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krimi_und_so

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2025
Skybäck, Frida

Eisenblume / Fredrika Storm Bd.2


ausgezeichnet

Das alte psychiatrische Sankt-Lars-Krankenhaus in Lunde ist inzwischen zu einem begehrten Lost Place geworden. Um mehr über das Krankenhaus und seine Geheimnisse herauszufinden, bittet Emilia Jakob darum, ihr dieses Haus zu zeigen. Dort soll sich der Geschichte nach ab und zu eine vor Jahren ermordete Frau zeigen. Doch anstatt eines Gespenstes entdecken die beiden eine Leiche. Frederika Storm und Henry Calment beginnen zu ermitteln und erleben eine Überraschung.
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„Eisenblume“ ist nach „Eisvogel“ der zweite Band von Frida Skybäcks Krimireihe um Frederika Storm und ihren Partner Henry Calment. Der Krimi hat, wie es typisch für skandinavische Krimis ist, einen eher ruhigen, aber sehr guten Spannungsaufbau. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und vermittelt sehr gut die düstere Atmosphäre, die in der Vergangenheit im Sankt-Lars-Krankenhaus in Lunde geherrscht hat. Dies ist ein Punkt, den ich immer großartig finde, wenn sich düstere Originalschauplätze nahtlos in die Story einfügen. Frida Skybäck hat das hervorragend geschafft und einen spannenden Fall um die verschwundenen Jugendlichen gestrickt.

Neben den beiden Hauptprotagonisten Frederika und Henry gibt es mit Helmi und Blitz wieder ein super sympathisches Team. Besonders Blitz hat es mir dabei angetan.
Die Nebenhandlung um Frederikas verschwundene Mutter hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie bot eine willkommene Abwechslung zu den Ermittlungen und schuf einen roten Faden, der vom vorherigen Buch bis zum kommenden Band der Reihe zieht.

Fazit:

Da ich „Schwarzvogel“ letztes Jahr leider nicht gelesen habe, war „Eisenblume“ mein erster Ausflug in diese Reihe. Und ich muss sagen, Frida Skybäck hat mich sehr positiv überrascht. „Eisenblume“ ist ein fesselnder Krimi mit einem tollen Setting und einer interessanten Geschichte, der mich bestens unterhalten hat. Ich kann ihn allen Fans skandinavischer Krimiliteratur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 09.08.2025
Geschke, Linus

Der Trailer / Donkerbloem Bd.1


ausgezeichnet

„Der Trailer“ ist der erste Band von Linus Geschkes „Donkerbloem-Trilogie“. Äußerlich ist mir dabei gleich das Cover ins Auge gestochen, da die drei Bände zum Abschluss ein Bild ergeben werden.
Der Thriller ist sehr angenehm zu lesen, und besitzt mehrere Handlungsstränge. Diese fand ich sehr gut aufgebaut und haben immer wieder Abwechslung in die Geschichte gebracht. Dabei habe ich mich immer wieder gefragt wie die einzelnen Teile zusammengehören, und ob das ganze, wie die Cover, am Ende der Trilogie ein Gesamtbild ergeben wird.
Die einzelnen Charaktere waren auch gut herausgearbeitet. Frida, Kathinka, Wout und Tayfun fand ich sehr authentisch und spannend dargestellt. Jeder von ihren bietet etwas besonderes und weckt die Lust noch mehr über die Personen zu erfahren. Dazu kommt noch die düstere Atmosphäre die jedes Mal auf dem Campingplatz entsteht, einfach großartig.
Wie und ob der Fall/die Fälle am Ende aufgelöst werden müsst ihr aber selbst herausfinden.

