Benutzer
Benutzername: 
riegermilena
Wohnort: 
Egenhausen

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2025
Werner, Roland

Faszination frühe Christen


ausgezeichnet

„Faszination frühe Christen“ - mit frühen Christen meint der Autor dabei die ersten Generationen von Christen, die nach den Aposteln gelebt haben. Also die Christen, die Jesus nicht mehr persönlich kennen gelernt haben, sondern durch das Zeugnis der Apostel und anderer Jünger zum Glauben kamen.

Im ersten Teil - Fundamente - geht Roland Werner auf die Quellenlage ein und zeigt auf, warum wir davon ausgehen können, dass die zur Verfügung stehenden Quellen zuverlässig sind.
Im zweiten Teil - Faszination - hebt der Autor verschiedene Aspekte hervor, welche für die frühen Christen maßgeblich waren und wie sie diese praktisch gelebt haben, z.B. lebendiges Zeugnis zu sein, bis hin zum Märtyrertod, enge Gemeinschaft, gelebte Diakonie, usw.
Unter dem Stichwort „Fokus“ werden immer wieder einzelne Personen genauer beleuchtet, und wir bekommen einen Blick in das Leben einzelner Christen in dieser Zeit.
Im letzten Teil zieht der Autor Schlussfolgerungen aus den erarbeiteten Themen und zeigt, was wir heute daraus lernen können.

Es war sehr spannend in die Zeit der frühen Christen einzutauchen und erfahren zu können wie und unter welchen Umständen sie damals ihren Glauben gelebt haben.
Besonders die Lebensberichte über bestimmte Personen haben mir sehr gut gefallen.
Der mittlere Teil ist sehr ausführlich und detailliert, wonach mir der Abschluss etwas knapp erschien. Da ich gerade auf die Übertragung in unseren Alltag sehr gespannt war, fand ich das zuerst etwas schade. Andererseits sind seine Schlussfolgerungen so formuliert, dass sie vielmehr den Leser selbst herausfordern und zum nachdenken bringen, was das jetzt für einen persönlich bedeutet.

Alles in allem ein sehr empfehlenswertes und spannendes Buch. Ich habe viel gelernt und viel Neues erfahren und es wird sicherlich noch einige Zeit nachwirken.

Bewertung vom 24.06.2025
Dahinden, Claudia

Sein Wort auf den Lippen


ausgezeichnet

Nidau,1897: Charlotte ist gerade 20 Jahre alt geworden, als sie eine erschütternde Entdeckung macht, die ihr Leben auf den Kopf stellt.
Um ein bisschen Abstand zu gewinnen, aber auch mit der Hoffnung auf Antworten reist sie nach Bern zu ihrem Patenonkel. Doch ganz unerwartet findet Charlotte noch viel mehr: Jesus, der von nun an ihre Heimat.
Erfüllt und voller Begeisterung kann und will sie nicht schweigen von dem, was sie mit Gott erlebt hat. Als sie dann eines Tages in Berührung mit der Heilsarmee kommt, ist sie erstaunt von deren Engagement für Bedürftige und ist sofort Feuer und Flamme für diesen Dienst - doch das gefällt nicht jedem.

Charlotte Henzi hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und ich war gespannt in welche Richtung sich ihr Weg weiterentwickelt. Besonders nach den Enttäuschungen, die sie erlebt hat, fand ich es sehr schön zu lesen, wie sie in Gott ein Zuhause findet und langsam aufblühen darf.
Charlottes Mut war beeindruckend und ihr Brennen für das Evangelium eine Inspiration. Die Art und Weise wie die Autorin auch die Konfliktpunkte erarbeitet hat, hat mir sehr gut gefallen.
Auch ihre neue Freundin Aimée war mir gleich sympathisch und ist ihr eine tolle Begleiterin.
Die Autorin hat es auch wunderbar aufgezeigt wie die beiden sich in ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen und jeder seinen Beitrag zur Kirchengemeinschaft leisten kann.
Allgemein waren die einzelnen Charaktere sehr gut und überzeugend herausgearbeitet.

Der Glaube spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch finde ich, dass es sich die Geschichte auch für nicht-Christen hervorragend eignet und durch Charlotte wunderbar das Herz des Evangeliums aufzeigt.

