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Lesefastalles

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2024
Fesler, Mario

Nothing but Spies Bd.1


ausgezeichnet

Schräge Mission in der Kleinstadt
Das Cover von Nothing but Spies mit dem „L“, das mit SP überschrieben ist, trifft den Kern der Sache ganz gut – Lügen gibt es hier viele!
Celias Leben ist einfach nur öde, seit sie vor ein paar Jahren mit ihren Eltern in die langweiligste Kleinstadt des Universums - Trockenstedt - gezogen ist, wo ihr Vater ein Autohaus betreibt. Diese Tatsache ändert sich jedoch bald, nachdem ins Nachbarhaus eine Familie eingezogen ist, die zwar wie aus dem Bilderbuch gestiegen zu sein scheint, Celia aber trotzdem nicht ganz geheuer vorkommt.
Außerdem ist dieser Vincent immer supernett zur stets genervten Celia und will sich scheinbar bei ihr einschmeicheln. Es dauert nicht lange, bis Celia Vincent hinter die Schliche kommt, er ist ein Superagent und in einer streng geheimen Mission unterwegs, um die Erfindung eines gewissen Hypnos, sowie Hypnos selbst aufzudecken. Celia stellt Vincent ein Ultimatum – entweder sie darf mit ihm ermitteln, oder sie lässt seine Tarnung auffliegen.
Vincent bleibt keine andere Wahl, als mit Celia gemeinsam zu ermitteln – so viel sei schon mal verraten, die beiden geben ein witziges Duo ab.
Meine unumstrittene Lieblingsszene ist die Undercover-Ermittlung im Autohaus – diese war extrem witzig und genial.
Das Buch hat mir super gefallen, es kamen darin Agenten-Gadgets vor, die James Bond vor Neid erblassen gelassen hätten.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet – Vincent, der immer nette und zuvorkommende Sunnyboy, Celia, die stets gelangweilte Schülerin, die Dauergast bei der Direktorin ist und auch die übrigen Charaktere wurden gut beschrieben und dargestellt.
Absolute Leseempfehlung für einen lustigen Agentenspaß!!! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 06.05.2024
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


sehr gut

Witziges Ermitter-“Team“
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording ist zwar der dritte Teil dieser Reihe, es war jedoch der erste, den ich gelesen habe. Dasas Cover mit dem Schaf hat mich sehr angesprochen, Schafe sind ja auch das Covermarkenzeichen dieser Reihe.
In St. Peter-Ording herrscht Ausnahmezustand: ein Filmteam dreht einen Krimi und natürlich wimmelt es nur so vor Schaulustigen, die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um die Ordnung aufrecht zu erhalten.
Als dann ein Mord passiert, und das Opfer der Krimihauptdarsteller Titus Frank ist, geht der Stress erst richtig los. Zum Glück haben die beiden Dorfpolizisten Ernie und Fred Unterstützung bei den Ermittlungsarbeiten und zwar von Freds Vater, einem pensionierten Kriminalbeamten und natürlich ermitteln Ilva und Ute auch wieder tatkräftig mit.
Freds Vater schleust sich sogar als verdeckter Ermittler in der Filmcrew ein.
Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, teilweise wird aus der Sicht des Täters berichtet, was bald mal Spekulationen aufkommen lässt, wer denn das Opfer getötet haben könnte.
Auch wenn einige Verdächtige in Frage kommen, war mir schon vor der Auflösung klar, wer wohl der Täter sein würde. Die Auflösung finde ich trotzdem gut gelungen.
Die Charaktere werden gut mit ihren Eigenheiten beschrieben und manche machen tatsächlich einen Wandel zum Positiven durch!
Wer einen unterhaltsamen Krimi sucht, der ohne blutrünstige Szenen auskommt, wird hier bestens bedient. – Die perfekte Urlaubslektüre!
Ich habe auch schon die beiden ersten Teile bestellt und freue mich schon darauf!

