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lisas_worldofbooks

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Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2025
Shen, L. J.;Huntington, Parker S.

My Dark Prince / Dark Prince Road Bd.3


sehr gut

Ein Buch, das Lust auf die anderen Teile der Reihe macht

Briar und Oliver kennen sich schon ewig und waren auch für eine Weile ein Paar, bis Oliver Briar einfach ohne Erklärung alleine gelassen hat und jeden Kontaktversuch ihrerseits abgeblockt hatte. Nach 15 Jahren treffen sich die beiden wieder und durch viele unvorhergesehenen Zufälle kommt es dazu, dass die beiden verlobt sind, obwohl zumindest Briar Oliver eigentlich nicht mehr leiden kann, die Anziehung zwischen den beiden ist jedoch immer noch vorhanden …

Die Charaktere:

Briar ist eine sympathische junge Frau, die viel durchgemacht hat und auch aus den negativen Seiten ihres Lebens etwas Positives mitgenommen hat. Sie hätte etwas charakterstarker sein können, da sie sich öfters vorgenommen hatte bei Oliver nicht so schnell klein beizugeben, sich daran allerdings nicht immer gehalten hat.
Oliver mochte ich leider nicht ganz so sehr, vielleicht fände ich ihn sympathischer, hätte ich die anderen Bände gelesen, aber so mochte ich ihn nicht unbedingt. Er hatte ein paar echt süße Momente, aber im Großen und Ganzen hatte er sich oftmals echt mies Verhalten und dieses Benehmen kann man nicht so einfach entschuldigen. Er ist ein unheimlich reicher Mann, welcher sich nicht mit seinen Gefühlen auseinandersetzt und dann unüberlegt handelt. Er hatte zwar eine positive Charakterentwicklung, allerdings konnte diese den Großteil seines vorherigen Handelns nicht gänzlich besser machen.
Die Nebencharaktere fand ich allerdings echt lustig und freue mich schon sehr mehr über sie in Band 1 und 2 zu erfahren.

Die Umsetzung:

Ich hatte von jemandem gehört, dass dieses Buch unheimlich toll sein soll und ich habe es tatsächlich gelesen, ohne dass ich die vorherigen beiden Bände gelesen habe und vermutlich hätte mir das Buch besser gefallen, wenn ich das getan hätte. Der Schreibstil der Geschichte gefällt mir sehr, de er einfach und bildlich war und dass das Buch aus Briar und Olivers Sicht geschrieben ist, gefiel mir ebenfalls.
Was mir direkt zu Beginn aufgefallen ist, war, dass sich die Vorgeschichte sehr gezogen hat, denn es geht ziemlich viel über die Vergangenheit der beiden und wie sie sich kennengelernt haben, bzw. über ihre früheren Gefühle füreinander. An sich fand ich das gut, allerdings hätte man diesen Teil etwas kürzer halten können, da er nicht wirklich spannend war. Der fesselnde Teil kam erst ab circa der Hälfte der Geschichte.
Zu Beginn konnte ich nämlich absolut nicht verstehen, wie sich zwischen Briar und Oliver eine Liebesgeschichte entwickelt haben soll, da er echt ein A**** ist.
Der Klappentext spiegelte meiner Meinung nach den Inhalt der Geschichte übrigens echt schlecht wider, da die erwähnte Verlobung erst sehr spät kam und ich die ganze Zeit nur darauf gewartet hatte.
Wie gesagt war der Anfang sehr langatmig, die zweite Hälfte des Buches, fand ich allerdings ausgesprochen unterhaltsam und an sich mochte ich die Idee der Story, auch wenn eine etwas andere Umsetzung mir deutlich besser gefallen hätte.

Mein Fazit:

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, die ersten beiden Bände der Reihe zu lesen, sonst war das Buch bis auf den manchmal etwas unsympathischen männlichen Protagonisten und den etwas schleppend vorangehenden Anfang eigentlich ganz gut. Die Geschichte bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 30.11.2025
Craig, Erin A.

