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Lesehexe
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Köln

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2025
Blum, Ingo

Der Bär hat heute Lust zu feiern - Today, The Bear Wants to Party


ausgezeichnet

Ich finde dieses Buch verbreitet gute Laune. Der Bär hatte heute sowieso schon Lust zu feiern! Da brauchte er erst gar nicht großartig vom Hasen erzählt zu bekommen, dass der Biber eine Geburtstagsparty veranstaltet. Der Hase hat eigentlich nur ausgesprochen, wozu die Zeit reif war. Und alle wollen mitmachen. Der Dachs, der Fuchs, das Eichhörnchen und alle anderen Waldtiere bringen etwas mit. Auch wenn an der ganzen Geschichte irgendetwas nicht stimmt, lässt sich keiner die gute Laune verderben.
Die Geschichte ist nett. Die lustigen Illustrationen sind freundlich und warm gezeichnet. Dass diese rein digital erstellt worden sind, finde ich, sieht man den Bildern an.

Mir gefallen diese zweisprachigen Bilderbücher ausgesprochen gut. So kann dem Kind der Text egal in welcher Sprache genau übersetzt oder fast genau übersetzt vorgelesen werden. Hier werden so ganz nebenbei viele Begriffe rund um Party und Tiere, die im Wald leben, vermittelt.

Bewertung vom 26.09.2025
Horncastle, Mona

Peggy Guggenheim


ausgezeichnet

Ich lese eigentlich selten Biografien. Manchmal werde ich dann doch verführt. Hier war es der Name Guggenheim, Peggy Guggenheim Eine berühmte Kunstsammlerin und deren Galerien.
Mir gefällt es, wenn eine Biografie viele Abbildungen hat. Fotos erzählen manchmal mehr als tausend Worte.
Die Autorin Mona Horncastle klärt ausführlich über Peggy Guggenheims Herkunft auf und woher der Reichtum der Familie kam. Peggy erlangte finanzielle Unabhängigkeit, Durch Ihre Pariser Kontakte zur modernen Kunst und geschuldet der Zustände vor dem zweiten Weltkrieg, konnte sie eine große Sammlung moderner Kunst aufbauen und diese auch über den Krieg retten. Ihre Galerie in New York und ihre Förderung moderner Künstler. Horncastel versucht, Guggenheim weniger als Frau zu sehen, sondern als kunstfördernden Menschen. Das spiegelt sich durch eine große Menge an Fakten, Briefzitaten und Namen wider. Die Struktur der Biografien mehrere große Lebensabschnitte (etwa „Herkunft“, „Neuanfang“, „Art of This Century“, „Collezione Peggy Guggenheim“), eingerahmt durch ein Intro und ein Nachwort, erlaubt es mir, einfach auch nur zu blättern, zu lesen, was mich gerade interessiert. Zahlreiche Fotos, Briefe und Zitate ergänzen den textlichen Teil. Die Anmerkungen zum Schluss des Buches mit Personenregister, Fundstellen und verwendeter Literatur ist sehr aufschlussreich. Vielleicht findet sich dabei für mich auch die eine oder andere interessante Quelle, um verschiedenes noch einmal nachzulesen.

Bewertung vom 25.09.2025
Becker, Boris

Inside


gut

Ich gebe zu, ich war neugierig und der Name Boris Becker hat mich gelockt, das Buch zu lesen.
Er erzählt auf fast 350 Seiten seine Geschichte. Es ist fast schon ein Leitfaden, wie es in britischen Gefängnissen zugeht. Trotz Prominenz ergeht es Boris nicht besser als jedem anderen Häftling. Er arrangiert sich mit seinen Mithäftlingen und reflektiert in der Einsamkeit der Zelle sein Leben als Tennisstar, seine Erfolge und seine Niederlagen. Natürlich schreibt er auch eine Antwort auf Erwähnungen in Andre Agassis Memoiren . Die Familie und die Frauen sind auch ein Thema.
Richtig spannend ist das Buch nicht, vielleicht insofern, ob er seine Taten bereut. Man weiß ja, dass er inzwischen wieder entlassen und in Deutschland ist. Trotzdem lese ich es.