Bewertung vom 25.04.2024
Scharf, Claudia

Nice to miez you / Cat Girls Bd.1


sehr gut

Perfekt für Katzen- und Mangafans
Minou ist 13 Jahre alt und schon 7x umgezogen. Ihre Mutter muss arbeitsbedingt immer wieder umziehen und ihr Vater ist ein berühmter Wanderer mit eigenem Blog. Außerdem hat Minou 4 Geschwister, jeweils 2 Zwillingspärchen.
Minou ist aber anders als ihre Geschwister, sie kann überhaupt nicht singen und sie hasst es im Wasser zu planschen, dafür kann sie gut klettern.
Der erste Tag in der neuen Schule läuft chaotisch ab, sie kommt mit verschmutzter Kleidung an und muss diese auf eine viel zu kleine Schuluniform wechseln, Minou wird sofort von ihren Mitschülerinnen gehänselt.
Doch da taucht plötzlich ihre Mitschülerin Feline auf und erklärt Minou, dass sie ein Cat Girl ist. Erst ist Minou verwirrt und glaubt Feline nicht, doch dann häufen sich Hinweise, die Minou überzeugen. Minou ist froh, endlich eine Freundin gefunden zu haben.
Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, das ist Alex, der coolste Junge der Schule und Daniel, der auch sehr nett zu sein scheint - und dann ist da immer noch dieser Kater?!.
Das Buch ist sehr zügig und leicht zu lesen, die Texte werden durch Comics im Manga Stil und Handy-Messages aufgelockert.
Die Geschichte selbst ist eher schnell und oberflächlich, am Ende überschlagen sich die Details, da ist mir alles beinahe ein wenig zu schnell gegangen und Fragen sind offengeblieben.
Die Freundschaft zwischen Feline und Minou habe ich als sehr eigenartig empfunden, da Feline Minou niemals bei ihrer Freundin Victoria in Schutz nimmt.
Ob sich das im nächsten Teil aufklären wird? – Ich bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung und freue mich darauf!

Bewertung vom 24.04.2024
Gerstenberger, Stefanie

Emmas Herzdilemma


ausgezeichnet

Sommerdilemma mit 2 Varianten
Die 15jährige Emma treibt ihre Eltern oft auf die Palme, als „dank“ ihrer Unachtsamkeit Opas Hund angefahren wird, muss sich Emma dafür verantworten. Der Familienurlaub ist für sie gestrichen, sie soll in der Pension ihrer Tante Dette in Rom die Tierarztkosten abarbeiten.
Hier beginnt das Dilemma: Die Geschichte spaltet sich nun in 2 Handlungsstränge auf, die im Buch gut durch einerseits verschiedene Schriftarten und andererseits ein Icon des Colosseums bzw. des Kölner Doms gekennzeichnet sind.
In der ersten Version fliegt Emma nach Rom, hilft in Dettes Pension aus und lernt dort Leo kennen, den Gartenschlauchboy/Hausmeister – er ist einfach immer irgendwo zugegen und die beiden kommen sich näher.
In der zweiten Version verpasst Emma den Flieger, darf in Köln bei ihrem angebeteten Oscar bleiben und muss dafür ihrem Opa zur Hand gehen.
Obwohl ich erst skeptisch war, habe ich diese Geschichte mit 2 Wendungen als sehr gut ausgearbeitet empfunden. Dadurch, dass die Geschichten parallel erzählt werden, tut dies dem Lesefluss keinen Abbruch.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben, besonders Emma hat eigentlich in beiden Verläufen eine große Wandlung durchgemacht, aus ihrer Misere profitiert und ist auf jeden Fall um vieles selbständiger geworden. Besonders schön habe ich die Entwicklung mit Emmas Opa gefunden. Die beiden hatten eigentlich keinen Draht zueinander und sind richtiggehend zusammengewachsen.
Es wurden auch immer Emmas Gedanken angeführt, die meist im krassen Gegensatz zu ihren gesprochenen Worten waren – das war oft sehr witzig zu lesen.
Aber auch wichtige Messages für Jugendliche sind im Text eingeflossen wie zB das Alkoholthema, auf die Gefühle zu vertrauen, Scheidung …
Ich empfehle dieses Buch als perfekte, leichte Sommerlektüre – nicht nur für Kids!