Das Dreizehnte Kind


sehr gut

Die Idee war super, jedoch hatte die Umsetzung ihre Längen

Hazel ist ein ungewolltes 13tes Kind. Da ihre Eltern nicht für sie sorgen wollten, haben sie ihre Tochter einem Gott versprochen, und zwar dem Tod höchstpersönlich, Merrick. An ihrem 12ten Geburtstag nimmt Merrick seine Patentochter zu sich und sorgt dafür, dass sie die größte Heilerin des ganzen Königreichs wird. Sie hilft allerdings nicht nur den Kranken, sondern sieht ebenfalls, wenn Menschen der Tod bevorsteht und sorgt dafür, dass dieser eintritt. Die Geister, jener geplanten Seelen verfolgen sie so sehr, dass sie aus ihrem Leben ausbrechen möchte. Dann wird sie allerdings vom Hofe des todkranken Königs beauftragt, ihn zu heilen. Sie ahnt, dass der Tod des Königs verheerende Folgen haben wird und setzt deshalb alles an seine Heilung. Am Hofe lernt sie zudem Prinz Leo können und gemeinsam versuchen sie den Tod zu überlisten...

Die Charaktere:

Hazel ist mit dem Gefühl aufgewachsen, dass niemand sie wirklich in ihrer Nähe haben möchte und sie von ihren Eltern nie gewollt war. Durch die ganze Ablehnung, welche sie in ihrem Leben erfahren hat, fand ich ihre Handlungen meist sehr nachvollziehbar und mir gefiel, wie sie trotz ihrer Erfahrungen nie zu einem schlechten Menschen wurde.
Leo war tatsächlich eher eine Nebenfigur und ein relativ blasser Charakter. Er kam nicht ganz so oft vor und anfangs war er auch echt nicht ganz so sympathisch, gegen Ende wurde er sympathischer, allerdings ging diese Wandlung ein bisschen zu schnell und wirkte dadurch nicht ganz so nachvollziehbar.
Die restlichen Nebencharaktere fand ich eigentlich echt cool und vor allem der König war ein sehr interessanter Charakter. Von Marrick dagegen hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft.

Die Umsetzung:

Das Buch ist eine Märchenadaption, jedoch muss ich gestehen, dass ich das thematisierte Märchen nicht kenne, was allerdings nicht schlimm ist. Der Schreibstil war durchgehend flüssig, einfach zu lesen und sehr bildlich, zudem ist das Buch aus der Erzählperspektive geschrieben. Ich bin an sich ganz gut in die Geschichte hineingekommen, da man Hazel eigentlich von klein auf beim Aufwachsen zuschaut und hautnah miterlebt, wie ungewollt sie eigentlich in ihrer Familie ist. Der Anfang ist super traurig, da sich niemand wirklich für Hazel zu interessieren scheint und leider zog sich der Anfang auch ein kleines bisschen, da sehr lange einfach nur erzählen wurde, wie sie aufwuchs. Als sie dann vollständig als Heilerin ausgebildet ist, beginnt die Geschichte an Fahrt zuzunehmen.
Ab diesem Zeitpunkt gab es dann auch unheimlich viele spannende Wendungen, die ich so nicht kommen habe sehen. Die Liebesgeschichte ist bis zum Ende hin tatsächlich sehr nebensächlich und wurde sonst im Buch fast nicht erwähnt, also wer nur dafür ein Buch liest, sollte hiervon vermutlich die Finger lassen. Die Geschichte mit den rastlosen Seelen der Verstorbenen und dem todkranken König hingegen war super interessant. Das Ende der Geschichte kam für mich dann aber tatsächlich ein bisschen zu plötzlich und da hätte ich mir vielleicht ein bisschen etwas anderes gewünscht.

Mein Fazit:

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn der Anfang relativ zäh war, wer jedoch Lust auf eine Geschichte über ein junges Mädchen, welches nach unheimlich viel Ablehnung endlich zu sich selbst findet, hat, ist hier genau richtig. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 30.11.2025
Kingsley, Felicia

The Heat is on - Something's Cooking Between Us


ausgezeichnet

Viele Gefühle, eine Menge Tension und eine gute Storyline

Dwight ist Top-Agent beim FBI und zudem versteht er noch ziemlich viel vom Kochen, weshalb er einen Spezialauftrag bekommt. Er soll sich als "Romeo" in das Restaurant der Familie Villa einschleichen, welche verdächtigt wird, mit der New Yorker Unterwelt Geschäfte zu machen. Eigentlich sollte ihm dieser Auftrag sehr leichtfallen, jedoch hatte er nicht mit Julia gerechnet, der Tochter seines Chefs, welche ihn am liebsten direkt wieder aus dem Restaurant geschmissen hätte. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, versucht ihr sie von sich zu überzeugen, allerdings scheint sie kein Interesse an ihm zu haben. Dwight merkt irgendwann jedoch, dass er sehr viel Interesse an Julia hat …

Die Charaktere:

