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D.O.
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München

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2025
Winkelmann, Andreas

Entführung im Himmelreich / Mord auf Achse Bd.2


sehr gut

Viel tote Oma und ein verschwundener Bäcker

Andreas Winkelmann hat mit "Entführung im Himmelreich" einen sehr amüsanten, schmunzelnden Kriminalfall geschrieben.
Das Buchcover nimmt Pinguin den Hund in den Mittelpunkt der zusammen mit seinem Herrchen Björn Kupernikus und einer umziehenden Annabelle den Fall des verschwundenen Bäckers aufklären möchte. Denn der liefert dem Campingplatz plötzlich keine Backwaren mehr.
Ermittelt wird teilweise engagiert, immer wieder unterbrochen durch humorvolle Abschweifungen und interessante weitere Charaktere die dieses Buch zu einem bunten Gesamterlebnis machen. Es wird niemals langweilig was an den vielen verschiedenen Facetten der Geschichte liegt, den Kapiteln die die Menschen vor Ort schildern und nicht immer ausschließlich da sind um die Handlung voranzubringen.
Die Erzählweise des Autors ist richtig erheiternd und lässt mich immer wieder sehr amüsiert durch die Seiten fliegen denn es liest sich aufgrund der Kurzweiligkeit sehr flüssig und zügig.
Ein feelgood Krimi mit wenig Spannung und viel Heiterkeit - was es mit toter Oma zu tun hat muss jeder beim Lesen selbst herausfinden.

Bewertung vom 24.09.2025
Walliams, David

Captain Flop


ausgezeichnet

Ein Affe im All

David Walliams hat mit "Captain Flop - Im Affenzahn ins All" ein richtig cooles Comicbuchabenteuer geschrieben.
Das von Adam Stower illustrierte Buchcover sticht mir schon positiv ins Auge denn Affe Flop der Held des Buches ist garnicht so mutig heldenhaft in seinem Raumanzug zu sehen. Leicht irritiert abgeschossen zwischen Sternen, Planeten und seiner Raumkapsel.
Zunächst stellt das Buch die einzelnen Charaktere kurz mit Namen und Attribut vor sodass vor dem Lesen klar ist, mit wem man es hier zu tun hat. In einzelnen Episoden wird das Weltraumabenteuer von Flop dann erzählt. Es wechseln sich ausdrucksstarke Bilder mit kurzen Comicsprechblasen und wirklich witzigen Exkursen was zum Beispiel Weltraumhunde so machen.
Ich denke dieses Buch ist ein richtiges Highlight auch für Kinder die nicht so leseaffin sind oder sich bei langen Texten regelrecht überfordert fühlen. So kann man ein wirklich dickes Buch recht fix durchlesen sich durch das Kontextwissen das einem die Bilder ermöglichen eine richtig gesamte Atmosphäre und Geschichte erschließen und dabei ist es unterhaltsam, witzig, temporeich, spannend und bekommt hoffentlich viele weitere Teile.

Bewertung vom 20.09.2025
Bicho, Jenny

Die Hobby-Horsing-Kids, 1, Ein Steckenpferd für Lotta


ausgezeichnet

Freundschaft und Sportsgeist

Jenny Bicho hat mit "Die Hobby-Horsing-Kids - Ein Steckenpferd für Lotta" ein tolles Buch über Freundschaft, Cliquenkomplikationen und die neue "Trendsportart" Hobby-Horsing geschrieben.
Das Buchcover das ebenso wie die Illustrationen im Buch von Andrea Femerstrand sind macht Lust auf dieses Buch, stellt die Hauptcharaktere in den Mittelpunkt. Im Buch sind die zuckersüßen Bilder immer wieder über die Kapitel verstreut und begleiten die Geschichte auf gekonnte Weise.
Gleich zu Beginn gibt es Tränen denn Lotta musste die Hänseleien von Leya ertragen. Das Hobby-Horsing ist die große Leidenschaft der Mädchen und ein Turnier steht an. Lottas Steckenpferd ist nicht das neueste, da ihre alleinerziehende Mutter aufs Geld achten muss. Nicht nur die Vorbereitungen aufs Turnier, die Details des Steckenpferdreitens spielen eine große Rolle in der Handlung sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen in der Clique der Mädchen. Themen wie Freundschaft, Geläster, finanzielle Voraussetzungen und Einstehen für sich und andere werden in diesem Buch gut verpackt und vernetzt eingebaut was ich sehr großartig finde. Mädchenfreundschaften entwickeln und verändern sich und auch unangenehme Gefühle wie Neid oder sich ausgeschlossen zu fühlen werden feinfühlig thematisiert und wechseln sich mit den Passagen der reinen Faszination fürs Hobby-Horsing ab.
Das alles vernetzt die Autorin wirklich gekonnt und einfühlsam sodass dieses Buch viel anbietet und sicher ein richtig gutes Leseabenteuer für viele kleine Leserinnen bietet.
Die Erzählstruktur und die Übersetzung sind gelungen sodass der Satzbau absolut geeignet für die Zielgruppe ist. Im Text sind spezifische Begriffe blau und fett gedruckt und können im hinteren Teil des Buches in einem Lexikon nachgeschlagen werden.
Ein toller Auftakt der wirklich gut gelungen ist und Lust auf mehr macht!