Fazit
„Der Trailer“ von Linus Geschke ist ein toller Auftakt der Trilogie. Ab Seite eins bis zum Ende hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Dabei hat der Thriller aber auch aufgezeigt welches Problem ich mit Trilogien habe. Das warten auf den nächsten Band :-(

Bewertung vom 06.08.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du


sehr gut

Gerächt sein sollst du von Kaisu Tuokko
Erschienen am 15. Juli 2025 im atb Verlag

Die Journalistin Eevi Manner erhält den Tip das am Strand in Kristinestad eine Leiche angespült wurde. Als sie dort ankommt ist sie überrascht dass sie dort auf einen alten Freund trifft. Mats Bergholm, die liebe ihrer Jugendzeit. Dieser ist jetzt Kommissar und bearbeitet den Fall der Leiche.
Anfangs weiß Eevi nicht wirklich wie sie damit umgehen soll, doch dann kommen die beiden einen grausamen Verbrechen auf die Spur.
——
„Gerächt sein sollst du“ ist der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe aus dem schönen Finnland. Es ist gleichzeitig auch das erste Buch welches ich von Kaisu Tuokko gelesen habe.
Im ersten Band der Reihe dreht sich vieles um die beiden Hauptcharaktere Eevi und Mats. Das hat mir wirklich gut gefallen, da ich so die Charaktere mit all ihren Problemen kennenlernen konnte. Das ging aber leider, nach einem guten Start, etwas zu lasten der Spannung im Mittelteil.
Trotz des Todesfalls, gleich zu Beginn des Krimis, baut sich die Spannung erst langsam auf. Das lag, wie gesagt, hauptsächlich daran das man einiges über das Privatleben von Eevi und Mats erfahren hat. Die Ermittlungen waren daher anfangs mehr Hintergrundgeschichte.
Doch je weiter der Fall fortgeschritten ist, desto beklemmender, erschütternder wurden die Hintergründe des Verbrechens.
Das hat dazu geführt dass ich an einem bestimmten Punkt das Buch regelrecht verschlungen habe, und mich am Ende auch ein wenig fassungslos gemacht hat.
Ab und zu wurde die Story auch von kleinen Kapiteln mit rätselhaften Tagebucheinträgen unterbrochen (Ich bin mir nicht sicher was sich dahinter verbirgt, aber das weckt schon jetzt meine Neugier am Nachfolge Buch).

Fazit
„Gerächt sein sollst du“ ist ein Krimi der mich, vor allem im letzten Drittel des Buches, Seite für Seite immer mehr in seinen Bann gezogen hat.
Wer gerne skandinavische Krimis mit einem eher ruhigen Aufbau liest ist hier genau richtig. Ich bin schon gespannt wie es mit Eevi und Mats weiter geht.

Bewertung vom 04.08.2025
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


ausgezeichnet

Ihr werdet sie nicht finden von Andreas Winkelmann

Vor sieben Jahren
Verzweifelt sucht Polizist Jonas Waidler nach seiner Tochter Isabel. Diese kam nicht, wie verabredet, pünktlich von einer Geburtstagsparty zurück. Doch auch Tage später findet sich, bis auf ihren Rucksack, keine Spur von ihr.

Heute
Franca Lichtenwalder wird von einer älteren Dame beauftragt ihre Enkeltochter Sylvia zu suchen. Diese ist seit einem halben Jahr spurlos verschwunden. Franca begibt sich auf die Suche und stößt auf schweigen, und ein düsteres Geheimnis.
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Nachdem mich letztes Jahr „Hast du Zeit“ nicht wirklich überzeugen konnte, war ich neugierig ob Andreas Winkelmann mich, mit „Ihr werdet sie nicht finden“, dieses Jahr mehr in seinen Bann ziehen kann.
Bereits das erste Kapitel gab mir ab der ersten Seite ein gutes Gefühl. Andreas Winkelmann hat es dabei geschafft dass ich mich sofort in Jonas Waidler hineinversetzen, und die Panik und Sorge um seine Tochter nachvollziehen konnte.
Der Thriller spielt anfangs in zwei Zeitebenen.
Dabei fand ich es spannend dass sich die beiden Zeitstränge in den ersten Kapiteln immer abwechseln. Mit fortschreiten des Buches wurden die beiden Ebenen aber Stück für Stück mehr miteinander verschmolzen. Das hat meine Spannung immer aufrecht erhalten, und mich neugierig gemacht wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Immer wieder sind auch kurze Abschnitte eingestreut die aus Sicht einer mir anfangs unbekannten Person erzählt werden. Erst nach und nach wurde mir bewusst um wen genau es sich handelt.
Der Thriller ist zwar nicht der Nervenaufreibendste, aber sehr stimmig erzählt. So kommen Stück für Stück immer neue Geheimnisse ans Tageslicht bis zu einem Ende, mit dem ich anfangs nicht gerechnet hätte.
Mit Franca und Jonas hat Andreas Winkelmann auch zwei tolle Protagonisten erschaffen. Bei Jonas konnte ich jede Sekunde seine Verzweiflung und Wut spüren. Über Franca, mit ihrem Rolling Steel, hätte ich, auch aufgrund ihrer Vergangenheit, gerne noch mehr erfahren. Aber wer weiß, vielleicht ermitteln die beiden ja irgendwann wieder zusammen.