Nach außen hin ist Julia eine unglaublich toughe, selbstbewusste und starke Protagonistin. Allerdings wird sie von ihrem Vater nicht ernst genommen, da sie einen Stoma hat und er sie immer noch vor allem und jedem beschützen möchte. Sie ist sehr unsicher, was dieses Thema betrifft und ihr toughes Auftreten ist eigentlich nur Fassade, um sich vor anderen zu schützen. Julia ist eine absolut tolle Protagonistin, deren Handlungen ich sehr gut nachvollziehen konnte und ich fand ihren Charakter einfach generell sehr authentisch und sympathisch.
Dwight oder Romeo legte anfangs ein nicht ganz so tolles Verhalten an den Tag, umso mehr man jedoch vom echten Dwight sah, umso mehr hatte ich ihn ins Herz geschlossen, denn er ist eigentlich super süß und aufmerksam.
Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls echt super und vor allem Julias Familie und Freunde waren der genial.

Die Umsetzung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin und auch definitiv nicht mein letztes. Ich mochte den Schreibstil unheimlich gerne, da er die Stimmung im Buch super eingefangen hat und zudem fand ich toll, dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist.
Ich hatte eine süße Romance mit vielleicht ein bisschen Mafia Vibes erwartet und tatsächlich sogar deutlich mehr bekommen.
Zu Beginn lernen wir Romeo kennen, welcher zu Beginn der Geschichte noch total von sich selbst überzeugt ist, dann würde er jedoch mit Julia konfrontiert und sie zeigt ihm, dass sein Charme ihn nicht immer weiterbringt.
Ich habe die Auseinandersetzungen der beiden sehr geliebt und wie sich die beiden dabei immer nähergekommen sind, fand ich einfach sehr nachvollziehbar und die Gefühle waren einfach richtig spürbar.
Neben dem unterhaltsamen und witzigen Teil gab es allerdings auch richtig ernste Momente, z.B auch Julias Stoma betreffend. Ich selbst wusste zwar, dass es so etwas gibt, habe mich jedoch nie damit beschäftigt und fand es super, wie respektvoll die Autorin mit dem Thema umgegangen ist und dass sie dadurch Sichtbarkeit für dieses Thema geschaffen hat.
Das Ende hat mich übrigens total überrascht und ich finde toll, das ist nicht wie die Enden der meisten anderen Romancebücher ist.

Mein Fazit:

Ich habe den Humor, die Storyline, die Protagonisten, den Schreibstil und auch das Ende der Geschichte total geliebt und kann dieses Buch jedem Romancelover einfach nur ans Herz legen. Ich habe das Buch einfach so unheimlich gerne gelesen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne. Was Romancebücher betrifft, war das Buch definitiv ein Highlight.

Bewertung vom 13.11.2025
Berlin, Nelly

Glück aus heiterem Himmel


ausgezeichnet

Wissenschaft und Liebe passen einfach perfekt zusammen

Elsie ist Biologin und nachdem sie ihre Doktorarbeit leider nicht beenden konnte, kommt sie bei ihrer Schwester Celina in Berlin unter und hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser.
Dort lernt sie den fast zu perfekt wirkenden Biochemiker Bo kennen und alles scheint etwas besser zu werden, zumindest bis ihre Schwester ihre Hilfe benötigt. Elsie soll sich für Celia ausgeben und sie undercover in ihrem Forschungslabor vertreten, dadurch verkompliziert sich ihr Leben jedoch sehr und sie muss eine ausgesprochen schwere Entscheidung treffen ...

Die Charaktere:

Ich möchte Elsie sehr, da sie relativ viel Pech im Leben hatte, jedoch trotzdem versucht, das Beste daraus zu machen und auch wenn sie nicht an ihren Erfolg glaubt, wagt sie es trotzdem die höchst komplexe Arbeit ihrer Schwester zu übernehmen und erkennt langsam aber sicher ihren wirklichen Wert.
Celia mochte ich unheimlich gerne, da sie zwar zumindest zu Beginn der Inbegriff von Verklemmtheit war, sich jedoch im Laufe der Geschichte sehr stark weiterentwickelt hat und mich auch total überraschen konnte.
Bo fand ich etwas seltsam, aber an sich war er ein sehr cuter und aufmerksamer Love Interest.

