Auf dieses Buch hatte ich mich riesig gefreut – und ich wurde keineswegs enttäuscht. Ganz im Gegenteil: „Eine unmögliche Braut“ ist ein großartiger Auftakt zu einer neuen Reihe von Jody Hedlund, und ich freue mich jetzt schon sehr auf die nächsten Bände.
Doch worum geht es?
Schon der Titel klingt vielversprechend.
Im Mittelpunkt steht Finola Shanahan – eigensinnig, temperamentvoll und Tochter einer wohlhabenden Familie. Doch obwohl sie aus gutem Haus stammt, hat sie ein großes Herz für Bedürftige und engagiert sich gerne für andere. Ihre Eltern allerdings haben andere Pläne: Finola soll heiraten. Um das zu beschleunigen, beauftragen sie kurzerhand einen Heiratsvermittler. Doch Finola denkt gar nicht daran, sich verheiraten zu lassen – ganz im Gegenteil: Sie tut alles, um ihre Verehrer abzuschrecken. Ihr Traum ist es, ins Kloster zu gehen und Nonne zu werden.
Doch dann taucht Riley Rafferty auf – ein Mann, der sich so leicht nicht aus der Ruhe bringen lässt. Wird Finola auch ihn vergraulen? Oder geht dieser Heiratsversuch anders aus als die bisherigen?
Dieses Buch war für mich eine echte Gefühlsachterbahn.
Ich habe herzhaft gelacht – der Humor ist einfach großartig. Ich habe mitgefiebert, weil ich nicht wusste, wie sich alles entwickelt. Ich war angespannt, dann wieder berührt und am Ende einfach nur glücklich, dieses Buch gelesen zu haben. Der Schreibstil ist mitreißend und angenehm, die Geschichte durchgehend unterhaltsam und liebevoll erzählt.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet: Finola, Riley – und auch der Heiratsvermittler Bellamy, den ich ganz besonders mochte. Alle drei sind auf ihre Weise einzigartig und sympathisch, und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen.
Ein herzerwärmender Roman, der nicht nur viel Humor, sondern auch sanft eingebettete Glaubensimpulse enthält. Und ja – ich muss es nochmal betonen: Der Humor war einfach erstklassig. Ich habe so oft gelacht, dass ich kaum aufhören konnte!
„Beflügelt von Sehnsucht“ ist ein kleines, feines Büchlein mit knapp 50 Seiten – und wie der Titel bereits andeutet, dreht sich alles um das Thema Sehnsucht.
Es enthält eine stimmige Mischung aus Texten, Gedichten, Zitaten, Bildern und Ermutigungen, die wunderbar aufeinander abgestimmt sind. Trotz seines geringen Umfangs ist das Buch inhaltlich erstaunlich kraftvoll. Ich habe mich beim Lesen richtig wohlgefühlt – es ist eines dieser Bücher, die man gerne zur Hand nimmt, um kurz zur Ruhe zu kommen. Ein echtes Wohlfühlbuch.
Die stimmungsvollen Bilder unterstreichen das Thema auf schöne Weise und tragen zur warmen, nachdenklichen Atmosphäre bei.
Sehnsucht kennt wohl jeder – sie gehört zum Menschsein dazu. Besonders berührt hat mich dieses Zitat auf Seite 15:
„Nicht die sind zu bedauern, deren Sehnsüchte nicht in Erfüllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben.“
Ein Satz, der zum Innehalten einlädt – und der lange nachhallt.
Auch Gott spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle. Auf Seite 28 heißt es:
„Sehnsucht ist die Nabelschnur zu Gott.“
Eine wunderschöne, poetische Formulierung, die mich tief bewegt hat.
Ein kleines Buch mit großer Wirkung – zum Verschenken, Nachdenken und immer wieder darin Blättern.
Sehr empfehlenswert!
Mit „Nur ein falscher Schritt“ hat Dani Pettrey den Auftakt zu einer spannenden und zugleich tiefgründigen Reihe geschaffen. Der Einstieg gelingt sofort – mitten ins Geschehen – was direkt Spannung aufbaut und die Neugier weckt. Und das Beste: Diese Spannung hält sich durch das gesamte Buch hindurch.