Bewertung vom 21.07.2025
Bergmann, Renate

Ihr habt es gut, ihr habt ja mich / Online-Omi Bd.21


ausgezeichnet

Mit den Berlinerinnen haben wir Kölnerinnen es jetzt nicht so. Trotzdem mag ich Renate Bergmann. Sehr humorvoll und kurzweilig berichtet Renate Bergmann von ihren Erlebnissen in Spreeweide. Was Renate erzählt könnte sich genauso gut auch hier abspielen. Ihr braucht einfach nur mal uns alten Leuten zuzuhören. Hut ab vor Renate, die mit 82 Jahren nochmal loslegt und sich in den Gemeinderat von Spreewald wählen lassen will. Wer etwas geändert haben will, dem bleibt eben manchmal nichts anderes übrig, als selbst die Ärmel hochzukrempeln und loszulegen. In diesem Roman ist alles drin: Kommunalpolitik, Dorftratsch, Familiengeschichten und Geschichten über Freunde und Bekannte. So wie das Leben halt ist, nur lustig und kurzweilig erzählt. Immer auch mit einem Hauch Kritik an der Kommunalpolitik und der Gesellschaft. Mir gefällt die Verballhornung der jetzt so modernen englischen Begriffe für alles und jedes richtig gut.

Bewertung vom 10.05.2025
Peinkofer, Michael

Zweiter Fall: Das Geisterschiff / Holly Holmes und das magische Detektivbüro Bd.2


ausgezeichnet

Dieses Buch ist eine wunderbare Fortsetzung der Holly Holmes-Reihe und hat mich sofort wieder in die magische Welt von Marville gezogen. Der Einstieg ist atmosphärisch dicht und ein wenig unheimlich, was direkt für Spannung sorgt – empfindsame Kinder könnten anfangs etwas erschreckt sein, aber die Geschichte findet schnell eine ausgewogene, kindgerechte Balance.

Der neue Fall rund um ein geisterhaftes Piratenschiff ist originell und voller überraschender Wendungen. Besonders gefällt mir, wie die Detektive mit Kreativität, Teamgeist und Köpfchen arbeiten – das macht die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch sympathisch. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, mit ganz viel Wiedererkennungswert. Dr. Watson, das neunmalkluge Plüschschwein, ist wie immer ein echtes Highlight.

Auch optisch überzeugt das Buch auf ganzer Linie: Die Illustrationen sind detailreich und liebevoll, die Gestaltung der Seiten sehr ansprechend. Die kleine Karte am Ende lädt zum Entdecken ein und macht das Leseerlebnis rund.

Einziger kleiner Kritikpunkt: Die Anzahl der Rätsel hätte ruhig etwas größer ausfallen dürfen. Dafür gibt es aber ein tolles Extra in Form eines Rezepts und einer Bastelanleitung – schöne Ideen für alle, die nach dem Lesen noch mehr in die Welt von Holly Holmes eintauchen möchten.

Bewertung vom 06.05.2025
Cline, Eric H.

1177 v. Chr. - Eine Graphic Novel


ausgezeichnet

Ich mag diese Graphic Novel sehr. Sie ersetzt mit Leichtigkeit und Witz mehrere dicke Geschichtsbände und macht dabei richtig Spaß. Gemeinsam mit den Figuren Pel und Shesha reisen wir durch die Welt der Minoer, Mykener, Hethiter, Assyrer und Ägypter – und lernen auf unterhaltsame Weise, wie und warum diese Kulturen um 1177 v. Chr. untergingen. Die klaren Zeichnungen von Glynnis Fawkes sind nicht nur stilistisch charmant, sondern auch didaktisch hervorragend. Man sieht und versteht gleichzeitig. Besonders gelungen ist der erzählerische Kniff, die historischen Fakten über zwei jugendliche Figuren zu vermitteln. So wird man im Handumdrehen durch eine extrem komplexe Zeit geführt. Trotz der vielen Namen und Zusammenhänge bleibt das Buch zugänglich. Die Graphic Novel vermittelt nicht nur Wissen, sondern weckt echtes Staunen über die überraschende Modernität der Bronzezeit. Eine ebenso spannende wie bildstarke Geschichtsstunde, sehr anschaulich und lesenswert.