Die Umsetzung:

Ich liebe jede Art von Wissenschaftsromance und dieses Buch wirkte einfach perfekt. Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da ich lieber in der Ich-Perspektive lese und mich deshalb erstmal ein bisschen eingewöhnen musste, jedoch haben es mir die Sichtweisen von Elsie und Celina schnell relativ einfach gemacht in ihre Geschichten einzutauchen.
Dass Setting in Berlin fand ich ausnahmsweise auch mal echt cool, da ich viele Schauplätze der Geschichte dieses Jahr selbst, das erste Mal besucht habe und die Geschichte meinen Eindruck von der Stadt auch sehr gut widerspiegelt.
Was mir direkt zu Beginn aufgefallen ist, ist, dass die Geschichte sich nicht wie im Klappentext nur um Elsies Leben dreht, denn Celina hat ihre eigene Sicht und auch ihr Leben und ihre Liebesgeschichte hat sehr viel Raum in dem Buch.
Anfangs war ich sehr verwirrt und etwas skeptisch dem gegenüber, mit der Zeit fand ich es jedoch echt toll. Die Liebesgeschichten waren meiner Meinung nach auch mehr Bonus und die Beziehung der Schwestern und wie sich beide Entwickelten lag stark im Vordergrund.
Ich mochte es hier tatsächlich sehr, unter anderem hat mich eine Szene zwischen den Schwestern auch ein bisschen zu Tränen gerührt. Das Wissenschaftsthema würde übrigens echt super in das Buch integriert und ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen.

Mein Fazit:

Ich liebe die starken weiblichen Protagonisten, dass das Buch die Geschichte von zwei relativ verschiedenen Schwestern erzählt, welche sich wieder näher kamen, dass beide jemanden finden und vor allem, dass hier Wissenschaft und Forschung ebenfalls große Themen sind. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.11.2025
Cassidy, Kalie

Das Lied der Tiefe


gut

Eine unheimlich vielversprechende Geschichte, mit viel nicht genutzten Potential

Imogen wohnt in einem Schloss, welches von einem grausamen König regiert wird, welche Sirenen für blutrünstige ungeheuer hält und sie deshalb jagt und umbringen lässt. Sie ist allerdings selbst eine Sirene und heißt die dessen Kommandanten heiraten sollte, gerät alles außer Kontrolle und sie muss fliehen. Kurz zuvor hatte sie Theodor kennengelernt, welcher genau weiß wen oder was Imogen zu verbergen versucht. Er hilft dir zu fliehen, dies kostet Sie allerdings einen hohen Preis...

Die Charaktere:

Imogen war zu Beginn eine sehr sympathische Protagonistin, welche seit Beginn ihres Lebens in dem Schloss eines Königs wohnt, welcher Sirenen jagt, obwohl sie selbst deine ist. Anfangs tat sie mir noch relativ leid, jedoch benahm sie sich manchmal echt unmöglich gegenüber Theo welcher sie aus dieser Lage dann gerettet hat. Manchmal war ihr Verhalten leider unterste Schublade, in anderen Momenten konnte ich ihre Beweggründe jedoch auch relativ gut nachvollziehen.
Theo fand ich anfangs ebenfalls super sympathisch, umso mehr die Geschichte Fortschritt, umso substanzloser und unsympathisch wurde er jedoch. Er vernachlässigt sich selbst unheimlich, wenn es um sein Königreich geht und ab einem bestimmten Punkt in der Geschichte wirkte er fast wie ein Roboter ohne Gefühle und ohne Charakter.

Die Umsetzung:

Das Buch sieht super interessant aus und der Klappentext war total ansprechend, zu dem gefiel mir der Schreibstil generell sehr. Der Schreibstil ist packend, erzählt sehr bildlich und schafft eine richtig fesselnde Atmosphäre, Zudem mochte ich die Perspektive von emojin sehr. Zu Beginn fand ich die Geschichte super vielversprechend, da sie mal wieder etwas anderes war, zu den romantic Büchern, welche ich sonst zu lesen. Das Buch begann auch echt stark und die Protagonisten an sich fand ich ungefähr bis zur Hälfte des Buches auch echt super, vor allem ihr erstes Aufeinandertreffen mochte ich sehr. Alles was jedoch danach kam war relativ wir, niemand stand so zu 100% zu seinen Gefühlen und die Handlung der Charaktere waren oft auch einfach nicht wirklich nachvollziehbar. An sich war die Geschichte super spannend und ich habe das Buch auch gerne gelesen, die Charaktere waren jedoch oft einfach schwierig und ich hätte sie am liebsten so lange geschüttelt, bis sie sich mal gerafft hätten. Vom Ende bin ich leider auch etwas enttäuscht, denn ich hatte erwartet dass das Buch ein Einzelband ist, da nirgends etwas anderes steht und dafür hatte es einfach den größten Cliffhanger seit langen.