Doch worum geht es eigentlich?
Im Mittelpunkt stehen zwei Hauptfiguren: Christian O’Brady, ein erfahrener Sicherheitsexperte, und Andi Forester, eine engagierte Versicherungsermittlerin. Bei einer Serie von Kunstdiebstählen kreuzen sich ihre Wege – und bald müssen sie zusammenarbeiten, um den Fällen auf den Grund zu gehen. Doch es bleibt nicht bei einfachen Diebstählen: Es tauchen immer mehr Gefahren auf, die alles verändern.
Christian und Andi sind lebendig und glaubwürdig dargestellt. Ich konnte sie mir bildlich vorstellen und habe ihre Ermittlungen mit Spannung verfolgt. Dani Pettreys Schreibstil ist hervorragend – angenehm, klar und fesselnd. Kein einziger Moment wirkte langatmig. Ich war mit Herz und Kopf voll dabei: Mitfiebern, miträtseln, mitempfinden – all das hat sie meisterhaft erzeugt. Die Hauptfiguren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Auch Andis Freundin fand ich großartig – ein echtes Vorbild, wenn es um wahre Freundschaft geht.
Besonders beeindruckt hat mich, wie geschickt die Autorin den Glauben in die Handlung eingeflochten hat. Gerade in einem spannungsgeladenen Ermittlungsumfeld ist das keine Selbstverständlichkeit – und hier gelingt es ganz natürlich und feinfühlig.
Themen wie Freundschaft, Vertrauen und Glaube ziehen sich durch das ganze Buch und geben der Geschichte zusätzlich Tiefe.
Ich freue mich schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Band!
Katharina Gelke hat mit diesem Buch ein wirklich wertvolles Werk für Mütter geschrieben.
Sie ermutigt auf authentische Weise und zeigt anhand persönlicher Erfahrungen, dass im Familienalltag längst nicht alles perfekt laufen muss – und das ist völlig in Ordnung.
Das Buch ist wie eine Art Andachtsbuch aufgebaut. Jede Überschrift beginnt mit „Ich bin …“, gefolgt von Begriffen wie „kein Perfektionist“, „fantasievoll“ oder „fest gegründet“. Schon diese Titel wecken Neugier auf den jeweiligen Abschnitt. Oft ist auch eine gute Portion Humor mit dabei – was das Lesen besonders angenehm macht.
Was mir besonders gefallen hat: Katharina redet nicht um den heißen Brei. Sie spricht ehrlich, offen und direkt – genau so, wie es im echten Leben ist. Ja, wir Menschen sind nicht perfekt und werden es nie sein. Aber – und das ist eine ihrer stärksten Botschaften – wir können unser Bestes geben. Und genau das tun Mütter: jeden Tag, oft ohne Pause, mit ganzem Herzen.
Ich selbst bin zwar (noch) keine Mutter, aber auch mich hat dieses Buch tief berührt und mir vieles mitgegeben. Es ist nicht nur ermutigend, sondern regt auch zum Nachdenken an – und schenkt hier und da ein befreiendes Lächeln.
Ein Buch, das jede Mutter lesen sollte – als liebevolle Erinnerung daran, dass sie nicht allein ist und dass es okay ist, wenn nicht immer alles perfekt läuft.
Die Schreibweise ist leicht, ehrlich und auf den Punkt – genau richtig für den oft turbulenten Mama-Alltag.
Mit „Was wir für wahr gehalten haben“ hat Michelle Shocklee einen bewegenden und spannenden Roman geschrieben, der mich sehr beeindruckt hat.
Worum geht’s?
Tennessee, 1969:
Mattie Taylor trauert um ihren Zwillingsbruder Mark, der ums Leben gekommen ist. Der Schmerz über seinen Verlust treibt sie dazu, von zu Hause wegzulaufen und ein neues Leben zu beginnen. Doch als sie erfährt, dass ihre Mutter im Sterben liegt, kehrt sie zurück.
Dabei stößt sie auf eine alte Truhe, die ihre Mutter jahrelang gehütet hat – darin befinden sich Briefe aus der Vergangenheit. Mattie beginnt zu lesen … und schon bald tun sich Fragen auf:
Wer ist Gunther Schneider?
