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Michaela
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Dillenburg

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Insgesamt 123 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2025
Herok, Daniela

Deko im Farmhouse-Style


ausgezeichnet

Daniela Heroks „Deko im Farmhouse-Style“ ist weit mehr als ein klassisches Deko-Buch.
Es ist eine Einladung, das eigene Zuhause in eine warme, geborgene Wohlfühloase zu verwandeln.
Mit ihrem feinen Gespür für rustikale Gemütlichkeit und zeitlose Eleganz kombiniert die Autorin natürliche Materialien, viel Weiß, Holz und liebevolle „Do-it-yourself-Ideen zu einem authentischen Einrichtungsstil.
Der Aufbau des Buches ist klar und inspirierend: Zunächst nimmt Herok die Lesenden mit in ihre persönliche, gemütliche Welt, erzählt von den Ursprüngen ihrer Stilfindung und ermutigt dazu, nicht zu vergleichen, sondern auszuprobieren. Danach folgen praktische Kapitel zu Holzbearbeitung und
-aufbereitung, bei denen auch Tipps zum Reinigen, Reparieren und Gestalten authentischer Gebrauchsspuren nicht fehlen.
Besonders schön: Die einzelnen Wohnbereiche, vom Wohnzimmer über Küche und Bad bis hin zum Kinderzimmer und Homeoffice, werden separat, aber dennoch in einem stimmigen Gesamtkonzept vorgestellt. Die Projekte reichen von kleinen Accessoires bis zu größeren Möbelstücken wie Esstisch oder Couchtisch. Hier zeigt die Autorin, wie man mit Fundstücken vom Flohmarkt oder Sperrmüll, etwas Farbe und Kreativität einzigartige Stücke schaffen kann, die Geschichten erzählen.
Die Gestaltung des Buches mit zart-floral verzierten Seiten und warmen Farbtönen unterstreicht den Charme des Farmhouse-Stils. Viele Fotos aus dem eigenen Zuhause der Autorin vermitteln Authentizität und laden zum Nachmachen und Kreativwerden ein. Auch wenn die etwas matte Bildqualität nicht jedermanns Geschmack sein dürfte, passt sie irgendwie zum nostalgischen Charakter.
Saisonale Dekorationen, Upcycling-Ideen oder Workshops für stimmungsvolle Kränze, Daniela Herok weiß, wie sie ihre Followern auf Social Media inspirieren kann. Sie vermittelt Freude am Gestalten und das Gefühl, sich ein Zuhause zu schaffen, das Seele und Sinne einhüllt.
Fazit: ein wunderschönes, stimmungsvolles Buch, das Lust macht, alte Dinge neu zu entdecken und den eigenen Stil liebevoll weiterzuentwickeln. Ideal für alle, die den Farmhouse-Style nicht nur sehen, sondern leben möchten.