Mein Fazit:

Ich bin mir nicht sicher ob ich die Geschichte weiterverfolgen möchte, denn an sich war sie storytechnisch ganz gut, die Charaktere waren oftmals jedoch unheimlich anstrengend und viele Dinge die passiert sind, wirken sehr willkürlich. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2025
Ukena, Janine

Über uns das Tosen des Sturms / Sylt Suspense Bd.3


sehr gut

Ein guter Reihenabschluss, jedoch waren die Charaktere nicht ganz mein Fall

Als Jette in der angesehenen Anwaltskanzlei ihres Vaters auf Sylt anfängt, wird ihr erster Fall der von Joshua Winter. Joshua hatte ihr mal einen Gefallen getan und Jette ahnt, dass er nun etwas dafür möchte. Er braucht Jettes Hilfe, jedoch nicht nur anwaltlich, sondern auch um noch ein anderes Ziel zu verfolgen. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und sie kommen sich ungewollt näher. Jette könnte dies ihre Karriere kosten und Joshua muss sich entscheiden, ob er endlich das Richtige tun möchte oder wie zuvor weitermachen möchte …

Die Charaktere:

Jette steht seit sie klein ist unter großem Druck in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, dementsprechend weiß sie genau was sie möchte und tut auch alles dafür, um ihre Ziele zu erreichen. Das, was sie unbedingt bekommen möchte, ist die Anerkennung ihres Vaters. An sich fand ich das sie eine tolle Protagonistin war, manchmal war sie jedoch etwas zu unnahbar.
Joshua war irgendwie so absolut nicht der typische Loveinterest und wie fixiert er teilweise auf Jette war, wirkte manchmal auf mich etwas seltsam. Da wir nicht wirklich viel von ihrer Vergangenheit wussten, konnte ich die Beweggründe der Charaktere auch nicht immer so klar einordnen.

Die Umsetzung:

Ich habe nun alle Teile der Sylt-Suspense-Trilogie gelesen und ich hatte gehofft, dass diese noch irgendwie ein bisschen etwas drauflegt, allerdings habe ich das Gefühl, dass bei allen drei Bänden tatsächlich der Schreibstil mein Problem ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich deswegen keinem der Protagonisten je so nah gefühlt habe. Leider blieb das Problem auch in diesem Band bestehen.
Die Geschichte ans sich war interessant und auch wenn es kleine Längen gab, habe ich sie gerne verfolgt, allerdings fand ich die Beziehung der Protagonisten zueinander nicht unbedingt so nachvollziehbar. Die meiste Zeit konnte ich echt nicht nachvollziehen, warum zwischen den beiden eine gegenseitige Anziehung besteht, davon ihrer Vergangenheit nicht allzu viel preisgegeben wurde, was ich in diesem Zusammenhang irgendwie sehr schade fand. Wie gesagt war die Geschichte an sich ganz gut, aber in dem Genre gibt es vermutlich auch noch bessere Geschichten. Unterhaltsam war die Geschichte trotzdem.

Mein Fazit:

Ich habe die Sylt-Suspense-Trilogie gerne gelesen, wobei sie für mich leider durch den etwas distanzierten Schreibstil kein Highlight wurde aber da dieser Band die Reihe ganz gut abgeschlossen hat, gebe ich ihm 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2025
Painter, Lynn

Betting on you


gut

Den Start in das Buch fand ich etwas holprig, es wurde jedoch besser

„Betting on you“ von Lynn Painter, 448 Seiten, erschienen am 19. März 2025, im Goldmann-Verlag.

Um was es geht:

Kurz nach der Scheidung ihrer Eltern haben sich Bailey und Charlie auf einem Flug kennengelernt. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, da sie über alles und jeden grübelt und er ziemlich unverschämt und sarkastisch ist. Demnach ist sie nicht allzu begeistert, als sie ihn an ihrem ersten Arbeitstag in einem Wasserpark drei Jahre später als ihren Kollegen erkennt.
Die beiden werden Freunde, allerdings ist Charlie davon überzeugt, dass Jungen und Mädchen niemals nur Freunde sein können. Die beiden wetten, da sich Bailey sicher ist, dass sie sich nie in Charlie verlieben würde, es kommt allerdings anders als gedacht und geht vermutlich nicht gut für Baileys Herz aus …

Die Charaktere:

