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Toniba

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2025
Hewitt, Seán

Öffnet sich der Himmel


sehr gut

Zu Beginn bin ich ehrlicherweise nicht richtig warm geworden mit dem Roman „Öffnet sich der Himmel“ von Sean Hewitt. Doch ich habe nicht locker gelassen und bin drangeblieben an der Geschichte um einen homosexuellen britischen jungen, der in dörflichen Verhältnissen in Großbritannien aufwächst und den wir bei der Begegnung mit der ersten großen Liebe begleiten dürfen und mit all den Herausforderungen, die sie für ihn bereithält. Ich fand das Cover wunderbar und in sich stimmig. Aufgrund dessen hätte ich in der Buchhandlung direkt nach dem Buch gegriffen. Auch inhaltlich fand ich den schreibstil sehr anschaulich, feinfühlig und bestimmt. Das lesen ist mir von Seite zu Seite leichter gefallen und ich wurde so immer vertrauter mit dem Protagonisten und er wurde mir auch sympathischer. Insgesamt hat mich der Roman letzten Endes beeindruckt und ich kann ihn weiterempfehlen!

Bewertung vom 04.08.2025
Rytisalo, Minna

Zwischen zwei Leben


sehr gut

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auf den ersten Blick nicht ganz warm geworden bin mit dem Buch und erst etwas gebraucht habe, bis ich mich an den schreibstil und die Einbeziehung der Ajattaras, von denen die Protagonistin begleitet wird, gewöhnt habe. Doch als ich dann drin war in der Geschichte, fand ich sie überragend und wollte (und konnte) das Buch praktisch gar nicht mehr aus der Hand legen!
Inhaltlich begleiten wir die mittelalte Jenni Mäki, die, nachdem die Kinder aus dem Haus sind und die Ehe mit ihrem Mann Jussi eher unglücklich ist, einen Neuanfang wagt und alles hinter sich lässt. Sie zieht in die Stadt und stellt sich den einem oder anderen Hindernis. Ein wirklich toller Roman über Selbstbehauptung und die Rolle der Frau in allen Lebenslagen. Abgesehen davon ein wunderbares Cover! Generell eher ein Frauenbuch, aber sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 02.08.2025
Engler, Leon

Botanik des Wahnsinns


sehr gut

Zuallererst einmal muss ich gestehen, dass ich auf das Buch vor allem primär aufgrund des unglaublich tollen Covers in Kombination mit dem originellen Titel aufmerksam wurde. Leon Englert war mir bisher bekannt, ich hatte mich jedoch noch nicht eingehender mit ihm und seiner biographie beschäftigt und fand das Buch daher zum einen sehr lehrreich und zum anderen wirklich unterhaltsam und zeitgleich berührend. Der talentierte Autor beschreibt mit einer Mischung aus emotionaler Nähe und ironischer Distanz das Aufwachsen in einem familiären Konstrukt, das von diversen psychischen Krankheiten geprägt ist. Diverse Beschreibungen haben mich sehr berührt. Ebenso spannend fand ich seine Erzählungen aus seiner beruflichen Tätigkeit in der Psychiatrie. Insgesamt ist „Botanik des Wahnsinns“ ein durchaus empfehlenswertes Buch!

Bewertung vom 22.07.2025
Sauer, Anne

Im Leben nebenan


sehr gut

Zuallererst einmal muss ich das unglaublich tolle Cover lobend erwähnend, das mir direkt auf den ersten Blick ins Auge gesprungen ist und mein Interesse geweckt hat. Dann habe ich auch noch entdeckt, dass Anne Sauer den Roman verfasst hat, die ich aus ihrem Podcast Monatslese kennen gelernt habe und ganz ganz toll finde. Inhaltlich hat mich der Klappentext direkt angesprochen, auch wenn der Wechsel zwischen zwei Leben für mich nicht zwingend ansprechend erscheint, da ich am liebsten realitätsgetreue Geschichten lese. Doch diese hier hat mich von Beginn an gefesselt, ich habe das Buch quasi in einem Wisch durchgelesen und konnte die Seiten nicht aus der Hand legen. Für mich ist der Roman von Anne Sauer tatsächlich wahrscheinlich eher ein Buch für Frauen, gefällt aber sicher auch dem einen oder anderen männlichen Leser. Große Empfehlung!

Bewertung vom 21.07.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1)


sehr gut

Der Roman „Wo die Moltebeeren leuchten“ hat mich wirklich überrascht und trotz anfänglicher Skepsis dann doch überzeugt. Zuallererst muss ich anmerken, dass mir das Cover und auch das ganze Design des Buches etwas zu kitschig sind und das Buch damit schnell einer seichten Liebesgeschichte ähnelt, die nicht viel Tiefe hat. Doch ich muss sagen, dass ich mich schon nach den ersten Kapiteln ins lesen vertieft habe und in die Geschichte abtauchen konnte. Die Geschichte, welche in zwei Zeitsträngen erzählt wird, ist kurzweilig geschrieben und hat mich neugierig gemacht. Zum einen geht es um die junge Siv, die eine verbotene Liebe erfährt und viel über sich und ihre innere Stärke lernt, zum anderen geht es um Eva, die beruflich in das dort ihrer Kindheit zurückkehrt und sich dort einigen Konflikten stellen muss. Ein toller schreibstil! Insgesamt eine empfehlenswerte Geschichte.

