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Sandra

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Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2023
Anger, H. K.

Herbst in der Bretagne (MP3-Download)


ausgezeichnet

sehr schönes Hörerlebnis!

Herbst in der Bretagne ist der zweite Band der Reihe, in der die Bistrochefin Sophie Vidal zur Ermittlerin mutiert. Ich kannte Band 1 bis dato nicht, habe mich aber sehr schnell zurecht gefunden. Die Personenanzahl ist sehr übersichtlich, die jeweiligen Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Total klasse fand ich die französischen Ausdrücke, die immer mal wieder eingestreut wurden. Das gab der ganzen Geschichte so richtiges Frankreich-Feeling und mir das Gefühl live in der Bretagne zu sein! Spitze!
Sophie findet die junge Fischerin mit der sie zusammen eine Weiterentwicklung ihres Bistroangebots plante tot auf. War es Mord? Wem war sie im Weg? War es ihr Umweltengagement was ihr zum Verhängnis wurde? Aber Sophie hat nicht nur mit Recherchen um die Tote alle Hände voll zu tun, denn ihr Liebesleben hält für sie auch einiges bereit. Und damit nicht genug. Denn bei einer Toten bleibt es nicht...
Die Geschichte punktet durch Spannung, schöne Beschreibungen der Situationen, der Landschaften und der Tatsache, dass der Zuhörer mehrfach sehr schön in die "Irre" geführt wurde und ich fast bis zum Schluss den Falschen verdächtigt habe. Die Sprecherin versteht es die Geschichte toll zu lesen, so dass ich als Zuhörerin sehr schöne Hörmomente genießen durfte.

Bewertung vom 17.09.2023
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Idefix und die Unbeugsamen - Lawines Bällchen


ausgezeichnet

Tolles, farbenfrohes Erstlesebuch

Idefix und seine Freunde - auch unter dem Namen die Unbeugsamen bekannt - finden einen Ball. Aber nicht irgendeinen Ball sondern den Ball von Lawine, die die Hündin des Häuptlings Camulogenos war. Aber anstelle den Ball in Ehren zu halten, schafft es die tollpatschige Turbine dass der Ball in die falschen Hände gerät und schon ist bei Idefix und Co für Action gesorgt, denn der Ball muss natürlich gerettet werden.

Dies war unser erstes Buch von den Unbeugsamen. Wir sind begeistert. Es ist ein toller Mix aus vielen, sehr schön gestalteten und farbenfrohen Abbildungen, die zum Entdecken und Mitfiebern einladen. Die Schriftgröße und Wortwahl sowie der Satzbau sind für Erstleser passend gewählt.
Fazit: So macht Lesen üben einfach Spaß!

Bewertung vom 10.09.2023
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


sehr gut

Wo ist "La Joconde" (die Mona Lisa)?

Tom Hillenbrand versetzt seine Leser sehr gekonnt ins Jahr 1911 nach Paris. Durch seine Beschreibungen der Szenen, der Straßenzüge etc. lässt er das Flair der Metropole wach werden. Egal ob z.B. Montmartre oder das Louvre. Als Leser hatte ich das Gefühl immer vor Ort in der damaligen Zeit zu sein.
Ausgerechnet im Louvre geht es zu wie im Taubenschlag: es wuselt vor Handwerkern und die Wächter verdienen ihren Namen nicht. Das hat die Diebeswelt natürlich schnell spitz gekriegt und bedient sich nach Lust und Laune. Und dann passiert es: La Joconde ist weg! Der Leser begibt sich zusammen mit der französischen Polizei auf die Suche nach der lächelnden Frau und begegnet dabei allerhand Persönlichkeiten (z.B. Pablo Picasso).
Ich brauchte ein bisschen Zeit um die doch über 500 Seiten in Ruhe zu lesen. Es war mein erstes Buch von Tom Hillenbrand: seine sehr tiefgehende Darstellung, die sehr hohe Informationsdichte und sein Schreibstil gefallen mir. Der Autor hat sich gefühlt sehr umfassend und ausgiebig mit der damaligen Zeit und den Geschehnissen beschäftigt und transportiert das in seinem sehr umfassenden Werk. Dem ein oder anderen Leser mag das vielleicht ein bisschen "zu viel" an Informationen sein. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und irgendwie kam dabei auch so richtig schön "Paris-Feeling" rüber.