Bewertung vom 22.04.2024
Winman, Sarah

Das Fenster zur Welt


ausgezeichnet

Zwischenmenschliche Beziehungen gespickt mit viel Humor
Der Roman „Das Fenster zur Welt“ von Sarah Winman ist ein Homage an das Leben, die Liebe, die Kunst und Freude an den schönen Dingen als auch die Freundschaft!
Beleuchtet wird die besondere Freundschaft von Ulysses und der um vieles älteren Kunsthistorikerin Evelyn, die sich zufällig während des Kriegs in Florenz kennenlernen.
Nach dem Krieg geht Ulysses zurück nach London, wo mittlerweile seine Frau Peg ein Kind namens Alys von einem Amerikaner bekommen hat. Ulysses liebt das Mädchen, obwohl er nicht der leibliche Vater ist.
Der Fokus in diesem Roman liegt auf den Beziehungen zwischen den Menschen, dem Umfeld und den Freunden von Ulysses, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einerseits ist da Peg, die sich zwar von Ulysses scheiden lässt, die Ulysses aber immer lieben wird. Dann wäre da der raue Pubbesitzer Cole, der mit einem ausrangierten Rettungswagen herumfährt. Außerdem gibt es den alten Cress, der mit Bäumen spricht und sogar baumseitig Antworten erhält, sowie den Papagei Claude, der treffsicher seine Kommentare abgibt, er neigt seit einem traumatischen Erlebnis zur Spontanmauser.
Durch eine heldenhafte Tat zu seiner Zeit als Soldat, erbt Ulysses Jahre später zwei Wohnungen in Florenz. Ihm wird die Vormundschaft von Alys übertragen und er beschließt mit ihr diese Erbschaft anzutreten. Auch der alte Cress geht mit ihnen nach Italien und er hat ein geheimes Gepäckstück mit dabei. Der zuständige Notar Massimo wird schnell ein guter Freund der eigentümlichen WG und die Engländer leben sich bald in Florenz ein.
Es sind so viele Details, die mich einfach nur schmunzeln ließen wie zum Beispiel das Pub, das ständig seinen Namen geändert bekam oder die chaotische Reise mit dem geschmuggelten Claude nach Italien!
Nachdem ich dieses Buch als sehr witzig und sarkastisch eingeordnet habe, mir gefällt diese Art von Humor wirklich außerordentlich gut, kann ich manche Details, die von anderen Rezensenten kritisiert wurden nicht nachvollziehen.
Ich habe mich köstlich amüsiert und möchte dieses Buch jedem ans Herz legen, der eine aufheiternde Abwechslung sucht.
Dieses Fenster zum Leben hat mir viele schöne, amüsante Lesestunden bereitet!

Bewertung vom 16.04.2024
Fuchs, Katharina

Das Flüstern des Lebens


sehr gut

Wunderschöner Familienroman

Das Cover von „Das Flüstern des Lebens“ ist farblich wunderschön gestaltet und soll womöglich ein wenig an die Farben Tansanias erinnern.
Die Geschichte selbst spielt teils in München, teils in Tansania.
Als Corinna Waldeck, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die eine Kaffeeplantage in Tansania betreibt, plötzlich bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, überschlagen sich die Ereignisse.
Wie aus dem Nichts taucht ihre 14-jährige Tochter Hannah bei ihrer Tante Doris und ihrer Kusine Isabelle in München auf, kein Mitglied der Familie hatte bislang eine Ahnung, dass es eine Tochter von Corinna gibt, da Corinna eigentlich nur gleichgeschlechtliche Beziehungen zu hegen pflegte.
Nach der Testamentsverkündung steht fest, dass Isabelle, die ein eigenes Architekturbüro leitet, die Erbin der Kaffeeplantage sein soll, Alleinerbin des großen Vermögens und der Villa Waldeck soll Hannah sein. Corinnas Neffe Moriz fühlt sich um sein Erbe betrogen und überlegt das Testament anzufechten.
Isabelle nimmt inzwischen ihre Verantwortung wahr und macht sich auf den Weg nach Tansania, wo sie eine verlassene Farm mit reifen Kaffeekirschen vorfindet. Mit der Hilfe von Corinnas treuem Mitarbeiter Zahir können Erntehelfer zusammengetrommelt werden und die Ernte kann trotz einiger Widrigkeiten eingebracht werden.
Bald wird Isabelle auf Missstände bei der Bezahlung der Mitarbeiter aufmerksam und sie versucht auch Kinderarbeit einzudämmen und allgemein den Menschen zu helfen – eine große Herausforderung.
Der Roman ist gut recherchiert, man erfährt viel über das Leben in Afrika, das viele unvorhersehbare Tücken bereithält, außerdem über die Massai und auch Umweltschutzgedanken und Fair Trade werden thematisiert. Des Weiteren wird der Zusammenhalt in der Familie großgeschrieben.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, vor allem Hannah ist mit ihren 14 Jahren eine starke Persönlichkeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Einzig einige Wiederholungen und teilweise ein wenig Längen im Text lassen mich doch einen Punkt abziehen.
Im Großen und Ganzen liest man hier eine wunderbare Geschichte in der man auch viel über eine uns sehr fremde Kultur erfährt. Kann das Buch wirklich sehr empfehlen!