Bewertung vom 13.07.2025
Rebanks, Helen

Die Frau des Farmers


sehr gut

Helen Rebanks hat mit ihrem fantastischen Buch „Die Frau des Farmers“ etwas ganz großartiges geschaffen, wie ich finde. Die Landwirtin gibt in ihrem Buch authentische, ehrliche und ungeschönte Einblicke in ihr Leben auf einer Farm mit all den Pflichten, die jeden Tag anfallen und die mal schwerer, mal leichter von der Hand gehen. Zeitgleich verwebt sie dies mit einer autobiographischen Erzählung ihres bisherigen Lebens, was ihr sehr gut gelingt. Initial war ich skeptisch, ob das doch recht dicke Buch nicht eintönig oder langweilig werden könnte, doch dies war zu keiner Zeit der Fall. Ich bin wirklich beeindruckt von ihrem Talent und diesem tollen Werk, das sich nebenbei auch mit den ganzen Rezepten super gut als Geschenk eignet. Auch das Cover ist toll gestaltet worden - rundum ein sehr gelungenes Leseerlebnis, das ich jedem weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 13.07.2025
Rubik, Kat Eryn

Furye


ausgezeichnet

Furye von Kat Eryn Rubik hat mich im Großen und Ganzen komplett überrascht und überwältigt! Es ist ein Buch, das einen nicht mehr loslässt und das man eigentlich auch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Schon allein das Cover hat so viel Ausstrahlung und Anziehung auf mich ausgeübt, dass ich auch im Buchladen direkt danach gegriffen hätte. Es ist das perfekte Buch für einen tollen Lese-Sommer-Urlaub. Inhaltlich begibt sich die namenlose Ich-Erzählerin nach einem Schicksalsschlag wieder in ihre Heimat zurück und stellt sich ihrer Vergangenheit. Die Geschichte ist anrührend, emotional, sanft und hart zugleich und wunderbar erzählt, in einem Stil, der mit wenigen Worten atemberaubende Momente und authentische Charaktere erschafft. Es ist für mich definitiv ein Buch, das ich weiterempfehlen werde. Insgesamt vielleicht eher etwas für weibliche Leserinnen.

Bewertung vom 03.07.2025
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


sehr gut

„Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck hat mich direkt auf den ersten Seiten in ihren umwerfenden Bann gezogen und hat mir noch einmal aufs Neue bewiesen, dass grosse Literatur auch mit ganz wenigen, feinen und leisen Worten auskommt, um wirklich nachzuhallen und eine Wirkung zu entfalten.
Auch bereits das Cover hat es mir angetan, es wirkt melancholisch und gleichzeitig aufregend interessant auf mich. Inhaltlich kann ich der Geschichte wirklich viel abgewinnen. Der Autor vermag es, mit doch recht einfachen Mitteln und leiser, feiner Sprache eine unglaubliche Wirkung zu entfalten. Wegen mir hätte die Geschichte durchaus auch noch etwas weitererzählt werden dürfen und in den ein oder anderen Abschnitten detaillierter erzählt werden dürfen, doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Im Großen und Ganzen bin ich ernsthaft begeistert.

Bewertung vom 30.06.2025
Maury , Avril

Noch fünfzig Sommer mehr


sehr gut

Das Buch „Noch fünfzig Sommer mehr“ ist für mich eine rundum schöne und empfehlenswerte Sommerlektüre, die sich aber auch super zu jeder anderen Jahreszeit lesen lässt. Vor allem das Cover hat mir direkt auf den ersten Blick gut gefallen, die Titelinszenierung ist gut gelungen und in sich stimmig und es überträgt direkt eine sommerlich-warme Atmosphäre. Auch inhaltlich hat mich die Geschichte um die Protagonistin Eleni gut unterhalten, wenngleich sie mich nicht direkt wahnsinnig berührt hat. Die Autorin hat allerdings ein Gespür für die Erschaffung wunderbarer Atmosphären und nahbarer, authentischer Charaktere. Insgesamt finde ich, dass der Roman durchaus gelungen und lesenswert ist und aktuell im Sommer eine tolle Urlaubslektüre darstellt. Für mich eine überzeugende und schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

Bewertung vom 15.06.2025
Berkel, Christian

Sputnik


sehr gut

Zuallererst einmal muss ich erwähnen, dass ich sowohl „Apfelbaum“ als auch“Ada“ von Christiak Berkel sehr gerne gelesen habe. Daher habe ich mich zum einen auf seinen neuen Roman „Sputnik“ gefreut, hatte auf der anderen Seite aber auch bedenken, ob er mit den anderen beiden mithalten kann. Und nun die positive Nachricht: er kann es definitiv! Auch wenn ich den Einstieg in die Geschichte etwas holprig fand, konnte ich das Buch schon nach den ersten Kapiteln nicht mehr beiseite legen. Berkel hat die Gabe, durch wenige und eher sachliche Wörter eine unglaubliche Atmosphäre zu schaffen, sei es bei der Beschreibung von Charakteren oder bei der Beschreibung von Landschaften, Städten, Szenen. Genau diese Gabe macht den Reiz seiner Bücher aus, sie sind für mich etwas ganz besonderes. Sputnik ist für mich definitiv eine Empfehlung!