Fazit
Mit „Ihr werdet sie nicht finden“ hat Andreas einen unterhaltsamen Thriller geschrieben, der mich ab der ersten Seite ans Buch gefesselt hat. Insgeheim hoffe ich dass Franca und Jonas irgendwann wieder zusammen ermitteln werden.

Bewertung vom 09.01.2025
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


sehr gut

Mit „Blutbuße“ entführt uns Viveca Stern, wie schon in den beiden Vorgängern, wieder ins winterliche Åre, nach Schweden.
Der Krimi ist wieder sehr flüssig zu lesen, und durch die tolle Beschreibung der Landschaft um Åre, konnte ich mich sofort in die Geschichte einfühlen. Was mir bei dieser Reihe immer sehr gut gefällt ist dieser Bogen, den Viveca Sten aus vergangenen Ereignissen und Gegenwart schlägt. Scheinbar vergessene Geschehnisse bekommen immer einen wichtigen Bezug zu den aktuellen Ereignissen. Dadurch wird es eigentlich nie langweilig, und oft war ich einfach dagesessen, und habe ich mir Fragen über die genauen Zusammenhänge gestellt. Ein weiterer Punkt den ich sehr mochte ist, dass jeder der Ermittler sein eigenes privates Setting mit einbringt. Dadurch war der Kriminalroman für mich wieder sehr vielfältig, da nicht nur der Fall, sondern auch die Menschen im Mittelpunkt stehen.
Über den Täter hat mir Viveca Steb wieder eine ganze Menge Rätsel aufgegeben die ich Stück für Stück erst am Ende entschlüsseln konnte.

Fazit
Auch der dritte Teil um Hanna Ahlander hat mich wieder sehr gut unterhalten. Inzwischen zählt die Reihe zu meinen absoluten „Must Read“, da mich die Mischung von spannendem Fall, und interessanten Charakteren immer aufs Neue begeistern kann.

4,5 von 5 🌟

Bewertung vom 23.12.2024
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


ausgezeichnet

Zweieinhalb Jahre musste ich warten, um wieder von meinem Bayerischen Lieblingspolizisten zu lesen. Hat sich das warten gelohnt?
„Lückenbüßer“ ist der inzwischen 13. Klufti Krimi des Bestseller Duos Volker Klüpfel und Michael Kobr.
Mit der etwas Verkorksten Anti-Terror-Übung hatte der neue Kluftinger gleich einen gelungenen Start. Ich konnte mir die Übung sehr gut bildlich vorstellen, und musste dabei immer wieder schmunzeln. Aber nicht nur dort. Auch der Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langhammer hat mich super unterhalten. Manchmal wusste ich gar nicht mehr ob die beiden für den Gemeinderat kandidieren, oder aber für den Bürgermeister Posten. Dabei kam mir der eigentliche Kriminalfall, und die dazugehörigen Ermittlungen fast ein wenig zu kurz. Denn auch Kluftingers Team um Hefele, Meyer und Lucy, die wirklich gut ins Team passt, sowie seine Wahlkampfmanagerin, äh Sekretärin Sandy Henske, hatten wieder einziges an Unterhaltungswert zu bieten.
Beim Wahlkampf und den Fall Lothar Schaller hatte das Duo Klüpfel/Kobr, ich würde fast sagen, den Stift am Puls unserer zerrissenen Gesellschaft. Ob das jeder mag weiß ich nicht. Ich fand es sehr gelungen.