Bewertung vom 05.04.2024
Teige, Trude

Und Großvater atmete mit den Wellen


ausgezeichnet

Eine Geschichte mit Tiefgang
In ihrem Buch „Und Großvater atmete mit den Wellen“ entführt uns die Autorin Trude Teige zu Beginn ins Jahr 1943 nach Indonesien.
Das norwegische Handelsschiff, auf dem der Hauptakteur Konrad angeheuert hat, wird von den Japanern torpediert. Mit letzter Kraft schafft er es im Beiboot auf die Insel Java, wo ihn die Krankenschwester Sigrid liebevoll gesund pflegt und die beiden sich ineinander verlieben.
Bald schon überschlagen sich die Ereignisse und die Japaner übernehmen die Insel. Sämtliche Europäer, die nicht neutral sind, werden in Lager gepfercht, zur Zwangsarbeit gezwungen und schikaniert. Manche Stellen im Buch waren so heftig, dass ich die eine oder andere Träne verdrücken musste.
Obwohl das Thema sehr ernst und tragisch emotional ist, schafft es Teige, einen Sog zu schaffen, der einen quasi mitzieht. Zu Beginn habe ich mich über die kurzen Kapitel gefreut, die eine Pause beim Lesen erleichtern, in Wirklichkeit habe ich das Buch in 2 Zügen durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Die Charaktere sind sehr authentisch und treffend dargestellt, die Brutalität, die die japanischen Besatzer an den Tag gelegt haben, ging mir sprichwörtlich unter die Haut.
Zu allem Leid wurde aber auch der Zusammenhalt, die Menschlichkeit, der eiserne Überlebenswille, die Hoffnung sowie der Mut von einigen starken Persönlichkeiten thematisiert.
Im Grunde ist jeder Krieg eine menschenverachtende Angelegenheit, wir können nur dankbar sein, dass wir über solche Ereignisse nur lesen dürfen.
Schon lange habe ich kein so fesselndes Buch mehr gelesen. – Dieses Buch bleibt lange in Erinnerung!
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 01.04.2024
Mayer, Gina

Die Rettung / Stadt der bösen Tiere Bd.2


ausgezeichnet

Actiongeladene Serie
Das Cover dieser Serie ist wirklich toll gestaltet, es zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich.
Vielleicht, weil ich den ersten Teil dieser Serie nicht gelesen habe, habe ich mir anfangs ein bisschen schwergetan, der Geschichte zu folgen. Es waren sehr viele Namen und Nebencharaktere, die ein wenig zur Verwirrung beigetragen haben.
Die Geschichte von Lizard, die auf der Insel der bösen Tiere versteckt ist, weil der Tiger Raj hinter ihr her ist, hat mir aber sehr gut gefallen.
Lizard fühlt sich endlich zu Hause auf der Insel der bösen Tiere, sie hat Freunde gefunden und lernt sehr schnell dazu. Bis sie plötzlich die Nachricht ereilt, dass ihre Schwester Esmeralda in Gefahr ist und nur sie ihr helfen kann. In einer waghalsigen Aktion gelingt Lizard die Flucht von der Insel und landet in Manila – weit entfernt von New Orleans, wo ihre Schwester lebt. Lizard muss feststellen, dass sie sehr vorsichtig sein muss und nicht jedem trauen kann. Eine actiongeladene Challenge beginnt – kann Lizard ihre Schwester retten?
Ich finde das Buch sehr empfehlenswert für junge Leser, die ein spannendes Abenteuer miterleben wollen. Das Buch hat mich in Beschlag genommen und ich habe mit Lizard mitgefiebert.
Unbedingt lesenswert – aber beim ersten Teil beginnen!