Bailey ist zwar ein bisschen sensibler und an sich mochte ich ihren Charakter gern, allerdings wirkte sie öfters etwas naiv und eine wirklich große Charakterentwicklung, gab es im Laufe des Buches leider auch nicht unbedingt. Ihr Charakter war allerdings generell schon ganz cute.
Charlie fand ich eigentlich ganz nett, allerdings war es das irgendwie auch schon, denn vor allem zu Beginn der Geschichte konnte ich ihn nicht wirklich leiden. Dies besserte sich nach einer Weile, aber so wirklich große Gefühle ihm gegenüber gab es bedauerlicherweise auch nicht, da ich seine Handlung oft auch einfach nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Die Umsetzung:

Ich hatte unheimlich viel Gutes über die Bücher von Lynn Painter gehört und wollte ihr unbedingt mal eine Chance geben. Der Schreibstil ist sehr angenehm, bildlich und einfach zu lesen und die Perspektiven beider Protagonisten mochte ich ebenfalls gern.
Ich muss allerdings auch sagen, dass mich das Buch einiges an Nerven gekostet hat, da mich der Anfang so absolut gar nicht packen konnte und ich das Buch erstmal ewig nicht mehr angerührt hatte. Als ich mich dann nach über zwei Monaten endlich dazu durchringen konnte, das Buch weiterzulesen, fand ich es eigentlich ganz cool. Denn ab dem Punkt wo sich Bailey und Charlie das erste Mal auf ihrer beiden neuen Arbeit treffen, fand ich das Buch eigentlich gar nicht mehr so schlecht. Zu diesem Punkt musste ich allerdings erst mal kommen.
Das Buch hatte es zwischendurch geschafft mich immer mal wieder zum Lachen zu bringen und wie die beiden Freunde geworden sind, hat mir auch gefallen. Das Ende fand ich allerdings wieder nicht ganz so gut, da relativ viel unnötiges Drama vorhanden war, dass ich nicht hätte sein müssen.

Mein Fazit:

An sich war das Buch nicht schlecht, da es mich zumindest im Mittelteil sehr gut unterhalten konnte der Anfang und Schluss hatte mich jedoch nicht wirklich überzeugen können, weshalb das Buch 3 von 5 Sterne von mir bekommt.

Bewertung vom 12.10.2025
Lucas, Lilly

This could be forever / Hawaii Love Bd.3


ausgezeichnet

Eine richtig schöne Geschichte mit tollem Hawaii Setting

„This could be forever“ von Lilly Lucas, 336 Seiten, erschienen am 1. September 2025, im Knaur Taschenbuch-Verlag.

Um was es geht:

Millie ergattert durch Zufall ihren ersten Job als Regisseurin, dabei gibt es jedoch ein Haken, denn im Mittelpunkt der geplanten Netflix-Dokumentation soll ihr Ex-Freund und Big-Wave-Surfstar Griffin Chipman stehen, welcher zudem Millies erste große Liebe war. Sie hat ihn vier Jahre zuvor das letzte Mal gesehen, als der Tod ihres Bruders das Leben aller in ihrem Umfeld erschütterte. Als ich die beiden wieder begegnen, kommen alte Gefühle und Erinnerungen wieder hoch …

Die Charaktere:

Millie ist eine sympathische Protagonistin, welche ihre Familie liebt, seitdem ihr Bruder gestorben ist, ist nichts mehr so wie es mal war. Millie wirkte anfangs ziemlich verloren, als sie jedoch wieder in ihrer Heimat war, veränderte sie sich schon ein bisschen und wie sie das tat, gefiel mir sehr. Ich konnte ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen und auch wenn ich alle ihre Entscheidung nicht unbedingt gutheißen konnte, konnte ich mich jedoch sehr gut in sie hineinversetzen.
Griffin würde anfangs relativ substanzlos, er war halt da. Umso weiter die Geschichte jedoch Fortschritt, umso mehr hat man von ihm gesehen und ich fing dann auch relativ schnell an ihn zu mögen. Auch wenn ich all seine Entscheidung nicht unbedingt nachvollziehen konnte, mochte ich ihn und wie sich mein Bild von ihm im Laufe der Geschichte verändert hatte sehr.