Fazit
Hat sich das warten gelohnt? Für mich schon!
Der neue Klufti hat mich sehr gut unterhalten, und ist aktuell wie nie zuvor. Leider ging dabei aber etwas der Charme der „alten“ Kluftinger Bücher verloren so dass es von mir dieses Mal

4,5 von 5 ⭐️ gibt.

Bewertung vom 12.09.2024
Slaughter, Karin

Letzte Lügen / Georgia Bd.12


ausgezeichnet

Schon der Prolog hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, und das erste Kapitel hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Karin Slaughter hat es geschafft in nur wenigen Seiten eine Atmosphäre zu erzeugen die mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat. Dabei ist es vor allem die Story um Macy die mich besonders erschüttert hat. Zu lesen was die junge Frau bis zu ihrem Tod alles erlebt hat, war sehr bedrückend.
Slaughters Schreibstil finde ich wirklich klasse. Bedrückend, und emotional, Letzte Lügen ist trotz spannender Unterhaltung, leicht zu lesen und zwischendurch auch mit einer kleinen Prise Humor versehen, was vor allem an Wills kleinen Eigenheiten lag. Für mich war die Story und die dazugehörigen Charaktere genau auf den Punkt geschrieben, und hielt wieder einige Überraschungen und Wendungen bereit.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Weiterentwicklung der Beziehung von Will und Sara, die Hoffnung auf noch viele weitere Fälle macht.

Fazit
Wer gerne Thriller mit richtig starken Geschichten liest, sollte bei „Letzte Lügen“ unbedingt zugreifen. Für mich eines der absoluten Top Bücher des Jahres.

Bewertung vom 27.08.2024
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Nachdem mir die beiden ersten Thriller von Ivar Leon Menger, „als das Böse kam“ und „Angst“, schon sehr gut gefallen haben, war klar dass auch „Finster“ bei mir einziehen wird.
Der Thriller spielt in einer Zeit an die ich mich noch gut erinnern kann. Kurz nach Tschernobyl, als wir nicht mehr in den Wiesen spielen durften, und eine große Unsicherheit herrschte was dieser radioaktive Wind und Regen mit sich bringt. So konnte ich mich auch sehr gut in die Zeit in welcher der Thriller spielt hineinversetzen.
Es hat auch gar nicht lange gedauert da hatte mich Menger auch schon gefangen. In nur wenigen Seiten hat er es geschafft eine düstere Atmosphäre zu erschaffen, die in Katzenbrunn herrscht. Ein Dorf voller Geheimnisse bei dem ich das Gefühl hatte jeder weiß etwas, aber keiner rückt mit der Wahrheit heraus. Dieses düstere, geheimnisvolle, habe ich regelrecht körperlich gespürt. Dazu gab es natürlich wieder einige spannende Charaktere, und ihre Geschichten, die den Thriller sehr abwechslungsreich gestaltet haben. Außerdem ist Ivar Leon Menger ein Meister im falsche Fährten legen, oder sind diese gar nicht so falsch? Für mich war in diesem Buch jeder verdächtig.

Fazit
Welche Rolle spielt die psychiatrische Klinik Waldfrieden? Welche Geheimnisse verbirgt Katzenbrunn? Wer steckt hinter dem verschwinden der Jungen? Ihr liebt eine düstere Atmosphäre in Thrillern? Wollt ihr das alles wissen, dann lest „Finster“ von Ivar Leon Menger. Ihr werdet es nicht bereuen.