Die Fragen rund um die Rolle der Frau in der Gemeinde sind heute ebenso relevant wie damals und ich fand es sehr spannend die Auseinandersetzungen mit dem Thema zu verfolgen und es hat auch mich wieder neu zum Nachdenken angeregt. Sicherlich bringt jeder Leser in diesem Thema seine eigenen Überzeugungen mit, aber diese Geschichte war wieder einmal eine Ermutigung sich persönlich mit Gottes Wort und den Aussagen dazu auseinanderzusetzen.

Eine wunderbare Mischung aus Tiefgang und humorvollen Dialogen, ein Buch das Spaß macht und zum Nachdenken bringt!

Bewertung vom 23.06.2025
Bucher, Timna;Löwen, Anne

An Gottes Hand in den Tag


sehr gut

„Was uns Mamas guttut, nämlich den Tag mit Gott zu beginnen, tut auch unseren Kindern gut!“ (Zitat, S.6)

Die Idee hinter dem Buch finde ich wunderschön und die Liebe, die in dieses Projekt gesteckt wurde, kann man sehen und spüren.
Jedem Tag ist eine Doppelseite gewidmet und es gibt einen kurzen Text zum Vorlesen und Gebet als Abschluss. Die Texte sind kompakt und nicht zu lang und lassen sich so wunderbar auch am Morgen unterbringen, bevor der Kindergartentag beginnt. Jede Andacht ist für die Kinder sehr wertschätzend und liebevoll verpackt und in einfachen Worten formuliert.
Kinder lernen, dass sie willkommen und nie allein sind und in Jesus einen besonderen Freund haben. Aber es geht auch ums Freunde finden und dass es manchmal auch Tage gibt, an denen man nicht so fröhlich ist.

Das Buch hat einen sehr schönen Hardcover-Einband aus strukturiertem Material, wodurch es schon Spaß macht, das Buch in die Hand zu nehmen. Auch der Inhalt ist auf hochwertiges, dickeres Papier gedruckt und macht was her.
Das Buch ist, für meinen Geschmack, wunderschön illustriert und zu jedem Tag gibt es eine Zeichnung. Die Farben sind auch im Buch, sowie auf dem Titelbild zu sehen, in gedeckten Farben gehalten, vorwiegend in Naturtönen.
Ich habe mir nur die Frage gestellt, ob das für Kinder im Alter der Zielgruppe auch so ansprechend ist, wie für mich als Mama. Zumindest hier werden kräftige Farben definitiv bevorzugt, ganz nach dem Motto: je bunter, desto besser.

Insgesamt aber wirklich ein schönes Buch und eine tolle Möglichkeit gemeinsam in den Tag zu starten.
Eignet sich auch wunderbar als Geschenk zum Kindergarten-Start.

Bewertung vom 16.06.2025
Shocklee, Michelle

Was wir für wahr gehalten haben


ausgezeichnet

Michelle Shocklee erzählt die Geschichte zweier Frauen und ihrem Leben geprägt von Verlust, Trauer und Neuanfang.

1942: Ava ist voller Zukunftsängste und ohne Perspektive nachdem ihr Ehemann bei dem Angriff auf Pearl Harbour getötet wird. Als auf der Militärbasis in der Nähe neue Mitarbeiterinnen gesucht werden sieht sie ihre Chance auf eine neue Aufgabe.

1969: Am selben Ort, einige Jahre später, ist Mattie gezwungen von ihrer todkranken Mutter Abschied zu nehmen. Und das, wo sie doch erst vor einem Jahr ihren Zwillingsbruder durch diesen schrecklichen Krieg verloren hat.
Und ausgerechnet jetzt tauchen alte Unterlagen auf, die alles infrage stellen, was Mattie bisher über ihre Familie zu wissen glaubte.

Matties Schmerz und ihre Wut war deutlich spürbar. Auch wenn sie nicht die Art von Charakter ist, die man schnell ins Herz schließt, war ihr Handeln für mich nachvollziehbar und authentisch.
Ava war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr gehofft, dass sie, nachdem sie so früh verwitwet war, erneut ein “Happy End” erleben darf.

Die Autorin erzählt die Geschichte beider Frauen abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch wenn man relativ früh erfährt, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen, haben sich andere Fragen erst kurz vor Schluss geklärt und es blieb dadurch spannend. Zwar hatte ich schnell einen Verdacht, was es mit Gunther Schneider auf sich hat, doch die Autorin hat mich überrascht und alles ganz anders aufgelöst. Besonders das Ende hat mich sehr berührt!