Bewertung vom 02.08.2025
Mielkau, Ina

Neuer Sternenzauber


ausgezeichnet

Mit „Neuer Sternenzauber“ legt Kreativ-Profi Ina Mielkau ein Bastelbuch vor, das nicht nur durch seine festliche Ästhetik besticht, sondern vor allem durch seine praktische Umsetzbarkeit, nachhaltige Ideen und liebevolle Gestaltung überzeugt.
Auf 126 Seiten zeigt sie, wie sich aus ganz einfachen Materialien wie Butterbrottüten, Bodenbeuteln oder alten Buchseiten wunderschöne Sterne zaubern lassen – und das mit erstaunlich wenig Aufwand.
Bereits das Cover gibt mit einem dekorativen Kranz mit unterschiedlichen Sternen einen stimmungsvollen Vorgeschmack auf das, was Leser:innen erwartet: Ein Feuerwerk an Bastelideen, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Kreative begeistern dürften. Die Rückseite des Buchs präsentiert eine bunte Vielfalt weiterer Sternenvarianten und weckt sofort Lust aufs Nachmachen.
Der Aufbau des Buches ist durchdacht:
Einführend wird auf die verschiedenen Tütenarten, Papiere, Werkzeuge und Klebstoffe eingegangen. Ein paar allgemeine Tipps und Tricks erleichtern den Einstieg. Was folgt, ist ein klar strukturierter, reich bebilderter Anleitungsteil, gegliedert nach Art der verwendeten Tüten:
7x Sterne aus Butterbrottüten, 6 x Sterne aus Bodenbeuteln, 5x Sterne aus Geschenktüten,
7 x Sterne aus selbstgebastelten Tüten z.B. aus Buchseiten
Jedes Projekt wird durch eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit anschaulichen Fotos begleitet. Die Materiallisten sind übersichtlich und konkret – so lässt sich jedes Bastelvorhaben direkt umsetzen. Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt: Ob schlicht und elegant oder farbenfroh und verspielt, hier findet sich für jeden Geschmack etwas. Auch die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig – vom Fenster- oder Wandschmuck bis hin zum Tischdeko-Element.
Ein besonderer Pluspunkt ist die nachhaltige Herangehensweise: Viele der vorgeschlagenen Materialien lassen sich upcyceln – alte Buchseiten, gebrauchte Tüten oder Verpackungen werden zu stimmungsvollen Deko-Highlights. Das macht dieses Buch nicht nur kreativ, sondern auch umweltbewusst.
Die Gestaltung ist modern, ansprechend und sehr übersichtlich. Farbige Bilder, klar gegliederte Seiten und gut lesbare Schrift machen das Basteln zum echten Vergnügen. Die liebevolle Aufmachung und die spürbare Begeisterung der Autorin für ihr Thema ziehen sich durch das gesamte Buch.
Fazit: „Neuer Sternenzauber“ ist ein inspirierendes Bastelbuch mit Wow-Effekt, das zeigt, wie viel Schönheit in einfachen Materialien steckt. Ina Mielkau vermittelt mit Herz und Sachverstand, wie man mit wenig Aufwand und viel Freude festlichen Glanz ins Zuhause bringt. Ideal für Bastelanfänger, Bastelerfahrene, Upcycling-Fans und alle, die Weihnachten mit selbstgemachter Deko verschönern möchten.

Bewertung vom 25.07.2025
Butler, M Christina

Der kleine Igel und der turbulente Weihnachtstag


ausgezeichnet

Das neue Abenteuer mit dem kleinen Igel ist eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte, die Kinder und auch Erwachsene gleichermaßen berührt. Mit viel Feingefühl erzählt M Christina Butler von Freundschaft, Enttäuschung und Zusammenhalt.
Der kleine Igel hat alles für ein fröhliches Weihnachtsfest vorbereitet und freut sich darauf, den Tag mit seinen Freunden zu verbringen. Doch egal, wo er hinkommt, alle scheinen beschäftigt zu sein und haben keine Zeit für ihn. Traurig und enttäuscht macht er sich auf den Heimweg, als er plötzlich Hilferufe hört. Der Fuchs ist in einer Baumkrone stecken geblieben und braucht dringend Hilfe. Der kleine Igel zögert nicht und schmiedet einen Plan. Am Ende helfen alle zusammen, und der turbulente Weihnachtstag wird zu einem ganz besonderen Fest der Freundschaft.
Das Bilderbuch zeigt Kindern auf kindgerechte Weise, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich wünscht und dass gerade aus ungeplanten Situationen etwas Schönes entstehen kann. Es vermittelt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, auch wenn man selbst enttäuscht ist. Der kleine Igel beweist Mut, Einfallsreichtum und Zusammenhalt. Werte, die Kinder im Alltag leicht nachvollziehen können.
Die farbenfrohen, detailreichen Illustrationen von Tina Mcnaughton ziehen die jungen Leser sofort in den Bann. Jede Doppelseite ist liebevoll gestaltet, und es gibt viel zu entdecken. Der Text ist in die Bilder integriert, was das Vorlesen und gemeinsame Betrachten besonders lebendig macht.

Fazit: „Der kleine Igel und der turbulente Weihnachtstag“ ist ein wunderschönes Bilderbuch für Kinder ab etwa drei Jahren bis ins Grundschulalter. Es erzählt von Freundschaft, wo nicht immer alles so verläuft, wie man es sich selber vorstellt und wünscht. Von enttäuschten Erwartungen und davon, dass am es Ende oft etwas anders verläuft und vielleicht noch Schöneres auf uns wartet, als wir es uns gedacht hatten. Ein warmherziges Buch, das perfekt in die Advents- und Weihnachtszeit passt.