Das sehr schön gestaltete Buchcover runden die ganze Geschichte sehr schön ab!

Fazit: sehr schöne Mischung aus historischem Roman und einem Schuß Krimi

Bewertung vom 15.08.2023
Menzel, Marlene

Die Tote vom Pendle Hill


ausgezeichnet

toller Auftakt einer neue Krimireihe

Thea verschlägt es nach Pendle. Eigentlich will sie ja nur das geerbte Haus von ihrem Vater, zu dem sie keinen Kontakt hatte schnell wieder "loswerden", aber dann kommt alles ganz anders und sie entscheidet sich spontan für das Anwesen.

Die Geschichte spielt in einem schönen und beschaulichen Örtchen, in der es allerhand Geheimnisse und Persönlichkeiten gibt. Thea wird dort von einigen Bewohnern alles andere als herzlich empfangen und dann "stolpert" sie auch noch über eine Leiche und befördert damit unfreiwilligerweise eine "alte" Geschichte ans Tageslicht. Dass sie nebenbei einen Krimiblog betreibt, der sich auf "Cold Cases" spezialisiert hat, ist mehr als passend. Und ehe sie sich versieht, ist die neue Totengräberin - denn von irgendwas muss sie ja leben - im Visier einiger Dorfbewohner und des Mörders.

Die Autorin schafft eine lesenwerte Geschichte rund um Thea, die liebenswert und ein bisschen schräg ist und sich mutig durch die Herausforderungen kämpft, die sie in der Provinz erwarten. Ihr zur Seite werden neben der aus London versetzten Ermittlerin auch ein junger talentierter Mann gestellt: zusammen geben sie ein liebenswertes Trio mit unterschiedlichsten Fähigkeiten ab! Und es gibt auch "Feindfreundinnen", die einiges zu verbergen scheinen. Was, das wird leider in dem Teil der Reihe noch nicht verraten, macht den Leser aber neugierig, was es damit auf sich hat.

Der leicht zu lesende Schreibstil der Autorin wirkt irgendwie "erfrischend". An den Gefühlen der Personen lässt sie den Leser sehr gut teilhaben. Die Szenen (und das "Drumherum") z.B. im Haus von Thea oder auf dem Friedhof sind bildhaft beschrieben, treffsicher und nicht zu "ausladend".

Das tolle Cover rundet die Geschichte schön ab und stimmt den Leser zu Beginn sehr schön auf die Landschaft ein. Draufschauen und Urlaubsfeeling haben.

Fazit: ich hatte tolle Lesestunden und freue mich auf die Fortsetzung

Bewertung vom 08.08.2023
Storm, Andreas

Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2


ausgezeichnet

schöne Fortsetzung für Lomberg

Lennard Lomberg muss diesmal nach Spanien und sich dort in den bereits aus dem ersten Band bekannten Mix aus Kunst und Geschichte mit Verstrickungen in die höchsten Kreise der Politik begeben. Dabei wird der von seiner Tochter Julie und auch von Sina Röhm unterstützt. Die beiden haben aber ihre eigenen Wege und Vorstellungen, wie sie Lomberg helfen ein geklautes Gemälde wieder aufzutreiben.

Mir hat auch der zweite Fall sehr gut gefallen. Der Autor vermittelt dem Leser sehr viel Hintergrund- und Detailwissen zu Beutekunst, Franco Diktatur und deutscher Nachkriegszeit. Wie auch bei Band 1 springt der Leser immer wieder zwischen verschiedenen Zeitebenen. In Summe ist die Akte Madrid dadurch nicht "einfach mal so nebenbei" zu lesen vermittelt aber viele Infos und kommt spannend rüber. Der Schreibstil des Autors lässt sich sehr angenehm lesen und rundet das ganze Werk sehr schön ab.

