Benutzer
Benutzername: 
Serafina
Wohnort: 
Solingen

Bewertungen

Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


ausgezeichnet

Das dezent, aber durchaus ästhetisch, gestaltete Cover bereitet uns nicht auf den Inhalt vor. Dieser Roman behandelt ein erschütterndes, aber auch wichtiges Thema, den Mord an Frauen. In diesem Fall Femizide, die in Mexiko begangen werden. Wie soll man den Mord an der eigenen Schwester verarbeiten? Ich finde es sehr mutig, das sich die betroffene Autorin, nach 29 Jahren wagt, sich mit dem Mord an ihrer Schwester auseinander zu setzen, und dafür in ihr Geburtsland Mexiko zurück reist. Wir erfahren in diesem Roman viel über das Leben von Frauen in Mexiko, über die Ungerechtigkeiten, über Korruption und die alltägliche Männergewalt in diesem Land. Ich fand diesen Roman erschütternd, er hat mich mitgenommen und er hat mich wütend gemacht. Wir dürfen nicht vergessen, das Femizide weltweit stattfinden. Ein wichtiges Thema, mit dem wir uns alle auseinander setzen müssen.

Bewertung vom 26.07.2025
Rytisalo, Minna

Zwischen zwei Leben


ausgezeichnet

In erster Linie hat mich der Roman wegen der Autorin neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt ein Buch einer finnischen Autorin lesen. Das Cover ist sehr zurückhaltend und der Titel „Zwischen zwei Leben“ verrät nicht sehr viel. Eine Frau Anfang fünfzig verlässt ihren Mann und beginnt ein neues Leben. Ich muss ehrlich gestehen, das der Schreibstil, sehr gewöhnungsbedürftig ist. Der Stil erscheint sehr unpersönlich, alles wirkt, wie von außen betrachtet. Ich vermute das die Autorin genau das auch bezwecken wollte. Ein etwas anderer Roman, auf dem man sich einlassen muss, aber durchaus interessant zu lesen. Aus meiner Sicht hätten die sprechenden Märchenfiguren nicht vorkommen müssen. Die Erzählungen über Jenny Hill und die Briefe der Jenny Hill hätten für einen guten Roman vollkommen gereicht. Ein Buch für zwischendurch.

Bewertung vom 26.07.2025
Goscinny, René;Uderzo, Albert;d'Andréa, Lison

Idefix und die Unbeugsamen 08


ausgezeichnet

Auf 68 Seiten finden wir mehrere Kurzgeschichten aus der bekannten Asterix und Obelix Welt, allerdings sind hier die Hauptdarsteller die tierischen Mitbewohner. Auch hier geht es um die Konflikte zwischen den Galliern und den Römern und das wird durchaus witzig dargestellt. Der Comicstil ist der wohlbekannte der Asterixwelt. Kräftige, bunte Farben begleiten uns durch das Buch. Mir gefällt sehr gut, das sich der Egmont Verlag dazu entschlossen hat, die Idefix Reihe in kleinformatigen Büchern, zu einem günstigen, bezahlbaren Preis, zu präsentieren. Die Kurzgeschichten sind für Kinder geeignet, werden aber auch durchaus Jugendliche und Erwachsene begeistern. Die Tiere, hauptsächlich Hunde sind sehr schön dargestellt, die Sprechblasen sind ausreichend groß und die Schrift ist gut lesbar. Attraktive Geschichten die Lust auf mehr machen. Eine schöne Comicreihe.

Bewertung vom 26.07.2025
Rundberg, Johan

Mika Mysteries - Der Ruf des Nachtraben


ausgezeichnet

Ein wirklich spannender Roman und ein toller Schreibstil. Mir gefällt die Covergestaltung sehr gut, allerdings kann man nicht auf dem ersten Blick erkennen, das es sich hier um einen Krimi handelt. Der Titel weist auch nicht unbedingt daraufhin, das wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, indem einige Szenen sehr anschaulich fürchterliche Lebensumstände von Kindern schildern. Dieses Buch ist nicht für Kinder geeignet, eher für ältere Jugendliche und Erwachsene. Spontan sollte man dieses Buch nicht als Geschenk für ein Kind erwerben. Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt. Man wird in das Jahr 1880 entführt und befindet sich im Leben des 12 jährigen Waisenmädchens Mika, die Dank ihrer Fähigkeit der sehr genauen Beobachtung, einem Polizisten hilft, einen Serienmörder aufzuspüren. Am Ende dieses Romanes wird klar, das es eine Fortsetzung geben wird.

Bewertung vom 30.06.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


ausgezeichnet

Ein Roman in dem das Hobby des Strickens tatsächlich mehr oder weniger im Vordergrund steht. Mich hat das sofort begeistert. Ich schreibe allerdings bewusst nicht Krimi, sondern verwende den Begriff Roman, da Krimibegeisterte hier nicht unbedingt mit einem spannenden Krimi, im üblichen Stil, rechnen dürfen. Es ist ein netter Roman, ein Roman der durchaus Spaß macht zu lesen, aber doch eher als Buch für zwischendurch oder idealerweise als Urlaubslektüre geeignet. Der Schreibstil ist wirklich gut, die Chraktere sind sehr sympathisch und besonders gut gefallen mir die Strickanleitungen am Ende dieses Buches.
Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne für diesen Roman, weil er einfach Spaß macht zu lesen. Ein unkompliziertes Buch, das der Unterhaltung dient. Nicht mehr und nicht weniger und das meine ich absolut nicht negativ. Eine wunderbare Abwechslung zu all den Romanen, mit dem häufig sehr ernsten oder sogar traurigen Themen.