Bewertung vom 20.03.2024
Thomas, Angie

Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt


ausgezeichnet

Willkommen in der Welt der Ungewöhnlichen
Mit dem Buch „Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt“ hat Angie Thomas eine spannende, fantastische Welt mit Ungewöhnlichen unter Gewöhnlichen erschaffen.
Nic lebt mit ihrem Vater in Jackson, Mississippi, die beiden sind nie lange an einem Ort, oft ziehen sie Hals über Kopf wieder um. Die beiden sind Ungewöhnliche bzw. Manifestoren, die eine Gabe besitzen. An ihrem zwölften Geburtstag soll Nic etwas über die Anwendung ihrer Gabe erfahren, doch ihr Vater, der den Zeitpunkt für zu früh befindet, schenkt ihr nur einen Höllenhundwelpen namens Cocoa.
Ebenso an ihrem Geburtstag möchte Nic mit ihrem einzigen Freund JP zur Signierstunde ihres gemeinsamen Lieblingsautors TJ Retro gehen, was aber der Vater strikt verbietet, da Ms Lena, eine Prophetin, eine bedrohliche Prophezeiung für Nic offenbart hat. Unerlaubterweise schleicht Nic zur Signierstunde und erfährt dort, dass TJ Retro der beste Freund ihres Vaters und ihr Patenonkel ist.
Von ihm bekommt Nic einen magischen Stift geschenkt, und damit beginnt der eigentliche abenteuerliche Schlamassel so richtig …
Ich habe das Buch verschlungen, es ist fesselnd und spannend geschrieben und lässt den Leser abtauchen in eine fantastische Welt.
Die Charaktere sind authentisch, witzig und liebenswert herausgearbeitet und was mir gut gefällt ist, dass auch immer wieder ein Augenmerk auf Achtsamkeit gegenüber der schwarzen Bevölkerung gelegt wird.
Wer ein spannendes, witziges Abenteuer sucht, wird hier bestens bedient – unbedingt lesen!

Bewertung vom 12.03.2024
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Heiß ersehnter, würdiger Nachfolger
Im zweiten Teil der Dresden-Reihe „Das Opernhaus: Rot das Feuer“ von Anne Stern erleben wir Dresden im Jahre 1849 - im Jahr des Maiaufstands.
Sehnsüchtig habe ich den zweiten Teil der Geschichte um Elise Spielmann, die mittlerweile mit dem Hofkomponisten Anton Jacobi verheiratet ist, erwartet. Da die beiden keine eigenen Kinder bekommen können, haben sie Anette adoptiert, das uneheliche Kind der Tänzerin Magdalena, deren Mutter sich das Leben genommen hat. Anette, oder liebevoll Netty genannt, ist der Sonnenschein von Elise und lässt sie die zweckmäßige, lieblose Ehe mit ihrem um vieles älteren Gatten erdulden, da ihr Herz immer noch für den Kulissenmaler Christian schlägt, erst recht, nachdem sie ihm zufällig immer wieder begegnet.
Während Elises Herz im Aufruhr ist, brodelt es aber auch in ihrem Umfeld. Ihre Mutter ist schwer krank, ihre jüngere Schwester schließt sich einer Frauenbewegung an, die um Rechte für Frauen kämpft, die für uns längst selbstverständlich sind. Außerdem schließen sich immer mehr unzufriedene Menschen zusammen um einen gewaltsamen Aufstand zu planen, da im Land viele Kinder verhungern und die Ärmsten der Bevölkerung immer ärmer werden.
Sterns Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, die Eindrücke, Musik und Gefühle werden so beschrieben, dass man meint, unmittelbar am Geschehen teilzuhaben.
Die Charaktere werden sehr authentisch und leidenschaftlich beschrieben, die Liebe zur Musik steht trotz allen Widrigkeiten an vorderster Stelle und somit bildet die Semperoper eine konstante Drehscheibe um das Geschehen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon auf den dritten Teil dieser Saga, wo es hoffentlich ein Happy End für die beiden Liebenden gibt.