Der Thriller „DON’T LET HER STAY – Wenn das Böse Einzug hält“ von Nicola Sanders ist mein erstes Buch von dieser Autorin. Die Gestaltung des Covers und auch der Titel sind super gewählt für diese Geschichte.
Diesmal ist es nicht die böse Stiefmutter die hier im Haus ihr Unwesen treibt, sondern das Stiefkind scheint etwas im Schilde zu führen. Doch scheint es nur so oder ist es wirklich so böse, wie es sich teilweise verhält?
Es bleibt tatsächlich spannend bis zum Schluss durch immer wieder neue und nicht erwartete Wendungen und Handlungen, welche man selbst nicht erwartet hätte. Der Schreibstil ist extrem flüssig und alles ist sehr anschaulich beschrieben, was das Buch zu einem echten Pageturner macht und es einem schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Ein durch und durch gelungener Thriller mit einer etwas anderen Geschichte als sonst üblich und daher bekommt dieses Buch von mir also eine eindeutige Kaufempfehlung.
Der Roman „Blumen im Schuh“ von Annette Spratte ist in meinen Augen ein typischer Liebesroman und hält alle vorgeschriebenen Klischees ein.
Die Handlung hat mich an sich interessiert und die Länge der einzelnen Kapitel ist auch angemessen allerdings war in meinen Augen das Buch zu sehr „kirchlich“ unterlegt und das hat mir leider weniger gefallen. Schon auf den ersten Seiten dreht es sich sehr viel um beten, Gottesdienst usw. und das schreckte mich leider etwas ab.
Das Cover allerdings sagt mir sehr zu und ist für diesen Roman sehr gut gewählt und auch einige Passagen im Buch sind tatsächlich extrem lesenswert. Das Buch enthält einige emotionale Höhepunkte, regt den Leser zum Nachdenken an und gibt Hoffnung auf ein wunderschönes Happy End.
Der Leser darf sich teilweise sogar auf ein unerwartetes Ende freuen, was nicht ganz vorhersehbar zu sein scheint.
An sich ist das Buch jedoch lesenswert und bekommt von mir auch eine Kaufempfehlung.
Der Kriminalroman „Eisiges Glas“ von Anders de la Motte hat mich tatsächlich sehr überzeugt und ich habe mir auch gleich den ersten Teil gekauft.
„Eisiges Glas“ ist nämlich schon der zweite Teil von Leonore Askers besonderen Fällen.
Allerdings kann ich sagen, dass man definitiv auch den zweiten Teil vor dem Ersten lesen kann. Es fehlen dann vielleicht ein paar Hintergrundinformationen aber man kann die Zusammenhänge trotzdem verstehen.
Die einzelnen Kapitel haben eine sehr gute Leselänge und das es immer wieder aus anderen Perspektiven erzählt wird, macht die Geschichte umso interessanter.
Das Buch beginnt ohne eine lange Einleitung und man wird als Leser sofort vom Geschehen mitgerissen.
Zur Mitte hin, fand ich es dann leider etwas langatmig, dafür hat mich dann umso mehr das Ende überzeugt und ich bin bereit für den dritten Teil.
Von mir bekommt das Buch eine Kaufempfehlung.
Emotional ergreifend und historisch wichtig.
Der aktuelle und historische Roman „La Louisiane“ von Julia Malye befasst sich mit Geschehnissen aus dem 18. Jahrhundert. Wer sich für die französische und amerikanische Geschichte ein wenig interessiert, erhält hier einen wundervollen Roman.
Das Cover ist vielleicht nicht ganz passend gewählt aber man wird mit einem spannenden und schicksalhaften Buch belohnt, dessen über 500 Seiten sich lohnen zu lesen.
Der Roman berichtet vom Schicksal dreier Frauen und dies immer abwechselnd aus der jeweiligen Sicht. Diese Frauen überwinden sehr schwere Schicksale aber bleiben dabei immer stark und verfolgen ihre eigenen Ziele.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und das Buch lässt sich sehr gut lesen, da der Schreibstil schön flüssig ist.
Dieses Buch bekommt von mir eine absolute Kaufempfehlung und auch hier bin ich der Meinung, dass es eine Pflichtlektüre sein könnte.
Der Vorgängerroman „Über Carl reden wir morgen“ von Judith W. Taschler ist der erste Band einer Trilogie.
„Nur nachts ist es hell“ ist der 2. Teil dieser Serie und es ist definitiv möglich diese Bücher auch einzeln zu lesen.
Der 2. Teil bezieht sich an manchen Stellen auf den ersten Teil aber auch ohne diesen gelesen zu haben, versteht man doch den 2. Teil ohne Probleme.
Die Autorin hat einen wunderbaren Erzählstil und man bekommt das Gefühl, dass sie einem die Geschichte gerade persönlich bei einer Tasse Tee erzählt.
Die Kapitellänge ist genau richtig und auch wenn es teilweise enorme Zeitsprünge im Buch gibt, findet man sich doch immer wieder an der richtigen Stelle wieder und kann den Erzählungen der Hauptfigur sehr gut folgen.
Definitiv gibt es bessere Romane aber dieses Buch erhält trotz allem eine Kaufempfehlung von mir, da es über einen schlimmen Zeitabschnitt in der Geschichte der Menschheit berichtet und diese Zeit nicht in Vergessenheit geraten darf.
Einem wird sehr deutlich gemacht welches Leid ein Krieg für die Menschen beschert.
In meinen Augen ist das Buch von Mark Twain „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ ein wichtiges Werk der Weltliteratur und sollte in der Schule zur Pflichtlektüre gewählt werden.