Wer ist Ava?
Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Briefen?
Tennessee, 1942:
Ava Delaney hat ihren Ehemann im Krieg verloren und lebt nun mit ihrer Schwiegermutter zusammen, mit der das Zusammenleben alles andere als einfach ist. Um dem Schmerz zu entkommen, nimmt sie eine Stelle in einem Internierungslager an – dort begegnet sie Gunther, einem jungen Mann deutscher Herkunft, der als Feind gilt, obwohl er nichts verbrochen hat.
Ava beginnt, ihn näher kennenzulernen – und erkennt bald, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen – und das ist der Autorin wunderbar gelungen. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind klar strukturiert und sorgen für Spannung, ohne zu verwirren. Ich hatte jederzeit das Gefühl, einem roten Faden folgen zu können.
Die Themen des Buches – Vorurteile, Geheimnisse, Wahrheit, Liebe, Verlust, Vergebung und Glauben – sind feinfühlig und glaubwürdig miteinander verwoben. Es beeindruckt mich sehr, wie Michelle Shocklee es schafft, so viele tiefgründige Themen in einer Geschichte zu vereinen, ohne dass etwas zu kurz kommt.
Auch die Charaktere sind mit viel Tiefe und Empathie gezeichnet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe ihre Geschichten mit Spannung und Mitgefühl verfolgt. Besonders wichtig wurde mir dabei die Botschaft, nicht vorschnell zu urteilen, denn man weiß nie, was jemand erlebt hat und warum er so ist, wie er ist.
„Was wir für wahr gehalten haben“ ist ein bewegender, historischer Roman mit emotionalem Tiefgang, starken Figuren und einer wichtigen Botschaft. Ich kann ihn aus ganzem Herzen empfehlen!
Schon das Cover hat mich angesprochen: schlicht, aber mit liebevollen Details – der Schmetterling und die goldenen Akzente gefallen mir besonders gut. Es passt wunderbar zur Geschichte.
Im Mittelpunkt steht Kayla, eine Goldschmiedin, die in der idyllischen Landschaft des Ostallgäus einen Neuanfang wagt. Sie zieht in eine Wohngemeinschaft und trifft dort auf verschiedene Menschen, in deren Kreis sie sich schnell einlebt.
Eine besondere Rolle spielt Lio, eine ältere, obdachlose Frau mit beginnender Alzheimer-Erkrankung. Ihr Erscheinen stellt Kaylas Leben auf den Kopf. Trotz ihrer eigenen Herausforderungen bringt Lio mit ihrer Lebenserfahrung und Weisheit neue Perspektiven in die Wohngemeinschaft. Sie erinnert die Bewohner daran, was im Leben wirklich zählt.
„Tage wie Buchstabensuppe“ ist ein Roman mit Tiefe und Bedeutung.
Zugegeben: Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, da viele Namen auf einmal auftauchen. Doch mit der Zeit wird es leichter, man lernt die Figuren kennen und taucht immer mehr in die Geschichte ein.
Die Grundidee des Romans hat mich berührt – vor allem, dass eine obdachlose Frau wie Lio so eine zentrale Rolle spielt und die Menschen um sie herum nachhaltig beeinflusst. Ihre Demenz stellt sie oft vor große Herausforderungen: Mal erinnert sie sich, mal nicht. Das ist erschütternd, aber auch bewegend, denn sie begegnet Menschen, die sie ins Herz schließen und sich liebevoll um sie kümmern. Es zeigt, wie wichtig es ist, solche Menschen im Leben zu haben.
Auch Kayla hat eine schwierige Vergangenheit, doch ihre neuen Freunde stehen ihr zur Seite und geben ihr Halt.
Der Schreibstil ist angenehm, mit vielen authentischen Dialogen. Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich gestaltet – jeder auf seine ganz eigene Weise.
Elisabeth Büchle ist mit diesem Buch ein echtes Herzensprojekt gelungen. Es zeigt, was wahre Freundschaft bedeutet, was echte Nächstenliebe ausmacht – und dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte.
