem kleinen Boot aus Wale zu beobachten. Fortan fällt Marleen in ein Loch und kommt erst wieder so langsam heraus, als sie beginnt, zu einer Therapeutin zu gehen. Als sie immer mehr gute Fortschritte macht, erhält sie von dieser eine Notiz mit einer Adresse, zu der sie an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit kommen soll. Marleen überlegt sich, zu kneifen, geht dann aber doch zum vereinbarten Treffpunkt und muss feststellen, dass das, was dort stattfindet, ein Alptraum ist: dort versammeln sich Menschen, die allesamt bald sterben werden. Marleen flüchtet und will nichts mit dem Club der Lebensmutigen zu tun haben, doch Hannes, eines der Clubmitglieder, geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf und so beginnt sie, endlich lebensmutig zu sein und tritt dem Club bei.

MEINE MEINUNG: Von der Autorin habe ich ja vor einiger Zeit schon ein anderes Buch gelesen. Damals hat mir das Ende leider nicht ganz so gut gefallen, aber ich wollte doch nochmal ein 2. Buch von ihr lesen. Dieses hier hat mir tatsächlich deutlich besser gefallen, da ich die Geschichte um Marleen und Hannes generell mochte. Hier konnte man die Liebe zwischen den beiden sehr gut spüren und litt wirklich extrem mit ihnen und auch mit den anderen Mitgliedern des Clubs mit. Wer mit traurigen Büchern nichts anfangen kann, ist hier also absolut falsch. Ich persönlich habe damit kein Problem, allerdings musste ich nun leider feststellen, dass Bücher so ganz ohne Happy End leider doch nichts für mich sind, wozu dieses Buch aber zählt. Josefine Weiss ist für mich also leider keine Autorin, von der ich noch weitere Bücher lesen werde, was einfach am fehlenden Happy End liegt, die Qualität der beiden Bücher, die ich gelesen habe, ist generell nämlich ziemlich gut.

FAZIT: Ein sehr trauriges Buch mit einer lebensbejahenden Botschaft.

Bewertung vom 20.02.2022
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


sehr gut

INHALT: Günter Habicht lebt mit seiner Frau Brigitte in Berlin. Er war sein Leben lang Busfahrer, doch nun würde er zwangspensioniert, was ihm so gar nicht gefällt, die jungen Leute, die ihn ersetzen sollen, machen ihren Job schließlich nicht mit so viel Herzblut wie er selbst. Unzufrieden mit seiner aktuellen Situation beginnt er, in der Nachbarschaft nach dem Rechten zu sehen, schließlich hat auf die richtige Mülltrennung schon ewig keiner mehr geachtet und der Paketbote parkt auch nicht ordnungsgemäß, wenn er ein Paket ausliefert. Brigitte und auch der gemeinsamen Tochter sind diese pingeligen Ansichten immer peinlicher und so versucht Brigitte mit allen Mitteln, ihrem Mann irgendwelche Hobbies aufzuzwängen und legt ihm auch noch einen Beziehungsratgeber nahe. Soweit kommts noch! Nicht mit Günter Habicht!

MEINE MEINUNG: Günter Habicht kennen viele sicher schon aus den Büchern von Renate Bergmann, ich selbst habe sie aber nicht gelesen. Zumindest hier in diesem Buch fand ich Renate allerdings nicht ganz so sympathisch, weswegen es für mich vollkommen in Ordnung war, ein Buch aus der Sicht von Günter Habicht zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich ziemlich trocken, aber gerade deshalb muss man ab und zu wirklich lachen. Die verschiedenen Situationen, über die Günter sich so lauthals aufregt, sind eigentlich ziemlich lächerlich, wenn man aber plötzlich in Rente ist und viel zu viel Zeit und keine Hobbies hat, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich wirklich über jeden Falschparker und Leute aufregt, die ein paar Minuten zu spät ihre Glasflaschen zurückbringen.
Ob ich noch ein anderes Buch über Günter Habicht lesen werde, kann ich aber nicht ganz sicher sagen, vielleicht, wenn mir das Buch mal günstig über den Weg läuft.

FAZIT: Eine Geschichte, die zum Schmunzeln anregt.

Bewertung vom 18.02.2022
Reul, Christian

Der Henkersbaum (eBook, ePUB)


sehr gut

INHALT: Rot mit den feuerroten Haaren wird von allen Dorfbewohnern gemieden. Nur ein Jüngling interessiert sich für sie und die beiden werden ein Paar - sehr zum Leidwesen von Rots Vater. Als Gutsbesitzer ist ihm keiner gut genug für seine Tochter und so beschließt er, den Jüngling zu beseitigen. Er schlägt ihn halb tot und hängt ihn am Henkersbaum, doch obwohl dieser tot sein sollte, findet Rot einen Weg, dies zu verhindern.

MEINE MEINUNG: Auch wenn das Buch als Horror deklariert ist und auch eine oder zwei etwas gruseligere Szenen hat, würde ich es nicht in dieses Genre stecken. Trotzdem war die Kurzgeschichte interessant und ich hätte gerne noch etwas mehr davon gelesen. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, hat mich sehr an ein Märchen erinnert.

FAZIT: Eine spannende, interessante Kurzgeschichte.