Bewertung vom 13.09.2025
Schilp, Tina

KUNO KLAPPER hat nicht alle Knochen beisammen


ausgezeichnet

Ein schusselig sympathisches Skelett

Tina Schilp hat mit "Kuno Klapper hat nicht alle Knochen beisammen" ein lustiges und abenteuerliches Kinderbuch geschrieben.
Das Buchcover macht schon richtig Lust auf dieses Gruselabenteuer und hat Kuno und all die wunderbaren phantastischen Gestalten die ihn auf seinem Abenteuer begleiten mit abgebildet. Es wird gleich klar, dass es ein fantasievolles und abwechslungsreiches Buch wird und man als Leser nicht zartbesaitet sein darf.
Kuno ist ab Seite 1 an sehr sympathisch und aufgeregt. Ein Schlitzohr dass aufgeregt auf seinen 100sten Geburtstag hinfiebert und doch plötzlich ein riesen Problem hat als der Fersenknochen fehlt. Daraufhin stürzt er sich mit seinen Freunden in eine aufregende Suche.
Die Autorin schafft es von Beginn an durch ihre bildhafte Erzählkunst all die phantastischen Wesen real zu machen. Man kann sich gut hineindenken wie Matschmonster und Mondmobile aussehen, wie eine Riesenkröte riecht und wie Marmorkuchen mit Elfenbeinglasur schmeckt. Das alles wird durch die Illustrationen von Vera Kiegeland noch zauberhaft unterstützt.
Ein wirklich tolles Leseabenteuer dass die Kinder auch wirklich gut selbst lesen können das sich aber auch zum Vorlesen wunderbar eignet. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Teil denn ich kann mir gut vorstellen, dass Kuno noch genügend Potential für weitere gruselig, schaurige Abenteuer hat.

Bewertung vom 07.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


sehr gut

Ruhiger Vermisstenfall

Susanne Tägder hat mit "Die Farbe des Schattens" einen ruhigen Kriminalfall geschrieben in dessen Mittelpunkt ein vermisstes Kind steht.
Kommissar Arno Groth muss im Fall eines vermissten Jungen ermitteln und dies im Jahr 1992. Dabei gibt es keine Funkzellenauswertungen oder moderne Recherchemethoden sondern die reine pure Ermittlungsarbeit des Hauptkommissars. Diese führt in schrittweise voran.
Susanne Tägder schafft es mit ihrer Art zu erzählen und ihrem Schreibstil den Zeitgeist einzufangen und die Emotionen, Erfahrungen und Lebensumstände der Menschen nach der Wende so zu schildern, dass die Atmosphäre des Kriminalromans davon lebt und man tief eintauchen kann. Die einzelnen Schicksale werden bildhaft und haben mir beim Lesen sehr viel Tiefe gegeben. Ein Krimi der die leisen Töne lebt und so zurückhaltend ist wie das Buchcover dass prägnant wenig in den Mittelpunkt nimmt.
Dabei aber auch nicht vom Wesentlichen ablenkt. Eine Empfehlung für alle die gerne in der Zeit zurückreisen und sich darauf einlassen können.