Bewertung vom 21.07.2025
Clarke, Norie

Neuanfang in Notting Hill


sehr gut

„Neuanfang in Notting Hill“ von Norie Clarke verspricht auf den ersten Blick eine bezaubernde, warmherzige Liebesgeschichte voller Charme und Hoffnung. Eine Geschichte über Neuanfänge, verpasste Chancen und die unerwartete Freundschaft zwischen zwei Frauen unterschiedlicher Generationen.
Die Ausgangsidee ist vielversprechend: Jess, in deren Leben es gerade ziemlich Drunter und Drüber geht, stößt auf eine ungewöhnliche Wohnungsanzeige. Die 80-jährige Joan sucht eine Untermieterin. Zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere Verbindung. Jess erfährt, dass Joan nie über ihre große Liebe hinweggekommen ist und beginnt Nachforschungen anzustellen.
Und beide gehen einen besonderen Deal ein: Joan geht online und Jess offline.

Das Cover mit der roten Tür weckt Erwartungen an eine Verbindung zum bekannten Film „Notting Hill“, was durchaus einen gewissen Reiz ausmacht. Inhaltlich schlägt das Buch eine andere Richtung ein.
Die Geschichte bringt ein schönes, warmes Thema zur Sprache: Veränderung ist in jedem Alter möglich. Die Erzählperspektive wechselt kapitelweise zwischen Jess und Joan, was prinzipiell spannend ist, allerdings sind die Namen der beiden Protagonistinnen sehr ähnlich, was die Orientierung erschwert.
Der Sprachstil ist stellenweise recht flapsig mit modernen Ausdrücken, deren Bedeutung nicht immer eindeutig ist.
Leider schöpft der Roman sein Potenzial nicht ganz aus. Die Idee ist stark, aber die Handlung zieht sich mitunter in die Länge.

„Neuanfang in Notting Hill“ ist ein Roman mit Herz und einer originellen Grundidee. Die Verbindung zwischen Alt und Jung, sowie die Suche nach verpassten Chancen und neuem Glück bietet viel Potenzial. Leider bleibt die Umsetzung stellenweise etwas blass und ermüdend. Dennoch werden dem Leser durchaus einige schöne Lesemomente beschert.

Bewertung vom 15.07.2025
Björkman, Johan

Tapas de Verduras


sehr gut

„authentisch.einfach.veggie.“ – heißt es auf dem Covertext und so ist es auch.
Dieses Buch ist eine kulinarische Liebeserklärung an Spaniens kleine Gerichte – und zugleich ein neuer Blick auf die traditionsreiche Tapas-Kultur.
Johan Björkman, inspiriert von seinen Reisen und seinen Aufenthalten in Barcelona, bringt mit „Tapas de Verduras“ 90 kreative, vegetarische Rezepte in die Küche.
Ob klassische Patatas Bravas oder fantasievolle Neukreationen wie Spinat- & Ziegenkäsekroketten mit Membrillo oder Grünkohlsalat mit eingelegtem Kürbis & geriebenem Idiazabal.
Dieses Buch vereint mediterranes Lebensgefühl mit moderner Gemüseküche. Dabei kommen sowohl spanische Zutaten als auch nordische Einflüsse zum Tragen.

Besonders:
- jedes Rezept mit Foto
- übersichtliche Mengen- und Portionsangaben
- nachvollziehbare Anleitungen (oft noch mit Ausführungen)

- stimmungsvolle Fotos aus dem „Alltag“ begleiten die Rezepte und lassen mediterranes Flair
lebendig werden.

- Spanische Bezeichnungen mit deutscher Übersetzung
-Zusätzliche Informationen zu Zutaten, Herkunft und Küchentricks
- der Autor schildert seine Erfahrungen, Eindrücke und kulinarischen Beobachtungen aus Spanien
mit viel Herz und Hintergrundwissen

Die Aufmachung erinnert an Food-Zeitschriften und Kochbücher vergangener Jahrzehnte.
Mit nostalgischem Charme, aber auch gestalterischen Eigenheiten. Der teilweise großzügige Weißraum, die teils schwer lesbare Typografie und kleinere Rezeptbilder wirken nicht immer modern und übersichtlich, dafür aber liebevoll und besonders.
Fazit:
Ein besonderes, atmosphärisches Kochbuch für alle, die spanische Aromen lieben und sich auf eine neue, gemüsefokussierte Interpretation der Tapas-Kultur einlassen möchten.
Nicht alltäglich, aber genau das macht seinen Reiz aus.
Buen provecho!