„Unless You Try“ ist ein wunderbarer Debütroman, der mich von Anfang an begeistert hat.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, die Atmosphäre ist angenehm und lädt direkt zum Wohlfühlen ein.
Die Charaktere sind authentisch und greifbar dargestellt. Miri, die Hauptprotagonistin, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, reflektiert und ihre Gedanken konnte ich gut nachvollziehen. Sie trägt einiges aus der Vergangenheit mit sich herum, das sie verarbeiten muss – ein Prozess, den man als Leser emotional miterlebt. Auch Max war mir von Beginn an sympathisch. Er hat eine angenehme, lockere Art an sich, die einfach mitreißt.
Der geistliche Aspekt kommt ebenfalls nicht zu kurz.
Immer wieder tauchen Gespräche und Gedanken über den Glauben auf. Besonders schön fand ich, dass betont wird, wie wichtig eine persönliche Beziehung zu Gott ist – dabei wirkt nichts aufgesetzt oder aufdringlich. Der Glaube ist ganz natürlich in die Geschichte eingebettet und trägt zu ihrer Tiefe bei.
Ein interessantes Highlight war für mich das Thema Volleyball.
Ich spiele selbst gern mit Freunden, aber hier mal einen Einblick in die Welt eines Vereins und in die Leidenschaft, die damit verbunden ist, zu bekommen, fand ich besonders spannend.
Das Cover hat für mich absolute Urlaubs-Vibes.
Es ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zum Setting des Buches – es macht sofort Lust, sich in die Geschichte fallen zu lassen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es mich so sehr gefesselt hat.
Etwas gestört haben mich die häufigen spanischen Begriffe oder Redewendungen, die im Text auftauchen. Da ich sie nicht verstanden habe, hat das meinen Lesefluss kurz unterbrochen – aber es war kein gravierendes Problem, da die Handlung trotzdem gut verständlich bleibt.
Fazit:
Ein berührendes, ermutigendes Buch, das einen zum Nachdenken bringt und schöne Lesestunden schenkt.
Ich würde es vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfehlen, aber auch ältere Leser können viel Freude daran haben.
„Warum ich glaube“ durfte ich vorab lesen – dafür bin ich dem Brunnen Verlag sehr dankbar.
In diesem Buch erzählt Henry offen und ehrlich von seinem Leben und seinem Weg zum Glauben. Er lässt uns an seinen Zweifeln, Gedanken und Vorstellungen teilhaben – ganz ohne Schönfärberei. Diese Offenheit hat mich sehr beeindruckt. Es wird nicht alles „rosarot“ dargestellt, sondern authentisch beschrieben, wie er tatsächlich gefühlt und gedacht hat.
Nach und nach entfaltet sich seine Geschichte, dabei zieht sich ein klarer roter Faden durch das Buch. Zahlreiche persönliche Beispiele aus Henrys Leben unterstreichen das Gesagte und machen seine Erfahrungen greifbar.
Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Ich konnte für mich selbst vieles mitnehmen, denn auch ich trage Fragen in mir, auf die ich noch keine Antworten gefunden habe. Dieses Buch – mit all den Gedanken und Erlebnissen aus Henrys Leben – hat mich ermutigt. Es hat mir gezeigt, dass Gott hört, dass er antwortet – und dass er uns liebt.
Ein Zitat auf Seite 56 ist mir besonders im Gedächtnis geblieben:
„Und zwei Dinge wurden mir immer deutlicher: Gott antwortete auf Gebete – und er antwortet nicht darauf.“
Dieses Zitat hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht. Es hat mir verdeutlicht, dass auch scheinbar unbeantwortete Gebete Teil von Gottes Wirken sein können – und dass darin etwas Gutes liegen kann.
Besonders gut gefallen haben mir auch die Kapitelüberschriften: Sie waren ausdrucksstark, einladend und haben neugierig auf mehr gemacht.
Ich liebe es, Glaubensberichte zu hören und zu lesen – man kann immer etwas daraus lernen. Auch dieses Buch hat mir neue Impulse gegeben und meinen Blick auf Gott und den Glauben vertieft.