Jetzt aber hat sich Percival Everett daran gewagt, die Geschichte aus der Sicht des Sklaven Jim/James aufzuschreiben.
James wird als ein Mann dargestellt, dessen Intelligenz, Empathie und Integrität außerordentlich sind und der teilweise klüger ist, als so manch Weißer.
Doch diese Umstände stellen ihn immer wieder vor große Herausforderungen auf seiner Flucht.
Dadurch wird dieses Buch, trotz seiner geschichtlichen Hintergründe, zu einem echten Pageturner und auch die Spannung fehlt in diesem Buch überhaupt nicht.
Die einzelnen Kapitel haben eine perfekte Länge und der Schreibstil ist extrem flüssig.
Dieses Buch bekommt von mir eine absolute Kaufempfehlung und auch hier bin ich der Meinung, dass es eine Pflichtlektüre ist.
Das Buch „Die Hexen von Cleftwater“ geschrieben von Margaret Meyer hat mich extrem berührt. Dieser Roman befasst sich mit den tatsächlichen Hexenverfolgungen aus dem Jahr 1645. Es beschreibt Situationen, als würde man selbst als Komparse danebenstehen und ist immer wieder versucht in die Handlung einzugreifen, weil dieses Buch einen komplett in den Bann zieht.
Ich durfte die gebundene Ausgabe lesen und schon der „Schutzumschlag“ ist wunderschön und passend zur Geschichte ausgewählt.
Der Autorin gelingt es eine wahrhaft spannende Geschichte zu erzählen, die auf realen historischen Ereignissen basiert. Der Schreibstil ist anschaulich und schafft eine düstere Atmosphäre. Die Länge der Kapitel sind genau richtig und jeder Abschnitt macht Lust auf einen weiteren. Dieses Buch ist tatsächlich ein wahrer Pageturner.
Es handelt sich hier um einen durch und durch gelungenen Roman mit einem sehr traurigen Abschnitt der Geschichte und gerade deswegen bekommt dieses Buch von mir eine eindeutige Kaufempfehlung.
Ein schrecklich lustiger Comic
Der 8. Teil der schrecklichen Adele war für meine elfjährige Tochter erneut ein tolles Buch.
Das Buch „Die schreckliche Adele – Eltern abzugeben“ war diesmal ein tolles Thema, was lustig und interessant im Stil der Adele-Bücher-Reihe dargestellt wurde.
Die Aufmachung im bunt illustrierten Comic-Stil mit megakurzen Kapiteln haben uns sehr zugesagt.
Die Charakter Beschreibung am Anfang hilft sehr, wenn man das Buch als erstes aus dieser Reihe lesen möchte. Somit können die Bücher dieser Reihe definitiv auch unabhängig von einander gelesen werden.
Die einzelnen Kapitel fanden wir sehr witzig und entsprachen zumeist unserem Humor.
Einen wirklichen Faden zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es leider nicht.
Wir empfehlen dieses Buch weiter als ein lustiger Lese-Spaß für Kinder ab 10 Jahren. Man sollte sich allerdings im Klaren sein, dass es sich hier lediglich um ein lustiges Lesevergnügen handelt ohne pädagogischen Hintergrund. Aber es muss ja nicht immer alles lehrreich sein.
Regenwaldflüstern
Wer dem Flüstern des Urwalds folgt, der wird sterben.
Dieser Satz beschreibt das Buch „Der flüsternde Abgrund“ von Veronica Lando in meinen Augen perfekt.
Mitten im australischen Regenwald überschlagen sich die Ereignisse in einem kleinen Ort, in den jeder jeden kennt. Für den Protagonisten Callum Haffenden ist es der erste Besuch in seiner Heimatstadt, nachdem er vor 30 Jahren den Ort verlassen hat. Dort werden die letzten Jahrzehnte Kinder vermisst, die angeblich einem heimlichen Flüstern folgen und sich im Regenwald die Klippen hinabstürzen.
Die Länge der einzelnen Kapitel ist schön gewählt und auch der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack. Allerdings finde ich einzelne Abschnitte teilweise verwirrend bzw. andere nicht genau genug ausformuliert, so dass es mir teilweise schwer fiel der Handlung zu folgen.
Das Ende fand ich traurig und hätte es mir irgendwie positiver gewünscht aber das mindert nicht die Qualität des Buches.
Leider gab es in der Ausgabe, welche ich gelesen habe, enorm viele Rechtschreibfehler und dies gibt bei mir einen Punkt Abzug.
Es handelt sich allerdings um einen gelungenen Debüt-Roman mit einer etwas anderen Geschichte als sonst üblich und daher bekommt dieses Buch von mir eine Kaufempfehlung.
Vergessene Erinnerungen.
Das Buch "Memoria" von Zoë Beck ist mein erster Thriller von dieser Autorin und ich bin hin und weg.
Der Schreibstil, die Länge der einzelnen Kapitel und auch der Aufbau und Ablauf der Handlung der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Hauptfigur im Buch, welches in der Zukunft spielt, hat einen Großteil ihrer Erinnerungen vergessen bzw. verloren und wird diese evtl. auf wundersame Weise wiederfinden. Allerdings ist nicht klar, ob dies positiv oder vielleicht doch eher negative Auswirkungen haben könnte. Weitere Charaktere die im Buch eine Rolle spielen, werden gekonnt integriert und in die Handlung mit eingebaut.
Leider gab es in meiner Ausgabe viele Rechtschreibfehler und sogar Namen der Figuren wurden unterschiedlich geschrieben und führte somit teilweise zur Verwirrung.
Trotz allem bekommt das Buch von mir eine absolute Kaufempfehlung.
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