Bewertung vom 10.07.2025
Vollkommer, Nicola

Die Cornwall-Saga


ausgezeichnet

Mit ihrem Sammelband „Die Cornwall Saga“ legt Nicola Vollkommer zwei eindrucksvolle Romane vor, die nicht nur durch starke Charaktere, sondern auch durch eine tiefgründige Handlung und ein feines Gespür für Atmosphäre überzeugen.
Der Sammelband enthält die beiden Bände „Wie Möwen im Wind“ und „Die Rückkehr des Erben“.
Zum ersten Band: „Wie Möwen im Wind“:
Der Einstieg in „Wie Möwen im Wind“ war für mich zunächst etwas holprig. Es tauchen viele Namen und familiäre Zusammenhänge, sowie Dienstpersonal auf, die für mich zu Beginn schwer auseinanderzuhalten waren. Doch sobald sich die Verbindungen klarer herauskristallisieren, entfaltet sich eine vielschichtige und tief bewegende Geschichte. Die Protagonistin Charlotte ist eine sehr zugängliche Figur – sensibel, stark und gleichzeitig von einer inneren Zerrissenheit geprägt, die sie umso menschlicher macht. Während sie ihren Platz im Leben sucht und mit familiären Erwartungen und gesellschaftlichen Zwängen ringt, entspinnt sich eine Geschichte voller Geheimnisse, Dramatik und überraschenden Enthüllungen, durchaus mit krimihafter Spannung. Besonders gelungen ist die Darstellung der weiblichen Figuren, die sich durch Willensstärke und Tiefe auszeichnen.
Zum zweiten Band: „Die Rückkehr des Erben“
Im zweiten Teil der Saga begegnet man Charlotte Jahrzehnte später erneut – inzwischen Lady und Mutter einer blinden Tochter namens Elinor.
Die mittellose Marie bringt frischen Wind ins Haus und wird Mentorin für die rebellische Elinor.
Auch hier versteht es Vollkommer, Spannung und Gefühl in ein historisches Gewand zu kleiden.
Nicola Vollkommers Sprachstil ist ein großes Plus: bildhaft, atmosphärisch und klar. Sie versteht es, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen, ohne Längen, sondern mit viel Gespür für Spannung und Charakterentwicklung. Besonders schön ist auch die dezente, aber spürbare Vermittlung biblischer Werte, die sich organisch in die Handlung einfügen, ohne aufdringlich zu wirken.
Fazit: „Die Cornwall-Saga“ ist ein berührendes und spannendes Leseerlebnis voller starker Frauenfiguren, historischer Tiefe und glaubensnaher Werte. Nachdem ich mich im ersten Band zurechtgefunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Umso schöner, dass es sich um einen Sammelband handelt – so konnte ich ohne Pause weiterlesen und die liebgewonnenen Figuren auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten.

Bewertung vom 08.07.2025
Mölle, Elke

Ausbrechen. Überwinden. Gestalten.


ausgezeichnet

„Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei.“ Johannes 8 Vers 36 steht auf dem hinteren Cover des Buches von Elke Mölle. Ein Werk, das tief geht, herausfordert und ermutigt. Es ist ein geistliches Arbeitsbuch für Menschen, die sich nicht mit einem oberflächlichen Glauben zufriedengeben wollen, sondern die wirklich mehr suchen.
Im Vorwort verweist die Autorin auf die gegenwärtige Weltlage – turbulent, beunruhigend, herausfordernd. Doch ihre Botschaft ist klar: Christen sind berufen, aus einer anderen Quelle zu leben. Wie der Baum aus Psalm 1, der am Wasser gepflanzt ist und daher auch in der Dürre grün bleibt, erinnert sie daran, dass wir an eine himmlische Versorgung angeschlossen sind, die unabhängig ist von äußeren Umständen. Aus dieser Perspektive heraus entwickelt sie eine kraftvolle geistliche Sichtweise auf Freiheit – eine Freiheit, die nicht von äußeren Bedingungen, sondern von der Wahrheit Jesu bestimmt wird.
Der Aufbau des Buches ist durchdacht und nachvollziehbar. Es beginnt mit dem Thema Ausbrechen -
aus limitierenden Glaubenssätzen, aus einer Opfermentalität, aus geistlichen Gefängnissen.
Schritt für Schritt führt Elke Mölle den Leser weiter zum Überwinden und schließlich zum Gestalten-
zu einem Leben, das geprägt ist von göttlicher Autorität, Identität und innerer Freiheit.
Was besonders heraussticht, ist die Verbindung von theologischer Tiefe mit praktischer Anwendung.
Immer wieder werden biblische Wahrheiten herangezogen und konkret auf das Leben übertragen.
Die Autorin bleibt dabei nicht theoretisch, sondern verknüpft ihre Gedanken mit eindrücklichen Beispielen. Reflektionsfragen helfen dem Leser über sein Leben nachzudenken und lassen das Gelesene noch persönlicher werden.
Stillistisch ist das Buch lebendig, zugänglich und tiefgründig. Elke Mölle spricht den Leser an, fordert heraus und begleitet zugleich einfühlsam durch den Prozess innerer Erneuerung. Ihre Sprache ist ermutigend und ehrlich – ohne fromme Floskeln, dafür mit echter Substanz.
Dieses Buch ist kein Schnellleser-Titel und keine „leichte Kost“. Es richtet sich an Menschen, die bereit sind, sich selbst und ihr Leben im Licht von Gottes Wort zu reflektieren. Menschen, die aus alten Mustern ausbrechen und ihr Leben mit Gottes Hilfe gestalten wollen. Wer sich darauf einlässt, wird reich beschenkt – mit Klarheit, Erkenntnis und einem tieferen Verständnis echter Freiheit in Jesus.
Fazit: Ein kraftvolles, herausforderndes und ermutigendes Buch für alle, die Gott und seine Absichten zur Freiheit ernst nehmen. Ein absolut empfehlenswertes Arbeitsbuch für alle, die nicht nur hören, sondern auch handeln wollen.