In „Wie Möwen im Wind“ geht es um die kleine Charlotte, die in ihrer eigenen Familie keine Liebe erfährt. Stattdessen wird sie in die Obhut einer warmherzigen Amme gegeben, die sie von Anfang an ins Herz schließt. Einige Jahre später kehrt Charlotte zu ihrer strengen Familie zurück – und soll mit Mr. Linreed verheiratet werden. Doch ist er wirklich der Richtige?
Charlottes Leben nimmt einige unerwartete Wendungen. Immer wieder stellt sich die Frage: Hütet ihre Familie ein dunkles Geheimnis?
In der zweiten Geschichte, „Die Rückkehr des Erben“, begegnen wir einer gereiften Lady Charlotte. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter Elinor auf dem Anwesen Birch Heights. Elinor ist fast blind – ein wahrer Wirbelwind, rebellisch und unzähmbar. Keine Gouvernante hält es lange bei ihr aus.
Plötzlich erscheint Marie – scheinbar aus dem Nichts – und bietet ihre Hilfe an. Elinor schließt sie schnell ins Herz, und durch Maries Zuwendung beginnt das Mädchen aufzublühen. Doch dann taucht ein Schatten aus Maries Vergangenheit auf, und nicht nur Charlottes Familie, sondern auch Birch Heights geraten in Gefahr.
Das Buch ist in einem fesselnden, mitreißenden Stil geschrieben. Besonders schön fand ich, dass beide Geschichten in einem Band vereint sind – sie ergänzen sich auf besondere Weise. Die Figuren sind lebendig und vielschichtig dargestellt: Es gibt Gute und Böse, wie in jeder guten Geschichte, aber jeder Charakter hat eigene Facetten, Ecken und Kanten.
Mir persönlich gefiel die erste Geschichte etwas besser – aber ohne die zweite wäre das Gesamtbild unvollständig gewesen.
Sehr berührend fand ich die Darstellung von Elinor, einem Kind mit Behinderung. Solche Figuren sind leider selten in Romanen, umso schöner, dass sie hier einen so prägenden Platz einnimmt. Es wurde mir erneut bewusst, wie dankbar wir für unsere Sinne sein dürfen – für unsere Augen, die Farben und Natur erfassen können.
Besonders bewegend war, wie Marie Elinor nicht auf ihre Einschränkungen reduzierte, sondern ihre Stärken förderte: ihre feinen Ohren, ihre geschickten Hände, ihre Neugier.
Auch das Thema „Zweite Chancen“ wurde wunderbar in die Handlung eingebettet. Es erinnert daran, dass unsere Vergangenheit nicht unsere Zukunft bestimmen muss – jeder Mensch kann sich verändern und neu anfangen.
Zwei Geschichten mit viel Herz und wichtigen Botschaften, die noch lange nachklingen.
Dieses Buch ist wirklich äußerst lehrreich. Durch zahlreiche anschauliche Beispiele erhält man einen tiefen Einblick in die Thematik.
Im Zentrum stehen Gefühle, Gedanken und Beziehungen – und vor allem die Frage, wie man gesund und reflektiert mit all dem umgehen kann. Ich konnte vieles daraus für mein eigenes Leben mitnehmen und habe den Wunsch, einiges davon konkret umzusetzen.
Besonders hilfreich fand ich die vielen Reflexionsfragen und praktischen Tipps. Auch die kurzen Zitate und Gedanken am Seitenrand regen zum Nachdenken an – viele davon bleiben noch lange im Kopf und begleiten einen über das Lesen hinaus.
Ich finde es sehr schön, wie einfühlsam und ermutigend die Autorin an das Thema herangeht. Sie zeigt auf verständliche Weise, wie man Schritt für Schritt zu mehr Klarheit und emotionaler Freiheit finden kann.
Der Schreibstil ist angenehm und das Buch klar und gut strukturiert – so lässt es sich leicht lesen, auch bei einem komplexen Thema.
Wer sich selbst schon einmal gefragt hat: „Warum fühle ich mich so?“ oder „Ist es falsch, wie ich gerade denke oder empfinde?“, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es hilft wirklich – auf eine sanfte und tiefgründige Weise.
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