Die Autorin behandelt viele schwerwiegende Themen wie Verlust, Trauer, Ängste, aber auch Hoffnung und Neuanfänge, die dem Buch an Tiefe verleihen. Ein Buch mit vielen Emotionen, das zeigt wie folgenschwer Vorurteile sein können.

Für mich war es das erste Buch, das ich von Michelle Shocklee gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht!

Bewertung vom 09.06.2025
Knodel, Maya

Unless you try


ausgezeichnet

"Unless you try" ist das Romandebüt von Maya Knodel und entführt die Leser an die Strände Málagas.
Eine wunderschöne Sommer-Lektüre oder auch zum in-den-Urlaub-träumen.

Miri kann es noch immer kaum glauben: sie wurde höchstpersönlich ausgewählt ein Beachvolleyball-Turnier mit dem Nachwuchsstar Julian Andersen zu spielen. Ihr Traum in die Profiliga aufzusteigen scheint plötzlich zum Greifen nah und so stürzt sie sich voller Enthusiasmus in das vorbereitende Trainingscamp in Málaga.
Doch schnell merkt sie, dass hier Welten aufeinanderprallen und nicht alles so glatt läuft wie erhofft.
Neben Julian, den Miri auch nach dem ersten Kennenlernen nicht so recht einschätzen kann, lernt sie den Sozialarbeiter Max kennen, dessen offene und aufrichtige Art für einiges Durcheinander in Miris Gefühlswelt sorgt. Jeder auf seine Art macht es ihr denkbar schwer sich auf das Training zu konzentrieren.

Die Autorin hat die Charaktere toll beschrieben und ich konnte besonders Miris Gefühlen und Entscheidungen sehr gut folgen. Besonders nachdem man nach und nach mehr über ihre Vergangenheit erfährt, wurde deutlich was sie antreibt und ich habe mitgehofft, dass sie sich dem stellen kann.
Max hat mir besonders gut gefallen mit seiner offenen, herzlichen Art und der Hingabe mit der er seiner Arbeit als Sozialarbeiter nachgeht.
Der Glaube ist sanft in die Handlung eingearbeitet, was auch aufgrund von Miris Zweifel und Fragen sehr stimmig ist.
Auch die Themen Verlust, Vergebung, und Neuanfang werden angesprochen und wie wichtig es ist, dass es beim Glauben nicht um Religion, sondern eine persönliche Beziehung zu Gott geht.

Das Setting war mal so ganz anders als in den Büchern die ich in letzter Zeit gelesen habe und hat richtig Spaß gemacht.
Die Stimmung in diesem Buch ist einfach toll und macht so richtig Lust auf Sonne, Strand und Urlaub. Die Autorin hat die unterschiedlichen Schauplätze so detailliert und liebevoll beschrieben, dass man sie lebhaft vor Augen hat.

Auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle gemerkt habe, dass ich vielleicht schon ein paar Jährchen aus der Zielgruppe rausgewachsen bin, hatte ich ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch - und jetzt so richtig Lust auf Sommer :)

Bewertung vom 23.05.2025
Grieco, Katrin

Rut und ihre Geschichte mit Gott


ausgezeichnet

„Rut und ihre Geschichte mit Gott“ ist ein neues Buch aus der Brillenbär-Reihe.
Diese tolle Buchreihe erzählt biblische Geschichten in kurzen, einfachen Sätzen, wobei Hauptwörter durch Bilder ersetzt werden. So kann die Geschichte schon vor dem Lesenlernen gemeinsam gelesen werden und ist natürlich perfekt für junge Erstleser.

In diesem Band geht es um Rut, die Moabiterin, die nach dem Tod ihres Mannes gemeinsam mit Noomi, ihrer Schwiegermutter, nach Israel zurückkehrt. Die Kinder erfahren, wie sie zu ihrer Schwiegermutter hält, eine neue Familie gründet und wie Gott sie versorgt.
Die Geschichte ist kindgerecht nacherzählt und wird durch liebevoll gestaltete Illustrationen ergänzt.

Am Ende des Buches findet sich eine Legende, falls mal ein Wort-Bild nicht eindeutig sein sollte und zum Abschluss noch ein paar Fragen zur Vertiefung der Geschichte.