Bewertung vom 14.04.2025
Blum, Ingo

Der Igel, der das Wetter malte - The Hedgehog, Who Painted the Weather


ausgezeichnet

Ich finde dieses zweisprachige Bilderbuch einfach wundervoll. Ich lese es unglaublich gerne vor. Mit liebevollen Illustrationen und kindgerechten Texten erzählt es auf Deutsch und Englisch die Geschichte des Igels Tom – the hedgehog – und seiner Freunde. Der gleiche Text wird jeweils auf Deutsch und in einer genauen englischen Übersetzung wiedergegeben. Das macht bestimmt viele kleine Neugiernasen neugierig auf die englische Sprache.

Tom malt Bilder von den Zauberbergen – zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Diese Kunstwerke hängt er abwechselnd in seinem gemütlichen Zuhause auf. Doch eines Tages wird ein Bild vom Blitz getroffen – und plötzlich beginnen die magischen Bilder, das Wetter zu beeinflussen. Anfangs fasziniert, merkt Tom schnell, dass diese Fähigkeit auch gefährlich sein kann. Das Wetter zu verändern ist eben nicht ganz ohne Risiko.
Zum Buch gibt es passende Audiodateien zum Herunterladen, in denen die Geschichte sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch vorgelesen wird. Zusätzlich rundet ein schöner Song das Angebot ab.

Bewertung vom 13.04.2025
Daenen, Frank

Miep und Mop - Eine kleine Liebesgeschichte


ausgezeichnet

Ein wundervolles Buch mit rotem Leinenrücken und wunderschön gedruckt. Zum verschenken fast zu schade, so lieb habe ich Miep und Mop.

Die Postmäuse Mop hat kurz vor dem Tag der Liebsten ganz besonders viel zu tun. Dabei wünscht er sich ganz dolle, selbst auch einen Herzenzbrief zu bekommen. Mäusemädchen Miep schreibt einen solchen Brief. Doch sie verpasst knapp die Briefkastenleerung. So will sie den Brief Mop persönlich überreichen und rennt dem davonsausenden Postauto hinterher.
Dies Bilderbuch ist so süß und detailliert gezeichnet. Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken. Ich liebe es.

Bewertung vom 12.04.2025
Turan, Fabiola

Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche


ausgezeichnet

Ich mag Ferienabenteuer, ganz besonders in einem Internat mit Geheimnissen. Direkt habe ich bei Artemis und Felix auf Falkenfels beim Quizabend gesessen. Eigentlich ist Artemis nur wegen Nachhilfeunterrichts in diesem luxuriösen Ferieninternat gelandet. Doch es läuft nicht gut. Artemis fühlt sich alleingelassen. Sie hat ihre beste Freundin verloren und findet nicht so leicht neue Freunde. Sie hat Heimweh und will nur noch weg. Sie findet mit ganz viel Glück den Weg in die magische Welt des fliegenden Schiffs Dreamcatcher. Diese bereist das Meer der Wünsche. Artemis wird Mitglied der Crew. Es sind magisch begabte Kinder, die natürlich das Böse bekämpfen. Artemis entdeckt ganz viele gute Fähigkeiten an sich selbst. Das Buch ist ein Mutmachbuch. Jeder hat irgendwo besondere Fähigkeiten, es gilt nur die zu entdecken. Es macht mir richtig Spaß, weil es so gut und spannend erzählt ist.

Bewertung vom 02.04.2025
Schreiber, Christiane

Ein Fall für den fantastischen Flusenwutz / Andersgasse 7 Bd.1


sehr gut

Ich mag dieses Buch. Ich bin sofort in die Geschichte hineingeschlüpft, so leichtfüßig und liebevoll gut erzählt ist sie. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Voller Witz und feiner Ironie. In diesem besonderen Haus leben einige geheimnisvolle Menschen zusammen. Darunter ist Karl, der selbsternannte Detektiv. Darüber wohnt Elsa seine beste Freundin. Zunächst versucht er das Rätsel plötzlich verschwundener Gegenstände zu lösen. Es gibt gefährliche Dinge im Haus. Karl kann einfach nicht anders und nicht die Finger von einem magischen Gegenstand lassen. Er löst dabei fast eine Katastrophe aus. Gefühlt endet die Story irgendwie abrupt.
Ich mag Illustrationen, die eher Karikaturen sind. Und diese magische Welt voller Witz und feiner Ironie ist richtig gut. Das lesen nicht nur Kinder, sondern auch Eltern gerne. Die Abenteuer von Karl und Elsa in der Andersgasse sind aber auch magisch witzig und voller Geheimnisse.