Bewertung vom 08.05.2025
Cors, Benjamin

Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch Krähentage von Benjamin Cors hatte mir schon sehr gut gefallen. Der Autor hat einfach einen richtig guten Schreibstil, seine Charakterbeschreibungen sind sehr gut und er schafft es, direkt von der ersten Seite an, seine Leser zu fesseln. Es fiel mir ehrlich schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe schon lange kein so spannendes Buch mehr gelesen. Ich freue mich jetzt schon auf seinen nächsten Roman.
Die Spezialeinheit Gruppe 4, ist mit sehr ausgeklügelten Morden konfrontiert, der Hauptverdächtige befindet sich jedoch in der Psychiatrie. Ein Thema wie man es von dem Genre Thriller gewohnt ist bzw. auch erwartet. In diesem Fall ist der Spannungsaufbau jedoch sehr gelungen. Und natürlich lernen wir auch die Ermittler kennen, die so ihre Eigenarten oder auch Geheimnisse haben. Ein durch und durch gelungenes Buch.

Bewertung vom 27.04.2025
Carr, Garrett

Der Junge aus dem Meer


ausgezeichnet

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Ein Buch, das es schafft, von der ersten Seite an zu begeistern. Eine tolle Familiengeschichte, eine tolle Geschichte über das erwachsen Werden, eine tolle Geschichte über das Leben als Fischer in Irland, eine tolle Geschichte über Irland. Und das alles nicht durchgehend ernst, sondern durchaus auch mit der ein oder anderen amüsanten Beschreibung. Und die Charakterbeschreibungen sind wirklich gut. Man lernt diese Menschen kennen, man lacht und leidet mit ihnen. Wir lernen einen Teil Irlands kennen, das nicht immer leichte Leben der Fischer, aber auch die Begeisterung die diesen Beruf betrifft, das nicht immer leichte Familienleben und wie ein Junge der als Säugling am Meer gefunden wird, sich in seiner Adoptivfamilie geborgen fühlt, groß wird, sich aber auch selber finden muss und wird. Ein toller Schreibstil und ich hoffe sehr, das ich in der Zukunft ein weiteres Buch von diesem Autoren lesen darf. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.04.2025
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ein Richter wird ermordet im Temple Bezirk von London gefunden. Da alles was im Temple Bezirk geschieht, dort bleiben muss, wird der eigenwillige Sir Gabriel Ward beauftragt, diesen Fall zu lösen.
Die Autorin hat sich ausführlich mit den Besonderheiten des Temple Bezirks beschäftigt und dies auch sehr eindrucksvoll in Romanform darstellen können. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings unterstützt er ideal den historischen Hintergrund dieses spannenden Krimis. Sir Gabriel Ward ist mir im Laufe der Geschichte sehr sympathisch geworden und ich freue mich auf einen zweiten Band dieser Autorin. Der gesamte Roman schafft es zu fesseln und nebenbei konnte ich einiges über den Temple Bezirk lernen. Mir war neu, das dieser Stadtteil Londons bis heute einen außergewöhnlichen Status besitzt. Ein wirklich empfehlenswerter Krimi.

Bewertung vom 27.03.2025
Godfrey, Rebecca;Jamison, Leslie

Peggy


ausgezeichnet

Das Cover ist passend zu dem Thema dieses Buches gestaltet, denn schließlich geht es um das Leben von Peggy, einem Familienmitglied der berühmten Guggenheim Familie. Da ich bereits zweimal das Guggenheim Museum in Bilbao besuchen durfte, war ich umso mehr auf diesen Roman gespannt. Und er hat mich nicht enttäuscht. Der Schreibstil aus der Perspektive Peggys ist etwas gewöhnungsbedürftig, lässt uns allerdings die Möglichkeit mit dieser starken Frau mitleben zu dürfen. Wir begleiten Peggy ab ihrem vierzehnten Lebensjahr bis hin zur Eröffnung ihrer ersten Galerie, und lernen auf diesem Weg unter anderem, den ein oder anderen prominenten Menschen oder/und Künstler kennen. Besonders gut gefallen hat mir an diesem Buch, das ich einiges über die Guggenheim Familie erfahren konnte. Ein toll zu lesender Roman. Sehr empfehlenswert für alle Kunstinteressierten.

Bewertung vom 17.03.2025
Groschupf, Johannes

Skin City


ausgezeichnet

Eigentlich sehen wir es schon am Cover. Hier haben wir es nicht mit einem Krimi oder Thriller zu tun, wie man es gewohnt ist. Der Roman plätschert nicht vor sich hin, im Grunde ist er recht sozialkritisch. In Berlin treffen Gegensätze aufeinander. Diese Thematik mag nicht jeden ansprechen, ist jedoch hier in einem sehr angenehmen Schreibstil, gut umgesetzt worden. Ein durchaus spannender Roman, auf dem man sich einlassen muss. Die Charaktere wurden gut heraus gearbeitet und man kann sich durchaus in sie hinein versetzen. Die Welt ist nicht einfach und so kämpfen sich diese Charaktere durch ihr Leben, das mag teilweise abschreckend und brutal sein, ist aber wahrscheinlich von der Realität nicht ganz so weit entfernt. Ein Buch für alle die spannende Krimis mögen und sicherlich auch für alle, die sich mit Berlin beschäftigen möchten, interessant.