Die Umsetzung:

Ich habe schon ein paar Bücher von Lilly Lucas gelesen, wobei die ersten beiden Teile dieser Reihe leider noch nicht dazu gehören, allerdings hatte sie mich bis jetzt noch nie enttäuscht. Vor allem wegen der lockeren und meist einfach wunderschönen Geschichten, liebe ich ihre Bücher.
Der Schreibstil war wieder super und tatsächlich habe ich das Buch auch in circa einem Tag durchgelesen, da ich wie gefesselt war von dem wunderschönen Setting und dem bildhaften Schreibstil. Das Buch ist übrigens aus der Sicht von Millie geschrieben und vielleicht wäre es ganz schön gewesen, wenn Griffins Sicht ebenfalls vertreten gewesen wäre.
Ich war eigentlich noch nie ein großer Second Chance Fan, weshalb ich den Anfang des Buches auch etwas unangenehm fand, wobei das vermutlich so gewollt ist, denn es gab ja einen Grund, warum die beiden nicht mehr zusammen sind. Als diese Phase jedoch vorbei war, konnte ich kaum mehr aufhören zu lesen und ich fand die Geschichte echt schön. Die Charaktere sind authentisch und vor allem der Zusammenhalt von diesen und die Bedeutung von Familie in der Geschichte gefiel mir sehr. Am Ende musste ich mir sogar ein paar Tränen verkneifen.
Ich bin unheimlich gespannt auf die anderen Teile der Reihe und freue mich schon auf jedes weitere Buch von Lilly Lucas.

Mein Fazit:

Wer Lust auf eine schöne Second Chance Romance mit authentischen Charakteren und wunderschönem Setting auf Hawaii hat, sollte sich das Buch oder vielleicht auch die Reihe unbedingt mal anschauen. Diese Geschichte hier bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine


weniger gut

Eine relativ wenig herbstliche Geschichte mit viel teils unangenehmen Spice

Nach der Scheidung von ihrem untreuen Ex-Mann zog es Isabella nach Honeybridge, um dort ein eigenes Restaurant mit den Rezepten ihrer italienischen Nonna zu öffnen. Nach ihrer Trennung hat sie sich geschworen, dass sie ein Jahr lang keinem Mann zu nahe kommen möchte, auch wenn es nur eine kurze Nacht sein sollte. Gegenüber ihrem neuen Lokal befindet sich jedoch das Bistro von Küchenchef Etienne, dem männlichen Aufreißer des Dorfes. Zwischen den beiden gibt es direkt eine gewisse Anziehung, allerdings möchte sich Isabella wie gesagt nicht ablenken lassen, jedoch funktioniert das nicht ganz so gut und sie fragt sich, ob man Regel nicht auch einfach mal umgehen sollte …

Die Charaktere:

Anfangs fand ich Isabella eigentlich super sympathisch, sie ist frisch von ihrem Ex geschieden und nun fest davon überzeugt innerhalb von drei Monaten ihr Restaurant von Grund auf auszubauen. Sie findet Freundinnen und wirkte super sympathisch, als dann jedoch Etienne ins Spiel kam, wirkte sie fast durchgehend einfach nur unheimlich fixiert auf diesen und verhielt sich wie ein pubertierender Teenager.
Etienne hat zwei Seiten, einmal den hingebungsvollen Freund, der Papierraketen mit dem Sohn seines besten Freundes bastelt und dann den unangenehmen Mann, welcher Isabella eigentlich nur als Objekt sieht und der diese teilweise fast schon genötigt hatte, wenn es darum ging, warum sie nicht mit ihm ausgehen möchte. Das fand ich super schade.
Die Nebencharaktere waren hier tatsächlich die sympathischsten Charaktere, da diese sehr unterschiedlich und spannend waren und deren Geschichten mich tatsächlich mehr interessierten als die der Protagonisten.

Die Umsetzung:

Ich lese in letzter Zeit unheimlich gerne herbstliche Geschichten und da kam dieses Buch augenscheinlich wie gerufen. Mit dem Schreibstil fing es tatsächlich schon an, da das Buch aus der Erzählperspektive geschrieben ist und diese fand ich teils unheimlich verwirrend, da manche Sätze so verschachtelt waren, dass sich mir deren Bedeutung manchmal einfach nicht erschloss. Zudem kam auch noch, dass die Spice Szenen unheimlich unangenehm geschrieben worden sind und das Herbstfeeling irgendwie fast gar nicht herüberkam. Hier sind wir auch schon beim Hauptproblem angelangt. Ich hatte eine süße Romance erwartet allerdings hatte Isabella die ganze Zeit nur die Tage heruntergezählt, bis sie wieder vorhat mit jemandem zu schlafen und egal wann sie und Etienne sich begegnet sind, haben sich die beiden gegenseitig eigentlich immer nur sexualisiert. Deren Gedanken hätte ich öfters lieber nicht gelesen, da sie wie zwei needy Teenager waren und das Etienne einfach kein "Nein" von Isabella akzeptieren wollte, während der sie in den unmöglichsten Situationen sexualisierte, fand ich unheimlich unangenehm. Der benutzte Wortlaut gefiel mir dort zudem ebenfalls nicht wirklich.
Das Buch war zwar nicht durchgehend schlecht, da die Grundidee echt gut war inklusive des Endes und mir die Nebencharaktere sehr gefielen, aber oben erwähntes hat dies leider alles überschattet.