Bewertung vom 26.07.2023
Sanne, Manuela

Der frühe Vogel / Rosa Fink Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

mörderische Leseauszeit in Dangast

Rosa Fink betreibt mit ihrem Mann Sebi nun schon einige Zeit die Pension in Dangast und wie das Leben so spielt hat die "Miss Marple vom Jadebusen" nun den nächsten Fall vor der Flinte, ihr mittlerweile 4.

Da auf die örtliche Polizei mal wieder nur mäßig Verlass ist, nimmt Rosa das Zepter wieder selbst in die Hand und versucht den Mord an der Rentnerin Heidrun, die Lebensmittel sammelte und dann für Bedürftige bereitgestellt hat aufzuklären. Das dies nicht die einzige Herausforderung für sie ist, war ja schon fast klar: neben ihren Ermittlungen wartet noch die Kohlkönigwahl, ein ominöser Restaurantkritiker und der freche Vogel Erna auf Rosa.

Die Geschichte ist toll erzählt: Spannung gemixt mit Cosy Crime und Urlaubsfeeling in Dangast! Ich hatte richtig viel Freude beim Lesen und Mitermitteln! Ich kenne die Vorgängergeschichten, allerdings kann man meines Erachtens auch gut in den Fall einsteigen, wenn man die Stories davor noch nicht kennt.

Das tolle farbenfrohe Buchcover verstärkt das Urlaubsfeeling, was ich zwischendurch immer mal wieder hatte durch die tollen Beschreibungen der Szenen!

Ich bin gespannt welche Herausforderungen Rosa in ihrem nächsten Fall erwarten und hoffe, dass dieser nicht allzulange auf sich warten lässt!

Bewertung vom 24.07.2023
Alt, Sabine

Tiger Toto sucht das Abenteuer


ausgezeichnet

Mit Tigerkind Toto auf ins Abenteuer

Die Geschichte rund um das Tigerkind Toto hat uns total begeistert! Der kleine Tiger ist neugierig und geht alleine auf Entdeckungstour. Dabei erlebt er allerhand Abenteuer, gerät in die ein oder andere brezlige Situation und schließt eine ungewöhnliche Freundschaft.

Das Kinderbuch ist farbenfroh und mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Der Text kindgerecht erzählt - passende Wortwahl, kurze Sätze. Rundum ein super tolles, sehr gelungenes Kinderbuch was uns viele schöne Lese- und Bildanschaumomente beschert hat!

Bewertung vom 12.07.2023
Wermescher, Christina

Die Toten von Bayreuth


ausgezeichnet

Tatort Bayreuth - die Wagnerstadt mal anders sehen

Viele verknüpfen mit Bayreuth Richard Wagner, Kultur und Festspiele. Das es auch anders geht zeigt Christina Wermscher mit ihrem Krimi "Die Toten von Bayreuth". Alleine der Fundort der ersten Leiche ist ja schon spektakulär - tot im Sarg in einem Bestattungsinstitut - und mit unerwarteten Ereignissen und in diesem Tempo, mit viel Ideenreichtum nimmt die Autorin den Leser mit quer durch Bayreuth. Die Schauplätze sind realitätsgetreu beschrieben. Ihre Geschichte wartet mit vielen Überraschungen und Wendungen auf und hält so bis zum Schluss die Spannung hoch. Als Leser tat ich mich schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen, denn ich wollte möglichst schnell wissen wer hier der Mörder ist und wo das Motiv zu suchen ist.
Ihre Figuren hat sie toll gewählt und passend zusammengestellt. Mira Streitberg als Hauptkommissarin habe ich sofort in mein Herz geschlossen durch ihre bodenständige, lebensnahe Art mit Stärken und Schwächen. Einfach menschlich!
Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm - sehr schöne Wortwahl. Allein dadurch wurde das Lesen zum Genuss. Perfekt kombiniert mit dieser tollen Story - nicht mehr zu toppen. Deswegen hoffe ich auf weitere Fortsetzungen rund um Mira und ihre Kollegen!