Bewertung vom 30.06.2025
Lachmann, Käthe

Der Feind in meinem Beet


sehr gut

Mit „Der Feind in meinem Beet“ legt Käthe Lachmann eine charmante, leichtfüßige Geschichte vor, die sich ideal für entspannte Lesestunden eignet. Sei es auf dem Balkon, im Zug oder am Strand.
Im Zentrum steht Maren, 43 Jahre alt und getrennt lebend und auf der Suche nach Ablenkung und Neues in ihrem Leben.
Diese findet sie – oder glaubt sie zu finden – in einem kleinen Garten in einer Hamburger Kleingartenkolonie. Endlich ein Ort nur für sie, ein bisschen grün, ein bisschen Ruhe, ein bisschen Ablenkung. Doch die Idylle bekommt schnell Risse, als ausgerechnet ihr Noch-Ehemann Lars den benachbarten Garten pachtet. Lars, dem Pflanzen bisher völlig egal waren.
Was folgt, ist ein amüsanter und gleichzeitig nachdenklicher Blick auf eine Beziehung, die eigentlich schon vorbei ist. Vielleicht doch nicht ganz. Denn Lars weigert sich, die Scheidungspapiere zu unterschreiben und will die Beziehung nicht aufgeben und startet Versuche, Maren wieder für sich zu gewinnen. Dabei ist da auch noch Tammaro vom Garten an der Ecke. Ein Mann mit Humor, Charme und Gartenwissen.
Lachmanns Erzählstil ist angenehm leicht, die Sprache eingängig, und man findet schnell Zugang zur Geschichte. Zwar passiert auf Handlungsebene nicht allzu viel, doch gerade das macht den Reiz des Romans aus. Es ist eine Geschichte über Alltagsrealitäten, verpasste Chancen und die Frage, wie viel man in eine Beziehung investieren sollte und ab wann es vielleicht zu spät ist. Die Geschichte regt unterschwellig zum Nachdenken an, bleibt aber stets in einem unbeschwerten, unterhaltsamen Ton.
Besonders gelungen ist die Beziehung zwischen Maren und ihrer Tochter, die ein offenes, ehrliches und liebevolles Miteinander pflegen.
„Der Feind in meinem Beet“ eignet sich perfekt als Urlaubslektüre oder für zwischendurch. Wer Lust auf eine humorvolle, sympathisch erzählte Geschichte mit einem Hauch Tiefgang hat, ist hier genau richtig.
Fazit: Ein leichter, unterhaltsamer Roman mit sympathischen Figuren, kleinen Lebensweisheiten und jeder Menge Kleingartenflair. Ideal für entspannte Lesestunden.