Bewertung vom 17.08.2025
Petrowitz, Michael

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt für eine Kinderabenteuerserie

Michael Petrowitz hat mit "Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein" ein tolles Abenteuerbuch geschrieben.
Das Buchcover gefällt mir total gut mit dem Glitzer, einem grünen Geist und dem Bus ROSINE der die 4a mit auf Klassenfahrt nimmt. Im Buchdeckel gibt es ein Klassenfoto, sodass man alle Schülerinnen und Schüler kennen lernen kann, die sich mit ihrem Lehrer auf zur Klassenfahrt machen. Denn der hat das Klassenzimmer gesprengt.
Der Bus ist ein wahrer Wunderbus denn mit ihm brechen die Kinder auf in ein Abenteuer. Sie landen auf einer Ritterburg und neben spannenden Dialogen und aufregenden Abenteuermomenten erfährt man als Lesender nebenbei vieles über das Leben auf einer Burg im Mittelalter, gepaart mit Wortwitz versteht sich. Das macht für mich auch wirklich die Besonderheit des Buches aus das nicht nur großartig erzählt wird sondern man auch Hintergrundwissen mitnehmen kann. Das alles wird begleitet durch die wunderschönen und die Geschichte unterstützenden Bilder und Illustrationen von Stefanie Klaßen die wirklich Laune machen und die Zeit des Mittelalters noch weiter ausgestalten.
Ich hoffe sehr, dass es noch viele weitere tolle Abenteuer in andere Zeiten oder Klassiker der Literatur geben wird und dieser Bus noch viele Bände durchfahren wird. Denn mir hat es wirklich ausnehmend gut gefallen.

Bewertung vom 02.08.2025
Myst, Magnus

Das kleine Böse Buch 8: Interaktiver Lesespaß ab 8 Jahren vom Spiegel-Bestseller-Autor (Das kleine Böse Buch, Bd. 8)


ausgezeichnet

Geisterjagd selbst koordinieren

Magnus Myst hat mit "Das kleine Böse Buch 8 - Spoooky!" ein richtig tolles interaktives Gruselabenteuer geschrieben, bei dem sich jeder seinen Weg durch die Seiten selbst gestalten kann.

Das Buchcover ist gewohnt gruselig und man ist durch die Illustrationen von Thomas Hussung, der auch im Buch viel tolle Arbeit geleistet hat, gleich thematisch dabei.
Durch Rätsel und Entscheidungen kann man als Leser oder Leserin mitbestimmen, wie man mit dem kleinen bösen Buch und Edgar (der allein schon sehr gruselig aussieht) das Abenteuer steuern und erleben will, so entsteht ein lustiges Seitenhopping. Die Seiten muss man sich auch erarbeiten und das Buch wirkt auf mich wie ein EscapeRoom in Buchform.
Die Texte sind flott, fesselnd und auch locker geschrieben, variieren in der Druckart und lassen einen fetzigen Gesamteindruck entstehen. Durch die vielen Aufträge verfliegt die Zeit beim Lesen wie im Flug und die eingangs angesprochenen Illustrationen tun ihr übriges, so gibt es die verschiedensten Gadgets zum Geister jagen.
Ein Buch das mir wirklich gut gefallen hat und auch die Motivation fürs Lesen bei der Zielgruppe sicherlich steigert!
Magnus Myst hat mit "Das kleine Böse Buch 8 - Spoooky!" ein richtig tolles interaktives Gruselabenteuer geschrieben, bei dem sich jeder seinen Weg durch die Seiten selbst gestalten kann.

Das Buchcover ist gewohnt gruselig und man ist durch die Illustrationen von Thomas Hussung, der auch im Buch viel tolle Arbeit geleistet hat, gleich thematisch dabei.
Durch Rätsel und Entscheidungen kann man als Leser oder Leserin mitbestimmen, wie man mit dem kleinen bösen Buch und Edgar (der allein schon sehr gruselig aussieht) das Abenteuer steuern und erleben will, so entsteht ein lustiges Seitenhopping. Die Seiten muss man sich auch erarbeiten und das Buch wirkt auf mich wie ein EscapeRoom in Buchform.
Die Texte sind flott, fesselnd und auch locker geschrieben, variieren in der Druckart und lassen einen fetzigen Gesamteindruck entstehen. Durch die vielen Aufträge verfliegt die Zeit beim Lesen wie im Flug und die eingangs angesprochenen Illustrationen tun ihr übriges, so gibt es die verschiedensten Gadgets zum Geister jagen.
Ein Buch das mir wirklich gut gefallen hat und auch die Motivation fürs Lesen bei der Zielgruppe sicherlich steigert!