Bewertung vom 17.07.2024
Geschke, Linus

Wenn sie lügt


ausgezeichnet

Zuallererst ist mir bei „Wenn sie lügt“ natürlich dieser wirklich tolle Farbschnitt des Buches aufgefallen. Allerdings ist es auch so, der schönste Schnitt bringt nichts, wenn das Buch nichts taugt. Deshalb war ich sehr gespannt ob mich der neue Thriller der von Linus Geschke überzeugen kann.
„Wenn sie lügt“ ist aus der Sicht von Norah und Goran geschrieben. Zwei Mitglieder einer Clique die vor fast 20 Jahren durch dick und dünn gegangen ist, bis sie ein tragisches Ereignis getrennt hat.
Immer wieder gibt es Rückblenden in jenen Sommer 2004 in dem das Ereignis seinen Lauf genommen hat, und deren Auswirkungen jetzt, vor allem über Norah hereinbrechen.
Der Thriller ist sehr ruhig geschrieben, und baut sich recht langsam auf. Und trotzdem wurde das Buch nie langweilig. Nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit und erhält Antworten auf die Fragen was 2004 wirklich geschehen ist. Hatte Norah vielleicht doch etwas mit der Tat zu tun? Warum hat Peggy, Norahs beste Freundin, ausgerechnet jetzt Selbstmord begangen, oder war es gar Mord? Wer ist der Täter und welches Motiv hat er?
Je weiter ich im Buch gelesen habe desto mehr wurde ich von der Story gepackt. Immer wieder gab es überraschende Wendungen, und neue Lügen, und Geheimnisse wurden aufgedeckt. Das Ende hatte mich dann zwar nicht mehr vollständig überrascht, war aber trotzdem an jedes einzelne Wort gefesselt.

Fazit
„Wenn sie lügt“ ist zwar ein etwas ruhigerer Thriller, hat mich aber sehr gut unterhalten. Linus Geschenke hat es verstanden mich, durch den geschickten Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart sowie kleineren hinweisen auf die Wahrheit, immer tiefer in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Und um auf den Anfang meiner Rezension einzugehen, ja der Inhalt des Thrillers wird seinem Buchschnitt in allen Belangen gerecht.

Bewertung vom 27.05.2024
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


sehr gut

Mörderfinder - Die Stimme der Angst
Erschienen am 28. Februar 2024 im Fischer Verlag

Max ehemaliger Dozent und guter Freund Bormann verstirbt unerwartet. Auf dessen Beerdigung fällt ihm eine Frau auf, die ihn verblüffend an seine große Liebe Jennifer erinnert.
Kurz darauf verschwindet seine Freundin Jana. Max macht sich große Sorgen um sie. Wenig später wird auch noch sein ehemaliger Kollege und Freund Böhmer niedergeschlagen und schwer verletzt. Schon bald stellt sich Max die Frage, ob es irgendeinen Zusammenhang zwischen den Vorfällen gibt. Da er von der Polizei keine Unterstützung zum Lösen der Fälle erwarten kann, zieht er den Psychologen und Schriftexperten Marvin Wagner zu Hilfe.
——
Ich bin ja ein sehr großer Fan von Arno Strobels Mörderfinder Reihe, um den Fallanalytiker Max Bischoff. Die vorherigen Teile haben mir allesamt sehr gut gefallen, und so habe ich mich auch sehr auf Teil vier „Mörderfinder - Die Stimme der Angst gefreut“.
Wie schon die Vorgänger ist auch der vierte Teil der Reihe sehr schnell und flüssig zu lesen. Einmal angefangen konnten ich das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Max Bischoffs, fast schon traditioneller, Clinch mit Keskin wird dieses Mal in neue Höhen getrieben. Jedoch fand ich Max dieses Mal weniger entspannt bei seinen Ermittlungen, fast schon ein wenig aggressiv, was möglicherweise auch seine großen Sorge um Jana und Böhmer gelegen hat. Aber glücklicherweise gab es ja noch den immer gut gelaunten Marvin Wagner, mit seinem großartigen Humor. Der etwas exzentrische Psychologe ist in den letzten Büchern immer mehr in den Mittelpunkt gerückt, und stiehlt, für mich, Max in diesem Buch klar die Show.
Gut fand ich es in diesem Zug auch etwas mehr über Marvins Privatleben zu erfahren.
Die Auflösung des Falls fand ich recht gut gelungen auch wenn ich zwischendurch etwas verwirrt war.

Fazit
Auch der vierte Mörderfinder Teil hat mir wieder gut gefallen, und beim lesen viel Spaß gemacht. Allerdings fand ich diesen Teil etwas schwächer als die Vorgänger, was auch an der Art von Max lag.