Bewertung vom 24.06.2025

101 Dinge, die Du über Zimmerpflanzen wissen musst


sehr gut

Mit „101 Dinge die du über Zimmerpflanzen wissen musst“ bietet der Christophorus-Verlag ein wunderbar gestaltetes Nachschlagewerk, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Pflanzenfreunde
erfreuen wird. In schlichter, aber ansprechender überwiegend grün-weißer Gestaltung lädt das handliche Büchlein dazu ein, das eigene Zuhause in ein grünes Paradies zu verwandeln – und dabei ganz nebenbei zum echten Pflanzenprofi zu werden.
Das Buch mit seinen ca. 188 Seiten überzeugt durch seine klare Struktur: Es beginnt mit einem Blick auf die Geschichte der Zimmerpflanzen und bietet unterhaltsame Fakten sowie überraschendes Wissen – etwa, dass auch Pflanzen unter Sonnenbrand leiden können oder wie sie auf Musik reagieren. Auch seltene und besonders kuriose Arten finden Erwähnung.
Der praktische Teil widmet sich den Grundlagen der Zimmerpflanzenpflege – von Standortwahl, Lichtverhältnissen, Luftfeuchtigkeit und Bewässerung über Substrate und Düngung bis hin zu Umtopfen und Vermehrung. Dabei punktet das Buch mit verständlichen Erklärungen, zahlreichen Tipps und einer übersichtlichen Darstellung.
Rund 15 beliebte Zimmerpflanzenarten werden näher angeschaut. Jede Pflanze wird auf einer Doppelseite mit einem aussagekräftigen Foto, kurzen Steckbriefen zu Wuchsform, Standort, Pflege und möglichen Gefahren (z.B. Giftigkeit) vorgestellt – perfekt zum schnellen Nachschlagen oder gezieltem Stöbern.
Ein weiteres Highlight ist das Kapitel über typische Pflanzenprobleme. Krankheiten und Schädlinge werden nicht nur beschrieben, sondern es werden auch konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung empfohlen.
„101 Dinge, die du über Zimmerpflanzen wissen musst“ ist ein informatives, liebevoll gestaltetes und praxisorientiertes Buch, das sich hervorragend zum Nachschlagen, Lernen und Inspirieren eignet. Es bietet nicht nur solides Basiswissen, sondern auch viele interessante Einblicke in die Welt der Zimmerpflanzen. Ein Mehrwert für jede Pflanzenliebhaberin und jeden Pflanzenfreund und eine schöne Geschenkidee.

Bewertung vom 20.06.2025
Wöß, Lotte R.

Das Herz ist niemals blind


sehr gut

„Das Herz ist niemals blind“ ist der fünfte Band der Reihe über die Familie Schluck von Lotte und mein erster Kontakt mit dieser Buchreihe. Obwohl ich die vorangegangenen Bände nicht gelesen habe, konnte ich der zentralen Geschichte rund um Lilly und Albert gut folgen und mich emotional darauf einlassen. Die Entwicklung ihrer Beziehung wird feinfühlig und glaubwürdig erzählt, insbesondere die Darstellung von Alberts Blindheit und Lillys Umgang damit hat mich sehr berührt. Ich habe großen Respekt vor beiden Figuren und war beeindruckt, wie authentisch ihre Herausforderungen, Gedanken und Gefühle geschildert werden. Das Buch hat meine Sicht auf das Leben mit einer Sehbehinderung definitiv sensibilisiert.
Der Schreibstil ist angenehm, leicht, bildreich und emotional – man kann sich die Szenen gut vorstellen und wirklich in die Geschichte eintauchen.
Allerdings hatte ich Schwierigkeiten mit dem zweiten Handlungsstrang rund um Lillys Tante Sibylle, die im hohen Alter versucht, die Identität ihres Vaters zu klären. Diese Geschichte ist sicherlich bewegend, doch damit die Zusammenhänge aus den früheren Bänden fehlten, konnte ich keine starke Bindung zu dieser Figur aufbauen. Auch die Vielzahl an Namen und Verbindungen hat es mir schwer gemacht, den Überblick zu behalten. Allerdings gibt es zu Beginn des Buches eine Namensaufstellung mit Hinweisen zur jeweiligen Person, wo man sich jeweils etwas informieren kann.
Insgesamt ist „Das Herz ist niemals blind“ ein gefühlvolles Buch. Die Liebesgeschichte zwischen Lilli und Albert überzeugt durch Tiefe und Authentizität. Wer die vorherigen Bände kennt, wird sicherlich noch mehr Freude an den Nebensträngen haben. Für Neueinsteiger wie mich ist es vermutlich empfehlenswert, vielleicht doch mit Band eins zu beginnen, um alle Facetten und Figuren dieser Familie besser zu verstehen.