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Bewertung vom 30.07.2025
Doughty, Louise

Deckname: Bird


gut

Auf der Flucht


Louise Doughty hat mit "Deckname Bird" einen Thriller geschrieben bei dem mir der Thriller fehlt.
Das Buchcover strahlt eine düsterer Stimmung aus, ist es doch in dunklen Tönen gehalten, hat die Gestalt - vermutlich Heather "Bird" Berriman - im Mittelpunkt und plakativ den gelben Titel.
Genau mit dieser Stimmung bin ich dann auf die ersten Seiten gestartet die auch eine angespannte Atmosphäre transportieren.
Doch dann wird es undurchsichtig. Es gibt viele langatmige Rückblenden in die Kindheit, Familiengeschichte, den beruflichen Werdegang und Freundschaften von Heather die ihr Leben zu dem gemacht haben was es heute ist. Parallel ist sie mit Bus, Bahn, Fähre auf der Flucht einmal hoch nach Schottland, dann weiter über Inseln, Norwegen bis nach Island. Dies hat mich leider nie gefesselt sondern wirkte wie die Biographie eines Lebens einer Agentin. Dabei gab es einige kleine Momente in denen es kurze spannende Passagen gab aber ich hatte leider keinen gesamten Mitfieberflow der mich durch die Seiten getragen hätte und mich gefesselt hätte.
Leider nicht mein Jahreshighlight.

Bewertung vom 19.07.2025
Jo, Sophie

Red Flags


sehr gut

Gegensätze zum Anziehen verleitet

Sophie Jo hat mit "Red Flags" einen romantischen Roman mit Enemies-to-Lovers Trope geschrieben.
Das Buchcover stellt Poppy und Cam recht prägnant in den Mittelpunkt und die beiden Individualisten werden begleitet vom Slogan "Was, wenn die falsche Person die richtige ist?".
Das ist das Thema des Buches, denn beide haben Beziehungsprobleme, wollen sich nicht festlegen, suchen immer nach etwas besserem und sind im Endeffekt aber nicht mutig genug.
Dann werden sie unabhängig von einander von Freunden zu einer Challenge motiviert. So nimmt alles seinen Lauf.
Der Erzählstil ist sehr jugendlich und ich fühle mich beim Lesen in die Welt der 18 jährigen Charaktere versetzt. Was mir phasenweise ehrlich gesagt zu Teenager ist. (Ich bin aber auch schon doppelt so alt).
Durch den lockeren, spritzigen Schreibstil wird es aber nie langweilig und ich lese das Buch ziemlich zügig durch.
Die Charaktere wandeln sich, was ich persönlich sehr schön finde.
Ein Buch für (junge) Fans von romantischen Komödien bei denen schon am Beginn klar ist, dass sich die sich zunächst angrummelnden Hauptfiguren am Ende doch bekommen.

Bewertung vom 13.07.2025
Baumeister, Jens

Andor Junior, Bücherhelden 1. Klasse, Die geheime Botschaft


ausgezeichnet

Tolles Abenteuer

Jens Baumeister hat mit "Andor Junior- Die geheime Botschaft" ein tolles Abenteuerbuch für Erstleser geschrieben.
Bereits das von Silke Lukas illustrierte Buchcover macht klar hier steht ein richtig aufregendes und gefährliches Abenteuer inklusive Geheimbotschaft im Mittelpunkt. So können sich die kleinen Leser für die diese Geschichte passgenau verfasst ist schon einmal einstellen.
Im Umschlag befinden sich die Bilder und Steckbriefe der einzelnen mutigen Charaktere sodass man immer wieder schauen kann, mit wem man es zu tun hat. Die vier jungen Helden Thorn, Chada, Eara und Kram finden beim Training eine alte Botschaft die von einem Schatz erzählt. Dies ist schon der Auftakt für die spannende Suche.
Die Sätze sind kurz und gut lesbar für die Zielgruppe und der Druck entspricht dem, was Bücherhelden 1. Klasse erlesen können. Dabei wird auch auf die Blickspannweite geachtet und tolle Bilder ergänzen das Geschehen und lassen zum Erzählen Raum.
Ein wirklich tolles Abenteuerbuch das sicherlich viele kleine Fans finden wird.