Ein sehr schönes Buch für Kinder zum Lesestart!

Bewertung vom 24.04.2025
Kloft, Stefanie

Noah und der gestohlene Kirchenschatz


ausgezeichnet

Nachdem es bei den Ermittlungen von Noahs Vater ziemlich brenzlig wurde, müssen die beiden nun für eine Weile von der Bildfläche Berlins verschwinden. So kommt es, dass Noah sich in einer neuen Stadt und einer neuen Schule zurechtfinden muss.
Doch weder sein Lehrer, noch seine Mitschüler scheinen sonderlich begeistert von dem Neuankömmling. Als einige Jungs ihn das auch körperlich spüren lassen, bekommt Noah von unerwarteter Seite Hilfe. Und Georg rettet Noah nicht nur aus den Fängen seiner fiesen Mitschüler, sondern nimmt ihn wie selbstverständlich auch gleich in seinen Freundeskreis auf.
Dort erwartet Noah direkt sein nächstes Abenteuer, denn aus der Kirche wurden wertvolle Gegenstände gestohlen und ausgerechnet der Vater von Jules, die zu ebendiesem Freundeskreis gehört, wird verdächtigt der Dieb zu sein.
Gemeinsam wollen sie Jules helfen ihren Vater zu entlasten und natürlich den wahren Dieb ausfindig machen.

Der Autorin ist es in dieser spannenden Geschichte wunderbar gelungen Abenteuer, Werte und den Glauben zu verbinden. Dieser wird auch immer wieder erwähnt, unaufdringlich und ohne, dass es gezwungen wirkt.
Die Kinder lernen außerdem als Freunde zusammen zu halten, auch wenn mal nicht alles super läuft.
Die Spannung baut sich langsam auf und hält bis zum Ende an, sodass man als Leser auf jeden Fall dranbleiben will.

Das einzige, das mir etwas nachhängt, ist der Mitschüler, der Noah übel mitspielt, aber keinerlei Konsequenzen daraus erfährt. Das ist im wahren Leben wohl auch nicht immer der Fall, doch da hat auch nicht jeder einen „Georg“ der unerwartet zu Hilfe eilt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Situation auf die ein oder andere Weise noch einmal aufgegriffen wird.

Dieses Buch rund um Noah und seine neuen Freunde ist perfekt für junge Detektivfans mit einer Vorliebe für spannende Geschichten. Die Altersempfehlung (ab 11 Jahren) finde ich absolut passend.

Bewertung vom 14.04.2025
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

Geneva ist frisch verheiratet, als das unfassbare passiert: ihr Mann Warren Hayes kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Als dann kurz darauf noch der beste Freund ihres Mannes spurlos verschwindet, macht sie sich auf die Suche nach Antworten.
Mit nichts als einer Liste von Kleinstädten, die ihr als Anhaltspunkt dienen sollen, reist sie unter falschem Namen und unter dem Vorwand Flugshows aufzuführen. Doch was sie dabei findet, hätte Geneva niemals erwartet ...

Die Handlung spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, wodurch wir nach und nach erfahren wie Geneva und Warren sich kennen- und lieben lernen.
Beide waren mir von Beginn an total sympathisch und passen wunderbar zusammen.
Auch Genevas Herausforderungen in der Beziehung konnte ich gut nachvollziehen, in Anbetracht dessen wie sie aufgewachsen ist.

Nach und nach kommen einige Geheimnisse ans Licht und durch die wechselnden Zeitschienen wächst die Spannung stetig. Wann immer ich eine Ahnung hatte wie das Ganze ausgehen könnte, wurde ich doch wieder überrascht.
Außerdem hat die Autorin es geschafft eine gute Portion Glauben mit in die Handlung einfließen zu lassen, sodass die Geschichte trotz Spannung und Humor auch eine besondere Tiefe erhält.
Wirklich ein tolles Buch, das ich sehr gerne gelesen habe!

Bewertung vom 07.04.2025
Hannon, Irene

Wer das Feuer schürt


ausgezeichnet

„Wer das Feuer schürt“ ist der erste Krimi, den ich von Irene Hannon gelesen habe, bisher kannte ich nur die Hope Harbour-Reihe. Aber dieser Auftakt zu ihrer neuen Reihe hat mich von Anfang an überzeugt.