Fazit: toll recherchierter Krimi mit unerwarteten Wendungen, viel Tempo, Spannung und Unterhaltung!

Bewertung vom 12.07.2023
de Olivera, Bea

Tod auf Mallorca (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Krimi auf der Deutschen liebsten Urlaubsinsel

Die Autorin entführt den Leser nach Mallorca. Der Tod einer Yogalehrerin im 5 Sternehotel gibt Rätsel auf. Der Hoteleigentümer engagiert die deutsche Privatdetektivin Aimee, die als ehemalige Polizistin mittlerweile auf der Insel lebt. Der Herausforderungen für Aimee nicht genug, bekommt sich auch noch einen zweiten Auftrag: vor einiger Zeit hatte sie bereits nach der verschwundenen Tochter des Mannes gesucht, der jetzt den Diebstahl eines Warhol-Bildes aus seinem gut gesicherten Haus bei ihr meldet. Und dann steht auch noch ihre eigene Tochter, die normalerweise in Deutschland lebt vor der Tür. Die Ereignisse überschlagen sich und nach und nach kommen immer mehr Dinge ans Licht.

Bea De Olivera schafft es durch ihre Wortwahl, die eingestreuten muttersprachlichen Einwürfen, die aber auch für nicht der Sprache mächtige Leser zu deuten sind ein tolles Mallorca-Feeling zu kreieren. Urlaubsfeeling und dazu noch eine spannende Geschichte - eine sehr gelungene Kombination!

Bewertung vom 30.06.2023
Uliczka, Rolf

Fischertod in Greetsiel. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ostfrieslandfeeling vom Feinsten - nicht nur was für "Nordlichter"

Fischertod in Greetsiel ist der 7. Band um Kommissarin Femke Peters. Dieses Mal entpuppt sich ein augenscheinlicher Herztod als perfider Mord. Aber der Reihe nach: Krabbenkutterkapitän Dewald Freesemann bricht plötzlich auf seinem Boot zusammen und obwohl der Notarzt sehr schnell vor Ort ist, da sich das Seenotrettungsschiff zufällig in Sichtweite befand, ist nichts mehr zu machen. Verdächtige gibt es einige, die anscheinend an das Erbe gelangen wollten: der Decksmann, der mit an Bord war, die Ex-Frau des Toten usw. Die alleinerziehende Femke Peters hat mit ihrer Mannschaft einiges zu tun um den wahren Täter und das Motiv zu entlarven.

Rolf Uliczka hat einen schönen Krimi geschrieben, der sehr gut recherchiert ist (u.a. die Absturzszene) und durch seine Beschreibungen der Situationen, der Beteiligten sowie der Gefühle und Gedanken dieser punktet. Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut, zum Ende hin war für mich zwar relativ klar, wer für den Mord verantwortlich ist, aber obwohl dann vielleicht ein bisschen die Spannung der Krimihandlung weg war wurde ich als Leser doch bis zum Ende gut unterhalten, weil ich wissen wollte, wie es mit den Protagonisten weitergeht. Und das ist ein weiterer Pluspunkt: es geht nicht "nur" um den Mord, sondern gefühlt auch das "echte" Leben kommt mit seinen Höhen und Tiefen für einzelne Beteiligte nicht zu kurz (z.B. die Herausforderungen einer Alleinerziehenden, die Angst um den verunfallten Partner, die gemeinsame Feier bei Abschluss des Falles) und der Autor schafft es durch seine Wortwahl und die Beschreibung mich als Leser hier mitfiebern zu lassen. Toll!

Ich kenne die Vorgängerbände rund um Femke Peters nicht, bin aber super schnell in der Geschichte angekommen.

Fazit: sehr schöner Krimi, der mit tolle Lesestunden beschert hat