Mein Fazit:

Ich würde dieses Buch bedauerlicherweise niemandem empfehlen, da es meist einfach unheimlich unangenehm zu lesen war, wie sich die Protagonisten fast durchgehend gegenseitig auf unangenehme Weise angeschmachtet haben. Das Buch bekommt von mir 2 von 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2025
Woods, E. V.

Girls of Dark Divine - Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.


weniger gut

Die Geschichte klang gut, hielt jedoch nicht, was sie versprach

Emberlyns größte Traum war es schon immer Tänzerin zu werden, um diesen zu erfüllen, trat sie der bekanntesten Ballettgruppe von ganzen New Kora bei. Ihr Traum erfüllte sich jedoch nicht und sie wachte mitten in einem Albtraum auf, den die die Tänzerinnen von Malcolm Manrow's Marvellous Marionettes sind genau das, was der Titel verspricht. Marionetten. Sie können durch einen dunklen Fluch von Malcolm gesteuert werden und tanzen jeden Abend an seinen unsichtbaren Fäden. Emberlyns einziger Trost ist der Schatten, mit dem sie zusammen tanzt. Nichts hasst Emberlyn mehr als dieses Leben und möchte alles darauf setzen, ihre Freiheit zurückzugewinnen, dies hat jedoch ungeahnte Folgen …

Die Umsetzung:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich bis jetzt noch kein Buch gefunden hatte, das Ballett und Fantasy vereint. Serien gibt es bestimmt genug in diese Richtung, aber Geschichten habe ich bisher noch nicht wirklich gefunden. Demnach war ich sehr gespannt, da das Buch unheimlich spannend klang und ich mir unter der Geschichte noch nicht wirklich etwas vorstellen konnte.
Was mir direkt auffiel, war, dass die Erzählperspektive irgendwie eine gewisse Distanz zu mir und den Charakteren hergestellt hatte und, dass in dem Buch an sich auch nicht unbedingt allzu viel passierte. Ich habe mich oft gefragt, ob die Geschichte überhaupt noch vorangeht, da die ersten 300 Seiten relativ unspektakulär waren und meiner Meinung nach kaum Inhalt hatten. Man lernte die Marionettes kennen, und allzu viel mehr passiert bis zum letzten Drittel des Buches auch nicht wirklich.
Die Protagonisten waren ganz okay. Emberlyns Handlungen konnte ich die meiste Zeit zwar nachvollziehen, allerdings fand ich manche ihrer Entscheidungen auch etwas egoistisch den anderen Tänzerinnen gegenüber. Étienne, der männliche Protagonist, war an sich ein toller Charakter, allerdings eher ein Nebencharakter – und genauso blass wie seine Schattengestalt, da die Liebesgeschichte relativ im Hintergrund stattfand und es mehr um Emberlyn an sich ging, als um die Liebesgeschichte.
Was hier allerdings wiederum etwas schade ist, ist, dass die anderen Tänzerinnen nicht unbedingt stark in die Handlung eingebunden wurden. Hätte man das vielleicht anders gemacht, hätte das Buch sehr viel interessanter und weniger langgezogen wirken können, da diese ja eigentlich ebenfalls im Mittelpunkt der Geschichte stehen.
Wie auch manche andere bereits bemängelt haben, fand ich die Entscheidung des Verlags nicht wirklich gut, das originale Ende als alternatives Ende auf die letzten Seiten des Buches zu packen. Es ist zwar schön, dass der Verlag dem Buch ein Zuhause geben wollte, aber wenn man das nur tun möchte, wenn man die Geschichte umschreibt, damit sie ins Verlagsprogramm passt, finde ich das nicht ganz so gelungen. Mich hat das zusätzliche Ende eher verwirrt, und ich fand tatsächlich auch, dass das Originalende allein besser gepasst hätte.

Mein Fazit:

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen, denn auch wenn die Idee und die teilweise Umsetzung nicht so schlecht waren, passierte die meiste Zeit fast gar nichts und die Sache mit dem Ende fand ich ebenfalls nicht gut gelöst, weshalb die Geschichte nur 2 von 5 Sterne von mir bekommt.