Schon nach dem Prolog, erzählt aus Sicht des Täters, hatte die Autorin meine volle Aufmerksamkeit.
Danach lernen wir Bri Tucker, eine Brandermittlerin kennen. Bei ihrem neuesten Fall ist sie gezwungen mit dem ATF-Agenten Marc Davis zusammenzuarbeiten.
Wenn sie auch anfangs nicht so recht weiß, was sie davon halten soll, kann sie nicht leugnen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Und es dauert auch nicht lange, bis Bri wirklich dankbar ist für seine Unterstützung. Denn plötzlich geschehen seltsame Dinge in Bris Leben die zwar auf den ersten Blick wie Unfälle aussehen, doch bei näherem Hinschauen einige Ungereimtheiten aufweisen.
Sind die beiden mit ihren Ermittlungen auf der richtigen Spur und der Täter fühlt sich in die Enge getrieben?

Die beiden Hauptpersonen haben mir beide gut gefallen, trotz dessen, dass besonders Bri anfangs recht abweisend und in sich gekehrt war. Man erfährt aber nach und nach die Gründe für dieses Verhalten und so fand ich ihr Verhalten schlüssig und nachvollziehbar.
Und Marc, der seinen Job und Wohnort aufgibt, um für seine kranke Oma zu sorgen, muss man ja schon fast mögen.
In den ersten Kapiteln empfand ich die Anziehung zwischen den beiden etwas erzwungen, so als müsste es auf den ersten Blick klar sein, dass sie zusammengehören. Doch nach und nach hatte sich auch das eingespielt und die Beziehung zwischen den beiden hat sich langsam und (zumindest für mich) stimmiger weiterentwickelt.

Auch wenn manche Frage schon relativ früh aufgelöst wird, schafft es die Autorin eine angenehme Spannung aufzubauen, die bis zum Schluss anhält. Die Stimmung ist dabei allerdings bei weitem nicht so düster, wie bei vielen anderen Krimis. Besonders die Momente, in denen die Autorin den Glauben an Gott und die Frage der Vergebung in die Geschichte einfließen lässt, gibt dem Buch auch wieder etwas Hoffnungsvolles.
So ist das Buch nicht unbedingt etwas für die „hardcore“-Krimifans, aber für mich war es genau richtig!

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bin schon sehr gespannt und freue mich auf den zweiten Band dieser neuen Krimi-Reihe.

Bewertung vom 28.03.2025
Cox, Amanda

Die Tochter des Leuchtturmwächters


ausgezeichnet

Um sich selbst und ihrem kleinen Unternehmen die dringend nötige Auszeit zu verschaffen, bewirbt sich Josephina, von allen Joey genannt, als Projektleiterin für die Sanierung eines alten Leuchtturms. Weit weg von Zuhause stürzt sie sich in diese neue Arbeit, ohne zu ahnen, welche Überraschungen und Herausforderungen dort auf sie warten.
Um den Leuchtturm „Bleakpoint Light“ ranken sich geheimnisvolle Erzählungen und auch wenn Joey nichts mit verrücken Unwahrheiten zu tun haben will, zeigt sich schnell, dass die Geschichte des Leuchtturms alles andere als langweilig ist.

„Die Tochter des Leuchtturmwärters“ ist ein wunderschöner Roman, der uns in die einzigartige Kulisse der Outer Banks in North Carolina führt.
Wie auch der Leuchtturm mit der Zeit Schaden genommen hat und eine Restaurierung notwendig ist, so haben auch die Personen aus der Geschichte schmerzhaftes erlebt und dadurch ebenso dringend liebevolle Zuwendung und Heilung nötig.
Die Autorin hat die einzelnen Charaktere so toll herausgearbeitet und es hat richtig Spaß gemacht zu lesen, wie sie sich alle weiterentwickelt und aus ihren Erfahrungen und der Vergangenheit gelernt haben.
Im Verlauf der Geschichte erfährt man nach und nach was damals wirklich auf der kleinen Insel geschah und auch wenn ich manches Mal dachte zu wissen, wie es weitergeht, gab es eine überraschende Wendung.
Schön fand ich es auch, dass sich die Liebesgeschichte in diesem Buch eher im Hintergrund entwickelt und die Handlung nicht bestimmt.

Es hat so viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, ich wollte es am liebsten gar nicht mehr zur Seite legen.